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Meine Meinung zu den Religionen - *blub* - 23-03-2007 Ahoi, also ich habe mich hier registriert um mal von meiner Ansicht von Religionen zu berichten. Sicherlich vertreten viele Leute die selbe Meinung wie ich. Dieser Thread wurde nicht von mir verfasst um mich über andere Religionen lächerlich zu machen sondern hiermit vertrete ich nur meine Meinung. Mal was zu meiner Person: Ich bin 15 und offiziell ein Christ, obwohl ich davon nicht viel halte und ich damit auch schon beim Thema wäre. Ich halte den Glauben an einen Gott für Blödsinn da es keinerlei Beweise gibt, die belegen das ein Gott existiert. In der Bibel gibt es den schlauen Satz das man Gott nicht darstellen soll. Dies ist für mich nur ein Beweis das im Grunde genommen keiner eine Ahnung hat, wer oder was Gott ist. Im Himmel gibt es keinen Gott da wir ihn sonst wohl schon mit einem Flugzeug umgeflogen hätten. Und die Werke "Gottes" sind in der heutigen Zeit auch zweifelhaft. In der Bibel steht das Gott am ersten Tag dies und am weiten Tag das und am dritten Tag jenes erschaffen hat.... Wie diese ganzen Dinge wirklich entstanden sind ist heut zu Tage gut erforscht und sind nicht durch Gott entstanden :drool: Auch die Erwähnung eines Paradises in dem Adam und Eva gelebt haben sollen ist für mich eher ein Witz. Wo soll es denn sein?Auf dem Mond?Nein, da hat die Menschheit ja schon nachgeschaut. Eine weitere Frage wäre warum es nur früher Menschen gab die Blinde heilen und trockenen Fußes durch Seen wandern konnten? In der heutigen Zeit könnte die Menschheit auch solche Personen gut gebrauchen.... Das sind alles Gründe warum ich persönlich keinen Grund sehe auch nur annährend an einen Gott zu glauben. RE: Meine Meinung zu den Religionen - Gerhard - 24-03-2007 Du sprichst von der Ewähnung eines Paradieses, ja wo sind wir denn hier, vielleicht schaffen wir es ja sogar, uns diese Erde kaputt zu machen, dann geht wieder ein Paradies verloren. Wenn Du Dich davon überzeugen möchtest, was die Leute hier denken, dann gibt es vieles zu lesen, auch vieles mit mehr Substanz als Dein Beitrag und das noch von Angehörigen verschiedener Religionen und von Atheisten. Gruß Gerhard RE: Meine Meinung zu den Religionen - *blub* - 25-03-2007 Sorry wenn mein Beitrag nicht ganz so professionell klingt, wie der von anderen aber er hat dennoch eine menge an Substanz ;) Damit vertrete ich meine eigene Meinung und der von abertausenden anderen Jugendlichen die keinen Sinn in einer solchen Religion sehen. Gibt sowas nicht selbst dem lieben Gerhard zu denken an was er da eigentlich glaubt? RE: Meine Meinung zu den Religionen - Gerhard - 26-03-2007 Alleine selbst die Tatsache, daß viele etwas in einer gewissen Weise sehen ist für mich und andere kein überzeugendes Argument. RE: Meine Meinung zu den Religionen - Lea - 26-03-2007 Hallo blub, jede Frage von Jugendlichen, die sich nach der inneren und äusseren Wahrheit von Religion und Glauben befasst - eigentlich ist sie die Suche nach Sinn und Wahrheit - verdient zu allererst ein Zuhören und Ernstnehmen. Die Frage stellt sich dann für mich, nach was sucht ein (junger) Mensch und welche Fragen wollen beantwortet werden? Ich kann dir sagen, auch viele Erwachsene brauchen oft ein ganzes Leben, um auf die vielen Fragen Antworten zu bekommen; oft ein hartes Dranbleiben und mühsam, hin und wieder kommt die Erkenntnis unverhofft und mit Leichtigkeit daher. Der erste Schritt ist oft der naheliegendste - sich selbst ehrlich kennenlernen und auf die innere Stimme horchen. Dabei hilft oft die Sehnsucht, das Instrument, wohin es denn im Leben gehen soll. Gott lockt. Ja, die Welt könnte sehr dringend Menschen wie Jesus Christus brauchen; leider gibt es sie zuwenig. Das Paradies ist die grösste Sehnsucht des Menschen, die nach Heimat, Glück und Leben. Dass unsere Welt wirklich nicht danach aussieht, liegt an uns Menschen; unsere Entscheidungsfreiheit, das Gute oder das Schlechte zu tun, gestaltet unser Welt. Wo suchst du Gott? In der Bibel steht, Gott ist Geist. Darüber nachdenken lohnt. ;))) Gruß Lea RE: Meine Meinung zu den Religionen - WiTaimre - 26-03-2007 Hallo Blub, Zitat:Ich halte den Glauben an einen Gott für Blödsinn da es keinerlei Beweise gibt, die belegen das ein Gott existiert.Das Gegenteil ist aber mit der Uni-Methode auch nicht zu beweisen. Im Gegensatz zu meinen Professoren kann ich aber zu Diesem G0TT reden, auch schon rein in Gedanken, unhoerbar, und dann beahten, was dann geschieht, woraus ich erfuhr, dass da "Jemand" mich hoerte, und zwar immer mal wieder, und so etwas taten schon sehr viele Glaeubige auf ein Wort anderer schon Glaeubiger hin, mit dem gleichen Erlebnis. Daher seh ich keinen Sinn oder Vorteil darin, wenn es G0TT nicht gaebe. Hier, solange ich lebe, ist ER mir sehr