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Gott??? Nicht in meinem Leben - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Christentum und Theologie (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Gott??? Nicht in meinem Leben (/showthread.php?tid=2078) Seiten:
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Gott??? Nicht in meinem Leben - Somewhere - 23-08-2007 Hallo, Ich wollte mal etwas über mein Leben ansprechen, ich will keinesfalls über Gott lästern ect. sondern lediglich meine Meinung äußern die der Wahrheit entspricht. Ich bin jetzt mittlerweile 19 Jahre alt, und es ist ein Wunder das ich es soweit geschafft habe das Leben zu ertragen. Als Kind bis in die Jugend glaubte ich nicht an Gott , da ich mir das damals gar nicht vorstellen konnte und nicht mehr darüber wusste. Ich frage mich, angenommen es gäbe wirklich nur ein Leben auf erden, wieso würde Gott solches , nie endendes Leid das nicht mal das ewige Leben entschädigen würde, verbreiten?? Mein Vater starb an einer Krankheit, als ich klein war, meine Leben war/ist in jedem Moment eine Qual, ich habe/hatte nie Freunde war/bin immer alleine, und gerate nur an die falschen Menschen. Ja man kann schon sagen, so als ob ich verflucht wäre dazu nie glücklich zu werden. Ich werde/wurde von allen Menschen nur dumm angesehen, verachtet und nie geliebt. Seit meiner Jugend ging es abwärts, immer tiefer ins dunkle, so das ich keinen Sinn mehr im Leben fand/finde und einiges begriffen habe. Und ich mir schon oft das Leben nehmen wollte, und immer noch darüber nachdenke. In der Zeit als es mir so sehr schlecht ging, habe ich angefangen an Gott zu glauben, mit allem was ich hatte. Das hat alles noch viel schlimmer gemacht, mein psychischer Zustand ist noch viel schlimmer als zuvor. Ich habe gemerkt das auch Gott nicht bei mir ist, vielleicht bei anderen Menschen, aber nicht bei mir. Im Gegenteil, er bringt mir Unglück. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich denke ich den glauben an Gott und die Religion ganz verloren habe, da ich über alles nachgedacht habe. Es kann nicht möglich sein wenn es nur ein einziges Leben gibt, das Gott existiert, sonst würde er eingreifen und mit allem verhindern das ein Mensch solch ein schlechtes Umfeld hat und so Krank wird das er sich umbringt. Wo ist die ganze Liebe die angeblich von Gott kommen soll?? Wo sind die anderen Menschen, Kinder Gottes wenn man sie braucht?? Warum verändert sich die Welt so und es gibt immer mehr Tote und die Suizidrate steigt? Meiner Meinung nach existiert auf dieser Erde keine Liebe, nicht die Liebe Gottes, und auch nicht Gott. Es ist jetzt soweit gekommen, das ich alles religiöse (Kreuzer , Rosenkränze) aus dem Haus entfernt habe. Es kann nicht mehr schlimmer werden. Ich sehe weder Sinn, noch liebe, noch Gott, ich habe nur noch eines zu verlieren, und das ist mein Leben. Das soll wie gesagt keine lästerung sein oder böse gemeint sein. Ich musste das jetzt loswerden. lg, RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Lea - 23-08-2007 Guten Morgen Somewhere, wir tun alle nichts anderes, als ein Leben lang über unser oder über das Leben zu sprechen, zu sinnen, was dieses offenbarte Geheimnis Leben denn sei. Manchmal überwiegt der Zweifel, dann wieder die Zuversicht - oft treiben wir wohl alle mal auf dem grossen Ozean des Lebens und wissen nicht so recht, wohin und wozu. Der Zweifel ist aber auch das Organ des Suchens...nach dem Wichtigen und Richtigen. Wo ist die Liebe, wo sind die Kinder Gottes, wenn man sie braucht? Darf ich die Fragen mal umstellen, Somewhere? Wo und wie finde ich die Liebe und schliesslich, bin ich nicht das im Eigentlichsten selbst - ein Kind Gottes - nach dem ich mich