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Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Druckversion

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RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Gundi - 09-12-2021

(09-12-2021, 14:36)konform schrieb: Dass Formationen wie z.B. der Dekkan-Trapp in Indien Folgen einer weltweiten Flutkatastrophe sind wie auch die Faltengebirge, nehmen  auch naturalistisch orientierte Geologen an.


Dieser Satz ist komplett falsch. Vermutlich beziehst du dich auf den Begriff "Flutbasalt". Das hat mit einer wässrigen Flut aber absolut nichts zu tun.

Und die Faltengebirge sollen auch Folge einer Flukatastrophe sein? Wie soll das denn gehen?


(09-12-2021, 14:36)konform schrieb: Aus der biblischen großen Flut machen diese allerdings mehrere Überschwemmungskatastrophen.


Nicht einmal die "naturalistisch orientierten Geologen" (was im übrigen ein redundanter Terminus ist, in Bezug auf die Arbeit von Naturwissenschaftlern) erklären Flutbasalte und Faltengebirge mit Überschwemmungskatastrophen.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Athon - 09-12-2021

(08-12-2021, 21:49)Ulan schrieb: Dass es die Jahrmilliarden gab, ist belegt. Wenn Du das Gegenteil behauptest, luegst Du schlicht dreist. "Historisch gemessen" werden kann so etwas nicht, da "Geschichte" im eigentlichen Sinn mit der Erfindung der Schrift anfaengt.

Beginnt "Geschichte" nicht schon bereits mit der Anfertigung der ersten Höhlenzeichnungen? Bereits aus deren Altersbestimmung lässt sich eindeutig belegen, dass die Menschheit älter sein muss, als von @konform & Co. behauptet.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ekkard - 09-12-2021

(09-12-2021, 14:56)Reklov schrieb: Es bleibt die alte Frage, wie sich der Mensch zur Welt verhält;
Das wäre aus umweltpolitischer Sicht eine sehr gute Frage! Aber ...

(09-12-2021, 14:56)Reklov schrieb: ob die Welt unabhängig vom Menschen an sich da sei; ob die Welt im Menschen mit dem Menschen anfängt; ob der Mensch aus der Welt entstanden sei; ob der Mensch aus einem anderen Ursprung in die Welt hineingeraten sei.
Zweifellos ist der Mensch ein Produkt der Welt, genauer der Biosphäre und deren biophysikalischen Systeme einschließlich der Kulturgemeinschaften. Einem "anderer Ursprung" nachzusinnen, ist schlicht unnötig.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Geobacter - 09-12-2021

Die "Kreationisten" unter uns, scheinen sich wohl hauptsächlich nur um ihren Kontroll-Verlust Sorgen zu machen.

Wenn man "Sigmund Freud" ansonsten auch durchaus  mit Skepsis begegnen darf. Aber  mit der "narzisstischen Kränkung" hatte er einfach genau ins Schwarze getroffen.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - petronius - 09-12-2021

(09-12-2021, 14:36)konform schrieb: Dass Formationen wie z.B. der Dekkan-Trapp in Indien Folgen einer weltweiten Flutkatastrophe sind wie auch die Faltengebirge, nehmen  auch naturalistisch orientierte Geologen an

aber sicher nicht!

wo hast du denn dieses märchen schon wieder her?


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 09-12-2021

(09-12-2021, 18:45)Athon schrieb: Beginnt "Geschichte" nicht schon bereits mit der Anfertigung der ersten Höhlenzeichnungen? Bereits aus deren Altersbestimmung lässt sich eindeutig belegen, dass die Menschheit älter sein muss, als von @konform & Co. behauptet.

Kann man so machen. Auch der Begriff "Geschichte" wird heute andere gebraucht als vor 50 Jahren. Konform bezog sich aber auf Schriftliches. Im Prinzip geht's ihm nur um die Bibel. Wenn's nicht in de Bibel steht, ist es nicht wahr. Es ist ein ganz simples Weltbild, dem er folgt. Hier gibt's irgendwo einen alten Thread, in dem Du Dir das ganze Ausmass seiner geistigen Verirrungen vor Augen fuehren kannst. Die Denkfehler, die er laufend begeht, bekommt man manchmal erst beim zweiten Blick mit, da sie so krass sind, dass man sie erst mal keinem Menschen zustraut; siehe die absurde Bemerkung zu den Flutbasalten in diesem Thread. 

