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RE: De Sittenwaftler - nadia - 07-07-2008

Hallo Ekkard!
Ekkard schrieb:ich bin eher der Auffassung, dass es viel zu lange "Beschwichtiger" gegeben hat, Leute, die "das weiß man nicht" gepredigt haben - gebetsmühlenartig!
Diese »Beschwichtiger« sind das Gegenstück zu jenen Alarmisten die ich beschrieben habe. Aber schau mal, ein »Beschwichtiger« ist genauso gestrickt wie der »Warner«. Beide vertreten Meinungen und verteidigen Positionen. Genau um das Geschwätz und den ganzen Zirkus drum herum, geht es mir. Die Rolle des Menschen im gesamten Kontext kann niemand klein- oder wegreden, so wie es Beschwichtiger tun. Diese Rolle jedoch als einzige Ursache hinzustellen, so wie es die »Warner« tun ist das andere Extrem dazu. Das Klima und seinen Wandel wird das ganze Geschwätz kaum beeinflussen.
Ekkard schrieb:Inzwischen merken die Sachversicherer, wie die Schäden durch klimatische Excesse ansteigen.
Das ist klar, niemand wird das leugnen können. Wie das nun zusammenhängt und welchen Anteil der Mensch dazu beiträgt ist bisher unklar.
Ekkard schrieb:Richtig ist: Klimawandel hat es schon viele gegeben mit einem kleinen Unterschied. Es gab keine Spezies, die bewusst entschieden hat, bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen.
Entscheidet denn jetzt jemand irgendetwas? Haben wir da überhaupt etwas zu entscheiden. Ich lese was die Klimagurus so zu Besten geben; sie erzählen von 20-30 Metern Meeresanstieg und nennen es eine Katastrophe. Welch ein Schwachsinn! Das Abschmelzen der Vereisung der Nordhalbkugel hat den Meeresspiegel um 120 bis 130 Meter ansteigen lassen. Als Katastrophe kann das aber kaum durchgehen, denn es hat zu dere Umwelt geführt in sich die menschlichen Kulturen seit Jahrtausenden entwickelt haben. Davor war das meiste davon ähnlich kilometerdick vereist, wie die Antarktis.

Überraschung!
Zitat:Das aktuelle Eiszeitalter

Unser jetziges Eiszeitalter hat vor etwa 2,6 Millionen Jahren, im Pliozän, begonnen. Andere Quellen geben den Beginn mit 2,7 Millionen Jahren vor heute an.

Das Eiszeitalter beginnt mit einer langsamen, globalen Abkühlung. Ökologische Auswirkungen der Klimaveränderung machen sich, abhängig von der geographischen Lage, in der Zusammensetzung der Tier- und Pflanzenwelt bemerkbar. Der Abkühlungsprozess des aktuellen Eiszeitalters begann bereits im Paläogen und setzte sich im Neogen fort. Zu Beginn des Quartärs kam es zur Vereisung der beiden Pole. Neben der generellen Absenkung der Durchschnittstemperaturen gibt es innerhalb eines Eiszeitalters relativ plötzliche, in erdgeschichtlichen Maßstäben kurzfristige Klimaschwankungen, die zwischen 100.000 Jahren und wenigen Jahrzehnten dauern können. Die letztgenannten Schwankungen laufen meistens in periodischen Zyklen ab.
und: Kleine Eiszeit
Ekkard schrieb:Natürlich können wir die Dinge, die wir mit Inbrunst tun (Mobilität, Heizung, Heißwasser und sonstige Luxusgüter) so weiterlaufen lassen.
Da bin ich mir nicht so sicher; es kommt darauf an WIE wir das machen. Es gibt durchaus Möglichkeiten das so zu gestalten, dass es erschwinglich und nicht schädlich ist.
Ekkard schrieb:Nur stellen wir uns damit auf die Stufe von Mikroben.
Bendenke bitte: es hat sie lange vor uns gegeben und es wird sie noch geben, wenn wir längst ausgestorben sein werden...


RE: De Sittenwaftler - Ekkard - 07-07-2008

Nadia
Gewiss hat es das alles schon lange vor der Menschheit gegeben und wird es wieder und wieder nach uns geben. Das ist nicht unser Problem.
Unser Problem ist die Geschwindigkeit, mit der es uns und die unmittelbar folgenden Generationen trifft mit all' dem, zu was in die Enge getriebene Menschen tun werden.
Erdgeschichtlich ist dies alles ohne Bedeutung. Irgendwer wird überleben.


