03-12-2017, 08:09
(02-12-2017, 11:20)Gundi schrieb: [ -> ]Widerspricht sich der Begriff "mündiger Gläubiger" nicht bereits selbst?
Warum widerspricht sich das deiner Meinung nach?
(02-12-2017, 11:20)Gundi schrieb: [ -> ]Widerspricht sich der Begriff "mündiger Gläubiger" nicht bereits selbst?
(02-12-2017, 12:32)sanctus schrieb: [ -> ](02-12-2017, 10:31)Adamea schrieb: [ -> ]Ich beführchte nur das dieser mündige Glaube verhindert wird.Im Grunde hat es jeder selbst in der Hand, wo er einsortiert wird. Bei den meisten Menschen liegt es an ihnen selbst und nicht an den Glaubensgenossen.
Wenn nicht genau zwischen einen mündigen und irrsinnigen Glauben differenziert und vorallem auch dementsprechend artikuliert wird, wirft man alle Gläubige in einem "Glaubens-Idot-Topf", das kann keine vereinte Gesellschaft hervorbringen und erschwert die Entwicklung eines müdnigen Glaubens.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]... ich frage ob ein Gläubiger überhaupt genauso mündig sein kann wie ein Nichtgläubiger.
Denn im Glauben ist es doch meist so, dass durch die Setzung von göttlichen Geboten, Moral und Regeln bzw. durch die Setzung zum Absoluten (nicht zu Hinterfragenden) der Gläubige (bewusst oder unbewusst) ein Stück seiner Mündigkeit abgibt. Er hinterfragt dann eben nicht dieses Absolute.
Ein Gläubiger gibt daher durch die Annahme eines Gottes immer auch ein Stück seiner Mündigkeit an diesen ab.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Ansonsten wäre mir keine Religion bekannt, in welcher Gott den Frieden und die Einheit der Menschen möchte.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Das was du meinst, bezieht sich auf moderne "Gläubige", die aber eigentlich keine mehr sind, sondern Religion und Glaube nur nicht aufgeben wollen und es deshab irgendwie versuchen, mit unseren modernene Ansichten in Übereinstimmung zu bringen.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Der Wille Gottes ist sicherlich die denkbar schlechteste Grundlage "möglichst vielen Menschen Zugang zur Sonne zu ermöglichen". Der "Wille Gottes" war/ist immer Grundlage gewesen für religiöse Konflikte: Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Terroranschläge etc., allesunter dem Kredo: Gott will es.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Für gemeinschaftliche Regeln sollten wir Gott komplett außen vor lassen und versuchen auf vernünftigen Überlegungen Regeln und ethische Maßstäbe zu setzen.
(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Ich denke, die Atheisten haben mit Gleichberechtigung die wenigsten Probleme.
(03-12-2017, 10:05)Ulan schrieb: [ -> ]Sind wir hier wieder in der Abteilung "Billige Retourkutschen"?
(03-12-2017, 10:05)Ulan schrieb: [ -> ]...koenntest Du eventuell versuchen, zu verstehen, was damit gemeint war. Die Gottesvorstellung in den abrahamitischen Religionen wird durch eine Figur beherrscht, die als "Vater" beschrieben wird, der weiterhin die Weisungs- und Erziehungsberechtigung ueber den Glaeubigen wahrnimmt. Darauf bezog sich das. Vielleicht koenntest Du das diskutieren.
(03-12-2017, 10:37)Adamea schrieb: [ -> ]Nein! Ich beziehe mich hier auf die Begriffskombination und die Aussagen der User!
Die Gottesvorstellung in den abrahamitischen Religionen interessieren mich hier nicht.
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ]Das ist keine Abgabe der Mündigkeit!
Ein Gläubiger setzt Moral usw. in einem noch großeren Gültigkeitsbereich ein. Moral usw. haben für gläubige nicht nur im irdischen einen hohen Wert sonderen auch im Überirdischen!!! Gläubige denken sozusagen WEITER HINAUS gehend. Gläubige erwarten gedanklich per Glaube ein moralisches humanes Fortbestehen welches nach dem weltlichen Sein in der Erlebniswelt sein könnte.
Schlüsselbegriff: ERWEITERUNG
(03-12-2017, 08:58)Adamea schrieb: [ -> ]Jeder hat es aber nicht 100% in der Hand wohin er von/durch einen Anderen einsortiert wird, weil jeder Mensch ständig durch den anderen Menschen eingeschätzt (Interpretiert) wird.