Alle physikalischen Datierungsmethoden lehnt er ab, genauso wie grosse Teile der Physik, Biologie und Geologie ueberhaupt - insgesamt mit dem einzigen Grund, dass in der Bibel etwas anderes steht; was anderes hat er ja nicht. Deshalb muss er natuerlich auch ganz direkte Datierungen ablehnen, wie den Hohenheimer Jahresringkalender, der lueckenlos bis 10.461 v.Chr. zurueckreicht. Davor wird's zumindest bei uns mit dieser Methode schwierig, weil's da wegen der letzten Vereisung keine Baeume gab. Sie hoffen aber, noch weitere 2000 Jahre herauszukitzeln, um eine Verbindung mit aelteren Daten hinzubekommen.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - konform - 09-12-2021

(09-12-2021, 19:41)Ulan schrieb:
(09-12-2021, 18:45)Athon schrieb: Beginnt "Geschichte" nicht schon bereits mit der Anfertigung der ersten Höhlenzeichnungen? Bereits aus deren Altersbestimmung lässt sich eindeutig belegen, dass die Menschheit älter sein muss, als von @konform & Co. behauptet.
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Alle physikalischen Datierungsmethoden lehnt er ab, genauso wie grosse Teile der Physik, Biologie und Geologie ueberhaupt - insgesamt mit dem einzigen Grund, dass in der Bibel etwas anderes steht; was anderes hat er ja nicht. Deshalb muss er natuerlich auch ganz direkte Datierungen ablehnen, wie den Hohenheimer Jahresringkalender, der lueckenlos bis 10.461 v.Chr. zurueckreicht. Davor wird's zumindest bei uns mit dieser Methode schwierig, weil's da wegen der letzten Vereisung keine Baeume gab. Sie hoffen aber, noch weitere 2000 Jahre herauszukitzeln, um eine Verbindung mit aelteren Daten hinzubekommen.

Erwin Chargaff schrieb in einem seiner Bücher, dass die Naturwissenschaft ihre Unschuld verloren hat, als sie sich historisch betätigte. Die die naturalistische Weltsicht stützende Evolutionsbiologie und Historische Geologie sind demnach keine Naturwissenschaften.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 09-12-2021

(09-12-2021, 20:42)konform schrieb: Erwin Chargaff schrieb in einem seiner Bücher, dass die Naturwissenschaft ihre Unschuld verloren hat, als sie sich historisch betätigte. Die die naturalistische Weltsicht stützende Evolutionsbiologie und Historische Geologie sind demnach keine Naturwissenschaften.

Non sequitur. Fuer was fuer einen Zweck Wissenschaft eingesetzt wird, hat keinen Einfluss auf die Charkaterisierung als Naturwissenschaft. Auch eine moralische Wertung von irgendwelchen Ergebnissen beruehrt das nicht.

Chargaff machte sich Sorgen ueber ungeahnte Konsequenzen einiger wissenschaftlicher Untersuchungen. Hier hat er in der Beziehung recht, dass man die Folgen des Tuns bei der Bewertung von wissenschaftlichen Experimenten immer beruecksichtigen sollte. Fuer so etwas gibt's heutzutage z.B. Ethik-Kommissionen. Aber all das macht solche Untersuchungen immer noch nicht unwissenschaftlich.

Ja, und tut mir leid, dass die Wissenschaft Deine Illusion einer jungen Erde zerstoert hat. Die meisten Menschen haben sich damit seit langem abgefunden. Aber das ist Dein persoenliches Problem, nicht das der Wissenschaft.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Sinai - 09-12-2021

(09-12-2021, 20:42)konform schrieb: Erwin Chargaff schrieb in einem seiner Bücher, dass die Naturwissenschaft ihre Unschuld verloren hat, als sie sich historisch betätigte.

Mich beeindruckt zwar kein unbekannter Name Erwin Chargaff, aber die Aussage "dass die Naturwissenschaft ihre Unschuld verloren hat, als sie sich historisch betätigte" dürfte richtig sein.

Wenn sich Naturwissenschaftler aufgrund pekuniärer oder hochschulkarrieremäßiger oder titularischer Affinität dafür missbrauchen lassen, irgendeine Munition fragwürdiger Qualität zum Angriff auf die biblische Geschichte zu liefern, dann tut sich eine Schere auf


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 10-12-2021

Solch eine Verknuepfung ist ein Kategorienfehler.

Naturwissenschaftler liefern keinen "Angriff auf die biblische Geschichte", sondern sie stellen schlicht fest, was Sache ist. Wenn wir also feststellen, dass die Erde 4,5 Milliarden Jahre alt ist, dann ist sie halt 4,5 Milliarden Jahre alt. Wenn die Bibel etwas anderes behauptet - ohne irgendwelche Evidenz offensichtlich - dann erzaehlt die Bibel halt etwas Falsches. Das ist ein Problem der Bibel, nicht eins der Naturwissenschaften.