RE: De Sittenwaftler - nadia - 08-07-2008

t.logemann schrieb:"Am Anfang war das Wort und aus dem Wort ward Licht" steht in der Genesis.
Das steht da nicht.
Vielmehr steht da:
Zitat:Gen 1:1
Im Anfang schuf G'tt den Himmel und die Erde.
Das Licht kommt kurz darauf:
Zitat:Gen 1:3:
Da sprach G'tt: Es werde Licht! Und es ward Licht
t.logemann schrieb:und von einer Änderung der Erdachse ist auch nix bekannt....
Zitat:Die Veränderung der Erdbahngeometrie wird durch wechselseitige Gravitationskräfte im System Sonne, Erde, Mond hervorgerufen. Sie ändern die Form der elliptischen Erdbahn (Exzentrizität) um die Sonne mit einer Periode von etwa 100.000 Jahren, die Neigung der Erdachse zur Umlaufbahn mit einer Periode von etwa 40.000 Jahren (Schiefe der Ekliptik), während die Tag-und-Nacht-Gleiche auf der elliptischen Umlaufbahn etwa nach 25.780 Jahren wieder die selbe Position auf der Ellipse einnimmt (Präzession). Durch diese sogenannten Milankovic-Zyklen verändert sich periodisch die Verteilung der Sonnenenergie auf der Erde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeit#Erdbahngeometrie
Zu dem was sonst noch in seinem Post vorkommt hatte ich weiter vor schon einiges gesagt...


RE: De Sittenwaftler - Lea - 08-07-2008

Qtipie schrieb:Wie seht ihr das:

Sind die beiden Fragen Wer erschuf Gott? und Was war vor dem Urknall? nicht irgendwie äquivalent?

Umfrage: Wer ist dafür, den Urknall als Gottesbeweis anzuerkennen?Eusa_angel

Die beiden Fragen nach "Wer" und "Was" können auf unterschiedliche Weise angegangen werden. "Wer" personifiziert eher die Frage, ein "Was" lässt mehr Raum für andere Überlegungen.

zu Frage 2: Ja, durchaus kann die Hypothese/Theorie Urknall als Gottesbeweis herhalten, sodenn diese Theorie als unumstritten gilt.

Dass in meinem Garten momentan prächtige Stockrosen blühen, hat meine Zustimmung als Beweismittel :).


RE: De Sittenwaftler - Ekkard - 08-07-2008

Hallo Lea,
aus einer ganzheitlichen Sicht, die natürlich die "Ränder der Welt" wegen Nichtwissens aussparen muss, gibt es eine Art Beweis. Dieser beweist aber nicht Gott, sondern die grundsätzliche Bewusstheit dieser Welt in Analogie zur Funktion unseres Bewusstseins. Dabei ist jedoch der (selbstbewusste) Mensch nur ein winziger Teil - allerdings ein sehr schnelles System, gemessen an den riesigen, aber langsamen Informationsströmen durch irdische Natur und Kosmos -.

Lea schrieb:... durchaus kann die Hypothese/Theorie Urknall als Gottesbeweis herhalten, sodenn diese Theorie als unumstritten gilt.
Nein, selbst unter dieser Prämisse ist ein Gottesbeweis nicht möglich. Das Problem ist die (informationstheoretische) Abbildung einer (hypothetischen) kosmischen Ganzheit (Alles) auf ein Teilsystem, welches sich zusätzlich noch durch die Beweisführung selbst verändert.
Die naturwissenschaftliche Methode ist viel einfacher und bescheidener: Sie beschreibt immer nur Dinge und Vorgänge, die im Wesentlichen (!) das tun, was man beobachtet (misst). Intuitiv verzichtet diese Methode auf "die Ränder dieser Welt", wie es auch für die "ganzheitliche Betrachtungsweise" der Fall ist.


RE: De Sittenwaftler - nadia - 08-07-2008

Hallo Ekkard!
Ekkard schrieb:Erdgeschichtlich ist dies alles ohne Bedeutung. Irgendwer wird überleben.
Genau das meine ich nämlich - WENN / WENN NICHT dann ist das schon längst alles beschlossene Sache. Übrigens, was den Klimawandel« angeht, wer sagt denn, dass die menschliche Beteiligung, zu welchem Anteil auch immer, nicht Teil des Plans ist? Vielleicht soll das ja so sein.

