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RE: zwei religionen angehören - Ahriman - 12-09-2007

Na, ist doch kein Wunder. Wo jedes Jahr ein paar tausend Katholiken aus der Kirche austreten, da braucht man auch nicht mehr so viele Beichtstühle.


RE: zwei religionen angehören - Fritz7 - 12-09-2007

Ahriman schrieb:Na, ist doch kein Wunder. Wo jedes Jahr ein paar tausend Katholiken aus der Kirche austreten, da braucht man auch nicht mehr so viele Beichtstühle.
*grins* Die Austritte sind nun wirklich NICHT das Problem und schon gar nicht zur Erklärung tauglich ...
Vaticanum II wäre schon eher ein Treffer und weitergedachte Theologie ...


RE: zwei religionen angehören - Lea - 13-09-2007

Beichte ist doch freiwillig. Vielleicht sehen Menschen darin eine Chance, Ballast und einen Druck, der auf ihrer Seele lastet, loszuwerden. Dazu gehört sicher Wille und Mut.
Auf der anderen Seite suchen viele Menschen immer häufiger psychologischen Rat und Hilfe auf. Ob das dann hilfreicher wirkt?


RE: zwei religionen angehören - Lea - 13-09-2007

Damit der Gedankenfaden des Threads gewahrt bleibt...

In den verschiedenen Religionen bzw. Religionsgemeinschaften stehen den Menschen Geistliche zur Seite, die Rat und Hilfe dem Einzelnen geben können.
Ob nun Rabbiner, Pfarrer usw...., sie werden möglicherweise auch als "Beichtvater/mutter" um Hilfe gebeten. Eigentlich heisst das wiederum, der Mensch ist nicht alleine mit seinen Sorgen, den Kümmernissen und Irrungen des Lebens. Es gibt ein Du, auf das ich zugehen kann und das auf mich zugeht, bin ich dazu bereit.
Wir sollen doch auch nicht ganz verzweifeln und wissen, uns ist ein Mitmensch zur Seite gestellt.


RE: zwei religionen angehören - Fritz7 - 13-09-2007

Lea schrieb:Damit der Gedankenfaden des Threads gewahrt bleibt...
...der doppelte Religionszugehörigkeiten ansprach ...

Erste Abschweifung war die sachlich haltlose Behauptung, dass ev. Kirche es sich und Menschen leichtmache, indem sie keine Beichte kenne -eine mögliche Folge eines missverstandenen und sehr verkürzten/trivialisierten Beichtverständnisses.

Lea schrieb:In den verschiedenen Religionen bzw. Religionsgemeinschaften stehen den Menschen Geistliche zur Seite, die Rat und Hilfe dem Einzelnen geben können.
Ob nun Rabbiner, Pfarrer usw...., sie werden möglicherweise auch als "Beichtvater/mutter" um Hilfe gebeten.
Ich wehre mich ein bisschen dagegen, den Begriff der Beichte so zu verkürzen auf die Einzelbeichte. Beichte bedeutet für mich reumütiges aufrichtiges BEKENNEN, aber im Kern weder Rat noch Hilfe von Mitmenschen ... Das wäre Seelsorgegespräch ...
http://www.lutherischegemeinde.de/html/body_beichte.html
Zitat:Drei Formen der Beichte!
Einmal die Bitte um Vergebung im Gebet. Im Gebet dürfen wir auf Grund unserer Taufe alles vor unseren himmlischen Vater bringen: Mein Gewissen, das mich quält, Glaubensnöte, Übertretungen, Lieblosigkeit…
Weiter gibt es das Beichtgespräch unter Christen. Hat der eine etwas auf dem Herzen, geht der andere auf ihn ein. Dem Beichtenden wird es dann sehr helfen, wenn der andere ihn versteht, annimmt. Beide können sich im Gebet als Sünder dem gegenwärtigen Herrn anvertrauen.
In der Lutherischen Kirche ereignet sich Beichte meist im Beichtgottesdienst – etwa in der Einzelbeichte (eines Christen vor einem Pfarrer in der Sakristei) oder in der gemeinsamen Beichte im Hauptgottesdienst. Nach erfolgtem Beichtgebet und Beichtfragen, spricht der Pfarrer unter Handauflegung den Beichtenden die Vergebung Gottes zu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beichte#Evangelisch-Lutherische_Kirchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Beichte#Die_Beichtpraxis_in_Lutherischen_Kirchen_heute