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die christliche Taufe - black moslim - 02-09-2009 Halli Hallo ich grüße euch Da gibt es irgendwas , was ich nicht so genau richtig verstehe, und zwar warum müssen oder können alle oder mansche Eltern ihre Kinder taufen lassen? welche Bedeutung oder welche Weise steckt dahinter??? und wo liegt der Unterschied zwischen Leute, die getauft worden sind und Leute die nicht getauft worden sind??????? Vielen Dank im Vorraus ![]() RE: die christliche Taufe - petronius - 02-09-2009 (02-09-2009, 21:11)black moslim schrieb: Da gibt es irgendwas , was ich nicht so genau richtig verstehe, und zwar warum müssen oder können alle oder mansche Eltern ihre Kinder taufen lassen? die christliche taufe ist wohl jenen eltern vorbehalten, die selber einer christlichen kirche angehören. zumindest ist mir nichts anderes bekannt müssen tuts keiner, können tuns also die christen. und die christliche taufe genießt immer noch einen gewissen stellenwert in unserer (grundsätzlich auch oder vor allem christlich geprägten) gesellschaft. wie auch die christliche bzw. kirchliche ehe. bei beidem dürfte auch ein gewisser romantik-faktor mitspielen Zitat:welche Bedeutung oder welche Weise steckt dahinter??? nun, im prinzip (die theologisch korrekte erklärung je nach denomination mögen fachleute nachtragen) symbolisiert die taufe die annahme des erlösungsversprechens jesu, das jener durch seinen kreuzestod gegeben hat. was nur bei den in d weniger stark vertretenen kirchen, die ausschließlich die erwachsenentaufe praktizieren, den charakter einer freien willensbekundung hat, während die in großkirchen übliche säuglingstaufe eher einer stellvertretenden übergabe in dieses glaubenskonstrukt gleich kommt Zitat:und wo liegt der Unterschied zwischen Leute, die getauft worden sind und Leute die nicht getauft worden sind??????? formal betrachtet: schlicht in der vorhandenen (oder eben nicht) grundvoraussetzung für die mitgliedschaft in der jeweiligen kirche, darüber hinaus in der gesamtheit der christen spirituell gesehen: gerade erwachsen getaufte berichten gern von ihrer entscheidung zugrundeliegenden erweckungserlebnissen RE: die christliche Taufe - Joe - 02-09-2009 ich gib dir mal ein tip gebe taufe ein unter www.google.de LG Joe RE: die christliche Taufe - black moslim - 03-09-2009 (02-09-2009, 23:13)Joe schrieb: ich gib dir mal ein tip ist das alles was du zu bieten hast???????????????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1 RE: die christliche Taufe - Schmettermotte - 03-09-2009 Satzzeichen sind keine Rudeltiere und eine solche Art zu schreiben wird i.d.R. als aggressiv aufgefaßt. Bitte daran arbeiten! RE: die christliche Taufe - Marlene - 03-09-2009 Die Taufe ist vielschichtig an Bedeutung und z. B. in der kath. Kirche, ein Sakrament. Die Taufe wird auf die Taufe Jesu durch Johannes zurückgeführt. Zur ersten Frage: Die Taufe ist kein Muß, sie ist freiwillig und Eltern lassen ihr Kind taufen im guten Glauben, Liebe und Vertrauen auf den Segen Gottes hin. Vor allem wollen sie dem Kind - in Form eines sichtbaren Anfangssegens -, den Weg in eine, den Eltern vertrauten, Gemeinschaft bzw. Kirche ermöglichen. So fällt es dem Kind leichter, in eine Gemeinschaft hineinzuwachsen, mit all den Zeremonien, den Feierlichkeiten, die das Kind in der Reifezeit begleiten. Die Taufe ist Voraussetzung für die Teilhabe und Teilnahme am kirchlichen Leben. Auch Erwachsene oder Jugendliche können sich taufen lassen, was eine Vorbereitungszeit voraussetzt (meist ein Taufunterricht). Getauft werden gerne erwachsene oder jugendliche Täuflinge in der Osternacht, als ein Zeichen des auferstandenen Lebens. Aus einem neuen Geist geboren werden, den alten Menschen abstreifen. Wie du siehst, ist die Taufe ein Kann und kein Muß für die Eltern. Zur zweiten Frage: Welche Bedeutung steckt in und hinter der Taufe? Die Eltern erbitten den Segen Gottes und - wenn ich das mit meinen eigenen Worten ausdrücken darf -, dieser Segen Gottes als Siegel auf das Herz des Menschen gelegt, auf das der Mensch ein Leben lang diesen Segen für das eigene wie das Leben anderer Menschen weiterträgt, lebt und in fortschreitender Liebe zum Segen anderer wird. Ausserdem bekommt der Täufling einen Taufpaten, der das Kind in seinem Aufwachsen und Heranreifen im Glauben begleiten soll. Wir sind alle Kinder Gottes, doch im tieferen Sinn erst dann, wenn wir auch in der Liebe des Allmächtigen leben. Das Kind oder der Täufling wird mit geweihtem Wasser begossen (Kopf oder Ganzkörpertaufe in orthodoxen Kirchen) und anschliessend mit Chrisam (Salböl) auf der Stirn gesegnet und besiegelt so, die königliche Würde und Herkunft des Menschen. Damit du, Black Moslim, selbständig