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RE: Islam-Apologetik - Harpya - 23-02-2014 (22-02-2014, 18:50)Vitoria schrieb: Was die Taqiyya angeht, so gilt sie laut Koran ausschließlich bei Gefahr für Leib und Leben. Soweit ich weiß, sind die mittelalterlichen Kommentatoren nicht davon abgewichen. Es gab aber in der frühen Neuzeit Fatwas, die sie im Fall allgemeiner Unterdrückung (ohne Gefahr für Leib und Leben) rechtfertigten. Da ein solcher Fall heutzutage bei uns nicht vorliegt, ist die Taqiyya m.W. nicht erlaubt. (Die Salafis sehen das natürlich anders.)Bischen schwieriger, da gibts die politische und die perönliche Ausprägung. Der Koran spricht sozusagen vom allgemeinen Gegner. Privat muss man da schon zwischen Shia , Sunna und Ahlu bait unterscheiden. Eigentlich kommt das von der Shia, franst aber aus. Mit Leib und Leben kann man da weit argumentieren, wo eine Bedrohung anfängt. Schon da wo der Glaube bedroht ist, weil die Menschen da wo ich hingehe kein Verständnis aufbringen umd meinen Glauben nicht annehmen wollen, kanns anfangen. Wäre was für einen eigenen Thread. Harpya schrieb:Ist es nicht so, das zu einem nicht kleine Anteil mehr arabisch geprägter Muslime eine eher mindergrosse Zusimmung zu Wahlen, arbeiten im Staatsdienst z.B. artikuliert. Das ist ja nur eine rhetorische Frage. Du willst ja eigentlich sagen, dass das von Dir beschriebene Verhalten auf einen großen Teil "arabisch geprägter" Muslime zutrifft. Da weiß man eben ganz gern, wo Du diese Information her hast. Ergänzend taucht die Frage auf, warum Du ausgerechnet von "arabisch geprägten" Muslimen sprichst, die unter den hiesigen Muslimen nur eine relativ kleine Minderheit ausmachen (zwangsläufig, da es sich bei den allermeisten um Türken handelt). [/quote] Erst mal aus eigener Erfahrung. Ohne länglich zu werden, die hier seit 30 Jahren lebenden Türken sind eine ganz andere Nummer als die aus nordafrikanisch/orientalischen Räumen kommenden Glaubensausprägungen. Afrika kenne ich ganz gut, natürlich nicht alles, bischen gross. Christen gegen Islam mag sich gut anhören, eigentlich stehen da fast immer ethnische Konflikte hinter. Afrikanische Christen sind auch etwas spezieller als die hiesigen. Die Mentalität in Afrika ist einfach anders. Pakistani, Tschetschenen etc haben wirder ihre eigene Ausprägung Was auch offensichtlich ist, das diese Islamkritik in der Form, erst in den letzten Jahren hochgekommen ist. Die Meisten sind aber auch nur Ausweismuslime, wie üblich machen Minderheiten die eigentlichen Animositäten aus.Wird dann schnell mal verallgemeinert. So nach dem Motto "Wehret den Anfängen" Das wir hier auch nur christlich besetztes Gebiet sind, nimmt auch keiner so richtig wahr. RE: Islam-Apologetik - Harpya - 23-02-2014 (23-02-2014, 16:28)Artist schrieb:(22-02-2014, 17:51)Harpya schrieb: Alles was da steht ist falsch ? Sicher, eine Meinung sollte man schon vertreten. Mein Verständnis ist so, das eine unerschütterliche feste Meinung auch Verbohrtsein oder Starrsinn sein kann. Nach einem ziemlich langen Leben lernt man, das Alles mindestens 2 Gesichter hat und verschiedene Betrachtungsweisen verdient oder man lernt es nie. Ist sicher einfacher. Gibt ja auch durchaus islamische Strömungen, die besagen das man ausser Koran und Sunna nichts lesen braucht, weil da alles nötige drinsteht, zur Meinungsbildung nicht geeignet ist. Wenn du dich da so anschliessen willst. RE: Islam-Apologetik - Harpya - 23-02-2014 Zum Thema mal allgemein, sowas wie Apologetik ist hier noch garnicht angesprochen woreden, nur Recht bestimmte Auffassungen. Ich verstehe das eher so: "Apologetik hat drei wesentliche Funktionen. Sie will durch logische Argumente und wissenschaftliche und historische Beweise für die Wahrheit des Glaubens eintreten den Glauben gegen Angriffe von Kritikern verschiedener anderer Weltanschauungen und Glaubensrichtungen verteidigen entgegengesetzte Glaubensrichtungen oder Weltanschauungen zurückweisen " d.h. die Wahrheit bzw. Notwendigkeit des eigenen Gottesbildes verteidigen. "Anselm von Canterbury (1033–1109) war der Erste, der den seither viel diskutierten ontologischen Gottesbeweis aufführte (hier verkürzt dargestellt). Insbesondere sein Buch Cur deus homo (Warum Gott Mensch wurde) hat eine deutlich apologetische Ausrichtung: „Gott muss als das schlechthin vollkommene Wesen gedacht werden. […] Wäre Gott nur eine Vorstellung und nicht auch real existierend, so wäre er nicht als das schlechthin vollkommene Wesen gedacht. […] Also muss Gott auch existieren.