Hallo Lea!
Lea schrieb:Dass in meinem Garten momentan prächtige Stockrosen blühen, hat meine Zustimmung als Beweismittel :).
Nicht zu vergessen, der Schmetterling der auf der Blüte landet :)

Muss es gleich ein UrKnall sein, etwas Bombastisches?

[Bild: 666-2006-april31_Nuclear_Bomb_Explosion.gif]

Mir ist nicht wohl dabei...

Die Druiden hielten die Natur insgesamt für etwas G'ttliches. Diese Einschätzung ist von ihrer Grundlage her durchaus berechtigt.

Dieses Wunder...[Bild: kartoffel.jpg]...haben sie leider nicht gekannt.

Jaja, ich bin deshalb schon oft verlacht worden. Wie viele Millionen Menschenleben hat diese Knolle über Jahrhunderte hinweg vor dem sicheren Hungertod gerettet? Hunderte Millionen... Ganz besonders eindrucksvoll vermag die Kartoffel diese Sache mit der Wahrnehmung und der Auffassungsgabe nachzuweisen. Seinerzeit haben die Spanier zahllose Schiffsladungen geraubten Goldes und Silber aus Südamerika über den Altantik geschafft. Ihrer Wahrnehmung nach waren Silber und Gold wertvoll. Weit her war es damit nicht; es kam zu einer extremen Inflation und damit zu einer ruinösen Entwertung von Gold und Silber. Die kleine Knolle aber ist immer noch da. Es sollen insgesamt damals nur drei Schiffsladungen Kartoffeln aus Südamerika herüber gekommen sein. Seitdem sie in grossen Mengen in Europa genutzt wird, hat es dort keine Hungesnot mehr durch Missernten gegeben. Was also wirklich von sehr hohem Wert ist und was als wertvoll wahrgenommen wird, ist nicht unbedingt dasselbe.

Mir gefallen diese riesigen kleinen Wunder und G'ttesbeieweise diese alltäglichen Dinge die wir alle jeden Tag sehen können und oft gar nicht beachten, doch sehr. Obwohl das lediglich die Folgen dessen sind womit es morgens anfängt: und es wird Licht. Genau an diesem Licht und seiner Energie hängt nämlich ausnahmslos alles was auf diesem Planeten lebt. Natürlich kann man darüber reden wie die Sonne und andere Sterne entsanden sind, aber WER steht am Ursprung all dessen ?

Für mich ist das Wunder nicht das meist Erklärbare an solchen Sachen, sondern, dass so etwas überhaupt möglich ist.


RE: De Sittenwaftler - Ekkard - 08-07-2008

Hallo Nadia,
wie du die Dinge auffasst, findet meine volle Zustimmung. Alles das hat einen wohltuenden Bekenntnischarakter und nimmt nicht für sich in Anspruch, ein Beweis zu sein. Auch Wunder sind keine Beweise, aber sie untermauern den Ansatz, dass eine Wendung zum guten Gelingen denkbar ist.
Und wenn endgültig nicht, dann können wir uns in die Hand des Höchsten fallen lassen.


RE: De Sittenwaftler - t.logemann - 08-07-2008

Das Wunder ensteht dann - wenn`s der Mensch nicht machen kann....

Klar, wir können Mais gentechnisch verändern -aber könnnen wir aus eine Kartoffel einen Pfirsichbaum züchten? Oder einen verdorrten Olivenast in den Sand stecken - und plötzlich blüht er, trägt Früchte.....?


RE: De Sittenwaftler - Fritz7 - 09-07-2008

t.logemann schrieb:Das Wunder ensteht dann - wenn`s der Mensch nicht machen kann...
Unfug!
Wunderdefinitionen sind subjektiv, nicht objektiv. Es ist ziemlich pottpiepegal, ob "Mensch" es "machen" oder erklären KÖNNTE!

Wunder sind das, wo Mensch nicht nach rationellen Erklärungen forscht und stattdessen lieber staunt!

Etwas als "Wunder" sehen zu wollen, ist stets zeit-, situations- und personenabhängig - völlig willkürlich NUR für den Moment gültig!


RE: De Sittenwaftler - Keiner - 09-07-2008

Gelöscht.


RE: De Sittenwaftler - Lea - 09-07-2008

Keiner schrieb:Wunder in Form erfreulicher Bewusstseininhalte beruhen auf Legenden nicht auf Tatsachen, meine Wahrnehmung.

