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Normale Version: Nächstenliebe
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Es heißt doch, man soll den Nächsten lieben.
Niemand hat gesagt, daß man die Fernsten lieben soll

Aus diesem Grund schickte der Papst die Kreuzritter problemlos in den Kreuzzug.
Und die Kreuzritter erschlugen problemlos die Moslems

Und die christlichen USA hatten kein Problem, die Atombombe aufs ferne Hiroshima zu werfen
Und natürlich freut man sich dann auch darüber, dass Ketzer wie Bruno Giordano zurecht auf dem Scheiterhaufen abgefackelt wurden. Wollten sie doch die wahrhaftigen Gläubigen ihrer Illusionen und die Katholische Kirche ihrer Glaubwürdigkeit berauben.

Es kommt ja schließlich im Glauben nicht darauf an, dass sich die Erde um die Sonne dreht, sondern dass es eine Frechheit ist, dies entgegen dem einzig wahren Wort Gottes auch noch beweisen zu wollen.

Ihren Nächsten sollen doch die anderen zuerst lieben. Icon_cheesygrin
Der Papst mit seinen Kreuzrittern und die Amerikaner mit ihrer Atombombe verstießen aber gegen das Gebot, seine Feinde zu lieben.
(29-06-2014, 16:12)Sinai schrieb: [ -> ]Und die christlichen USA hatten kein Problem, die Atombombe aufs ferne Hiroshima zu werfen

Gott hatte kein Problem, seit nur 2005 fast eine halbe Million Menschen bei Naturkatastrophen, wie Erdbeben und Tsunamis um zu bringen.

Gott hat auch kein Problem, wenn in seinem Namen täglich Millionen Menschen missbraucht werden.

Die Amerikaner aber,
haben mit nur 100.000. Toten auf Hiroschima und Nagasaki dazu beigetragen, dass wir wenigstens in der westlichen Hemisphäre der Welt, seit über 70 Jahren keinen einzigen großen Krieg mehr hatten.

Außerdem waren es gerade auch die Japaner und Deutschen selbst, die es mit ihrer nationalistischen Agressionsideologie
selbst herauf beschworen haben, in Dreck und Boden gestampft zu werden.

Hätten die Amerikaner die Bombe ein paar Monate früher fertig gekriegt, dann wäre wahrscheinlich ganz Deutschland auch heute noch immer kaum mehr als ein verstrahlter Atombombentrichter. Die Deutschen hätten damals erst kapituliert, wenn es kein Deutschland mehr gegeben hätte.
(29-06-2014, 16:43)Geobacter schrieb: [ -> ]Hätten die Amerikaner die Bombe ein paar Monate früher fertig gekriegt, dann wäre wahrscheinlich ganz Deutschland auch heute noch immer kaum mehr als ein verstrahlter Atombombentrichter. Die Deutschen hätten damals erst kapituliert, wenn es kein Deutschland mehr gegeben hätte.

Hitlerdeutschland hat nie kapituliert. Das Regime hat gekämpft bis zur letzten Patrone, Berlin mußte von den Sowjets eingekesselt und belagert werden. Unweit der Reichskanzlei war ein Flakturm mit meterdicken Betonwänden und 4 x 12,8 cm Geschützen und 4 x 2 cm Flak in Schwalbennestern. Unten in der Einfahrt war ein überschwerer Kampfpanzer mit 12,8 cm Geschütz, der immer wieder ein paar hundert Meter rausfuhr, alles niederwalzte, russ. Infanteristen niedermähte und russ. Panzer abschoß. Extrem hartnäckig. Die Sowjetführung war verzweifelt, denn jetzt, so knapp vor Kriegsende wollte kein Rotarmist mehr sterben, der Angriff kam zum erliegen. Der Flakturm samt Panzer mußte tagelang belagert und beschossen werden bis er fiel. Dann wurde im verlustreichen Häuserkampf Meter um Meter Berlins erobert. Bis zur Reichskanzlei. Auch dort schwere Gefechte. Hitler erschoß sich. Die NS Führung wollte sich nicht ergeben sondern kämpfte buchstäblich bis zur letzten Patrone. Dies mit Absicht. Im Rahmen einer wiss. Arbeit habe ich NS Literatur ausgewertet, darunter auch Mein Kampf. Darin hatte Hitler geschrieben, daß das verweigern einer Kapitulation und der verlustreiche Kampf bis zum letzten Mann der Garant für einen späteren Wiederaufstieg ist.