“ " wiki Im Islam wird das sehr oft über wissenschaftliche Argumente versucht, Ausführungen des Koran anhand naturwissenschaftlicher Erkenntnis probiert. Sehe ich das jetzt richtig oder was ist hier mit Apologetik gemeint ? RE: Islam-Apologetik - Ekkard - 23-02-2014 Apologetik ist die rationale Verteidigung gewisser Glaubensinhalte. Dabei bleibt offen, was als "rational" (vernünftig) zu gelten hat. Der von dir angeführte Gottesbeweis von Anselm v. Canterbury ist vernünftig und logisch. Nur handelt es sich um einen (berühmten) Zirkelschluss. Denn er beweist Gott nur dann, wenn er als ein schlechthin vollkommenes Wesen existiert. Dann und nur dann kann ich ihn beweisen. Aber genau das ist ja die eigentliche Frage, die mithin nicht beantwortet wird. Gödel hat einen ähnlichen Beweis erbracht - ebenfalls ein Zirkel. Aber es gibt natürlich viel näher liegende Verteidigungen des Glaubens. Beispielsweise kann ich fragen, welche Sichtweise ich selbst bevorzuge, dass sie alle haben sollten. Dabei erscheint es mir vernünftig, einen Standpunkt zu wählen, der zum Wohle für meine Nächsten gereicht - jedenfalls, solange bis mir jemand ernsthaft "auf die Füße tritt". Also kann eine schlichte Hoffnung vernünftig sein, sofern die meisten Menschen ähnlich ticken wie ich selbst. RE: Islam-Apologetik - Harpya - 23-02-2014 Dann liege ich ja richtig, was den Islam betrifft , am Anfang war die Einschätzung Mohammeds von den Christen noch nicht so weit weg. Sure 3,3-4: "Er hat auch die Torah und das Evangelium herabgesandt, früher, als Rechtleitung für die Menschen" Sure 5,46: "Und wir ließen nach ihnen her Jesus, den Sohn der Maria folgen, dass er bestätige, was vor ihm da war, nämlich die Torah. Und wir gaben ihm das Evangelium, das Rechtleitung und Licht enthält und das bestätigt, was vor ihm da war, nämlich die Torah, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen"." Das war noch die Zeit der Hoffnung die anderen auf seine Seite zu ziehen in den zarten Anfängen. Diese Verse waren noch nicht abrogiert. Als die Verständigung aber nicht hinhaute entwickelte der Islam/Koran un Ablehnung weiter und fand seine eigene Selbstbegründung. Das müssten dann so die Anfänge der speziellen islamischen Apologetik sein. RE: Islam-Apologetik - petronius - 24-02-2014 (22-02-2014, 12:53)Vitoria schrieb: Heutige Islam-Apologetik lebt von der Unwissenheit des Apologeten wie auch von der des Adressaten was für die islamhasser genauso gilt um was es eigentlich gehen sollte, ist daher die unvoreingenommene auseinandersetzung mit den realitäten - aufgrund von fakten statt persönlicher angstprojektionen RE: Islam-Apologetik - Harpya - 24-02-2014 Ja,Ja, gilt auch fürs Brotbacken aufgrund des Fakts, das einer die Welt erklärt, aber nicht mal ein Brotrezept kennt und Angst vor heissen Öfen hat. Können wir mal bei Apologetik beleiben, Apologetikhasser willkommen, Realitätsauseinandergesetzte auch. Schön der Reihe nach wie biblische Bhauptungen umgesetzt werden: "Ein klassisches Beispiel dafür, wie man mit einem kleinen Kunstgriff eine Behauptung aus dem 7. Jahrhundert als von Christen verfälschten Text aus dem Anfang des 2. Jahrhunderts (sic!) uminterpretiert, liefert Johannes 15, 26-27: Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Vom Heiligen Geist ist hier die Rede - von nichts sonst (Pfingstereignis) Wer ist der Tröster im Koran? Hören wir, was dort in Sure 