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Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Druckversion

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RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Geobacter - 12-09-2021

Ja, ich denke auch, dass wenn Jesus das Leben ist, dass dann das Leben auch Jesus ist. Wie auch sonst noch alles alles mögliche.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Felix - 12-09-2021

@Bion: Du hast richtig vermutet. Ich meinte nur den letzten Satz von Praytes. Diese Angabe fehlte bei mir. Pardon.

Die Threadfrage habe ich nicht beantwortet.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Reklov - 12-09-2021

(10-09-2021, 14:18)Helmuth schrieb: Was hat das in letzter Konsequenz für eine Bedeutung für dein eigenes Leben?

Ich zitere nur mal das. Das weitere habe ich gelesen und sehe Übereinstimmungen mit meiner Sichtweise. Aber du hast mir die eigentliche Frage nicht beantwortet.

Sie lautete nicht, was bedeutet Jesus dem A und dem B, d.h. wie ihn A und B wahrnehmen, was du nun als neutraler Beobachter C beschreibst, sondern was er für "Reklov", also für dich ist. Gehst du z.B. mit den Worten konform, dass er auch für dich das Lösegeld stellt? Wie wichtig wäre das für dich?

Jesus sagte übrigens, dass er für "viele" das Lösegeld ist, er sagte nicht, er wäre das für "alle". Das würde mich dann zu der brennenden Frage führen: "Oh mein Gott, bin ich da auch dabei oder nicht?"

Als neutraler Ausleger müssten man sagen, dass er für die, welche ihm nur wenig bis gar keine Bedeutung zumessen, auch nicht das Lösegeld stellen würde. Wozu sollte er das dann tun? Das Angebot steht allerdings für alle, d.h. es wäre an sich nicht limitert, soweit ich ihn kenne.

Hallo Helmuth,

hmmm ... Icon_rolleyes ... das mit dem "Lösegeld", welches Jesus für die Gläubigen "bezahlen" sollte, ist eine äußerst schwierige Theorie, denn - sie stellt "Gott" als eine Art "Kaufmann" dar, welcher sich mit Blutzoll seines "Sohnes" bezahlen ließ und zudem noch dessen tödliche Qualen am Kreuz duldete!

Außerdem widerspricht dies (nach meiner Vorstellung!) dem Wesen eines vollkommen "gerechten" Gottes, denn solch einer nimmt sich jeden einzelnen Sünder persönlich vor und schickt ihm schon zu Lebzeiten entsprechende "Rechnungen", welche dieser auf Erden "bezahlen" muss - und zwar auf vielschichtige Art und Weise.
Nicht ohne Grund ist ja in dem deutschen Wort "Schicksal" das Zeitwort "schicken" eingewoben. Sicher ist auch dies eine "Glaubenssache", aber zumindest eine sehr gerechte, denn hier bezahlt nun mal jedes Individuum selbst - sozusagen "aus eigener Tasche".

Es war u.a. auch dies einer der Gründe, warum ich das christl. Dogma nicht so recht annehmen mochte/konnte. Schade, dass seither keiner die Möglichkeit hatte, mit Jesus selbst darüber zu sprechen.-

Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob jemand sein Leben für andere freiwillig "hingibt", oder, ob dies dann von Kirchenmännern als "bezahlter" Ausgleich für die Sünden der Menschheit dargestellt wird, denn dabei erzeugt(e) man ja (absichtlich?) in jedem Menschen ein schlechtes Gewissen und "zwingt (zwang)" ihn über dieses psychologische Mittel zu einer stetigen, tiefen Dankbarkeit, verbunden mit unterwürfigem Gehorsam und finanzieller Spendenbereitschaft.(Heute als Kirchensteuer).

Jesus von Nazaret bittet kurz vor der Kreuzigung in seinem Gebet im Garten Getsemani Gott den Vater darum, dass dieser „diesen Kelch“ an ihm vorübergehen lassen möge (Mk 14,36 und Lk 22,42). Er erhält jedoch keine Antwort, was ich für bedenklich halte, denn mit wem sollte Gott schon reden, wenn nicht in erster Linie mit seinem "Sohn".

