![]() |
|
Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Verwandtes und Sonstiges (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=27) +--- Forum: Mystik (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=19) +---- Forum: Okkultismus (Satanismus, Geheimbünde), apokalyptisch- und esoterisch-religiöses Denken (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=38) +---- Thema: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? (/showthread.php?tid=7612) |
RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 18:19)Harpya schrieb: Na was ein Evangelium ist haben ja andere festgelegt. Daß es eben diese 4 Evangelien gibt, dürfte zutreffend sein. Denn alle heutigen christlichen Religionen sind dieser Meinung, sogar die überkritischen Zeugen Jehovas, die sonst überall gerne ein Haar in der Suppe finden Und damals vor 1800 Jahren waren sich alle christlichen Strömungen einig, die in Rom befindliche Gruppe, die in Byzanz befindliche Gruppe (aus der dann die Ostkirche entstand), die in Jersualem befindliche Gruppe, aber auch die in Ägypten (Alexandrien) befindliche Gruppe und selbst die christliche Gruppe die sich aus den Diasporajuden Mesopotamiens herausgebildet hatte Alle diese Gruppen beäugten die anderen sehr mißtrauisch Das mit den 4 Evangelien ist somit ein allgemein anerkannter Konsens der Jahrtausende und der Regionen. Völlig ausgeschlossen, daß da eines vergessen wurde RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Harpya - 31-08-2014 (31-08-2014, 18:53)Sinai schrieb: Das mit den 4 Evangelien ist somit ein allgemein anerkannter Konsens der Jahrtausende und der Regionen. Völlig ausgeschlossen, daß da eines vergessen wurde Von der Herkunft her ist ein "evangelion" einfach eine gute Botschaft. Sieg in einer Schlacht usw. Da gibts dann unzählige Evangelien. Die ersten Christen bezeichneten sich ja auch nur als " Leute des Weges". Der Christenname wurde von anderen erfunden. Auch die späteren Christen mussten erstmal 50 Jahre oder so warten bis sie nachlesen konnten, das da ein Jesus Gottes Sohn war. Wenn sie lesen konnten. RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - konform - 31-08-2014 (31-08-2014, 18:53)Sinai schrieb: - - - Die WTG überkritisch? Nachsichtig formuliert sind das Naturalisten... RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 19:24)konform schrieb:(31-08-2014, 18:53)Sinai schrieb: - - - Ich weiß nicht, was konkret Du unter "Naturalisten" verstehst. Ist ja auch nur ein Schlagwort, eine Worthülse die alles oder nichts bedeuten kann. Jeder Mensch, auch der Gläubigste ist in sehr vielen Bereichen ein Naturalist. Auch der fundamentalistischeste Bibelwurm baut Getreide an, nützt daher die Regeln der Natur, kümmert sich um Niederschläge und Jahreszeiten, nutzt die Naturgesetze Zu den Zeugen Jehovas kann ich aus meiner langjährigen Beobachtung sagen, daß sie früher weit fundamentalistischer waren. In Österreich haben sie unlängst den Status einer "anerkannten Religionsgemeinschaft" erstritten – es war ein jahrelanger zäher Rechtsstreit. Da hatten die Anwälte bzw. Rechtsberater der ZJ das Wort, jedenfalls übten Juristen beachtlichen Einfluß auf das Propagandamaterial der Zeugen Jehovas in Österreich aus. Alle Schriften der ZJ mußten so umformuliert werden, daß sie beim Gerichtsverfahren nicht hinderlich (nicht belastend) waren. Das ist der hohe Preis, den die (österreichischen) Zeugen Jehovas für die gerichtliche Anerkennung zahlen mußten. Das strahlt natürlich auch auf Deutschland aus. RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - konform - 31-08-2014 (31-08-2014, 20:52)Sinai schrieb: - - - Naturalisten versuchen die Welt ohne Schöpfer zu erklären... (31-08-2014, 20:52)Sinai schrieb: - - - Das haben die Katholiken und Protestanten längst hinter sich. Was macht man nicht alles des lieben Geldes wegen. Übrigens verhalten sich die Angehörigen anderer Religionen wie die Evolutionisten nicht anders... RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 19:24)konform schrieb: Die WTG überkritisch? Nachsichtig formuliert sind das Naturalisten... (31-08-2014, 20:52)Sinai schrieb: Ich weiß nicht, was konkret Du unter "Naturalisten" verstehst. (31-08-2014, 22:29)konform schrieb: Naturalisten versuchen die Welt ohne Schöpfer zu