61, 6 gesagt wird: "Und da sagte Jesus, der Sohn der Maria: 'O ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter bei euch, der Bestätiger dessen, was von der Thora vor mir gewesen ist, und Bringer der frohen Botschaft eines Gesandten, der nach mir kommen wird. Sein Name wird Ahmad sein.' Und als er zu ihnen mit den Beweisen kam, sagten sie: "Das ist ein offenkundiger Zauber." (castollux blogspot) RE: Islam-Apologetik - petronius - 24-02-2014 (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:Vitoria schrieb:Was unsere Rechtsordnung wirklich gefährdet, ist die Bereitschaft auf unserer Seite, der Scharia im Zivilrecht Bedeutung einzuräumen und was gefährdet da jetzt konkret was? bitte nicht einfach zizieren, sondern argumentieren (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Außerdem ist es – Du wirst es nicht für möglich halten –sehr unbefriedigend, mit nicht belastbarem statistischen Material arbeiten zu müssen dann sollte man es vielleicht einfach bleiben lassen, irgendwelche behauptungen darauf zu stützen (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Mit „Alltagserfahrung“ habe ich ebenso Probleme wie mit dem „gesunden Menschenverstand“ das glaube ich sofort und ich mit die faktische realität leugnenden projektionen (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:was ein gläubiger sich als haupt- und kernaussage heraus nimmt, mißt sich nicht an einer numerischen zitatstatistik wie du persönlich glauben willst,sei dir unbenommen (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Es ist schließlich ein Unterschied, ob ein „heiliges“ Buch die Gläubigen ein-, zwei- oder dreimal zur Gewaltanwendung gegenüber Andersgläubigen aufruft oder mehrere Dutzend Male (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb:Petronius schrieb:was dem christen das gebot der nächstenliebe, sind dem muslim entsprechende soziale gebote im koran wer sagt so was? (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: da muss man sich nur die Exegesen heraussuchen, die diesen Wünschen entgegenkommen auch das wirst du in allen religionen finden (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Mir allerdings geht es darum festzustellen, welche Islamgelehrten sie möglichst sozialkompatibel interpretieren und wie anerkannt diese in der Ummah sind. Bisher war ich allerdings nicht besonders erfolgreich du hörst dich anscheinens unter den falschen um die mir persönlich bekannte umma braucht noch nicht mal irgendwelche gelehrten, um gute mitmenschen zu sein (22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Tatsache ist, dass wir es eben nicht nur mit Muslimen zu tun haben, die ihrer Religion gegenüber entweder ein sehr entspanntes Verhältnis haben oder sie rein spirituell verstehen na klar wie bei z.b. katholiken auch beides seh ich kritisch, aber nicht wirklich mit sorge um unsere gesellschaft RE: Islam-Apologetik - petronius - 24-02-2014 (22-02-2014, 14:33)Vitoria schrieb: Auf eine sachliche Erörterung des Themas "Islam". ja, bitte definiere doch bitte als erstes, was du als "islam" gelten zu lassen bereit bist (22-02-2014, 15:45)Vitoria schrieb:Ekkard schrieb:Irgendwo steht die Sache mit den Almosen. siehst du, schon wirds spannend was soll alsojetzt betrachtet werden -was im koran steht oder wie die muslime sich praktisch verhalten? letzteres z.b. sehe ich in d recht entspannt, die religiösen extremisten haben keine große breitenwirkung RE: Islam-Apologetik - Harpya - 24-02-2014 Islam im Themensinne ist Berechtigung des Korans. RE: Islam-Apologetik - Vitoria - 25-02-2014 (23-02-2014, 18:57)Harpya schrieb:(22-02-2014, 18:50)Vitoria schrieb: Was die Taqiyya angeht, so gilt sie laut Koran ausschließlich bei Gefahr für Leib und Leben. Soweit ich weiß, sind die mittelalterlichen Kommentatoren nicht davon abgewichen. Es gab aber in der frühen Neuzeit Fatwas, die sie im Fall allgemeiner Unterdrückung (ohne Gefahr für Leib und Leben) rechtfertigten. Da ein solcher