hilfreich, um mit den anderen Menschen zu leben. Nach diesem Leben wird es frueh genug sein, darueber Genaueres zu erfahren. Zitat:In der Bibel gibt es den schlauen Satz das man Gott nicht darstellen soll. Dies ist für mich nur ein Beweis das im Grunde genommen keiner eine Ahnung hat, wer oder was Gott ist.Das ist eine Stelle in den 10-Geboten, die zunaechst nur besagt, dass wir es uns nicht so simpel machen sollen, uns ein "fertiges" Bildnis zu schnitzen und dann zu sagen, das reiche aus, uns zu leiten und zu beraten, dass "unsereiner" einen "uns heiligen" Gegenstand besitze. G0TT ist anders als wir Leute, aber aktiv und mitteilsam, ER meldete SICH bei uns Menschen erstmal so, dass wir erfahren konnten, wie es miteinander gut funktionieren muesste, mit so vielen andern Leuten zu leben. Vorher haetten wir das nicht gewusst und jeden der nicht nach der eignen Sippe "riecht", weggebissen oder als Beute und Sache betrachtet. ER lehrte uns eine Rechtsordnung, die auch einen Feind noch als Menschen wie wir gelten laesst, mit welchem man sich auch vertragen koennen wuerde. Zitat:Im Himmel gibt es keinen Gott da wir ihn sonst wohl schon mit einem Flugzeug umgeflogen hätten.Ach je - sehr alter Hut - was glaubst Du, fuer wie klein wir den ERSCHAFFER des Universums halten? Wir benutzen das Vergleichsbild von Topf und Toepfer. wenn auf dem Topf ein Ornament ist, waere das schon der Toepfer? Nach allen unseren Ueberlieferungen setzt ER alles in Existenz und Sein "Aufenthalt" ist zwar allezeit so nah, dass es reicht, an IHN zu denken, aber das zugleich in aller Welt. Dem gleicht nichts, was Du Dir unter "Aufenthaltsorten" vorstellen kannst. Zitat:Und die Werke "Gottes" sind in der heutigen Zeit auch zweifelhaft. In der Bibel steht das Gott am ersten Tag dies und am weiten Tag das und am dritten Tag jenes erschaffen hat.... Wie diese ganzen Dinge wirklich entstanden sind ist heut zu Tage gut erforscht und sind nicht durch Gott entstanden.- ach ja? - also wir haben auch Leute mit Koepfen zum Denken und kennen unsere literarischen Formen, wenn in derr Hl.Schrift von etwas die Rede ist, und darin besagt der Bericht von dem Beginn der welt, in welcher unser erster bezeugbarer Vorvater lebte, dass es irrelevant ist, wielange das alles bis dahin entstand - es war fertig und war ok so, es ist komplett das da, was fuer uns "die Welt" ist und je sein wird. "6" sind die Seiten eines Wuerfels, aber nicht wahllos, denn ein Wuerfel ist eine bestimmte Form an Existenz, wo alles auf einander abgestimmt ist. Also der Poet des Liedes von der Welt, in der es uns Menschen nun gibt, formuliert das mit "7. der Sabbath, das Ganze ist komplettiert worden und ist G0TT heilig, ER steckte da sehr viel Arbeit hinein". Eine der ersten Anregungen, die ER dann an uns, die Leut aus "Adam und Eva" gab, ist schon die, uns das alles mal anzusehn, es zu hueten, und zu lernen, den Umgang damit zu beherrschen, wie rin Geiger eben auch erst geigen kann, was er sich an Musik dafuer vorstellt, wenn es dies Instrument als Ding schon ganz genau kennenlernte = die Geige beherrscht. Was die Wissenschaft erforscht und tut ist seitdem ein Kontinuum in der Ausuebung dieser Anregung, die Dinge, die in der Welt vorkommen, zu beherrschen zu lernen. Kein Glaubensproblem, wenn wir Menschen dran immer weiter etwas dazulernen. Der Schoepfungsbericht sagt und im Grunde zu: Ihr koennt Euch drauf verlassen, Wasser bleibt nass und Feuer bleibt Feuer. G0TT weiss es, Der es herstellte. Zitat:Auch die Erwähnung eines Paradises in dem Adam und Eva gelebt haben sollen ist für mich eher ein Witz. Wo soll es denn sein? Auf dem Mond? Nein, da hat die Menschheit ja schon nachgeschaut.Das erste Elternpaar, aus dem wir, die von unserer Abstammung bis auf diese zurueck wissen, wurde aus dem Garten Eden vertrieben. Das besagt, dass der Ort nicht irgendwo sein wird, wohin wir so direkt gehen koennten. Das muss eben reichen. Der Ausdruck "Paradies" und "Garten Eden, wo die Verstorbenen erstmal sind" hat weniger mit jenem Bericht zu tun. Wichtig ist fuer die Glaeubigen, dass es uns, seit wir einander auch mal kostbar finden jedoch wissen und erleen, dass stets die einen sterben und die andern neu geboren werden, dass es nicht mit dem Tod aus-und-vorbei sein kann, dass wir einander treu waren und uns erinnern und lieben, wir bemerkten auch ein gnz-tief-inneres-Wissen, dass wir auch nach dem Tod des Lebewesens, das wie Tiere funktioniert, als ich-und-du noch weiter da sein werden. Die Daseinsform, in der es uns dann noch weiter gibt, nennen wir das "Paradies" und weil auch Leute sterben, die wir herzzerreissend liebten, und da sie tot sind, tat es allzu weh, hat die Menschheit sich das, wo wir alle hinkommen, als erstmal fuer die Guten unter uns als ganz doll schoen ausgemalt, womit wir illustrieren, dass wir sicher sind, dass G0TT, Der uns sagte, dass ER die Liebe, Gnade, Wahrheit, Langmut und Barmherzigkeit Selber ist, unter Liebe auch das versteht wie wir: alle, denen wir hier nicht helfen konnten, die Unglueck erlitten, und alle, die wir mehr als uns selber lieben, denen geht es im Zustand, wo sie nun bei IHM sind, optimal schoen und sie sind nun gluecklich. ER macht allen Traurigen ihre Traenen trocknen. Zitat:Eine weitere Frage wäre warum es nur früher Menschen gab die Blinde heilen und trockenen Fußes durch Seen wandern konnten? In der heutigen Zeit könnte die Menschheit auch solche Personen gut gebrauchen....