26-12-2016, 09:17
(25-12-2016, 22:26)Sinai schrieb: [ -> ]" . . . wie der Apostel Paulus an die Thessalonicher schrieb, geht es nicht an, daß der Faule, der nicht arbeiten will, auf Kosten anderer lebt . . .
(2Th 3:10)"
Allerdings ist klar, daß im kapitalistischen System nicht jeder Arbeitswillige eine seiner Ausbildung entsprechende Arbeit findet.
Hier herrscht Wucher
Wenn ein Akademiker als Bürokraft (Abiturentenposten) mißbraucht werden soll, so ist er meines Erachtens von der Arbeitspflicht befreit
Ist ja nicht seine Schuld dieses menschenverachtende Chaos
Lieber Sinai,
ich habe den Thread im Feedbackbereich zwar nicht gelesen, nur gerade mal deinen letzten Eintrag, dazu muß ich dir zu deiner Aussage was sagen und fragen.
Die Arbeitsmöglichkeiten sind m.E. so sehr spezialisiert geworden, dass vielleicht nicht alle "Spezialisten" Arbeit finden können, wenn es mehr Spezialisten gibt als Arbeitsstellen existieren.
Angebot und Nachfrage sind hier vielleicht ungleichgewichtig?
WARUM sollte ein Akademiker nicht unter seinem "Niveau" arbeiten müssen?
Ein Akademiker hat immernoch mehr Arbeitsauswahl als ein Nichtakademiker!
Nur weil die Berufswünsche nicht erfüllbar sind, bedeutet das m.E. nicht dass er nicht Arbeiten muß.
Da liegt kein Akademiker Mißbrauch vor!
Beispiel:
Wenn eine Ackerfläche für Weinstöcke vorhanden ist, können darauf nur eine bestimmte Anzahl an Weinsöcken gepflanzt werden. Wenn mehr Weinsöcke da sind als die Ackerfläche aufnehmen kann, bleiben nun mal Weinstöcke übrig, auch wenn sie die gleiche super Quallität haben.
Würde man die Weinstöcke enger pflanzen, fehlt ihnen der Nährboden um die Quallität erhalten zu können.
Es ist m.E. logisch dass dieser "Akademiker-Weinstock" woanderes hingefplanzt werden muß.
Faulheit ist nur das Eine.
Das Andere ist m.E. wenn jemand nur das Bessere für sich will, also nur die Arbeits-Perlen zu wollen und sich nicht herabläßt sein Brot auch anderes zu verdienen.
Wenn jemand seine Kraft verweigert nur weil er nicht seine Wünsche erfüllt bekommt, ist das m.E. genauso verwerflich wie Faulheit.
Ich glaube also dass hier nicht nur der Mensch sein Brot umsonst bekommt sondern auch sein Roß mitfrist!
Warum sollte Reiter UND Pferd was zu Essen bekommen? (...das Pferd steht symbolisch für den Beruswunsch.)
Ein Akademiker hatte m.E. nur die "Gewinn-Chance", nicht aber unbedigt den Gewinnerhalt des Berufswunsches.
Ein Hauptschüler hat nichteinmal die "Gewinnchance" auf eine Arbeitsstelle die gut bezahlt wird!!!
Das Problem ist, dass jeder einen besseren Beruf will, weil die Lebensquallität nun mal eine bessere ist, wenn es mehr Lohn gibt.
Die Leute die studieren verbringe ihre Jugendzeit mit Lernen und so zahlen sie auch noch keine Steuern wie einer der sofort in die Arbeitswelt geht.
Das Alter überfällt aber JEDEN gleich.
70 Jahre alt zu sein, bedeutet nun mal nichtmehr jung und kräftig zu sein, egal ob studiert oder nicht studiert!
Ein Student Arbeitet kürzer im Leben wenn er, wie es nun mal jeden treffen kann, im Alter krank wird, wie der der bereits mehr gearbeitet hat.
Wenn dieser Akademiker aus reichen Elternhaus kommt, verballert er vielleicht erst mal sein Erbe bevor er sich überhaupt um eine Arbeitsstelle bemüht.
Es ist m.E. auch schon unverantwortlich wenn ZU VIELE Menschen zu etwas ausgebildet werden, was dann überhaupt nicht gebraucht wird.
Meines Wissens gibt es auch viele Studenten die am Ende ihren Abschluß nicht erreichen, dann gab man ihnen also ein nettes Studienleben in der Jugendzeit ohne das dieser Mensch es je mit seinem Superlohn-Steuern ausgleichen kann.
Würden die im Leben sofort Arbeiten, hätten sie wenigsten auch Steuern bezahlt wie ein nicht Studierter!
Unter den Menschen die es sich leisten können, befinden sich Studenten, die dann doch ihren Abschluß nicht schaffen, oder sich zu fein für etwas anderes fühlen, und Ansprüche stellen!
Unter den Menschen, die es sich NICHT leisten können zu studieren, und somit auch nie tun, könnten sogar die bessere Akademiker sein.