sehne. Sich lieben ist die erste Stufe in den Himmel. Vielleicht meint "Kind Gottes" nichts anderes als ein Bewusstsein, das sich seiner Existenz und Gegenwärtigkeit bewusst ist. Eine Erweckung, ein Durchbruch aus dem Dämmerschlaf der Bewusstlosigkeit in das Licht. Das Leben ist alles, was wir haben. Darin lebt der Sinn und die Liebe. Und wenn Gott die Liebe ist, bist du mitten darin. Und überhaupt, herzlich willkommen. :) Lea RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - dawnmedos - 13-09-2007 hallo, also erstmal will ich dir sagen das ich mitgefühl für deine situation habe und dir viel kraft wünsche sie durchzustehen. mhh wie fange ich mal an: ich bin kein christ sondern fühle mich mit einigen vorchristlichen gottheiten verbunden und habe daher ganz andere sichtweisen auf das leben als christliche menschen- da du hier im christlichen unterforum geschrieben hast- werden bestimmt auch einige ihre sichtweisen aus dieser religiösen raster mitteilen. nun aber zu meiner sichtweise: erstmal vorweg warum soll ein gott (oder die götter) schuld sein an der situation von dir? glaubst du gott hat dir diese dinge in dein leben gebracht? meiner meinung nach hat jeder mensch eine eigenverantwortung für sein leben und jeder hat die kraft auch aus den schlimmsten situationen irgendwie das beste zu machen- werde wach du und nur allein du hast die macht in deinem leben etwas zu verändern und zu verbessern- man kann sich nicht auf gott/götter verlassen und erwarten das er/sie einem alles zurechtbiegen im leben- du hast die verantwortung für dein leben also nutze sie. ich selbst glaube an die wiedergeburt und sehe jede inkarnation als eine möglichkeit erfahrungen zu sammeln und so ein stück des weges weiter zu kommen- doch ist dies keine entschuldigung sich hängen zu lassen und im nächsten leben auf einen besseren start zu hoffen. ich glaube aus den dingen die einem wiederfahren muss man etwas lernen und solange man seine lektionen nicht gelernt hat- werden einem immer wieder die gleichen prüfungen gestellt (von wem auch immer- vielleicht sogar von einem selbst). ich selbst sehe es so: man kann sich kraft und unterstüztung aus seiner religion oder spiritualität hohlen und auch seinen gott oder seine götter, spitituellen führer oder was immer um hilfe und unterstützung bitten- und ich weiß aus eigener erfahrung mit den göttern zu denen ich eine verbindung habe, das sie mir auch beistehen und mir weiterhelfen- doch die arbeit muss ich selbst tuen- denn ich habe die verantwortung über mein leben und sie können mir nur dabei helfen meinen weg zu gehen- gehen muss ich ihn selbst. du stehst jetzt an einem kreuzweg in deinem leben- gibst du auf? gehst du den alten pfad voller qualen weiter? oder entscheidest du dich dazu zu kämpfen und das zu verändern das dich quält? wenn du magst kannst du mir gerne eine pm schreiben und ich gebe dir meine e-mailadresse und dann höre ich dir einfach zu. (ich bin natürlich kein psychologe oder psychologischer berater, aber ich habe eine gute menschenkenntnis und vielleicht kann ich dir ja etwas zur seite stehen). liebe grüße dawn RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - WiTaimre - 15-09-2007 Hallo dawn :) mir scheint, das ist nicht korrekt, es so zu polarisieren. Zumindest lernen Juden und Christen, sich so zu einzurichten: Handle so, als hinge alles von Dir selbst ab - doch vertraue G0TT, dabei, als hinge alles von IHM ab, denn auch durch DICH erreicht ER, etwas, was Sein Plan schon war. Welchen Weg Du aber auch einschlagen wirst, wo Du ankommst ist ER auch schon, und unterwegs war ER dabei. ER ist so gross, dass alle Menschen untereinander gleich sind, dennoch ist IHM von uns niemand zu klein, Freunde zu