Kein Naturwissenschaftler greift die Bibel an. Kein Naturwissenschatler kaeme auf die Idee, einem Autor von vor 2500 Jahren vorzuwerfen, dass er nicht unser heutiges Wissen hatte. Es sind nur etwas merkwuerdige Glaeubige, die es einfach nicht fassen koennen, dass die Autoren der Bibel halt nur einen begrenzten Einblick in naturwissenschaftliche Themen hatten, die sich aus irgendeinem Grund angegriffen fuehlen. Dann stimmt aber etwas mit diesen Glaeubigen nicht.

Die Bibel hat in naturwissenschaftlichen Fragen keinerlei Autoritaet. Ich weiss gar nicht, wie jemand heutzutage auf solch eine abstruse Idee kommen kann. Insofern greift kein Natuwissenschaftler die Bibel an, sondern nur die merkwuerdigen Ansichten mancher Glaeubiger, die sich aus irgendeinem Grund einbilden, die Bibel haette eine Autoritaet auf diesem Gebiet.


Und was Chagraff angeht, so ist der kein Unbekannter. Er war damals ziemlich sauer, dass er, als Watson und Crick den Nobelpreis bekamen, nicht mitberuecksichtigt wurde. Ohne seine Erkenntnis zum genetischen Material waeren Watson und Crick gar nicht auf ihre Idee gekommen.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Sinai - 10-12-2021

(10-12-2021, 00:30)Ulan schrieb: Naturwissenschaftler liefern keinen "Angriff auf die biblische Geschichte", sondern sie stellen schlicht fest, was Sache ist. Wenn wir also feststellen, dass die Erde 4,5 Milliarden Jahre alt ist, dann ist sie halt 4,5 Milliarden Jahre alt.


Und die ganzen Märchen von den "Wurmlöchern - Wikipedia" mit deren Hilfe man in eine andere "Dimension" (ein Schmähbegriff) fliegen könne . . . ??  Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_liar


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 10-12-2021

Bist Du nicht faehig, Hypothesen von belegten Theorien zu unterscheiden? Offensichtlich nicht.

Ob Wurmloecher real existieren, weiss niemand. Wenn Du das auf eine Stufe mit der Altersbestimmung der Erde stellst, weisst Du offensichtlich nicht, wovon Du redest.

Das was Du da machst, ist uebrigens keine valide Art, zu argumentieren. Was sollte das Alter der Erde denn, bitte schoen, mit Wurmloechern zu tun haben? Hat das je irgendwer (ausser Dir anscheinend) verknuepft? Aus welchem Grund sollte man so etwas tun? Du wechselst hier schlicht das Thema.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Sinai - 10-12-2021

Auch belegte Theorien sind nur Theorien


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Ulan - 10-12-2021

(10-12-2021, 01:28)Sinai schrieb: Auch belegte Theorien sind nur Theorien

Ein Satz, der sofort zeigt, dass jemand keine Ahnung hat, wovon er redet.

Hier bist Du uebrigens komplett lernresistent, da Dir gefuehlte hundertmal erklaert wurde, was der Begriff "Theorie" im Bereich Wissenschaft bedeutet; anscheinend bist Du nicht in der Lage, das zu begreifen.

Am Beispiel Evolutionstheorie: Dass Evolution passiert, ist bewiesen. Das ist also ein Fakt. Wir wissen also, dass es heute passiert. "Theorie" kommt da ins Spiel, wo wir z.B. einen Stammbaum aufstellen, in den wir all die Arten hineinsetzen, die vor den heutigen Tierarten, inklusive dem Menschen, existiert haben und seitdem ausgestorben sind, aber im fossilen Material belegt sind. Da koennen auch mal Fehler unterlaufen. Allerdings ist die Abfolge der fossilen Arten eine Beleg fuer die Richtigkeit der Theorie, auch wenn mal im Detail Unsicherheiten bestehen. Heutzutage sind wir in der gluecklichen Situation, dass wir diesen fossilen Stammbaum auch genetisch ueberpruefen koennen, was dann eine weitere Evidenz fuer die Richtigkeit liefert.


RE: Glaube gegen (Natur)Wissenschaft - Sinai - 10-12-2021

Nope
Dann hättet Ihr ja die Möglichkeit zu sagen "Evolutionsgesetz" mit Stammbaum in Arbeit