Gundi
13-04-2013, 23:05
(13-04-2013, 22:28)Ekkard schrieb: [ -> ]Aber zahlreiche Laien wollen keine Alternativen aufgezeigt bekommen. Das Gegenteil ist der Fall: Sie wehren sich heftig, und ich bin nicht so optimistisch zu glauben, dass Alternativen so ohne Weiteres angenommen werden. (Ich hatte dich so verstanden, dass du quasi nur Alternativen aufzuzeigen brauchst, und schon laufen die Menschen den Kirchen scharenweise davon....
Oh, ok. Nun, ich denke ganz so einfach ist es tatsächlich nicht. Und wenn ich von Alternative sprach meinte ich auch keine Alternative für die Spiritualität, sondern eher für das reale Leben. Es ist ja nicht unbekannt, dass religiöse Gruppierungen vor allem in Gebieten mit hoher Armut und geringer Bildung eine hohe Mitgliederzahl haben und dass es oftmals auch diese Gruppen sind, welche sich überhaupt der Probleme dieser Leute annehmen. Und damit meine ich nicht nur Entwicklungsländer, sondern auch durchaus die westliche Welt.
Und hier kann natürlich die Vormachtstellung der Kirche und damit auch ihre Einflussnahme reduziert werden, wenn Organisationen und Projekte ohne religiösen Hintergrund stärker in den Vordergrund treten.
Und auch wenn es ausgelutscht klingen mag: Ich denke nach wie vor dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Dass soll nicht heißen, dass gebildete Menschen generell weniger gottesgläubig sind, nein. Allerdings denke ich, stehen Menschen die einen guten Zugang zur Bildung haben, neuen Gedanken oftmals offener gegenüber, was den angestrebten Reformen ja zugute kommen würde.
Aber momentan scheint es mir nur (weltweit) eine Minderheit zu sein, vor allem in Europa, welche derartige Probleme mit den Grundregeln der Kirche hat. Und daher ist eine Änderung dieser imho zum momentanen Zeitpunkt auch eher unwahrscheinlich.