werden. ER ist so ueberall dabei, dass wir untereinander gern Freunde sein koennen, dabei ist ER immer auch der Empfaenger aller ehrlichen Zuneigung auf Erden, aber "wiegt" nicht viel anders als ein Sonnenlicht, das auf die Szene scheint. Fuer IHN als unsern Hersteller erfuellen wir ja damit den Sinn, wozu wir gemacht wurden: am Schoensten seiner Schoepfung mitmachen zu koennen durch Liebe, Guete, Freundlichkeit und Eintracht in Gerechtigkeit mfG WiT :) RE: Gott??? - in meinem Leben: ja - WiTaimre - 15-09-2007 Hallo Nowhere :) Zitat:Warum verändert sich die Welt so- tut mir leid, dass Du so gar keine Freude selber erinnerst, erlebt zu haben. Noch mehr tut mir leid, dass dir am Anfang Deines Lebens G0TT als Jemand, DEN Du immer sprechen kannst, vorenthalten worden ist. Der G0TT, von dem ich rede, wie ihn Juden und Christen und Muslime meinen, wird, weil ER Sich konkret als Helfender bekannt gemacht hat, leider oft verwechselt mit einem Schaden-Abwender-Automaten. Das kann ER nicht bieten, weil es den Menschen entwerten wuerde, der einander unter Menschen fair behandeln soll, denn IHM passiert ja nicht, ganz gleich, was wir taeten - ER ist so ganz anders, Selbst. Damit wir begreifen, das wir einander gut tun sollen, um ueber eine Umgebung, die wir mit Liebe und Zuwendung schaffen, es dann auch selbst gut zu haben. Wir wurden sofort dazu erzogen, immer aufzumerken, was wir selbst andern Gutes tun oder sein koennen, also in der Zeit, als ich mal ganz gelaehmt war, konnte ich noch waehlen, zu laecheln, und das war auch schon ein Dienst an anderen. Nachdem die Mutter meiner Assistentin lange krank zuhause lag und schliesslich starb, da war das Haus so leer, denn wenigstens hatte sie doch noch immer den Blick ihrer Tochter gesucht, wenn diese heimkam. Unser Erinnern neigt zu "Brillen", das heisst, erinnert sich selektiv in einer Richtung, mal ist es die "rosa"-Brille und man weiss nur noch die guten Augenblicke - mal ist es die "graue" Brille und man neigt dazu, sich nicht nur immer wieder an die traurigen Erlebnisse zu erinnern, sondern fuegt noch zum Eigenen Betruebliches aus andern Menschen-Leben hinzu, von denen man aber eigentlich selber kein Zeuge ist, wie die es fanden, ihre Leben. Das, was ich oben aus Deinem Text her zitierte, erklaert ich sogar auf mehrere Weise. Natuerlich aendert sich die Welt dauernd ein bisschen, aber in Vielem bleibt sie auch so noch, wie sie war. Es sterben insofern immer mehr Menschen, weil es immer mehr sind, also sterben tun aber doch alle einmal. Bedenkt man, wie viele Menschen um 1800 oder 1900 alle zusammen da waren, gab es Not und Hunger irgendwo auch, und Menschen, die zum Helfen losgingen, erreichten durchaus was: die, die inzwischen nicht mehr so hungern, sind immens viele geworden, mehr, als es damals ueberhaupt gab, aber es sind auch nochmal mehr Menschen geworden, und nun ist das der Teil, der jetzt in Not lebt. Und doch gibt es auch wieder Menschen, die das ja schon sehen und sich was zum Helfen ausdenken, falls sie mit irgendwas reicher sind, und sei es praktisches Wissen. Die Kindersterblichkeit in aller Welt zusammen ist erheblich gesunken, meldete gestern erst die WHO - und da liesse sich noch mehr helfen. Aber sie rechnen die Kinder, die abgetrieben worden, nicht in diese Zahl dazu, darunter sind aber viele, die man wegen sich schon frueh abzeichnender Krankheiten gar nicht erst zum Weiterleben zuliess. Man nennt das "Leid ersparen" - aber nahm ihnen das Leben, und das ist doch ein Leid auch selbst. Ein Mensch kann Triebe innerlich auf andere Themen verschieben - man kann also eine Menge schoener Dinge tun statt Sex und waere dabei nicht einer, der das grad vermisste, solang man das Andere hat. Damit