- och, frueher waren solche Leute auch eher selten. Beachte mal die Zeitraeume innerhalb der Bibel selber, wie weit es auseinander lag, dass jemand "Zeichen und Ausweise" in Gestalt von Wundern machen sollte oder konnte. Weiist, Du, als G0TT zu uns Menschen Kontakt aufnahm, war nicht die Rede von irgendwelchen "Gruenden", an IHN zu glauben, eigentlich waren wir auch nicht losgewandert, und so etwas wie einen G0tt zu suchen oder in einem Laden einen von mehreren, die zur Auswahl vorlagen, zu kaufen oder stehlen. Wir wissen lediglich, dass ER von Dir weiss. ER lernt Dich Dein Leben lang immer besser kennen, ER freute Sich dabei sogar noch auf Dich persoenlich - wir hoffen also fuer Dich, dass Du was Gutes daraus machst und gluecklich sein wirst in dieser Welt mit ausserdem uns, und in Seiner Ewigkeit mit ausserdem Dir. :) :coffee: ![]() mfG WiTaimre RE: Meine Meinung zu den Religionen - *blub* - 27-03-2007 Also eine Fähigkeit habt ihr wirklich alle. Ihr könnt unheimlich gut alles schön reden :icon_biggrin: Also wirkliche Antworten habe ich in den Beiträgen nicht gefunden da ich mich mehr oder weniger nur mit belegbaren Tatsachen zufriedengebe. Von euch habe ich so den Eindruck das es euch gar nicht interessiert warum die Sachen so sind wie sie sind.Euch reicht es das alles so ist wie es ist und das auch nicht in Frage gestellt wird. Und wenn dies doch mal der Fall ist, dann bedient man sich einfach einer Antwort die wieder dadrauf hinausläuft das man den Glauben so akzeptieren sollte wie er ist :icon_rolleyes: Das Problem bei uns lieben Jugendlichen ist wohl das uns einfach keiner wirklich zeigen kann an was wir da glauben. Mal ein blödes Beispiel: Warum haben die Menschen an Hitler geglaubt? Sie konnten tag täglich ihren Führer sehen und er hat zu den Leuten gesprochen. ![]() Hier mal ein Witz den ich im Internet gefunden habe: Er soll nicht zur beleidigung sondern nur mal ein Denkanstos sein... Atheist in der Hölle Ein überzeugter Atheist, der gerade gestorben ist, findet sich selbst auf einmal in einem dunklen Gang wieder. Er entdeckt ein Schild: "Zur Hölle". Er hat keine andere Wahl als den Gang zur Hölle zu folgen. Er trifft nach geraumer Zeit an eine Türe, die nicht verschlossen ist. Der Atheist betritt die Hölle und traute seinen Augen nicht. Heller Sonnenschein, angenehme Temperaturen, Palmen, Meeresstrand, alle 100 Meter eine Strandbar, fröhliche Menschen tummeln sich, kurzum paradiesische Verhältnisse. Der gerade verstorbene Atheist geht am Strand entlang, bis er plötzlich eine Gestalt mit einem Pferdefuß und einem Schwanz in einem Strandkorb sitzen sieht. Er geht auf die Gestalt zu und fragte diese, ob er denn der Teufel sei. Dieser bejaht dies und begrüßt den Neuankömmling in der Hölle äußerst herzlich. Er schickt den Atheisten nach dem Geplauder an eine der Strandbars, um sich dort einen Drink zu besorgen. Der Atheist holte sich einen Drink und schlendert am Strand entlang um die Hölle weiter zu erkunden. Zwischen Dünen entdeckt er ein großes, tiefes Loch. Neugierig blickte er in die Tiefe und erschrickt sich fürchterlich. Er sieht am tiefen Grund von diesem Loch wimmernde, unbekleidete Menschen. Es lodert ein heißes Feuer und wilde Bestien schlagen auf die Körper der Menschen ein. Sogleich rennt der Atheist verwirrt zum Teufel und fragte aufgelöst, was denn das für ein Loch sei? Der Teufel versteht die Frage nicht und so fragte der Atheist nochmals nach dem tiefen Loch mit dem Feuer, den Bestien und den Menschen dort hinten bei den Dünen. Ach, meint der Teufel, Das ist für die Christen, die wollen das so.. RE: Meine Meinung zu den Religionen - Lea - 27-03-2007 Belegbare Tatsachen, meinst du das, ähnlich einem Chemieversuch wie im Labor? Sieh in den Spiegel und frag dich, woher du kommst. Ein Erdenmensch und doch darüberhinaus bereits in der Ewigkeit aller Zeiten geformt. Das ist belegbar, erfordert aber allerhand Nachdenken. Kannst du dir das vorstellen, ist es begreifbar für dich? Warum viele (nicht alle) Hitler gefolgt sind? Da ist es notwendig, die Zeit und Zusammenhänge anzusehen, die sozialen und politischen Machtverhältnisse. Glauben wollen Menschen oft das, was für sie von Vorteil