Der Wunderglaube der Menschen ist grenzenlos, ebenfalls meine Einsicht.

*in Anlehnung des Beitrages von Keiner. Das Personalpronomen fehlt.


RE: De Sittenwaftler - nadia - 09-07-2008

Hallo Ekkhard!
Ekkhard! schrieb:Alles das hat einen wohltuenden Bekenntnischarakter und nimmt nicht für sich in Anspruch, ein Beweis zu sein.
Möglicherweise rührt das daher, dass kein Mensch etwas beweisen kann oder muss, was von sich selbst aus Bestand hat. Ich sehe nämlich keinen Widerspruch zwischen wissenschaftlichen Nachweisen und Wundern. Im Gegenteil, die FunktionsweiseN all dessen was Bestandteil des Wunders der Schöpfung ist, zu verstehen, ist eine Sache, ihren Ursprung zu erkennen, eine andere. Der Widerspruch entsteht, wenn Menschen Erklärungsmodelle schaffen wollen und meinen »die eine einzige Erklärung« parat zu haben. So etwas gibt es nicht nur im Bereich der Religionen, sondern auch und leider oft in krasser Form in der Politik, es tauchen Begriffe wie Dogmatismus und Ideologie auf...

Ein einfaches Beispiel: der Sonnenaufgang - und es ward Licht ! - Je nach dem wo wir uns befinden und wenn wir ihn nicht verschlafen, verzaubern die Lichtspiele uns; das hat etwas Mystisches. Wie ein Sonnenaufgang vor sich geht - seine Funktion - ist kein Geheimnis. Es ist auch kein außergewöhnliches Ereignis; es geschieht jeden Tag. Das Wunder ist, dass es ihn überhaupt gibt samt seiner »Komponenten«, damit das Ganze funktionieren kann.
Ekkhard! schrieb:Auch Wunder sind keine Beweise, aber sie untermauern den Ansatz, dass eine Wendung zum guten Gelingen denkbar ist.
Vielleicht liegt das auch ein wenig an meiner persönlichen Einstellung zu den Dingen. Manche nennen das »ergebnisorientiert« und halten mir mangelnde Kritik und auch Selbstkritik vor. Sicherlich ist es wichtig Irrtümer und Fehler klar zu erkennen und vor allem auch zu verstehen. Das geschieht jedoch nicht aus dem Selbstzweck der Kritik - noch eine dieser »kritischen Stimmen« die sich endlos mit dem beschäftigen was schief läuft ohne weitere Perspektive. Egal wie schlecht die Voraussetzungen sein können, die Suchen und die Versuche Lösungen zu finden müssen stattfinden. Die Mehrzahl betone ich hier, weil oft mehrere Versuche erforderlich sind. Wenn das nicht gemacht wird - es muss gemacht werden, denn es geschieht nicht einfach so - dann gibt es keine Ergebnis und schon gar keine Lösung... Am Ende geht sogar die Hoffnung verloren, das ist fatal. Die Entscheidung fällt mir da nicht schwer. Ein gutes Gelingen ist ein Erfolg. Das muss nicht immer sein, manches geht daneben, aber - wie heißt es doch so schön? Nur wer nichts tut, macht keine Fehler... und auch sonst níchts... Worin hier das Wunder für mich liegt? Dass ich überhaupt dazu in der Lage bin, zu erkennen, zu denken, zu entscheiden, zu handeln, es zu tun, zu leben Wave
...
Keiner schrieb:Der Wunderglaube der Menschen ist grenzenlos.
Kein Wunder, denn die Meisten werden erst gar nicht erkannt :doh:


RE: De Sittenwaftler - Lea - 09-07-2008

Es grenzt schier an ein Wunder - es gibt Wunder! - funktioniert überhaupt Kommunikation unter Menschen (bei so viel Fehlerquellen).
:)


RE: De Sittenwaftler - Keiner - 09-07-2008

Gelöscht.


RE: De Sittenwaftler - nadia - 09-07-2008

Hallo Lea!
Lea schrieb:Es grenzt schier an ein Wunder - es gibt Wunder! - funktioniert überhaupt Kommunikation unter Menschen (bei so viel Fehlerquellen).
:)
Mit dem Problem hat sich schon vor längerer Zeit jemand beschäftigt
Johann Wolfgang von Goethe schrieb:Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.
Eusa_think