haben frueher viele Gesellschaften die Geburtenzahlen so gemindert, dass es fuer die vorhandenen Leute zum Leben genuegte, was sie beschaffen konnten, zum Essen usw. Die einen bekamen die Kinder, die andern konnten Aufgaben uebernehmen, die mit Kindern nicht gut zugleich vereinbar waeren, aber diesen Leuten auch gut gefielen. - Klar, nur im besten Fall war das ganz freiwillig, aber es ist immer wem moeglich gewesen, das gerne zu tun. Man zog es dann vor, damit in Gemeinschaften wie Geschwister zu leben, denn alleine zu sein ist meistens nicht lange gut. Aber einige wurden freiwillig Eremiten, Einsiedler, um mal in Ruhe zu denken und auf G0TT zu lauschen, beim Reden zu IHM. Etwas spaeter schon kam dann aber "jeder" zu ihnen, der mal in Ruhe was reden oder fragen wollte. War ein Kind unterwegs, nahm man erstmal meist jedes und waehlte nicht vor - heute versucht man oft, es schon in der Mutter zu definieren, ob sie an irgendetwas krank sind - und es ist vielfach moeglich, sie sogar dann schon zu heilen, zu operieren - generell "kennt" man sie dann aber noch nicht, und manchen Leuten faellt es leicht ein, Unbekannte gleich abzulehnen, die treiben auch top-geunde und vielleicht ganz toll nette oder Begabte schon ab, ehe die was dazu sagen koennen. Also die Kindersterblichkeit ist maximal gestiegen. Leider. Darf ich nun, wenn ich das so sehe, dieses Leid zu meinen Problemen als auch noch mein Leiden addieren? Was sollte denn ein G0tt dran tun? ER laesst die einen, die ein solches Kind unbesehn retten - es koennte trotzdem spaeter auch was Boeses tun - ER laesst die andern auch tun, was sie zu tun entschieden, und schadet ein boeser Mensch andern, wird sehr vielen klarer, was ein guter Mensch waere, und es lernen nicht wenige dann, eher Gutes zu tun. Geschieht ein Unglueck, raffen sich viele auf, andern sofort zu helfen, viele andere lassen sich mitziehn, zu helfen, viele brauchen aber erst einen Tip, was sie dabei tun koennten. Wird dann die Hilfe auch wirksam, gibt es spontane, dankbare Leute - auch nicht alle, aber doch recht viele, und das tut dem Helfer unwillkuerlich gut, auch wenn er /sie es nicht erwartet hatte, dass jemand dankt, wenn's Leben wieder geht. Damit ist das boese Tun aber nicht entschuldigt, am Ende trotzdem noch "zu etwas gut gewesen zu sein". Was Menschen oft tun, und womit sie sich dann unverdientermassen traurig stimmen, ist das immer wieder dran erinnern, dass man mal enttaeuscht war oder Unglueck erlebte, es sich vorzustellen benoetigt ja Zeit, und in der Zeit sind wir besetzt, koennen nicht vermerken, dass das vorbei war und seitdem auch nicht wieder passierte, also wenn man deren 168 Stunden einer Woche - abgezogen den Schlaf mit vielleicht 60 Std darin - naehme, und in 1 Stunde davon gab es Schreck oder Schmerz, dann kann das Sich-dabei-was-Denken glatt noch 40 Stunden einnehmen, deren alle eigentlich oki waren, weil man von ihnen nichts mehr weiss, bleiben ca.59 - und nun waere die Chance, sich wohler zu fuehlen - in denen kann man z.B.sich Nachrichten ansehn, und da haben die schlimeren mehr Aufmerksamkeit, also sammeln Redaktionen diese an, aus aller Welt mit ueber 6 Milliarden Menschen. von fast 6 Milliarden Menschen wird aber da gar nichts erzaehlt, nur von denen, wo was "passierte". Jetzt, zugleich wo ich hier schreibe, sind sehr viele zufrieden, leben gern, tun etwas Schoenes oder helfen wem, der es braucht, jetzt zugleich denken sich Musiker Lieder und Dichter ihr Buch - irgendwo - jetzt zugleich betet jemand, sagt Danke. Das wahrzunehmen schafft man dann aber auch nicht, wenn man nun duester und traurig diese News mit dem, was einem selbst in jebner Stunde missfiel, in Verbindung setzt, vergleicht, es nochmal