ist. Arbeit, Sicherheit, Karriere machen usw...z.B. Die Zeiten des aufkommenden Nationalsozialismus war geprägt von sozialen Unsicherheiten und Armut. Das erklärt noch nicht wirklich, wie und warum Menschen einem grausamen Despoten wie Hitler folgten. Nämlich, dazu kam ein Netzwerk des inneren Terrors und Kontrolle hinzu, so funktioniert ein Regime. Jede®, der beruflich/sozial Aufsteigen wollte, beugte sich diesem Regime. Manche erkannten recht früh die Absichten und Ziele des Nationalsozialismus, andere schliefen bis zu letzt in einem geistigen Koma. Nachfolger gibt es ja auch heute wieder. Das, was nicht sein darf, kann nicht sein. Ausserdem bediente Hitler Vorurteile gegenüber auserwählten Gruppen und Menschen. Alles, was nicht in ein bestimmtes Schema passte, wurde als lebensunwürdig erachtet und als Sündenbock abgestempelt; mißbraucht und ihres Lebens oder eines Grossteils ihres Lebens beraubt, wurden eigentlich ALLE. Tod und Vernichtung, Vertreibung und Abschlachten in einem sinnlosen Krieg, das ist das wahre Gesicht des Nationalsozialismus. Meinst du wirklich, eine Mutter hat an ein Deutschland geglaubt, die ihren Sohn oder Söhne in einen Krieg hat zeihen sehen? Vermutlich schöpften ein Grossteil der Deutschen eine gewisse Hoffnung, ihrer Armut zu entkommen - indem sie den Versprechen der Nazis auf den Leim gingen. Stell dir mal vor, du bist verliebt (ist ja mit 15 Jahren nicht selten), wie könntest du dieses Verliebtsein zeigen und wie beweisen? Ja, es brennt in dir dieses Verlangen nach dem angebeteten Menschen. Doch was ist, wenn der/die Auserwählte nichts davon wahrnimmt? Für dich ist das Verliebtsein real und existiert. Für den anderen vielleicht nicht. So ähnlich stelle ich mir das Verhältnis zwischen Mensch und Gott vor. Wir sind einfach hin und wieder taub gegenüber der Liebe, obwohl sie uns umwirbt. Warum gibst du dich mit Antworten zufrieden, die andere dir geben sollen? Erwachsene sind nur Begleiter auf dem geistigen und religiösen Weg eines Heranwachsenden (bestenfalls); gehen und entdecken bleibt dir als Aufgabe - aber eine lohnende und spannende zugleich. Oder willst du vorgefertigte Häppchen, mund- und verdauungsgerecht zubereitet.... Lea RE: Meine Meinung zu den Religionen - Mandingo - 27-03-2007 *blub* schrieb:...Von euch habe ich so den Eindruck das es euch gar nicht interessiert warum die Sachen so sind wie sie sind.Euch reicht es das alles so ist wie es ist und das auch nicht in Frage gestellt wird.Im Gegenteil, Blub, ich brauche mein Christentum und die Botschaft von Jesus, weil ich möchte, dass die Dinge anders werden, als sie sind. Ich bin mit dieser Welt und dieser Gesellschaft, in der jeder nur an sich denkt oder die Mächtigen für Öl und ihr schönes Leben andere platt machen, unzufrieden. Ich will verändern und eine Welt, in der es gerecht zugeht und die Benachteiligten auf dieser Erde endlich zu ihrem Recht kommen. Deshalb überzeugt mich die Botschaft Jesu von der Nächstenliebe und Gerechtigkeit für alle Menschen und diese Erde. Deine Kritik an Religionen und "Gott" ist deshalb in meiner Sicht Kritik an bestimmten Gottesbildern und übernatürlichen Vorstellungen, die du aus deiner bisherigen Begegnung mit Religiösem mitgebracht hast. Da kannst du dich meinetwegen austoben, das interessiert mich nur am Rande. Alle unsere Gottesvorstellungen sind menschliche Modelle und Bilder. Gott selbst erfasst niemand vollkommen, auch keine Bibel und kein Koran. Deshalb begnüge ich mich damit, die lebensschaffende und lebenserhaltende Kraft Gottes in Nächstenliebe und Gerechtigkeit zu spüren. Damit habe ich schon genug zu tun. Wenn wir diese Kräfte praktizieren würden, sähe unsere Welt anders aus!
RE: Meine Meinung zu den Religionen - WiTaimre - 31-03-2007 Hallo Blubb :) ich schrieb Dir: Zitat:Weiist, Du, als G0TT zu uns Menschen Kontakt aufnahm, war nicht die Rede von irgendwelchen "Gruenden", an IHN zu glauben,Du antwortetest: Zitat:...Von euch habe ich so den Eindruck,tja nun, ich ging auf das ein, was Du zum Disput anbrachtest. Darin sah ich keinen Anlass, komplizierter zu werden. Du schreibst jetzt etwas, das Dich als Jugendlichen darstellt - ich war das auch mal, bin aber nun 61j. Es kann sein, dass Dir einfach entging, was ich da sagte: viele religioese Leute, wie auch ich, kamen in eine Welt hinein, wo die Familie schon mit G0TT vertraut lebte, also praktizierte, wir bekamen Religionsunterricht und zuhause die hatten das auch in der Jugend gehabt. Ab und zu gab es Zoff, weil wir vom Nachwuchs etwas noch gar nicht gesehn hatten, aber unsere Leute schon auch mit daran dachten, dann bekam man es erklaert, warum man z.B.sich hier was nicht kauft, aber Geld fuer ein indisches Hungergebiet wegschickt, um denen zu helfen, ueberhaupt zu ueberleben - waehrend man hier fuer dasselbe knappe Geld nur ein "etwas mehr" hat haben wollen, aber generell ja ohne Gefahr lebte. So erfuhr man von vielen Menschen fern und nah, wie sie leben und was es fuer Probleme geben kann. Man erlebte mit, wie Vergeben funktioniert, man erlebte mit, wann ein Beten wie ein Loeschblatt hilft, wenn jemand heftig leidet, und dann auch, dass man sich davor nicht druecken soll, wenn jemand leidet, arm ist oder vereinsamt. Da geht man eben immer wieder dennoch hin, damit keiner ganz allein sei. So erfuhr man, wie verschieden einzelne Menschen auch kompliziert sein koennen und unter andern Umstaenden an sich selbst umgekommen waeren. Man lernte, auch mit Leuten, die andere wegbeissen, Geduld zu haben, mit dem Ziel, sie wieder umgaenglicher zu kriegen, dann waere denen mehr geholfen. Man lernte, sich zu ueberlegen, wie man es vermeiden kann, auch so zu werden. Man besuchte die Gemeinde-Gebete und die Zeremonien, begann frueh, mit dabei beim Verschoenern mitzuwirken, lernte Stufen von schoen und noch-schoener, und auch Kunst in mehreren richtungen zu erkennen. Man hoerte verschiedene Leute vom Glauben reden und lernte Unterschiede kennen, wer es sich einfach machte und wer vielleicht zu schwer, da fragten sich Leute sachen, die man sich selber nie gefragt haette, und beantworteten es mit ihrer besten gefundenen Loesung. Na gut, man nahm das dann eben auch mit zur Kenntnis und kam so schon auch in Gebiete der Philosophie, Beweiskunde, Juristerei und anderer Wissenschaften ansatzweise hinein. Wir errfuhren viel auch ueber andere Leute und andere Zeiten unserer Religion, ueber unsere "Heiligen", und was da schon alles vorgekommen war, warum da schon wer-nicht-alles unseren Glauben auch schonmal bekaempft hatte und wie weit das mitunter gefaehrlich geworden war, dazu zu gehoeren. Damit hatte man zugleich einen Ansatz von Grundwissen ueber Geschichte und idealistische Systeme, die sich fuer besser hielten als unsere Religion, und auf wieviel verschiedene Arten man sich hat dazu verhalten koennen und blieb dennoch bei dieser Gemeinde. Man lernte, dass manche erst in einer Not erstaunlich tapfer und findig werden, sich und anderen zu helfen. Wir lernten auch ueber das, was schon Schlimmes passiert war, auch Hitler und wie das damals war, in vielen Eintzelerzaehlungen, denn ich wurde ja 1945 geboren und traf ja als Kind viele Leute, fuer die das erst wenige Jahre her war. Zu meiner Zeit fragte man aber anders als heute. Die meisten, die man traf, hatten ja so herum oder andersherum auch gerade einiges gelitten, ausgebombt, Vater oder Geschwister gefallen, geflohen oder vertrieben, um uns herum waren viele sehr arm. Manche aus der Region hatten gerne bei Hitler was mitgemacht, viele hatten sich auch nichts weiter darueber gedacht, was unter ihm anderswo im Land oder Reich passierte, denn wenn es wo richtig boese zuging, wusste man es und liess da nicht drueber mit den normalen Buergern reden. Es gab nur zensierte Nachrichten zu lesen, und es ging oft um Leute, die man selber ohnehin nie getroffen haette. Es waren damals viele neue Beschaeftigungen fuer die Menschen eingerichtet worden, was zum Lernen, viele berufliche Fortbildungen, viele Ausfluege, Haus- oder Strassen-Versammlungen, Partei- und Jugendgruppen, Hilfswerke. Das heisst, die Menschen konnten nicht mehr einfach die treffen, bei denen sie vorher ihre Meinungen bilden konnten, sondern bekamen die Freizeit ziemlich zugestopft. Man traf nicht mehr so gemuetlich alle moeglichen Leute tags und abends, und wenn, war bald nicht mehr sicher, ob es Aerger gibt fuer eine Meinung, die einer sagt. Da wurde einer auch mal hinterher zusammengeschlaagen wie frueher auch, oder wurde aus dem Bett nachts gerissen und zur politischen Polizei gebracht, mehr oder weniger schlimm nbehandelt - und musste dann unterschreiben, davon nichts andern zu erzaehlen. Andere wurde ntlassen oder versetzt und man kriegte nicht mit, ob sie in Lager kamen. Wer aus den ersten Lagern bis 1939 kam, musste auch unterschreiben davon nichts zu erzaehlen. Nach 3 Jahren war dann ja auch noch dies Olympia-Jahr und Sport wurde noch etwas eifriger betrieben, weiter 3 Jahre und schon war Krieg. Erst im Krieg ging es dann los mit dem industriemaessigen Menschen-Vernichten. Da geschah das Unverzeihlichste, was unser Volk je getan hat, was der Menschheit nicht zweimal passieren darf. Als es da nun also schlimmer wurde, waren in den Lagern die schlimmsten Pruegler weggeschafft worden, damit es "besser funktionierte", denn so ein Sadist haelt den ganzen Betrieb auf, rein schlich gesagt. Und bei den Vernichtungslagern - da ging es sogar manchmal kurzfristig sachlich und fast hoeflich zu, aber danach war man tot. Wer da entkam, dem haette man nicht glauben moegen, dass es solche Orte ueberhaupt geben kann. Diese Taetigkeit wurde immer so unterteilt, dass