Zitat:Wenn Glaube generell als etwas unmündiges betrachtet/gedacht wird, streubt sich derjenige doch schon allein gegen eine genaue Differenzierung der Glaubensmöglichkeiten!
Zitat:Durch den Beschluß das Glaube generell ein unmündiges Tun sei, wird eine Einssortierung im Vorfeld grundsätzlich verhindert.. Alle Gläubigen werden dann ja leider als Unmündige betrachtet da im weiteren einfach nicht mehr weiter nachgedacht wird!
Zitat:Das ist leider das Vorgehen vieler Atheisten!
So wie ich Atheisten kennengelernt habe, weigern sie sich generell Glaube als mündiges Denken anzuerkennen.
Sie Denken nach dem Motto: "Was ich nicht will (od.brauche), hat ein anderer Mensch auch nicht zu wollen."
Zitat:Es ist sehr logisch dass ein Denken welches über das Erfahrbare hinaus geht, mit Glaube verbunden ist. Das bedeutet aber noch lange lange lange nicht, dass ein Mensch unmündig ist!
(03-12-2017, 10:05)Ulan schrieb: [ -> ]eventuell versuchen, zu verstehen, was damit gemeint war. Die Gottesvorstellung in den abrahamitischen Religionen wird durch eine Figur beherrscht, die als "Vater" beschrieben wird, der weiterhin die Weisungs- und Erziehungsberechtigung ueber den Glaeubigen wahrnimmt. Darauf bezog sich das. Vielleicht koenntest Du das diskutieren.
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ](02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]... ich frage ob ein Gläubiger überhaupt genauso mündig sein kann wie ein Nichtgläubiger.
Denn im Glauben ist es doch meist so, dass durch die Setzung von göttlichen Geboten, Moral und Regeln bzw. durch die Setzung zum Absoluten (nicht zu Hinterfragenden) der Gläubige (bewusst oder unbewusst) ein Stück seiner Mündigkeit abgibt. Er hinterfragt dann eben nicht dieses Absolute.
Ein Gläubiger gibt daher durch die Annahme eines Gottes immer auch ein Stück seiner Mündigkeit an diesen ab.
Das ist keine Abgabe der Mündigkeit!
Ein Gläubiger setzt Moral usw. in einem noch großeren Gültigkeitsbereich ein.
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ](02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Das was du meinst, bezieht sich auf moderne "Gläubige", die aber eigentlich keine mehr sind, sondern Religion und Glaube nur nicht aufgeben wollen und es deshab irgendwie versuchen, mit unseren modernene Ansichten in Übereinstimmung zu bringen.
Ach oh jeh!!!
WARUM sind mioderne Gläubige keine Gläubige? An was wird Gläubigkeit bestimmt also festgelegt?
Dir fehlt ja wirklich eine Differenzierung damit du besser darüber nachdenken kannst!
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ](02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Der Wille Gottes ist sicherlich die denkbar schlechteste Grundlage "möglichst vielen Menschen Zugang zur Sonne zu ermöglichen". Der "Wille Gottes" war/ist immer Grundlage gewesen für religiöse Konflikte: Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Terroranschläge etc., allesunter dem Kredo: Gott will es.
Das ist nicht der Wille Gottes, dass ist das was der Mensch DACHTE.
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ]Der Wille Gottes ist die allerbeste Grundlage!!! ...wenn man den Willen Gottes als den Wunsch nach Harmonie erkennt.
Eine harmonische Einheit aller Menschen, die auch dann noch Harmonie erhalten kann, also ihr "Gleichgewicht" wenn täglich neue Störungen dazu kommen, die nämlich für das lebendige Sein notwendig sind.
(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb: [ -> ](02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: [ -> ]Für gemeinschaftliche Regeln sollten wir Gott komplett außen vor lassen und versuchen auf vernünftigen Überlegungen Regeln und ethische Maßstäbe zu setzen.
Und? Wer bestimmt was vernünftig ist und zum Maßstab wird?
Genau diese Regelungen sind m.E. bereits per Naturgesetz festgelegt und dieses Naturgesetz ist mit "Gott" symbolisiert worden.
(03-12-2017, 11:06)sanctus schrieb: [ -> ]Mit der Zeit ist es so, dass sich die Regeln entweder als gut bewähren oder nicht. Bewähren sie sich als "gut", in der Reflektion wie im Leben, kann man sie beibehalten. Führen sie zu keinen "guten Früchten", muss man darüber reflektieren, ob diese Regeln wirklich Teil der gültigen Offenbarung eines "guten Gottes" sein können.
(03-12-2017, 11:57)sanctus schrieb: [ -> ]Beide Schlussfolgerungen teile ich nicht.