Daß sich dann später einzelne Kriegsschiffe und U-Boote auf hoher See ergaben und daß sich einzelne versprengte Wehrmachtsteile ergaben, tut da nichts mehr zur Sache. Das war nach dem Tode Hitlers und nach der Eroberung des Kommandostandes. Die Alliierten haben dann eine Show daraus inszeniert, daß der Kriegsgefangene Dönitz oder wie er auch hieß so etwas wie eine "Kapitulationsurkunde" unterschrieb um seinen Hals zu retten, aber das war dann nur Makulatur

Sie hängten dem Kriegsgefangenen sogar einen Marinedolch um, damit das Ganze echter ausschaut . . . der staatsrechtliche Makel daran ist, daß Kriegsgefangene keine freien Vertragspartner mehr sind und somit für ihr Land rein formal keine Erklärungen mehr abgeben können. War ein Kasperltheater ohne jeden Wert
Das hatte Hitler offenbar so beabsichtigt. Er hatte den aussichtslosen Kampf bis zur letzten Patrone befohlen und Deserteure wurden selbst noch erschossen, als die Rote Armee in Rufweite zur Reichskanzlei stand
Unglaublich, aber wahr

Japan hingegen kapitulierte unter dem Schock der beiden in Zivilstädte geworfenen Atombomben

Daß die USA Atombomben auf Deutschland geworfen hätten wenn sie im April 1945 schon welche gehabt hätten, glaube ich nicht. Denn sie wollten ja das deutsche Volk befreien und nicht umbringen. Abgesehen davon wären da auch die Juden in den KZ draufgegangen durch den radioaktiven Staub. Und hätten die USA die Bombe gehabt, dann hätte Hitler sicher einige Zehntausend Juden aus den KZ geholt und als lebende Schutzschilde in die Großstädte geholt. Glaubst nicht ? Der hätte ein Haus neben der Reichskanzlei mit 300 Rabbinern befüllt und in jeder deutschen Stadt ein Haus mit 100 Rabbinern

Harpya

(30-06-2014, 23:17)Sinai schrieb: [ -> ]Der Flakturm samt Panzer mußte tagelang belagert und beschossen werden bis er fiel. Dann wurde im verlustreichen Häuserkampf Meter um Meter Berlins erobert.

Aha, ein einzelner Flakturm hat tagelang Kämpfe in Berlin verhindert
und die gesamte RoteArmee fuhr solange in Heimaturlaub
oder an die Ostsee.

Da hatten die deutschen Flaktürme mit einem Panzer die in Bodenoffensiven
eingriffen und auch tagelang Luftangriffe verhinderten.
Und die ganze Rote Armee die Berlin so von mehreren Seiten angegriffen hat musste genau an diesem Turm vorbei.
Auf anderen Strassen waren alle Ampeln auf rot ?

Wie sind die den zum Turm in der Nähe der Reichskanzlei gekommen ohne vorher in Berlin gekämpft zu haben ?
Die Russen sind in der Mitte Berlins eingefallen und haben sich dann an die Randgebiete vorgekämpft.
Diese wiss. Arbeit könnte Aufsehen erregen. Icon_lol

Ich dachte die Landser Heftchen wurden eingestellt.

Flaktürme können gewöhnlich noch nicht mal nach unten feuern.

Hast du das eine Nummer kleiner ?
Ich habe jetzt viel in der Bibel gesucht und bin noch immer nicht zu einer biblischen Antwort der Frage gekommen, wer der "Nächste" ist

Der Nächste war offenbar der israelitische Glaubensgenosse.
Oder gibt es einen einigen Satz, wo Jesus die Inder als die "Nächsten" bezeichnete ?