durchdenkt, ob man vermeiden koennte, auf immer, dass einem dieses oder jenes passiert. Aus all so etwas addieren sich oft auch die grossen Klagen ueber die Welt und das Leben. Objektiv waere dem im Beispiel in 167 der 168 nichts Schlimmes passiert, und es gab Chancen, sich ueber irgendwas zu freuen - und das, was er hoerte, was andern passiert sei, muss weder stimmen noch bedeutsam fuer andere werden, und ist nicht auch diesem hier selbst angetan worden. Das ist also eine Fracht, die man andern ueberlassen sollte, denk ich, solang man selber Muehe hat, sich 1 Stunde wohler zu fuehlen. Ich weiss, dass es ja Dinge gibt, diie echt schwer sind und einen treffen. Es waere indiskret, danach zu fragen, was genau Dich "immer" plagt. Vielleicht hat man Dir im Hauruck-Verfahren das Christ-Sein als allzu erfolgreich geschildert. Es ist keine Erfolgsstory, genauso wenig wie das Judentum es waere - es ist etwas Einfaches, etwas zum Gernhaben, zum immer ein Zuhause haben, nicht verlassen sein koennen - denn unser G0TT geht niemals beiseite. Alles, was man Menschen generell und unbekannterweise tut, das Gute wie das Boese, geht genauso an IHN ab. ER naemlich kennt all die Unbekannten schon ganz. ER ist jedem so nah wie eine Leinwand dem Film Deines Lebens - daher kann der Film diese Leinwand ja auch nicht sehen oder spueren, aber ohne diese Leinwand wuerde der Film ueberhaupt nicht. Sie war schon da und wird bleiben, sie dient so jedem Film und sei es nur ein kurzer Spot. Also ER ist noch bei DIR, und laesst Dich gewaehren. Trau dem. mfG WiT :) RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Wächter - 21-09-2007 Der Plan eine Welt zu erschaffen ist ja wohl trotz seiner Allmacht ein wenig schiefgegangen durch die Verführung zur Sünde durch die Schlange, wodurch der Mensch seinen Verstand erhalten hat. Trotz der Allmacht hat er nichts dagegen getan! Das Leid dieser Erde kommt ja lediglich von dem Menschen, ohne dies näher zu erläutern, warum wurde der Plan... eine Gute Welt zu erschaffen nicht eingehalten. Ist da was dran an der Übertreibung der Allmacht? Schließlich wurde daraufhin nicht anders reagiert als zu sagen: Die Schlange ist das Böse (Behauptung!) Das das Ziel erreicht werden sollte, ist ja erkenntlich an der "SÄuberung" durch die Sinnflut... und danach, ich sehe es mal als aufgeben an, sagte Gott er überlasst den Mensch den Menschen. Ich bin mir nicht so sicher ob dies glaubwürdig erscheint gegenüber einen allmächtigen Gott, der wegen dieser Umstände dieses Leid an seine "Kinder" zulässt. Konnte er nicht anders? Ist es ein wenig Hochgegriffen mit der Allmacht? Wenn ich mir das so betrachte,... muß ich mich natürlich auch fragen, warum ich mein Leben in seine Hände legen sollte, wenn er nichteinmal, wie geplant gegen die "Schlange" etwas verrichten kann. die Aussage: Nur durch das Leid wird Gott erkennen, wer wirklich an ihn glaubt... finde ich nen bisschen schwach. Ist so als würde ein Mann seine Frau schlagen und sagen... mal schauen ob Du mich wirklich so liebst! Ist nur mal so ne spontane These... bin gespannt und wirklich interessiert an die kommenden Argumentationen! Gruß RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Robin - 28-12-2007 Ich denke wenn Gott all seinen Schafen gesagt hätte wo der Wolf lauert und wo sie Wasser und frisches Gras finden, wäre der Mensch heute nur eine Marionette Gottes. Gott ist bei uns und hilft uns sicher aber er ist wie unsere Eltern, als wir klein waren. Sie brachten uns jede Menge an Wissen, wie zum Beispiel bei welcher Ampelfarbe mann über die Strasse gehen darf bei. Aber wer möchte heute noch jemanden an seiner Seite der ihm ständig sagt: "das ist nicht gut, du must das so machen" usw. Wir möchten