Das alles deutet (nicht nur für mich) auf das alte heidnische Tempel-Ritual des Menschenopfers hin, von dem z.B. nicht nur die Priester des Baal-Kultes glaubten, solche Greuel würden die Götter "besänftigen/versöhnen". Ein Historiker schrieb, dass die antiken heidnischen Tempel mit ihren blutverschmierten Altarsteinen Schlachthäusern ähnlich gewesen sein mussten. - Wie man lesen konnte, praktizierten auch germanische Stämme solche Bräuche.

>> Der römische Geschichtsschreiber Tacitus berichtet in seinen Annalen, dass die Germanen nach der Varusschlacht ihren Göttern die römischen Tribunen und Centurionen auf Altären darbrachten. "Gefangene gab es damals einfach nicht - die Besiegten wurden geopfert", beschreibt Hertz den germanischen Brauch. << (SPIEGEL Wissenschaft online)

Ich persönlich denke, dass der "Erschaffer der Welten" weder Opfer noch Anbetung braucht, ansonsten wäre er ja mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet, z.B. von Eitelkeiten abhängig. Ich denke, ER/ES genügt sich selbst, mag aber durchaus Freude "empfinden", wenn jemand so lebt, dass es IHM gefallen könnte - also z.B. die Nächstenliebe in den Vordergrund stellt.

Jesus kann auch nie gesagt haben, dass er für "viele" das Lösegeld ist, aber nicht für "alle" - denn - auch ihm müsste ja deutlich klar gewesen sein, dass bereits vor seinem Wandel auf Erden unzählige Menschen lebten, welche nie die Chance hatten, etwas von seiner "Botschaft der Liebe und Hoffnung" zu hören, ihr also nicht folgen konnten, sondern dem Diktat ihres Kulturkreises unterlagen!

Auch nach Jesu Tod gab es noch viele Jahrhunderte, in denen seine "Botschaft" nicht in alle Winkel der Erde gelangen konnte. Es wäre also mehr als "ungerecht", würden diese nicht informierten/unterwiesenen Menschenmassen alle dem ewigen "Verderben" preisgegeben, denn keiner von denen konnte ja wohl etwas für Ort und Zeit seiner Geburt. Icon_rolleyes

Nein - solches Dogma umgreift nicht das, was ein "Weltenschöpfer" unter gerecht verstehen sollte/könnte. 

Auch hier wäre demnach zu beachten, was einst der Prophet Jesaja als Worte "Gottes" in den Raum stellte:

>> Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken / und eure Wege sind nicht meine Wege - / Spruch des Herrn. So hoch der Himmel über der Erde ist, / so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege / und meine Gedanken über eure Gedanken. <<

Gruß von Reklov


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - konform - 12-09-2021

(12-09-2021, 16:01)Reklov schrieb: - - -
Ich persönlich denke, dass der "Erschaffer der Welten" weder Opfer noch Anbetung braucht, ansonsten wäre er ja mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet, z.B. von Eitelkeiten abhängig. Ich denke, ER/ES genügt sich selbst, mag aber durchaus Freude "empfinden", wenn jemand so lebt, dass es IHM gefallen könnte - also z.B. die Nächstenliebe in den Vordergrund stellt.

Selbst Gott muss sich der Wirklichkeit stellen. Die Erfahrungen, die Er mit Satan und dessen Anhängern machte, zwingen Ihn dazu. Eine Konsequenz ist, dass Er Seine Ebenbilder als sterbliche Menschen erschuf. Ein unendlich großes Universum, das von bösartigen ewig lebende Wesen beherrscht würde, wäre das Grausamste. Deswegen konnte der Souverän auch Seinem Sohn Leid und Tod nicht ersparen.

