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Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Allgemeines (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Religionsübergreifendes und Interreligiöses (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? (/showthread.php?tid=6952) |
RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Ulan - 06-01-2014 (06-01-2014, 02:41)Sinai schrieb: Es waren Englische Kriegsschiffe (Royal Navy) des erzkonservativen Königreichs England, die Jagd auf Sklavenschiffe machten und diese aufbrachten. Na, da bringst Du mal wieder was durcheinander. Liberia ist eine amerikanische Gruendung fuer Ex-Sklaven, keine englische. Die Englaender brachten ihre ungewollten, armen Schwarzen, einschliesslich befreiter Sklaven, nach Sierra Leone. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Gerlinde - 06-01-2014 @ Harpya, Hab grad gesehen, dass ich Dir auf deine Fragen eine Antwort schuldig geblieben bin. Du fragtest, warum ich den Mond anbete/verehre. Nun, das hat etwas mit der Kraft der Mondin zu tun, ihrer Magie und ihrer Bedeutung für die weibliche Psyche und Zyklus. Manche Pflanzen sind am ergiebigsten mit ihrer Heilkraft, wenn sie zu bestimmten Mondphasen geerntet und verarbeitet werden. Das wissen auch andere: http://www.garten-bio.de/Mond.htm http://www.mein-schoener-garten.de/de/gartenpraxis/nutzgarten/mondkalender-was-steckt-dahinter-20354 RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Harpya - 06-01-2014 Ist mir alles bekannt, habe ich auch versucht, habe einen schönen Garten den ich gerne jährlich bepflanze. Ich hab da auch schon Versuchsreihen mit Pflanzen in verschiedenen Mondphasen gemacht. Mir ist da kein Nachweis gelungen, ob bei Vollmond oder Neumond gepflanzt. Eine Verwandte ist Pharmakologin , die kennt da auch keinen Nachweis. Kann man dran glauben, ich hab auch mal geglaubt, weil es mir als Kind erzählt wurde, das ein Kaninchen stehenbleibt, wenn man ihm Pfeffer auf die Blume streut. Entweder die haben mich belogen, oder meine Kaninchen waren gar keine. Vollmond ist ja auch Tagsüber, warum soll ich dann nachts raus. Mondgravitation mag für grosse Systeme gelten, wo sich kleine Kräfte addieren wie Ebbe und Flut. Aber mir ziehts doch nicht alle 6 Stunden die Möhren aus der Erde. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Lelinda - 06-01-2014 Wieso ist das Neue Testament gegen die Sklaverei? Wenn Paulus einen entlaufenen Sklaven zu seinem Besitzer zurückschickt, stellt er die Sklaverei doch damit als etwas Legales hin. Wäre er dagegen gewesen, hätte er doch versuchen können, den Besitzer dazu zu überreden, den Sklaven freizulassen, ihn vielleicht sogar freikaufen können (Geld hatte er ja anscheinend). Stattdessen weist er die Sklaven wie in der Bergpredigt an, sich jede Misshandlung widerspruchslos gefallen zu lassen und sie sich, wenn sie "unverdient" war, schönzureden. Und auch Jesus hatte gegen Sklaverei (oder zumindest das Recht des Herrn, nach Lust und Laune über seine "Knechte" zu verfügen) nichts einzuwenden. Schließlich gibt es ja gleich mehrere Gleichnisse, wo der Herr einen unbotmäßigen Knecht nicht etwa nur entlässt, sondern ihn auch einkerkern oder foltern lässt. Da dieser Herr nicht etwa einen bekämpfungswürdigen Barbaren darstellt, sondern Gott repräsentiert, fand Jesus dessen Verhalten demnach nicht etwa (wie hoffentlich jeder heutige Leser) unmenschlich, sondern normal. So normal, dass er als Sinnbild für Gott dienen konnte. Das Christentum mag der Erfindung der Menschenrechte ein bisschen den Weg geebnet haben, erfunden hat sie sie aber nicht. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - indymaya - 06-01-2014 (06-01-2014, 10:10)Lelinda schrieb: Das Christentum mag der Erfindung der Menschenrechte ein bisschen den Weg geebnet haben, erfunden hat sie sie aber nicht.Sklave war damals doch nur eine legale Art sich sein "Brot" zu verdienen. Heute nennt man sie Arbeiter oder Angestellte. Nur das damals nicht jeder sein eigenes "Zuhause" hatte und man froh war, bei seinem Herrn, leben zu dürfen. Der Missbrauch lag darin einen Menschen gegen seinen Willen zu versklaven, oder in der Misshandlung. Wobei eigentlich beides Misshandlung ist. Also sind die Sklaven im NT allgemein nicht negativ zu bewerten. Die Sklaven in Europa und Amerka waren "gekidnapte" Menschen, also von Anfang an als Unrecht zu sehen. Wobei Nächstenliebe, sie mit der Zeit, zu freien Menschen gemacht hat. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - indymaya - 06-01-2014 (06-01-2014, 05:15)Gerlinde schrieb: Manche Pflanzen sind am ergiebigsten mit ihrer Heilkraft, wenn sie zu bestimmten Mondphasen geerntet und verarbeitet werden.Kenn ich von Muslimem, die richten ihr "Schmausen" auch nach dem Mond. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Glaurung40 - 06-01-2014 (06-01-2014, 11:11)indymaya schrieb: Sklave war damals doch nur eine legale Art sich sein "Brot" zu verdienen. Da möchte ich doch mal wissen, woher du diese Information hast. Bist du Historiker mit Schwerpunkt Antike ? RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Lelinda - 06-01-2014 Viele Sklaven waren Kriegsgefangene oder wurden als Zivillisten in Kriegen versklavt. Darunter auch Kinder. Die waren sicher alle froh und glücklich, Sklaven sein zu dürfen. Zumal sich das Sklavenleben ja nicht nur auf die Arbeit bezog, sondern der Sklave ja auch sonst dem Gutdünken seines Herrn ausgeliefert war. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - indymaya - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:14)Glaurung40 schrieb: Da möchte ich doch mal wissen, woher du diese Information hast. Bist du Historiker mit Schwerpunkt Antike ?Jedes "Sklave" im N.T. kannst du durch Arbeiter und Diener ersetzen, wo ist dein historisches Problem? RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - indymaya - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:27)Lelinda schrieb: Viele Sklaven waren KriegsgefangeneDie Juden hatten zur Zeit Jesu keine "Kriegsgefangenen". RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Harpya - 06-01-2014 (06-01-2014, 11:11)indymaya schrieb: Sklave war damals doch nur eine legale Art sich sein "Brot" zu verdienen. Das erinnert doch stark an das Mönchs/Nonnenwesen, die alleine lebensunfähig in größeren Gruppen gehalten wurden. In eigens dafür errichteten, von anderen nicht zugänglichen Anstalten namens Kloster mit kargen Zellen und knastmäßig geregeltem Tagesablauf, gabs zu tausenden. Um ein gewisses Enverständnis nach aussen hin zu demonstrieren wurde pflichtgemäß regelmäßig jubiliert. Man kennt ja die gregorianischen Gesänge, wenn das Ausdruck von Lebensfreude ist. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Glaurung40 - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:34)indymaya schrieb: Jedes "Sklave" im N.T. kannst du durch Arbeiter und Diener ersetzen, wo ist dein historisches Problem? Richtig, ersetzen wir doch einfach Jesus durch Fritz, Gott durch Satan etc., kann man auch alles machen... Hier geht's nicht um Semantik, sondern um Quellen, das NT ist mir da ein bißchen zu wenig. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - indymaya - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:47)Glaurung40 schrieb: Hier geht's nicht um Semantik, sondern um Quellen, das NT ist mir da ein bißchen zu wenig.Dein Problem, oder soll ich dir jetzt irgendwelche andere Quellen erschließen? RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Bion - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:37)indymaya schrieb:(06-01-2014, 12:27)Lelinda schrieb: Viele Sklaven waren KriegsgefangeneDie Juden hatten zur Zeit Jesu keine "Kriegsgefangenen". Lelindas Anmerkung ist alleine deshalb schon richtig, weil der überwiegend gewählte Ausdruck für Sklave = δμωός zunächst wohl in der Bedeutung "der im Kampfe Bezwungene u. zum Sklaven Gemachte" verwendet wurde. RE: Wer glaubt eigentlich an einen Gott? - Bion - 06-01-2014 (06-01-2014, 12:34)indymaya schrieb: Jedes "Sklave" im N.T. kannst du durch Arbeiter und Diener ersetzen, wo ist dein historisches Problem? Nein, kann man nicht! δμώς, δμωός, ὁ, der Sklave ἐργαστήρ, ῆρος, ὁ = der Arbeiter δρηστήρ, ῆρος, ὁ (δράω) = der Arbeitende, der Diener |