fast keiner etwas ganz "getan" haben konnte. Da wurden die vorher schon wohnungsmaessig sehr enge zusammen geschobenen juedischen Menschen abgeholt mit der Aufforderung, umgesiedelt zu werden, sollten sich also sogar erstmal eine einfache Einrichtung fuer einen Siedler beschaffen, Ofen, Geschirr, Bettzeug, zum Auswandern in eine als leer gedachte Region. Bis 1939 Herbst hatten wir auch noch auswandern koennen, zwar enteignet, aber soweit frei, wenn ein Land einen naehme, dahin weg zu koennen. Hier war es ungemuetlich geworden, es war vieles zu arbeiten verboten, Essen war knapper, man durfte nicht viele Menschen treffen, wurde nach dienstschluss abseits der andern in Laeden weiter draussen bedient, durfte in viele Orte, Restaurants, Kinos, Theater, Strassenbahnen nicht gehen, keine Autos und Fahrraeder mehr haben, und mehr so Sachen. Hatte man ein Haus oder Geschaeft oder Berufsbuero besessen und verkaufte das, um auszuwandern, so wusste manchmal der Kaeufer nicht, dass dies Geld der Staat sich nehmen wuerde. Es musste auf eine bestimmte Bank gezahlt werden, und wer z.B.ins Hl.Land auswanderte, bekam mitunter nur soviel davon ab, wie zugleich im Wert dessen Zitrusfruechte dem Reich geliefert wurden. Das "Drittens reich" war an vielen Ecken immer gierig. Also diese Ost-Auswanderer dachten sich dann teilweise, dass er vielleicht nicht so schlimm wuerde, einfach nur woanders zu wohnen. Aber wenn die Truppe dann jeeweils im Zug eingestiegen war, wurde mitunter schon im Bahnhof die Reihe der Gueterwagen abgekoppelt und das war ihre ganze Ausstattung fuer die Umsiedlung - gewesen. Manche kamen dann erstmal in ein Barackenlager, wo noch das Essen ihrer Vorbewohner auf den Tischen stand. "Wo sind denn die?" - darauf haette ihre Wachbegleitung kaum etwas antworten koennen. "die" waren kurz vorher von einer Marinetruppe, die das erstmals machte, z.B.in Riga 1942, in einem nahen Wald zu Tausenden erschossen worden. Deren Schiff war laengst schon wieder weg, und deren Offiziere waren noch am Sich-Beschweren, dass man Soldaten nicht zu so etwas missbrauchen duerfe. Den Soldaten hatte man befohlen, die Klappe zu halten - im Krieg ist das ernst gemeint. Diese Beschwerde half dann auch mal. - Man ueberlegte sich etwas Anderes, wie man Massen denn eben ohne die Wehrmacht liquidieren koenne, und sowie der Krieg schwer wurde, war auch die Waffen-SS mehr zum Kampf noetig und dafuer sanken die Anforderungen an deren Ideologie. Manche hielten sich lange fuer "nur" Elite-Soldaten. Ueberleg mal, der Krieg haette schon 2001 begonnen und das Reich startete mit Windows 95 zugleich - es waren 12 eilige Jahre! - und eben vor dem Krieg begann das Reich, Kranke umzubringen, berief sich dabei auf die Wissenschaften, wenn Du jetzt 15 bist, waerest Du damals 9j gewesen. Da haettest Du nur was von mitgekriegt, wenn sie aus Deiner Familie wen als "zu krank" weggeschickt haetten in ein anderes Krankenhaus, haettet ihr ihn zuhause gepflegt gehabt, war ja Vater, Onkel, aeltere Brueder schon im Krieg oder gefallen, Mutter auf Arbeit und Du zu paramilitaerischen Trainings oder im Reichs-Arbeitsdienst "noetig" - also haette man Euch gesagt: Gebt ihn / sie in Pflege, die Zeiten sind schwer". Etwas spaeter kam dann eine Urne mit dem aerztlichen Attest wie "Pneumonie" oder "Herzversagen", tragisch, aber so war auch das eine weile durchzuziehn moeglich. Euphemismus, Geheimhaltung, keine Zeit zum lange Ueberlegen, in der Naehe der Normal-Menschen mehrten sich ueberall Lager mit Gefangenentrupps, zu denen man Distanz halten sollte, man kriegte nicht mehr so ganz mit, woher die ueberhaupt gefangen worden waren und deren Sprachen kannte man ja auch nicht. Es gab sie in der Landwirtschaft, wie auch im Kaiserreich, oder sie mussten in Fabriken dienen, und das war oft Geheimbereich, und der Krieg war schon merklich akuter in der Naehe, nachts Alarm, Bomben, der Ort auf dem Lande mit Ausgesiedelten, Schanzerinnen, BDM-Trupps, RAD (Arbeitsdiensten Jugendlicher) oder Truppen-Einquartierungen zusaetzlich bis zu 10 fach mit lauter Fremden ueberfuellt. Dass man inzwischen ferner im Osten herausgefunden hatte, wie man ohne Militaer zuegig Menschen vernichtet, mit Gas, das war dem Hygiene-Institut der SS eingefallen, es war damals ein Insekten-Vertilgungsmittel mit dem Kennzeichen, blitzschnell alles Leben zu toeten. Man musste also mit Katz und Hund dafuer das Haus verlassen. Das wendete nun einer an, um nun eben genau das zu tun: Menschen zu toeten. Irgendwer nannte das sogar nun "viel humaner". Die technischen Baulichkeiten waren rasch erfunden und erstellt. Die Berechnung und Kalkulation dafuer wurde fernab einfach theoretisch erstellt, nach sowjetischem Muster, Himmler hatte sich in Sibirien informieren lassen in der Phase der Freundschaft zwischen Hitlers und Stalins