(12-09-2021, 16:01)Reklov schrieb: Jesus kann auch nie gesagt haben, dass er für "viele" das Lösegeld ist, aber nicht für "alle" - denn - auch ihm müsste ja deutlich klar gewesen sein, dass bereits vor seinem Wandel auf Erden unzählige Menschen lebten, welche nie die Chance hatten, etwas von seiner "Botschaft der Liebe und Hoffnung" zu hören, ihr also nicht folgen konnten, sondern dem Diktat ihres Kulturkreises unterlagen!

Auch nach Jesu Tod gab es noch viele Jahrhunderte, in denen seine "Botschaft" nicht in alle Winkel der Erde gelangen konnte. Es wäre also mehr als "ungerecht", würden diese nicht informierten/unterwiesenen Menschenmassen alle dem ewigen "Verderben" preisgegeben, denn keiner von denen konnte ja wohl etwas für Ort und Zeit seiner Geburt. Icon_rolleyes
- - -
Der Schrift zufolge werden nur wenige Menschen an der ersten  Auferstehung teilhaben. Diese wissen selbstverständlich vom Opfertod Jesu.
Die weitaus größere Zahl der Menschen, die unverschuldet zu keiner Zeit von der Existenz Jesu erfuhren, werden danach beurteilt, wie sie lebten.

Römer 2,14-16 (Luther)
Zitat:Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen, 16 an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richtet, wie es mein Evangelium bezeugt.
Offenbarung 20,12 (Luther):
Zitat:Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.



RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Helmuth - 12-09-2021

Nur zur Info, ich diskutiere hier keine theologischen Gedankengänge. Das können wir gerne anderswo tun. Nehmt bitte Bezug zur Themenfrage.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - petronius - 12-09-2021

reklov, ich bin beeindruckt

ich würde jetzt nicht alles so (unter)schreiben, aber "the gist of it" trifft meine ansicht dazu recht gut


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - petronius - 12-09-2021

(12-09-2021, 17:04)konform schrieb: Selbst Gott muss sich der Wirklichkeit stellen. Die Erfahrungen, die Er mit Satan und dessen Anhängern machte, zwingen Ihn dazu. Eine Konsequenz ist, dass Er Seine Ebenbilder als sterbliche Menschen erschuf. Ein unendlich großes Universum, das von bösartigen ewig lebende Wesen beherrscht würde, wäre das Grausamste. Deswegen konnte der Souverän auch Seinem Sohn Leid und Tod nicht ersparen

weswegen jetzt genau?

und hätte er sich (allmächtig und allwissend, wie er doch ist) nicht vorher überlegen können, was er denn da schöpft?


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - petronius - 12-09-2021

(12-09-2021, 17:30)Helmuth schrieb: Nur zur Info, ich diskutiere hier keine theologischen Gedankengänge. Das können wir gerne anderswo tun. Nehmt bitte Bezug zur Themenfrage.

nur der guten ordnung halber: du hast damit angefangen, indem du du die these des "lösegelds" eingeworfen hast

ich lese deinen beitrag also so, daß nur du dazu berechtigt sein willst, theologische dogmen zu dekretieren, während das fußvolk gefälligst denken lassen soll


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Ulan - 12-09-2021

@Helmuth: Wenn Du das Thema aktiv leiten willst, musst Du es schon selbst mit dem Leben erfuellen, das Dir vorschwebt. Wie Petronius schon anmerkte, hast Du uns das Thema "Loesegeld" jetzt mehrfach vorgesetzt; kein Wunder, wenn Du darauf eine Antwort bekommst. Ich hatte ja schon bei Deinem Eingangsbeitrag meine Bedenken, der zu 90% aus einem "historischen" Abriss (besser: einer Plotzusammenfassung) zum Inhalt der Evangelien bestand.

Diskutiere einfach selbst das, was Du sehen willst, dann kommen schon die "richtigen" Antworten.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Helmuth - 12-09-2021

(12-09-2021, 18:02)Ulan schrieb: Diskutiere einfach selbst das, was Du sehen willst, dann kommen schon die "richtigen" Antworten.

