Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Brauchen wir h e i l i g e Schriften ?
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(28-09-2012, 18:11)ThomasB schrieb: [ -> ]Also: Gottes Gerechtigkeit fordert den Tod des Sünders. Aber Seine Liebe veranlasste Ihn, lieber Seinen eigenen Sohn sterben zu lassen, damit die Menschen erlöst werden können.

au, fein

dann kann ich ja fröhlich sündigen...

indymaya

(28-09-2012, 18:11)ThomasB schrieb: [ -> ]Also: Gottes Gerechtigkeit fordert den Tod des Sünders. Aber Seine Liebe veranlasste Ihn, lieber Seinen eigenen Sohn sterben zu lassen, damit die Menschen erlöst werden können.
Das ist eines liebenden Gottes nicht würdig.
Hast Recht, Indymaya! Nur muss man dann die Geschichte vom Tod Jesu anders, als im Volksglauben üblich, erzählen. (s. meine Versuche dazu weiter vorne)
Man muss? Volksglauben? Wer hat denn die Deutungshoheit und wer muss was glauben?

indymaya

(30-09-2012, 20:11)schmalhans schrieb: [ -> ]Man muss? Volksglauben? Wer hat denn die Deutungshoheit und wer muss was glauben?
Erzählen, nicht glauben! Das Erzählte glauben oder deuten ist individuell und wenn ein Volk es glaubt ist es Volksglauben.
(30-09-2012, 20:11)schmalhans schrieb: [ -> ]Man muss? Volksglauben? Wer hat denn die Deutungshoheit und wer muss was glauben?
Meine Konstruktion war: "Wenn ... dann ... muss man ...". (Wenn nicht ... , dann natürlich nicht! Aber dann lebt man halt mit gewissen Widersprüchen in Bezug auf Aussagen über Gott).
(30-09-2012, 20:22)indymaya schrieb: [ -> ]
(30-09-2012, 20:11)schmalhans schrieb: [ -> ]Man muss? Volksglauben? Wer hat denn die Deutungshoheit und wer muss was glauben?
Erzählen, nicht glauben! Das Erzählte glauben oder deuten ist individuell und wenn ein Volk es glaubt ist es Volksglauben.

Wie schön, dann haben wir also 50 Millionen Glaubensrichtungen allein in Deutschland? Und jede/r versucht die anderen zu überzeugen?
Wie wär's, wenn wir mal zum Thema zurückfänden?
Andererseits werden wir uns kaum darüber einigen können, ob wir (unterschiedslos alle in unserer gegenwärtigen Gesellschaft) heilige Schriften brauchen. Die jeweilige Religionsgemeinschaft, wird kaum auf ihre schriftliche Tradition verzichten wollen. Und selbst wenn man in Opposition zur Religion steht, sollte klar sein, wogegen man ist.

Vielleicht ist die Frage auch falsch gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Religionsgemeinschaften weit mehr zu bieten haben als wortwörtliche Re-Interpretationen antiker Texte - nämlich ihre gegenwärtigen Theologien und quasi die Fortschreibung ihrer Traditionen.
(30-09-2012, 20:34)Ekkard schrieb: [ -> ]
(30-09-2012, 20:11)schmalhans schrieb: [ -> ]Man muss? Volksglauben? Wer hat denn die Deutungshoheit und wer muss was glauben?
Meine Konstruktion war: "Wenn ... dann ... muss man ...". (Wenn nicht ... , dann natürlich nicht! Aber dann lebt man halt mit gewissen Widersprüchen in Bezug auf Aussagen über Gott).

Versteh ich nicht. Wer hat denn nun die Deutungshoheit?
(30-09-2012, 20:53)schmalhans schrieb: [ -> ]Versteh ich nicht. Wer hat denn nun die Deutungshoheit?
Icon_rolleyes Icon_rolleyes - jetzt hab' ich's: Ich natürlichIcon_exclaim

Aber mal im Ernst: Wenn ich eine Wenn/Dann Konstruktion anbringe, dann kann doch jeder selbst entscheiden, wie er/sie damit umgeht. Ich mache nur auf die logischen Folgen einer Voraussetzung (in diesem Fall: dies oder jenes ist Gottes unwürdig) aufmerksam.
Ich auch - also doch 50 Millionen einzelner Glaubensrichtungen. Wie wäre es mit einer kircheninternen Abstimmung?
(30-09-2012, 20:53)Ekkard schrieb: [ -> ]Vielleicht ist die Frage auch falsch gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Religionsgemeinschaften weit mehr zu bieten haben als wortwörtliche Re-Interpretationen antiker Texte - nämlich ihre gegenwärtigen Theologien und quasi die Fortschreibung ihrer Traditionen.

Ich fände die Frage interessant, in wie weit Theologen tatsächlich die Glaubensinhalte beeinflussen und ob bzw. wie die Veränderungen/Neudeutungen von der Basis angenommen werden bzw. diese überhaupt erreichen.

indymaya

(30-09-2012, 21:23)schmalhans schrieb: [ -> ]Ich auch - also doch 50 Millionen einzelner Glaubensrichtungen. Wie wäre es mit einer kircheninternen Abstimmung?
Welche Bedeutung hat "kirchenintern" bei einer Abstimmung von 8 Milliarden Menschen?
(30-09-2012, 21:34)indymaya schrieb: [ -> ]
(30-09-2012, 21:23)schmalhans schrieb: [ -> ]Ich auch - also doch 50 Millionen einzelner Glaubensrichtungen. Wie wäre es mit einer kircheninternen Abstimmung?
Welche Bedeutung hat "kirchenintern" bei einer Abstimmung von 8 Milliarden Menschen?

Kirchenintern. Allerdings hat keine Kirche 8 Milliarden Mitglieder.
(30-09-2012, 20:53)Ekkard schrieb: [ -> ]Ich könnte mir vorstellen, dass Religionsgemeinschaften weit mehr zu bieten haben als wortwörtliche Re-Interpretationen antiker Texte - nämlich ihre gegenwärtigen Theologien und quasi die Fortschreibung ihrer Traditionen.

(30-09-2012, 21:26)schmalhans schrieb: [ -> ]Ich fände die Frage interessant, in wie weit Theologen tatsächlich die Glaubensinhalte beeinflussen und ob bzw. wie die Veränderungen/Neudeutungen von der Basis angenommen werden bzw. diese überhaupt erreichen.
Ich kann nur für die Rheinische (evangelische) Kirche und von meinem persönlichen Eindruck sprechen: Gerade die quasi "neue" Sühnopfertheologie kommt über die Theologen und Pfarrer in die Gemeinden. Sie wird gerne angenommen, eben weil durch die "alte" Sühnopfertheologie ein ziemlich archaisches Gottesbild vermittelt wird.
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