erklären... Nach dieser Definition sind die Zeugen Jehovas sicher keine Naturalisten RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 20:52)Sinai schrieb: Zu den Zeugen Jehovas kann ich aus meiner langjährigen Beobachtung sagen, daß sie früher weit fundamentalistischer waren. In Österreich haben sie unlängst den Status einer "anerkannten Religionsgemeinschaft" erstritten – es war ein jahrelanger zäher Rechtsstreit. Da hatten die Anwälte bzw. Rechtsberater der ZJ das Wort, jedenfalls übten Juristen beachtlichen Einfluß auf das Propagandamaterial der Zeugen Jehovas in Österreich aus. Alle Schriften der ZJ mußten so umformuliert werden, daß sie beim Gerichtsverfahren nicht hinderlich (nicht belastend) waren. Das ist der hohe Preis, den die (österreichischen) Zeugen Jehovas für die gerichtliche Anerkennung zahlen mußten. (31-08-2014, 22:29)konform schrieb: Was macht man nicht alles des lieben Geldes wegen. Das habe ich einem Zeugen Jehovas auch gesagt. Zweifellos haben die Zeugen Jehovas in Österreich jetzt beachtliche Steuervorteile Außerdem haben sie jetzt in Österreich die Möglichkeit, in öffentlichen Schulen Religionslehrer zu stellen, dort Religion zu unterrichten ! Auf der anderen Seite vermute ich, daß diese staatliche Anerkennung ein schwerer Nachteil für die Zeugen Jehovas in Österreich ist. Das wird ihnen das Genick brechen ! Denn bisher waren sie in Österreich außerhalb des Systems ("kein Teil der Welt") und waren der große Magnet für alle, die mit dieser Gesellschaft gebrochen hatten. Diese Anziehungskraft haben sie verspielt. Ich traue mich wetten, daß eine neue fundamentalistische Sekte kommen wird. War ja immer so in den letzten 2000 Jahren. Die einstmals ach so bibeltreuen Protestanten sind ja auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Dann kamen die Zeugen Jehovas. Und nun wird wieder eine neue Gruppe kommen. So sicher wie das Amen im Gebet ! Stellt sich nur die Frage ob Spaltung der Zeugen Jehovas oder Neugründung RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Harpya - 31-08-2014 (31-08-2014, 23:00)Sinai schrieb:(31-08-2014, 22:29)konform schrieb: Was macht man nicht alles des lieben Geldes wegen.Das habe ich einem Zeugen Jehovas auch gesagt. Zweifellos haben die Zeugen Jehovas jetzt beachtliche Steuervorteile Warum auch nicht, Ahmediyyah sind auch eine Körperschaft des öffentlichen Rechts hier. Hat doch mit Religion nichts zu tun. Kann auch ein Skat- oder Headbangerverein sein wenn er die Vorraussetzungen erfüllt. "Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (K. d. ö. R., auch mit KdöR, KöR oder K. ö. R. abgekürzt) ist ein mitgliedschaftlich verfasstes und unabhängig vom Wechsel der Mitglieder bestehendes Gebilde, das seine Rechtsfähigkeit einem Hoheitsakt verdankt. Seine Verfassung ist öffentliches Recht. Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts unterscheidet sich von einer Körperschaft des Privatrechts dadurch, dass sie öffentlich-rechtlich organisiert ist und öffentlich-rechtlich handeln kann." wiki RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 23:10)Harpya schrieb: ". . . und öffentlich-rechtlich handeln kann." wiki Wie verträgt sich das mit dem Gedanken der Zeugen Jehovas, "kein Teil dieser Welt" zu sein ?? RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Harpya - 31-08-2014 Hä, wir hier ? RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 (31-08-2014, 23:10)Harpya schrieb: "Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (K. d. ö. R., auch mit KdöR, KöR oder K. ö. R. abgekürzt) ist ein mitgliedschaftlich verfasstes und unabhängig vom Wechsel der Mitglieder bestehendes Gebilde, das seine Rechtsfähigkeit einem Hoheitsakt verdankt. Seine Verfassung ist öffentliches Recht. Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts unterscheidet sich von einer Körperschaft des Privatrechts dadurch, dass sie öffentlich-rechtlich organisiert ist und öffentlich-rechtlich handeln kann." wiki Anmerkung: Die von dir zitierte Legaldefinition aus dem Wikipedia beschreibt bundesdeutsches Recht. In Österreich wird es aber nicht unähnlich geregelt sein Falls Interesse für die österreichische Legaldefinition besteht, kann ich das suchen RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Harpya - 31-08-2014 Keine Mühe, wird sowieso bald eingemeindet wenn ich konform so folge RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Sinai - 31-08-2014 Die Zeugen Jehovas haben jetzt in Österreich die Möglichkeit, in öffentlichen Schulen Religionslehrer zu stellen, dort Religion zu unterrichten ! Nun werden sie leiser treten müssen . . . Sonst wird die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts wieder entzogen werden . . . X) Nun können sie nicht mehr die katholische Kirche als "Große Hure" bezeichnen. Wenn man ältere Büchlein der Zeugen Jehovas mit heutigen vergleicht, fällt das sofort auf. Und da erstens alle deutschen Bücher der Zeugen Jehovas in Selters im Taunus gedruckt werden, liegt Einheitlichkeit vor. Da müssen sich nun auch die deutschen Brüder nach den österreichischen richten. Das Schrifttum der Zeugen Jehovas in Deutschland ist viel harmloser als noch vor einiger Zeit ! X) Punkto Verurteilung der Evolutionstheorie treten die Zeugen Jehovas ebenfalls leiser. Das fällt auf. Ist ja auch klar, denn sonst fliegen die Religionslehrer aus der Schule Meines Erachtens beginnt jetzt der große Eiertanz bei den Zeugen Jehovas im deutschen Sprachraum Ältere Büchlein aus den 60er Jahren waren noch sehr aggresiv geschrieben und illustriert. Ältere Büchlein aus den 80er Jahren waren noch sehr aggresiv geschrieben. Das lag offenbar lange Zeit in den Bibliotheken der Königreichssääle herum und wurde bei Bedarf auch von den Brüdern zum Predigtdienst gerne mitgenommen. Jetzt wurde das alles aus dem Verkehr gezogen RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - Erich - 01-09-2014 (31-08-2014, 18:10)Sinai schrieb:(31-08-2014, 16:55)Erich schrieb: Egal ob wahr oder gefaked, Fakt ist, dass es über die kanonisierten Evangelien hinaus noch andere Evangelien gab . . . Das Konzil zu Nicäa entschied unter dem Vorsitz des damaligen Noch-Heiden Konstantin d. Gr. im frühen 4. Jh nuZ, was von den damals bekannten christlichen Schriften zusätzlich zu denen der christlichen Mutterreligion kanonisiert werden sollte. Die einzige Rechtfertigung dieser Art von Kanonisierung kann nur die sein, dass die Mehrheit der Teilnehmer, nämlich die, die für das erzielte Ergebnis plädierten, einschließlich ihres heidnischen Vorsitzenden von transzendenten Mächten erleuchtet waren. Die Lehren gegenwärtiger christlicher Konfessionen würden wesentlich weniger Widersprüche enthalten, wäre das Konzil den von Marcion im 2. Jh. nuZ entwickelten Vorstellungen gefolgt, der den grausamen Gott des AT verwarf und nur Teile der heute "Lukasevangelium" genannten Schrift anerkannte. Die einst große Zahl der Anhänger dieses "Erzketzers" wurde nach der konstantinischen Wende von den dann mächtigen Kirchenoberen kräftig verfolgt und erlitten ein frühes Ende irgendwann im 4. Jh. Den einst mächtigen Arianern (Gothen u.a. andere Germanen), die glaubten, Jesus sei Gott wesensähnlich, aber nicht mit ihm wesensgleich, wie die dominierende Konfession behauptete, erlitten später das gleiche Schicksal. Und es gab noch andere Strömungen. Die Karpokratier, so es die denn wirklich gab, wären demnach lediglich ein weiteres Beispiel für Spielarten des frühen Christentums. Und wie es späteren Abweichlern vom herrschenden Mainstream erging, dokumentiert u.a. die Geschichte des Kreuzzugs gegen die Katharer, die Hinrichtung des Hus während des Konzils zu Konstanz, und Luther und anderen Reformatoren hätte ein ähnliches Schicksal geblüht, wären sie von den Häschern des Papstes gefasst worden. Aber dass Juden und Römer gefälschte Schriften in Umlauf brachten, um dem Christentum zu schaden, ist eine durch nichts belegbare Verschwörungstheorie. RE: Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - konform - 01-09-2014 (31-08-2014, 22:52)Sinai schrieb:(31-08-2014, 22:29)konform schrieb: Naturalisten versuchen die Welt ohne Schöpfer zu erklären... Die WTG vertritt eine ähnliche Sicht wie der Wiener Kardinal Schönborn, der dem Intelligent Design den Vorzug gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Sch%C3%B6nborn Auch die WTG geht nicht von einer Schöpfung in sechs Tagen aus: http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200271454 Beide nehmen damit eine Zwitterposition ein, sind also keine reinen Naturalisten, aber auch keine Kreationisten... |