An sich tue ich das. Jesus ist für mich das Lösegeld. Aber das diskutiere ich nicht, oder sagen wir so: Ich kann es nicht diskutieren, denn das ist er nun mal für mich. Er sagt es selbst und ich glaube ihm. That's the point. Es zu diskutieren ändert daran nichts, weil mir das schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Was das bedeutet kann man in den Evangelien nachlesen oder ich erkläre es auf Anfrage, wer wirklich nicht weiß, was das bedeutet.

Schreibt was Jesus für euch ist. Ich handhabe das bewusst hier untheologisch. Was andere besprechen ist deren Sache, ich beteilige mich daran, zu hinterfragen, ob ich auch verstehe, was er für andere ist. Wenn er einem nichts bedeutet, dann hat man hier einfach kein Thema. In etwa so, wenn zwei über ein Musikstück reden, was es bedeutet, und mir bedeutet es rein gar nichts, dann muss ich nicht fortwährend reingrätschen nur um jedem immer wieder auf's Auf zu drücken, dass mich das nicht interessiert. Dass manche immer ihren Senf zu allem lassen, weiß ich, aber damit kann ich umgehen.

Also, selbst wenn er das Christkind ist, das am 24.12 alljährlich kommt, dann sagte es. Witzigerweise war er das auch für mich als Kind. Ich habe es richtiggehend erwartet, bis ich verstanden habe, dass meine Eltern damit nur einer gesellschaftlichen Tradition folgen, ihren Kindern irgendwie eine Weihnachtsfreude mit dem Märchen zu machen.

Wenn er für jemand anders aber z.B. nicht das Lösegeld ist, so muss er das ja nicht unbedingt erwähnen, es sei denn er setzt es zu einem klaren Kontrapunkt, dann sollte der aber auch gezeigt werden.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Ekkard - 12-09-2021

(10-09-2021, 10:18)Helmuth schrieb: (1)... welche Bedeutung (hat) Jesus Christus für dich persönlich ... .
...
Soweit die biblischen Berichte bzw. was jeder sicher schon mehrmals aus dem Munde von Gläubigen gehört hatte. Wie immer man dazu nun steht, in der Art lauten diese Zeugnisse jedenfalls.

(2) Was hat das (Berichtete) in letzter Konsequenz für eine Bedeutung für dein eigenes Leben?
Leider sind die beiden Fragen (1)(2) (Nummerierung von mir!) nicht konsistent. Für mich persönlich kann nur ein lebender Mensch eine "Bedeutung" haben, durch Berichterstattung oder Begegnung bekommen.
Da Jesus nicht mehr lebt, kann nur das neutestamentliche Zeugnis eine Bedeutung für mich haben.
Diese Zeugnis besteht allerdings aus einer unübersichtlichen Reihe von ethisch angehauchten Glaubensaussagen, also so eine Art religiöse Lehrstücksammlung.
Für mich haben darin die "Goldene Regel" (z. B. Luk. 6, 31) und eine etwas größzügige Interpretation der Nächstenliebe tiefere "Bedeutung". Alles andere sind Interpretationen dieser Regeln oder des Alten Testaments.

Die Opfertheologie teile ich nicht bzw. nicht in der traditionellen Form. Dazu gibt es schon mindestens einen Beitrag von mir (ein Beispiel).


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Ulan - 12-09-2021

(12-09-2021, 18:29)Helmuth schrieb: Wenn er einem nichts bedeutet, dann hat man hier einfach kein Thema. In etwa so, wenn zwei über ein Musikstück reden, was es bedeutet, und mir bedeutet es rein gar nichts, dann muss ich nicht fortwährend reingrätschen nur um jedem immer wieder auf's Auf zu drücken, dass mich das nicht interessiert.

