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Normale Version: Nymphen chthonische Wesen aus dem Schamanismus
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Auf der Suche nach einer Abgrenzung der deutschen Begriffe Höhle - Grotte stieß ich auf folgende interessante Sache:

"„Grotte“ und „Höhle“
Die genaue Unterscheidung der Begriffe füllte über Jahrzehnte und auch heute noch geologische, speläologische und germanistische Arbeiten. Im traditionellen Sprachgebrauch bezieht sich der Begriff „Grotte“ mehr auf einzelne meist kleine Räume mit überaus reichhaltigem Inhalt (Tropfsteine, Muscheln, Versteinerungen …), wogegen der Begriff „Höhle“ meist Hallen und Gänge von größerer Ausdehnung bezeichnet. In einem Höhlensystem, das im Plural traditionell als „Grotten“ bezeichnet wird, ist eine einzelne „Grotte“ eine Halle; mehrere dieser Hallen in Höhlensystemen sind durch Gänge verbunden.

Kulturgeschichte der Grotte
Natürliche Höhlen und Felsquellen galten in der Antike als Aufenthaltsort von Nymphen und anderen chthonischen Wesen."
Grotte - Wikipedia

Nymphen werden hier als chthonische Wesen gewertet.
Beim anklicken landete ich hier: Nymphe – Wikipedia
"Deutung
Die Symbolik der Nymphen ist vielfältig. Sie umfasst insbesondere die Bereiche Fruchtbarkeit und Sexualität.
Wegen der befruchtenden Kraft des Wassers galten die Nymphen als Erzieherinnen des Zeus und Bakchos und, da manchen Quellen begeisternde Kraft beigelegt wurde, auch als Erzieherinnen des Apollon und Verleiherinnen der Dicht- und Wahrsagekunst.
Das Konzept der Nymphe ist jedoch älter als die klassische antike Vorstellungswelt und hat ihre Wurzeln bereits im Schamanismus, der Orte, Pflanzen und Tiere stets als beseelt auffasst."

Das ist alles sehr interessant

1.) Interessant ist, daß die Nymphen als chthonische Wesen gewertet werden.

2.) Das Statement, daß das Konzept der Nymphe älter als die klassische antike Vorstellungswelt sei, ist nun wirklich sehr interessant.
Dies würde bedeuten, daß uralter vorgriechischer Kult (Schamanismus) in die griechische Mythologie eingedrungen ist. "Eingedrungen" ist wohl nicht das passende Wort. Eher ist daran zu denken, daß derartige vorgriechische Kulte im klassischen Griechentum überlebt haben. Der Grieche war tolerant und merzte die Kulte der Vorbevölkerung nicht aus. Bekanntlich gab es damals Frauenraub - und so mancher junge griechische Held kam mit einer schönen Beute nach Hause. Sie wurde alsbald Mutter und erzählte ihren Kindern ihre Märchen und Sagen. So gelangte zwangsläufig viel vorgriechische Mythologie in die griechischen Adelspaläste und damit in den griechischen Kult. Ein typischer Synkretismus
Ein Beispiel dürfte eben das Konzept der Nymphe sein

Möglicherweise war die sprichwörtliche religiöse Toleranz der Griechen (und ähnlicher Kulturen) dem Umstand geschuldet, daß es seit Anbeginn synkretistische Gebilde verschiedener Kulte waren

Die vorgriechischen Kulte waren zwar nicht dominierend, sie sind aber auf Schritt und Tritt fühlbar

Möglicherweise war in uralten Zeiten, wo später "Griechenland" war, sogar auch der Schamanismus verbreitet

Der Schamanismus war um 1700 n. Chr. noch in Sibirien sehr weit verbreitet.
Das wundert mich nicht. Viele "heidnische" Motive haben auch die Christianisierung überstanden und haben als Sagen weitergelebt oder wurdem dem neuen christlichen Weltbild entsprechend angepasst.
Zum Thema "Nymphen" gibt auch einen Eintrag in unserem Forenlexikon. Siehe HIER (klick!).
Kein Mensch weiß, was "Nymphen" gewesen wären
(01-09-2024, 23:13)Sinai schrieb: [ -> ]Kein Mensch weiß, was "Nymphen" gewesen wären
Derlei Redewendungen sind kompletter Unsinn.  Kein Mensch weis alles; viele Menschen glauben lieber dies und jenes; andere haben noch nie davon gehört oder gelesen und wollen es auch gar nicht wissen, noch davon und darüber hören..... (Kopf im Sand oder nur Sand im Kopf)

https://de.wikipedia.org/wiki/Nymphe
Eine Nymphe altgriechisch Νύμφη nýmphē „Braut, junge Frau, heiratsfähiges Mädchen.

Mythos: https://de.wikipedia.org/wiki/Mythos
Ein Mythos (seltener der Mythus, veraltend die Mythe, Plural Mythen, von altgriechisch μῦθος, „Laut, Wort, Rede, Erzählung, sagenhafte Geschichte, Mär“, lateinisch mythus) ist in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung. Im religiösen Mythos wird das Dasein der Menschen mit der Welt der Götter oder Geister verknüpft.
Mythen erheben einen Anspruch auf Geltung für die von ihnen behauptete Wahrheit. Kritik an diesem Wahrheitsanspruch gibt es seit der griechischen Aufklärung bei den Vorsokratikern (z. B. Xenophanes, um 500 v. Chr.). Für die Sophisten steht der Mythos im Gegensatz zum Logos, welcher durch verstandesgemäße Beweise versucht, die Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen.
In einem weiteren Sinn bezeichnet Mythos auch Personen, Dinge oder Ereignisse von hoher symbolischer Bedeutung oder auch einfach nur eine falsche Vorstellung oder Lüge. So wird etwa das Adjektiv „mythisch“ in der Umgangssprache häufig als Synonymbegriff für „märchenhaft-vage, fabulös oder legendär“ verwendet.

Nymphomanie https://de.wikipedia.org/wiki/Nymphomanie
Die Nymphomanie (von altgriechisch νύμφη nýmphē, deutsch ‚Braut‘ sowie μανία manía, deutsch ‚Wahnsinn‘, ‚Raserei‘; siehe auch Nymphen)ist die Bezeichnung für gesteigertes Verlangen von Frauen nach Geschlechtsverkehr.

Symbolik.... kein Mensch hat je einen Furz gesehen, aber jeder weis was der Begriff bedeutet.
(01-09-2024, 23:13)Sinai schrieb: [ -> ]Kein Mensch weiß, was "Nymphen" gewesen wären

Inhaltsleere Einwendungen (Spams) geben Anlass, Themen zu verschieben.

Das Thema "Nymphen chthonische Wesen aus dem Schamanismus" wird in das Unterforum "Religions- und Kulturgeschichte" übersiedelt, wo Sinai keine Schreibrechte hat!

Gott, Götter, Nymphen, Dämonen, Geister, Engel, etc. sind den Hirnen von Menschen entsprungen. Diese "Wesen" sind das, was in alten und neuen Texten über sie geschrieben steht. Mit Erzählungen zu solchen "Wesen" beschäftigen sich Theologie, Religionsgeschichte, Mythen- und Märchenforschung, Literaturgeschichte, etc.