auch unsere eigenen Erfahrungen machen. Ich denke Gott hat uns ein Gehirn gegeben, dass wir auch selbst einmal etwas nachdenken und nicht vollkommen abhängig von ihm sind. lg RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Robin - 28-12-2007 Im Buch "Unterwegs" von Paulo Coelho habe ich volgende Geschichte gefunden, die glaube ich gut zu diesem Thema passt. (Vom Glauben "Lasst uns zum Berg ziehen auf dem Gott wohnt" meinte ein Ritter zu seinem Gefährten. "Ich möchte beweisen, dass er immer nur fordert und uns nichts von unserer Würde, die wir tragen abnimmt". "Und ich steige hinauf zum Zeichen meiner Gläubigkeit" sagte der Andere. Sie kamen Nachts auf dem Gipfel des Berges an und hörten eine Stimme in der Dunkelheit, "beladet eure Pferde mit den Steinen dort auf dem Boden". "Siehst du!" sagte der erste Ritter. "Nach dem langen Aufstieg will er uns noch mehr aufbürgen. Ich denke nicht daran zu gehorchen". Der andere Ritter tat wie ihm die Stimme geheissen hatte. Als sie den Berg herabgestiegen waren, tagte es und die ersten Sonnenstralen beschienen die Steine, die der fromme Ritter mitgebracht hatte. Es waren Diamanten von höchster Reinheit. Der Meister sagt, Gottes Ratschlüsse sind wundersam, doch sie sind nie zu unserem Nachteil.) lg RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - t.logemann - 29-12-2007 Hallo Wächter, hätte Gott in seiner Allmacht und Allwissenheit - das Paradies der Genesis nicht verschlossen, wäre der Mensch kein Spiegelbild seines Gottes, sondern ein unfreies Objekt. Sich frei zu entscheiden ist ein Kennzeichen der Stufe des Menschen - Armut, Hunger, Kriege, das alles müsste nicht sein - wenn der Mensch den Ratschluss Gottes aus freien Stücken annehmen würde. Da er das aber nicht macht - entscheidet er sich eben für Krieg, Armut, Not, Hunger... RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Alice - 26-03-2008 Hallo Somewhere Mir ging es ähnlich wie dir. Ich dachte auf mir läge ein Fluch, mein Leben wäre nutzlos, ich würde immer ohne Freunde bleiben und mich könnte nie jemand lieben. Auch bin ich schockiert und traurig über globale Brennpunkte, Dinge die geschehen ohne dass jemand es verhindern kann oder will. Gott habe ich in solchen Situationen nicht gesucht. Ich habe mich oft gefragt, warum Gott, wenn es ihn gibt, das alles zulässt. Mittlerweile weiß ich, dass nicht immer so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich habe seit fast 4 Jahren einen Freund, und noch dazu einen sehr guten Kumpel und meine Mutter und bin zufrieden, denn das ist mehr als ich erwartet habe. Mehr als die 3 Personen habe ich auch nicht wirklich, auch heute noch bin ich manchmal traurig dass ich irgendwie nie dazugehöre und ich frage mich, woran das liegt, denn ich bin eigentlich doch ein angenehmes Wesen. Vielleicht liegt es daran, dass man sich auf den Erfahrungen heraus abkapselt und introvertiert wird. Dann ist es schwer, neue Kontakte zu knüpfen, man erwartet immer, dass alle auf einen zukommen. Mittlerweile ist mein Gottesbild so - falls es ihn geben sollte - er lässt uns machen. Er ist barmherzig und liebevoll, aber er lässt uns freien Willen und Eigenverantwortung. Jeder ist für sein Leben und seine Umwelt verantwortlich. Natürlich gibt es Ausnahmen - es gibt immer Dinge, für die man nichts kann. Ich bin nicht sicher ob es einen Gott gibt, ich kann ihn nicht bestreiten und auch nicht belegen, aber das ist das Gottesbild, was ich in meinem Herzen habe. Aber versuche, aus dir herauszukommen. Schieb die Schuld nicht auf Gott - du musst selbst versuchen, die Welt zu verbessern. Wir sind hier, um die Natur zu bewahren und die Welt zu schützen. Leider haben das zu viele Menschen nicht in ihrem Beweusstsein, dummerweise