Wirklich "nichts" bedeutet Jesus ja bestenfalls fuer jemanden, der noch nie was von ihm gehoert hat; insofern kann auch jeder hier etwas zu Deiner Frage sagen. Das ist ja gerade das Problem, das ich mit Deiner Reaktion habe: was willst Du denn in einer Diskussion hoeren, wenn nicht das, was andere zu Deiner Frage denken? Und ja, wir diskutieren hier auf diesem Forum. Das ist hier kein Gottesdienst, wo jeder im Ringelreihen per Akklamation "Zeugnis ablegt" (wie Felix schon anmerkte). Zur Diskussion gehoeren Fragen, Antworten, Antworten auf diese Antworten, etc. Wo Unterschiede in den Auffassungen bestehen, kann dann die Diskussion anfangen. Willst Du gar keine Diskussion?

In dem Sinne muesstest Du selbst der ausschweifenden Antwort von Reklov noch eine Antwort auf Deine Frage abgewinnen koennen: Jesus ist fuer ihn jemand, der seinen Tod nicht wollte und von Gott, seinem Vater, keine Antwort bekam, und auf dessen Opfertod heutige Organisationen ihre Mitglieder zur Loyalitaet zwingen. Das ist sicherlich diametral unterschiedlich zu Deinem Verstaendnis, aber es beantwortet dann letztilich immer noch die Frage, was Jesus fuer Reklov ist. Das ist dann aehnlich wie mit meiner Antwort, mit der Du zunaechst ja auch nichts anfangen konntest, wobei auch diese wieder eine ganz andere Facette herausstellte.

Ich weiss auch nicht, warum Du mit solchen Antworten haderst. Hier sieht man doch schoen, dass Jesus fuer viele Menschen sehr viele verschiedene Dinge bedeuten kann. Das ist in seiner Vielfalt doch auch schon bemerkenswert.


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - petronius - 12-09-2021

(12-09-2021, 18:29)Helmuth schrieb:
(12-09-2021, 18:02)Ulan schrieb: Diskutiere einfach selbst das, was Du sehen willst, dann kommen schon die "richtigen" Antworten.

An sich tue ich das. Jesus ist für mich das Lösegeld. Aber das diskutiere ich nicht, oder sagen wir so: Ich kann es nicht diskutieren, denn das ist er nun mal für mich

aber dann wärs doch interessant, warum

würde ich sagen "jesus ist für mich ein schweizer schwarzgeldkonto", würdest du wohl auch wissen wollen, warum und was das für mich ist

Zitat:Er sagt es selbst und ich glaube ihm. That's the point. Es zu diskutieren ändert daran nichts, weil mir das schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Was das bedeutet kann man in den Evangelien nachlesen oder ich erkläre es auf Anfrage, wer wirklich nicht weiß, was das bedeutet

ich weiß es wirklich nicht

Zitat:Schreibt was Jesus für euch ist. Ich handhabe das bewusst hier untheologisch

nein - wie schon gesagt. du präsentierst ein theologisches bild als deinen glauben

Zitat:Wenn er für jemand anders aber z.B. nicht das Lösegeld ist, so muss er das ja nicht unbedingt erwähnen, es sei denn er setzt es zu einem klaren Kontrapunkt, dann sollte der aber auch gezeigt werden.

das ist bereits mehrfach geschehen - nur du willst es lieber ignorieren


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - Geobacter - 12-09-2021

(12-09-2021, 18:29)Helmuth schrieb: Schreibt was Jesus für euch ist. Ich handhabe das bewusst hier untheologisch. Was andere besprechen ist deren Sache, ich beteilige mich daran, zu hinterfragen, ob ich auch verstehe, was er für andere ist. Wenn er einem nichts bedeutet, dann hat man hier einfach kein Thema. In etwa so, wenn zwei über ein Musikstück reden, was es bedeutet, und mir bedeutet es rein gar nichts, dann muss ich nicht fortwährend reingrätschen nur um jedem immer wieder auf's Auf zu drücken, dass mich das nicht interessiert. Dass manche immer ihren Senf zu allem lassen, weiß ich, aber damit kann ich umgehen.