Mannschaften: ein Mensch, der fast nichts mehr zu essen kriegt, haelt es noch etwa so-und-so lange aus, trotzdem zu arbeiten. Lohn wird dafuer theoretisch gezahlt, aber nicht an die Arbeiter, denn da heisst es, das sei auf Kost und Logis sowie Kleidung umgerechnet worden. Den Lohn kassiert wieder das Reich. Und danach bringt man sie um, und wertet sie als Tote moeglichst auch noch materiell aus (70 RM Material ergab ein Verstorbener noch maximal - das kostete eine Mietwohnung damals im Monat). Das wurde teilweise getan, teils auch nicht mehr ganz konsequent. Weil: dann kam die Ostfront schon auf Deutschland zurueck. Also schloss man noch waehrend des Kriegs einige dieser Vernichtungs-Lager, ebnete sie ein und liess einige sogar noch bepflanzen... - und schaffte Gefangene nach woanders, in Richtung Reich. Die "Logistik" entgleiste dann fast komplett. Diese letzten Gewaltmaersche der Hungernden toeteten noch einmal viele. Aber dennoch sollte das alles noch relativ heimlich passieren. Daher wusste wirklich nicht jeder abzuschaetzen, an welcher Stelle genau er selbst zu diesen furchtbarsten Ereignissen etwas beigetragen hatte. Vielleicht war die vom Hilfswerk gespendete Aufbau-Einrichtung nach seiner Ausbombung eine aus diesen Zuegen nach Osten - vielleicht hatte er nur Nachbars Laden da weg haben wollen, um seinen Laden hochzubringen - vielleicht war er so "peinlich sauber", diese Kernseife gern zu verbrauchen, ohne vermuten oder gar zu zu erfahren, dass das toten Menschen entstammte.- Vielleicht hatte er sogar jemand beredet, nicht zu fliehen, als es noch frueh genug war, weil viele dachten, dass es immer schonmal irgendeine Zeit von 5 bis 20 Jahren gab, wo irgendwelche Leute benachteiligt wurden. Vielleicht war es ein Lokfuehrer, der mal ein Krankenhaus-Volk bis nach "Polen" gefahren hatte. Mehr dazu erfuhr man nicht grad. - Vielleicht hatte man boes geredet und gehetzt, aber mehr dran gedacht, diese unerwuenschten Leute mit "wegzubellen" - und vielleicht hatte man sie als wachtmann begleitet und aus wirklicher Angst vor den ausgemergelten Fremden wie wild auf sie geschossen, als sie nicht so recht weitergingen. Weisst Du, es war eben jeder vor Ort in seiner eignen Situation. Es war nicht theoretisch und in aller Gemuetlichkeit und Musse von 80 Millionen Deutschen beschlossen worden, nachher das entsetzliche Reich getan zu haben. Ich wurde geboren, als es grad um war, geriet aber damit sofort unter Stalin, und wer uns damals Boeses antat, der sagte uns, das sei "Rache fuer Stalingrad", wenn meine Mutter und Grossmutter sich dauernd heimlich wie die Maeuse am Kaater vorbeischleichen mussten und meinem Bruder, der 5-8j war, das Herz beinah stehn blieb, wie oft da einfach Leute niedergeschossen wurden, waehrend er fuer uns Essbares aus den Truemmern suchte. Dass es kein Geschaeft und kein Geld und keine Moeglichkeit, etwas zu Essen normal zu kriegen gab, nannte man "Vergeltung fuer das Verhungern von Leningrad" - was da passiert war, das hatte uns doch noch niemand erzaehlt. Wir dachten nur: so ist das eben, besiegt zu sein von Atheisten. Sie haben ihrem Volk schon seit 1917 Erbarmen und Liebe verboten. Und das "Reich" ja doch genauso, sie hassten Religionen. Die alle beiden Systeme, haben uns das eingehandelt, indem die angeblich nur die Wissenschaft anerkennen. Und das konnten sie auch nicht. Wir bleiben dann doch besser fromm. Siehst Du, mir ist zumindest nicht alles so selbstverstaendlich, ich hab mich auch viel gefragt, aber auuch das braucht Zeit. mfG WiTaimre RE: Meine Meinung zu den Religionen - Ahriman - 29-08-2007 Wow! Hat das wirklich einer ganz durchgelesen? Würde mich sehr interessieren. Geschwätz von WiTaimre: Gerade durch die Religionen hat der Mensch gelernt, andere Menschen zu töten. Er schwätzt von Hitler und Stalin - und was war mit Josua, der die Sonne anhielt, damit die Israeliten genug Zeit zum Morden hatten? "Und sie würgten mit der Schärfe des Schwertes alles was da Odem hatte." 1. Samuel 15,3: "...töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge..." Religion, die christliche wie die muslimische, eignet sich bestens, das Morden zu legalisieren und zu einer heiligen Handlung zu machen. RE: Meine Meinung zu den Religionen - Fritz7 - 29-08-2007 Ahriman schrieb:Wow! Hat das wirklich einer ganz durchgelesen? Würde mich sehr interessieren.konditionierte TheologInnenrede (nie unter 20 min.)