auch die meisten Menschen, die große Macht in der Welt haben. Also ist es an uns, etwas zu tun, was die Welt verschönert. Und ich persönlich bin da sehr an die Grundsätze des Buddhismus gebunden, ich finde das ist eine wunderbare "Religion", die die Natur und das Umgehen mit Mitmenschen an höchste Stelle stellt, und dir deutlich macht, dass du alles hinterfragen und nicht blind alles glauben sollst. (im Gegensatz zur christlichen Religion, wo von einigen die Bibel als das wahrste der Welt angesehen wird) Also Kopf hoch - du wirst deinen Weg finden, glaub mir. Ich bin noch dabei, mein wirkliches Ich zu erkennen, aber es kommt. Du schaffst das - wenn du auch etwas dafür tust. Liebe Grüße RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Tao-Ho - 27-03-2008 Hallo Alice, ich glaube eher dass Dein und Somewheres Problem bei Euch selber liegt. Ein weiser Mann hat einmal gesagt: "Wer die Welt liebt wird immer etwas schönes in ihr sehen." So ist es bei Euch. Ihr beide redet immer nur von Schlechtigkeiten die geschehen sind, dass Euch keiner akzeptiert usw. Ihr müsst erst einmal Euch selber akzeptieren und lieben bevor es die anderen Menschen tun. Alice: Du bist schon mal auf einem sehr guten Weg, denn Du hast gelernt zu akzeptieren (Dich, Deine Umwelt...) Somewhere: Du musst Dich nicht an die Vergangenheit klammern, denn sie ist vorbei und Du kannst eh nichts mehr ändern. Aber, Du kannst sehr viel für Deine Zukunft tun, in dem Du im Jetzt und Hier leben lernst. Wenn Du achtsam mit Dir und Deinen Handlungen umgehst kannst Du noch viel erreichen. Du bist noch sehr jung. Wäre übrigens sehr schön, wenn Du Dich mal wieder hier melden würdest und erzählen würdest, wie es Dir nun so geht. Bisous und gasshô Tao-Ho RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Alice - 28-03-2008 Tao-Ho, ich habe nicht behauptet, der Fehler läge bei anderen. Finde es komisch dass du denkst ich würde es so sehen... Natürlich bin ich die verantwortliche für mein Leben. Ich dachte das hätte ich klar ausgedrückt, genau das wollte ich Somewhere vermitteln. Naja ~ Was solls denn ^^ Schöne Grüße ~ RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Tao-Ho - 29-03-2008 Liebe Alice, Du musst Dich und Dein Handeln auch nicht vor mir rechtfertigen, aber Du schreibst selber: Zitat:Mir ging es ähnlich wie dir. Ich dachte auf mir läge ein Fluch, mein Leben wäre nutzlos, ich würde immer ohne Freunde bleiben und mich könnte nie jemand lieben. Wenn Dir was nicht passt, warum änderst DU es nicht SELBER? Nichts desto Trotz bist Du auf dem richtigen Weg. Mach ruhig weiter so. Bisous und gasshô Tao-Ho RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Alice - 29-03-2008 Zitat: Also ist es an uns, etwas zu tun, was die Welt verschönert. (aus meinem vorherigen Post) ^^ RE: Gott??? Nicht in meinem Leben - Tao-Ho - 29-03-2008 Selbstverständlich liegt es nur an uns die Welt lebenswerter und schöner zu machen, liebe Alice. Was meinst Du warum ich gekämpft habe, um hier in Österreich wieder als Altenpflegerin arbeiten zu können (obwohl hier mein Diplom nicht anerkannt wird)? Mit diesem Nein habe ich nicht leben können, als Industriekauffrau wieder zurück ins Marketing wollte ich auch nicht. Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt und mir die Hacken abgelaufen, damit ich wieder die alten und kranken Pflegen darf. Mit Jammern hätte ich das nicht erreicht und andere Menschen tun sicher nichts für mich. Man MUSS selber in Aktion treten, wenn man was verändern will. Man sollte erst schauen was genau man will - dann schaut man wieviel Energie und Kraftaufwand man für die Zielerreichung aufwenden kann und mag - dann geht man los und kämpft dafür. Bisous und gasshô Tao-Ho |