31-08-2012, 17:45
Nachdem von vielen Leuten, die an einen Schöpfergott glauben, oft gesagt wird, dass das Universum nicht zufällig entstanden sein könne oder dürfe, und dass es dann ja sinnlos wäre, wollte ich meine Gedanken zu diesem Thema hier im Forum darlegen.
Gehen wir (also ich ) zunächst einmal davon aus, dass "zufällig" wirklich "sinnlos" bedeutet. Desweiteren bin ich der Ansicht, dass "zufällig" entweder "grundlos" (sprich: ursachenlos) oder "zwecklos" bedeutet.
Etwas, das keinen Grund hat, kann auch keinen Zweck haben, doch etwas, das zwecklos ist, muss nicht zwangsläufig grundlos sein.
Falls wir von "zufällig" als "grundlos" ausgehen:
Jedem, dem der Begriff "Kausalität" geläufig ist, dürfte klar sein, dass ein atheistisches Weltbild in diesem Sinn nicht durch Zufall bestimmt ist, da alles eine Ursache (also einen Grund hat).
Gehen wir aber von einem Weltbild mit einem Schöpfergott aus, so gilt dieser als Ursache von allem, ohne selbst eine Ursache zu haben (Aristoteles: "unbewegter Beweger"); wäre also nach dieser Definition zufällig, und damit alles, was er verursacht, sinnlos, weil ebenso zufällig.
Falls wir von "zufällig" als "zwecklos" ausgehen:
Es stimmt zwar, dass laut einem (oder zumindest meinem) atheistischen Weltbild das Universum "an sich" zwecklos ist, jedoch räumen ihm die Individuen darin (man könnte auch Menschen sagen, da "Sinn" und "Zweck" ja menschliche Begriffe sind) für sich selbst einen Zweck ein. Es gibt sich also, wenn man so will, selbst einen Sinn (da diese Individuen ja teil des Universums sind).
Bei einem theistischen Weltbild kann Gott "an sich" keinen Sinn haben, da er ja ursachenlos und deshalb zwecklos ist. Es ergibt sich im Grunde genau das gleiche wie beim atheistischen Weltbild; nämlich dass ihm die Menschen, die an ihn glauben, für sich selbst einen Sinn geben.
Deshalb ist es mMn. lächerlich zu behaupten, ein theistisches Weltbild wäre irgendwie sinnvoller als ein atheistisches.
Und nun viel Spaß beim zerreißen meiner Gedanken !
Gehen wir (also ich ) zunächst einmal davon aus, dass "zufällig" wirklich "sinnlos" bedeutet. Desweiteren bin ich der Ansicht, dass "zufällig" entweder "grundlos" (sprich: ursachenlos) oder "zwecklos" bedeutet.
Etwas, das keinen Grund hat, kann auch keinen Zweck haben, doch etwas, das zwecklos ist, muss nicht zwangsläufig grundlos sein.
Falls wir von "zufällig" als "grundlos" ausgehen:
Jedem, dem der Begriff "Kausalität" geläufig ist, dürfte klar sein, dass ein atheistisches Weltbild in diesem Sinn nicht durch Zufall bestimmt ist, da alles eine Ursache (also einen Grund hat).
Gehen wir aber von einem Weltbild mit einem Schöpfergott aus, so gilt dieser als Ursache von allem, ohne selbst eine Ursache zu haben (Aristoteles: "unbewegter Beweger"); wäre also nach dieser Definition zufällig, und damit alles, was er verursacht, sinnlos, weil ebenso zufällig.
Falls wir von "zufällig" als "zwecklos" ausgehen:
Es stimmt zwar, dass laut einem (oder zumindest meinem) atheistischen Weltbild das Universum "an sich" zwecklos ist, jedoch räumen ihm die Individuen darin (man könnte auch Menschen sagen, da "Sinn" und "Zweck" ja menschliche Begriffe sind) für sich selbst einen Zweck ein. Es gibt sich also, wenn man so will, selbst einen Sinn (da diese Individuen ja teil des Universums sind).
Bei einem theistischen Weltbild kann Gott "an sich" keinen Sinn haben, da er ja ursachenlos und deshalb zwecklos ist. Es ergibt sich im Grunde genau das gleiche wie beim atheistischen Weltbild; nämlich dass ihm die Menschen, die an ihn glauben, für sich selbst einen Sinn geben.
Deshalb ist es mMn. lächerlich zu behaupten, ein theistisches Weltbild wäre irgendwie sinnvoller als ein atheistisches.
Und nun viel Spaß beim zerreißen meiner Gedanken !