Ich "glaube" nicht, dass man das hier alles in eine so einfache Formel packen kann. "Soetwas" geht vielleicht gerade noch auf Facebook. 


"Jesus" hat für viele Menschen, je nach Umstände, auch eine sehr negative/unangenehme Bedeutung. Auch Christen verfolgten oder diskriminierten immer schon gnadenlos Andersdenkende und sogar Abweichler aus den eigenen Reihen. Und gerade auch dort wo die "Charismatische Christenbewegung" herkommt, muss man sich  heute noch davor hüten, sich zu seinem Nichtglauben in Sachen Jesus zu bekennen.

Und das Vergleichsargument vom "Reingrätschen" passt hier auch nicht. Weil es nämlich du selber warst, der ein öffentliches Umfrage-Schild aufgestellt hat. Aber nicht nur deswegen. Da ja in den Kreisen, in denen Jesus als die einzig wahre Sinngebung des Lebens gilt - oder so wie es @Praytes ausgedrückt hat, Jesus der einzig gehbare Weg überhaupt sei, alle "guten Menschen" der selben Überzeugung sind. Was dann aber im Umkehrschluss auch noch etwas ganz anderes bedeutet......

In einem Wort: "Scheißmusik".


RE: Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus? - konform - 13-09-2021

(12-09-2021, 17:43)petronius schrieb:
(12-09-2021, 17:04)konform schrieb: Selbst Gott muss sich der Wirklichkeit stellen. Die Erfahrungen, die Er mit Satan und dessen Anhängern machte, zwingen Ihn dazu. Eine Konsequenz ist, dass Er Seine Ebenbilder als sterbliche Menschen erschuf. Ein unendlich großes Universum, das von bösartigen ewig lebende Wesen beherrscht würde, wäre das Grausamste. Deswegen konnte der Souverän auch Seinem Sohn Leid und Tod nicht ersparen

weswegen jetzt genau?

und hätte er sich (allmächtig und allwissend, wie er doch ist) nicht vorher überlegen können, was er denn da schöpft?

Die konsequente Beachtung des göttlichen Recht ist Voraussetzung für eine stabile Gesellschaft.  Zuwiderhandlungen müssen konsequent geahndet werden.  Geht es lediglich um temporäres Leben,  genügt als Höchststrafe die Tötung des Straftäters. Nicht jedoch, wenn  der Gesetzesübertreter immer währendes Leben erlangen möchte. Hierzu bedarf es der Selbstopferung eines Gottes, eben Jesus.

Es wäre inkonsequent und für den Bestand einer Gesellschaft gefährlich, würde der Weltherrscher gegen diese Prinzipien verstoßen.

Das in den Schriften des Alten und Neuen Bundes gezeichnete  Gottesbild unterscheidet sich z, T. erheblich von dem der Kirchen und Gemeinschaften. Der Gott der Bibel geht konsequent gegen Gegner vor, die Seine Herrschaft bedrohen. Satan und dessen Anhänger, unsterbliche Persönlichkeiten, müssen dafür mit ewiger Einschließung bezahlen. Menschliche Gegner erwartet der Tod. Wie z.B. geschehen durch die große Flut, in der fast die ganze Menschheit ersäuft wurde.

Die Zukunft sieht der Schrift zufolge für die Menschheit nicht viel besser aus. Ca. die Hälfte der Menschen bringt sich in den vorhergesagten Kriegen gegenseitig um, weitere kommen durch direkte göttliche Maßnahmen zu Tode. Was die Verlustzahlen betrifft,  lauten die Einschätzungen der Militärs übrigens ähnlich.

Natürlich erscheint jenen Vielen, die der heute herrschenden naturalistischen Weltanschauung erlegen ist, das Gesagte als Nonsens. Noch.