Indien war ja bestens bekannt. Es hieß das Land Sindh
Und die Südroute der Seidenstraße führte von Indien nach Damaskus
Ich meine selbstverständlich nicht eine Diasporajuden-Familie in Bombay
sondern die Hindus dort

Oder gibt es einen einigen Satz, wo Jesus die Römer als die "Nächsten" bezeichnete ?
Auch hier meine ich selbstverständlich nicht eine Diasporajuden-Familie in der Tiberstadt sondern die polytheistischen Latiner dort

(Daß es eine rege Diaspora schon vor der Zerstörung des Tempels gab, sieht man an der Familie des Paulus von Tarsus)

Wen meinte Jesus mit den "Nächsten" ?

Harpya

Männer , ist doch deutlich.

1.) Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Galater 5.14

2.) So ihr das königliche Gesetz erfüllet nach der Schrift: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst," so tut ihr wohl; Jakobus 2.8

3.) Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Matthäus 22.39

4.) ehre Vater und Mutter;" und: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Matthäus 19.19

5.) Und das andere ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Es ist kein anderes Gebot größer denn diese. Markus 12.31

Jedesmal "liebe Deinen Nächsten", nicht deine Nächste.
Man soll doch auf die genaue Aussage achten.

Wörtlich jetzt, nicht geistig interpretiert.
Genaugenommen steht da nicht mal Menschen. Icon_lol
(30-06-2014, 23:45)Harpya schrieb: [ -> ]Flaktürme können gewöhnlich noch nicht mal nach unten feuern.

Nach unten nicht, aber 22 km weit !

Dieser eine Gefechtsturm spie Tod und Verderben in einem Radius von 22 km
Durch seine mehrere Meter dicke Betonwand war er militärisch eine weit größere Bedrohung als ein schweres Schlachtschiff

Die Rote Armee war hochmotiviert, als es darum ging, das russische Vaterland zu verteidigen und den deutschen Aggressor rauszuwerfen.
Als jedoch Rußland befreit war, und die Rotarmisten die Siegesnachricht im Radio hörten, wollten verständlicherweise alle heim.

Sehr groß war die Enttäuschung und Verbitterung, als sie erfuhren daß der Krieg für sie weiterginge. Auf fremdem Territorium. Rumänien, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn . . . und dies zur Entlastung der Westalliierten. Rußland mußte mit Menschen zahlen für die Waffenlieferungen der USA
Aber die Rotarmisten wollten heim und nicht für amerikanische Interessen jetzt noch nach Befreiung Rußlands Krüppel werden. Die Rote Armee mußte extrem suppressiv vorgehen gegen diese kriegsmüde gewordenen Massen. Tausende Erschießungen von russischen Deserteuren. Als dann Berlin halb erobert war, kippte die Kampfmoral der Rotarmisten völlig. Jetzt noch, so kurz vor dem Sieg sterben ? Häuserkämpfe waren extrem verlustreich. Wenn der Befehl zum vorrücken kam, ging keiner vor. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin . . . Nicht mal die Offiziere waren zu begeistern, auch sie blieben liegen. Die letzten 5 Kilometer dieses Krieges waren für die Führung der Roten Armee weit schwieriger als die ersten 500 km nach Stalingrad.

Harpya

Das mit deinen Frontkämpferphantasien lass ich lieber deinen Träumen,
wenn s beim Einschlafen hilft.

Lass mal ein paar Memos der kommandierenden Offiziere oder Stalin rüberwachsen
die das bestätigen.
Bis dahin is gut.

Den Bezug zur Nächstenliebe sehe ich jetzt nicht.
(01-07-2014, 01:35)Sinai schrieb: [ -> ]
(30-06-2014, 23:45)Harpya schrieb: [ -> ]Flaktürme können gewöhnlich noch nicht mal nach unten feuern.

Nach unten nicht, aber 22 km weit !