... oder die Unfähigkeit, wichtiges herauszuarbeiten und knapp und klar auf den Punkt zu bringen. Nee, ich les nicht mehr solche Bleiwüsten im Forum ... und auch sonst eher kontraproduktiv, wenn man Menschen erreichen will. meine 2 cent ... RE: Meine Meinung zu den Religionen - Ahriman - 29-08-2007 Und nun direkt für *blub*: Was willst du nun mit diesem Beitrag erreichen? Erhoffst du dir einen Widerspruch, der deine Zweifel aufhebt und deinen Glauben neu festigt? Daß dir einer was sagt, was dich gewissermaßen zurück-überzeugt? Das hat man ja nun versucht, und wie du gemerkt hast, konnte man dich nur mit dem üblichen Geschwätz bedienen. Für dich stellt sich jetzt nur die Frage, ob du überhaupt ohne einen religiösen Glauben auskommen willst und vor allem kannst. Das können nämlich nicht alle Menschn, eigentlich nur eine Minderheit. Denn da mußt du zum Beispiel auch akzeptieren, daß da kein ewiges Leben nach dem Tod kommt. Dafür fürchten sich die Leute am meisten, und deshalb hängen sie an einem Glauben nach dem Motto: "Vielleicht ist doch was dran?" Rückversicherer nennt man das. Verwunderlich ist das schon, denn wir alle waren schon mal tot: Das war, bevor wir gezeugt wurden. Da waren wir tot. Kann nicht sagen, daß es unangenehm gewesen wäre. Beweise für die Aussagen der Religionen darfst du nicht fordern, es gibt nämlich keine, wie du schon richtig festgestellt hast. Irgendwo weiter oben sah ich den beliebten Einwand, man könne ja auch nicht beweisen, daß es Gott nicht gibt. Was ein dummer Trick ist. Wer eine Behauptung aufstellt ("Es gibt einen Gott!") der muß dafür Beweise oder mindestens stichhaltige Argumente bringen. Ich könnte ja auch sagen: "Der Sirius ist aus grünem Käse. Glaubste nicht? Na, dann beweis mir das Gegenteil!" Ich warne dich, es ist nicht leicht, als Atheist zu leben. Man steht alleine da, man hat keinen Übervater mehr irgendwo. Im Alter von etwa elf Jahren habe ich gegen Gott aufbegehrt. Ich hatte Schulprobleme, außerdem die Folgen einiger dummer Streiche zu fürchten. Und trotz aller Gebete dachte mein Gott nicht daran, mir irgendwie zu helfen. Da habe ich ihn beschimpft und übel beleidigt. Was ihm aber offenbar auch völlig wurscht war, er hat nicht mal gedonnert. Dann schickte mich meine fromme Mama in den Konfirmandenunterricht. Und da wurde ich wieder fromm und gläubig. Weißt du, die richtigen gelernten Priester können dich ganz schön zulabern, und als Jugendlicher bist du auch gar nicht gescheit genug, um die scheinbare Logik zu durchschauen und die versteckte Unlogik dahinter zu erkennen. Später im Leben mußte ich dann erkennen, daß ich allein der Welt stand. Da half mir kein Gott bei meinem Problemen, das mußte ich selbst schaffen. Von wegen Gottvater: Von einem Vater kann man doch verlangen, daß er was für seinen Sohn bezw. Tochter tut, und wenn er nur wenigstens mal einen Hunderter rüberwachsen läßt. Es gibt ein Sprichwort: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" Das ist einerseites völlig wahr, andererseits ist es purer Zynismus. Wie zum Beispiel sollen die Erdbebenopfer sich selber helfen? Tja, und wenn ich mir selber helfen soll, wozu brauche ich diesen Gott? Ich soll ihn anbeten, vor ihm in den Staub sinken, mich demütig niederwerfen, mich als Sünder bekennen. Wo bleibt da meine Menschenwürde, wenn ich mich vor irgendjemand erniedrigen soll?! Atheist zu sein heißt keinesfalls, ein böser Mensch zu sein. Das ist ein weiterer Pfaffentrick, und ein sehr beliebter. Es hat jede Menge Christen gegeben, die übelste Verbrecher waren. Etwa jene Männer, die tausende Frauen als Hexen verbrannten. Übrigens sitzen in unseren Gefängnissen vor allem Katholiken, dann evangelische und nur wenige Religionslose. Und ein Religionsloser muß noch lange kein Atheist sein, dazu zählen auch die, die keine Kirchensteuer zahlen, und doch was glauben. Albert Camus, Albert Einstein, Ludwig Feuerbach, Siegmund Freud, Friedrich der Große, Joh, Wolfg. von Goethe, Martin heidegger, Heinrich Heine, Immanuel Kant, Gotthold Ephraim Lessing, Konrad Lorenz, Friedrich Nietzsche und viele viele große Männer mehr waren Atheisten - und niemand wagt es, diese als böse Verbrecher zu bezeichnen. Nicht mal Hitler war ein Atheist, der glaubte nämlich an die "Vorsehung", also auch an eine überirdische Macht! Noch Fragen? Immer raus damit! RE: Meine Meinung zu den Religionen - Lea - 30-08-2007 Ahriman, guten Morgen. Wäre es möglich, etwas höflicher den anderen Schreibern gegenüber zu sein - auch wenn Inhalt, Form usw... nicht deinen Vorstellungen entsprechen? Wir leben davon, dem anderen seine charakteristische Formensprache zu belassen. Jeder ist doch aus einem anderen Holz geschnitzt, was ich prima finde - und Genormtes soll dort Gebrauch finden, wo es sinnvoll und nötig ist. Diese Freiheit ist unabdingbar - egal ob gläubig oder atheistisch, alle sind eingeladen. Gruß Lea RE: Meine Meinung zu den Religionen - Fritz7 - 30-08-2007 Lea schrieb:etwas höfflicher den anderen Schreibern gegenüber"charakteristische Formensprache", die ständig zu überlangen Beiträgen führt, ist für mich höchst unhöflich und respektlos ... Manchmal wäre "Normung" sprich geeignete Textform am passenden Ort gar nicht das Übelste, finde ich ... |