Fall heutzutage bei uns nicht vorliegt, ist die Taqiyya m.W. nicht erlaubt. (Die Salafis sehen das natürlich anders.)Bischen schwieriger, da gibts die politische und die perönliche Ausprägung. Solche Ausprägungen gibt es zu so gut wie allem, überall und zu jeder Zeit. Die Frage ist für mich: Worum geht es hier in unserer Diskussion? Um das Herausarbeiten der Grundlagen bestimmter muslimischer Anschauungen und Verhaltensweisen oder um eine individuelle Interpretation dieser Grundlagen, die sich um Vorgaben nicht schert, durch Muslime? Oder um das, was als Konsens der (mittelalterlichen) Islamgelehrten Bestandteil des traditionellen Islams geworden ist? Mir geht es vor allem um letzteres. Harpya schrieb:Der Koran spricht sozusagen vom allgemeinen Gegner. Im Zusammenhang mit Taqiyya spricht er allein von Zwang und Furcht (Zitate nach Paret): In 16:106, der Grundlage für die Taqiyya, heißt es, dass über Apostaten Gottes Zorn komme und sie "eine gewaltige Strafe zu erwarten" hätten - außer wenn einer (äußerlich zum Unglauben) gezwungen wird, während sein Herz (endgültig) im Glauben Ruhe gefunden hat". In 6:118 geht es darum, dass der Gläubige nur Fleisch essen darf, das halal ist, "außer wenn ihr euch in einer Zwangslage befindet". Das lässt sich natürlich analog auf andere Ver- und Gebote ausweiten. Äußerer Zwang ist unabdingbar. Und es geht dabei um die Verleugnung des eigenen Glaubens als persönlichen Schutz (bzw. den der Familie), nicht um um die Verleugnung von (politischen) Zielen im Namen dieses Glaubens, zu dem man sich öffentlich bekannt hat. Das ist nach meinem Wissen von der traditionellen Auffassung von Taqiyya nicht gedeckt. Harpya schrieb:Privat muss man da schon zwischen Shia , Sunna und Ahlu bait Wieso? Für Schia und Sunna gilt hier dasselbe, und was hat die Familie Muhammads damit zu tun? Harpya schrieb:Eigentlich kommt das von der Shia, franst aber aus. Es ist mir nicht klar, was Du mit dem "Ausfransen" meinst. Aber Du hast natürlich recht, wenn Du sagen willst, dass das Konzept erstmals von der Schia entwickelt und angewandt wurde, da die ihr Angehörenden ja von ihren sunnitischen Glaubens"brüdern" lange Zeit blutig verfolgt wurden. Aber es gab - viel später - auch Sunniten, die sich in einer solchen misslichen Lage befanden: Die spanischen Moriscos im 16. Jahrhundert. Harpya schrieb:Mit Leib und Leben kann man da weit argumentieren, wo eine Bedrohung anfängt. Sicher. Aber wenn Muslime als Minderheit in einer demokratischen Gesellschaft mit funktionierender Polizei und Justiz leben, herrscht zu wenig Spielraum, um Taqiyya - zumal als Kampfmittel - zu rechtfertigen. Harpya schrieb:Schon da wo der Glaube bedroht ist, weil die Menschen da wo ich hingehe Diese Interpretation ist mir unbekannt. Die Voraussetzung ist Zwangsausübung. Harpya schrieb:Erst mal aus eigener Erfahrung. Ohne länglich zu werden, Klar. Die Türken sind Hanafiten, die Nordafrikaner Malikiten. Harpya schrieb:Afrika kenne ich ganz gut, natürlich nicht alles, bischen gross. Ich denke auch, dass es sich vorwiegend um ethnische Auseinandersetzungen handelt. Ist natürlich immer dann schwer auseinanderzuhalten, wenn die ethnischen Trennlinien mit den religiösen identisch sind. Harpya schrieb:Afrikanische Christen sind auch etwas spezieller als die hiesigen. Besonders in Westafrika. Harpya schrieb:Was auch offensichtlich ist, das diese Islamkritik in der Form, Stimmt. Ich denke, 9/11 war der Auslöser. (Und zusätzlich hier in Deutschland die hiesigen Muslim-Verbände.) Harpya schrieb:Die Meisten sind aber auch nur Ausweismuslime, wie üblich machen Minderheiten die eigentlichen Animositäten aus.Wird dann schnell mal verallgemeinert. Diese Minderheiten sind leider ziemlich lautstark, und einige von deren Anhängern haben bereits mehrere junge Menschenleben auf dem (offenbar nicht vorhandenen) Gewissen, weil sie sie so weit radikalisiert haben, dass sie meinen, in Syrien den Märtyrertod suchen zu müssen. RE: Islam-Apologetik - Vitoria - 25-02-2014 (23-02-2014, 19:47)Ekkard schrieb: Apologetik ist die rationale Verteidigung gewisser Glaubensinhalte. Ekkard, für den Fall, dass Du damit auch mich ansprechen wolltest: Mir ist völlig klar, dass das der ursprüngliche Sinn der Apologetik ist. Die heutige, von Nichtmuslimen vorgebrachte Form der Verteidigung der islamischen Religion hat aber nach meiner Erfahrung damit herzlich wenig zu tun. RE: Islam-Apologetik - Vitoria - 25-02-2014 (24-02-2014, 00:21)petronius schrieb:(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Was unsere Rechtsordnung wirklich gefährdet, ist die Bereitschaft auf unserer Seite, der Scharia im Zivilrecht Bedeutung einzuräumen Petronius schrieb:und was gefährdet da jetzt konkret was? Was soll das? Ich habe ein Argument gebracht: Unsere Rechtsordnung werde durch Einbeziehung der Scharia in die Rechtsprechung gefährdet. Dafür wolltest Du einen Nachweis haben, den ich erbracht habe. Erwartest Du jetzt von mir eine Wiederholung des Ausgangsarguments oder was? Es ist an Dir zu argumentieren, und zwar unter Einbeziehung meiner Nachweise. Petronius schrieb:(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Außerdem ist es – Du wirst es nicht für möglich halten –sehr unbefriedigend, mit nicht belastbarem statistischen Material arbeiten zu müssen Sicher. Weil es z.B. keine statistischen Erhebungen zur Anzahl der Buddhisten in Deutschland gibt, befassen wir uns lieber überhaupt nicht mit den Buddhisten in Deutschland - anwendbar auf die Angehörigen jeglicher Religion außer der jüdischen und der christlichen. Erfreulicherweise gibt es aber Untersuchungen, die über relative Größen Aufschluss geben. Vitoria schrieb:Petronius schrieb:was ein gläubiger sich als haupt- und kernaussage heraus nimmt, mißt sich nicht an einer numerischen zitatstatistik Petronius schrieb:wie du persönlich glauben willst,sei dir unbenommen Es geht hier ganz offenkundig nicht darum, wie ich glaube. Eigentlich leicht ersichtlich. Petronius schrieb:(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Es ist schließlich ein Unterschied, ob ein „heiliges“ Buch die Gläubigen ein-, zwei- oder dreimal zur Gewaltanwendung gegenüber Andersgläubigen aufruft oder mehrere Dutzend Male Wie der Koran. Mit der Bibel werde ich mich unter diesem Aspekt beschäftigen, sowie die übergroße Mehrheit aller Terroristen ihr mörderisches Handwerk mit dem Ausruf "Jesus Christus ist der Größte" erledigt. petronius schrieb:(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: da muss man sich nur die Exegesen heraussuchen, die diesen Wünschen entgegenkommen Dann bist Du also ein Kenner mehrerer hundert Religionen? Donnerwetter! Petronius schrieb:(22-02-2014, 13:06)Vitoria schrieb: Mir allerdings geht es darum festzustellen, welche Islamgelehrten sie möglichst sozialkompatibel interpretieren und wie anerkannt diese in der Ummah sind. Bisher war ich allerdings nicht besonders erfolgreich Diese Aussage impliziert, dass Du von solchen Gelehrten weißt. Ich lerne jederzeit gern dazu und lasse mir auch gern bei solchen Recherchen helfen: Lass mich also bitte teilhaben an Deinem Wissen. RE: Islam-Apologetik - Vitoria - 25-02-2014 (24-02-2014, 00:24)petronius schrieb:(22-02-2014, 15:45)Vitoria schrieb:Ekkard schrieb:Irgendwo steht die Sache mit den Almosen. Die Muslime haben in der Praxis von Einsammeln und Verwenden der Zakat exakt gemäß dem Koran gehandelt: Der spricht nämlich zu den "Gläubigen" und über die "Ungläubigen". Das Zakat-Gebot ist nur an die "Gläubigen" gerichtet. Übrigens kann man muslimische Hilfsorganisationen, die auch Andersgläubigen ihre Hilfe zukommen lassen, mit der Lupe suchen. So viel zur heutigen Praxis. RE: Islam-Apologetik - Artist - 25-02-2014 victoria wenn du ein thread schon "Apologetik" nennst, dann mach es auch bitte so. bitte nicht irgendwelche begriffe nutzen, nur weil es irgendwie toll/intellektuell klingt, aber gehandelt / gedacht wird irgendwie anders. |