Dieser eine Gefechtsturm spie Tod und Verderben in einem Radius von 22 km
Durch seine mehrere Meter dicke Betonwand war er militärisch eine weit größere Bedrohung als ein schweres Schlachtschiff

Da muß ich mal mit Expertenwissen kontern:

Die größten auf den Flaktürmen eingesetzten Geschütze waren die 12,8 Zwillingsflak 40 (Gerät 40), das Gerät 40 wurde auch als Hauptwaffe des jagdtigers bekannt (löste die 8,8 ab)

Hauptproblem der Flak war aber ihre geringe Neigung nach unten von nur -3 Grad von der Horizontalen, .. im Häuserkampf bedeutete dies, dass die Angreifer praktisch nach Eindringen in die Außenbezirke Berlins die Waffe unterlaufen hatten,da auch indirekter Beschuß nicht mehr möglich war

die 2cm Flak 38 konnte zwar auf -20Grad schwenken,.. allerdings: durch die Positionierung in sog. Schwalbennestern war sie durch Mörser wie den 120mm M1940, und direkten Panzerbeschuß schnell auszuschalten,.. ebenso konnten die 12,8er durch den Einsatz von Artillerie (203mm Haubitze M1931) leicht bekämpft werden,..

Und dein Überschwerer Panzer (Welcher? Königstiger? Jagdtiger?) ist im Häuserkampf relativ leicht auszuschalten, Stichwort Panzermine, Molotow, usw..


Also bitte ordentlich recherchieren bevor du hier Blödsinn verkündest..
(30-06-2014, 23:48)Sinai schrieb: [ -> ]Ich habe jetzt viel in der Bibel gesucht und bin noch immer nicht zu einer biblischen Antwort der Frage gekommen, wer der "Nächste" ist

Ich hatte mal einen Artikel dazu gelesen, weiss aber nicht mehr, von wem. Dort wurde argumentiert, dass mit Nächsten urspruenglich nur die Mitglieder der Gemeinde oder Gemeinschaft gemeint waren, also diejenigen Leute, mit denen man direkt zusammenlebte.
(01-07-2014, 00:04)Harpya schrieb: [ -> ]Männer , ist doch deutlich.

Jedesmal "liebe Deinen Nächsten", nicht deine Nächste. Man soll doch auf die genaue Aussage achten.

Nein, so einschraenken kann man das nicht. Im Griechischen wird fuer eine geschlechtsneutrale Aussage die maennliche Form genommen. D.h., wenn etwas nicht eindeutig auf Maenner beschraenkt ist, sind Maenner und Frauen gemeint.

indymaya

(30-06-2014, 23:48)Sinai schrieb: [ -> ]Wen meinte Jesus mit den "Nächsten" ?
Sagt er doch:
Lk 10,
Der barmherzige Samariter
29 Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Jesus aber nahm und sprach: Ein Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halb tot liegen ließen. 31 Zufällig aber ging ein Priester jenen Weg hinab; und als er sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. 32 Ebenso aber kam auch ein Levit, der an den Ort gelangte, und er sah und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. 33 Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er sah, wurde er innerlich bewegt; und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. 35 Und am folgenden Morgen zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach: Trage Sorge für ihn! Und was du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. 36 Was meinst du, wer von diesen dreien der Nächste dessen gewesen ist, der unter die Räuber gefallen war? 37 Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm übte. Jesus aber sprach zu ihm: Geh hin und handle du ebenso!

Hier ist doch klargestellt, dass mit "Nächsten" jeder Mensch unter Menschen gemeint ist und nicht nur Verwandtschaft und Bekannte.

indymaya

(01-07-2014, 10:51)d.n. schrieb: [ -> ]Da muß ich mal mit Expertenwissen kontern:

Hauptproblem der Flak war aber ihre geringe Neigung nach unten von nur -3 Grad von der Horizontalen,
Nehme an, das es Absicht der Waffenentwickler war, weil Flugzeuge kaum tiefer fliegen.
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