und unabhängig vom Forum nachlesen kannst - und ausführlicher -, hier die offizielle Seite der kath. Kirche mit Bildern und Symbolerklärungen zur Taufe (und anderen Sakramente). http://www.katholische-kirche.de/109.html Durch die Taufe wird der Täufling ein Mitglied der christlichen Gemeinschaft, im katholischen Sinn, ein lebendiges Glied der Kirche (Leib Christi). RE: die christliche Taufe - jam - 03-09-2009 Marlene und was passiert wenn jemand als Baby getauft ,sich dann aber im späteren Leben weder an Kirche ,Lehre ,noch am glauben beteiligt ,zum Beispiel Atheist wird? War Gott dann nicht stark genug ,diesen Menschen den Segen gedeien zu lassen?Oder wird er dann gerettet weil er getauft ist trotzdem?Und was passiert mit ungetauften die Gläubig sind?Und was mit denen die halt so nicht getauft sind ,weil sie vielleicht zu anderen Religionen gehören? Werden die aus anderen Religionen trotzdem gerettet?Oder werden die von Gott verworfen? Wird man in der Kirche aufgrund der Taufe gerettet und muß der Mensch eine Umkehr machen?Oder ist man aufgrund von Geburt oder Kirche gerettet,was passiert mit den anderen Menschen? jam RE: die christliche Taufe - Ekkard - 03-09-2009 (03-09-2009, 09:16)jam schrieb: Marlene und was passiert wenn jemand als Baby getauft ,sich dann aber im späteren Leben weder an Kirche ,Lehre ,noch am glauben beteiligt ,zum Beispiel Atheist wird? ...Wer soll das alles beantworten? Die Frage der Taufe entscheidet darüber, ob man einer (christlichen) Kirche angehört oder nicht. Das Weitere ist meine private Meinung: Nicht die Kirche entscheidet über Erlösung (Wiedervereinigung mit Gott), sondern der Glaube. Und der ist immer eine innere Angelegenheit. Atheismus ist eine mögliche Antwort auf weltanschaulich-kulturelle Fragen nach Werten, Bedeutungen, Verhaltensnormen, Erklärungen, Mythologie, ... Ich denke, dass Atheismus mit dem, was Juden, Christen und Muslime von Gott zu berichten haben, nichts zu tun hat. Im Atheismus kann ein Mensch genauso seine Fragen nach den oben genannten Dingen beantwortet finden, wie im Theismus. Vielleicht ist Manches etwas schwieriger. Wir haben aber an anderer Stelle gesehen, dass es dann eben heißt: Das wissen wir nicht. (03-09-2009, 09:16)jam schrieb: War Gott dann nicht stark genug ,diesen Menschen den Segen gedeien zu lassen?Die Segnungen, die Menschen in ihrem Leben erfahren, sind in einem objektiven Sinn unabhängig vom Glauben. Was allerdings zum Gelingen beträgt, ist im Allgemeinen eine "positive Lebenseinstellung". Atheistische Einstellungen haben dabei den Vorteil, die Schemata "Himmel - Hölle", "Tun - Ergehen" und "Sünde - Strafe" der monotheistischen Weltreligionen zu überwinden. Mein Theismus verwirft allerdings diese und ähnliche Schemata ebenfalls. (03-09-2009, 09:16)jam schrieb: Oder wird er dann gerettet weil er getauft ist trotzdem?Wie angedeutet: Rettung wovon, wofür? Das ist für mich keine religiöse Frage mehr sondern eine gesellschaftspolitische. Wenn die Theisten darauf nicht reagieren können, dann taugt der ganze theologische Überbau nichts. (03-09-2009, 09:16)jam schrieb: Und was passiert mit Ungetauften die gläubig sind? Und was mit denen die halt so nicht getauft sind ,weil sie vielleicht zu anderen Religionen gehören?Sorry, das weiß niemand! Ich bezweifle sogar, dass sich Gott für derartige Fragen interessiert. Hauptsache ist doch: Menschen lernen im Einklang mit sich und der (Um-)Welt zu leben und meinetwegen, ohne Angst zu sterben. RE: die christliche Taufe - jam - 03-09-2009 Ekkard also hat dann die Taufe nichts mit dem Nt zu tun,ist eine Kirchliche Lehre und Einrichtung ,aber unabhängig vom Taufbefehl eines Jesus, und ist praktisch ohne Sinn ,da sie weder zum Glauben rettet noch sonst ihrgeneinen Wert hat außer für Gesellschaft und Kirche? Sehe ich es so richtig oder ist es falsch, also ist Christenum wirklich wie vermutet eine rein Menschliche Erfindung mit dem man sich erst gar nicht beschäftigen braucht? jam RE: die christliche Taufe - Ekkard - 03-09-2009 (03-09-2009, 11:29)jam schrieb: Ekkard also hat dann die Taufe nichts mit dem Nt zu tun,ist eine Kirchliche Lehre und Einrichtung ,aber unabhängig vom Taufbefehl eines Jesus,Hallo Jam, du tust, als hätte ich dies behauptet. Das ist leider eine Missinterpretation. Manchmal (ver-)zweifle ich an deinem Textverständnis. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Taufe ein rein christlicher Ritus ist und außerhalb dieser speziellen Religionslehre keine Bedeutung haben muss. Der Taufe folgt im christlichen Leben ein langer Glaubensprozess, der sich mit Sünde, Schuld und Erlösung auseinander setzt. Der unterstellte Rest bewegt sich im Bereich deiner Befürchtungen und Vermutungen, die ich in der vorgebrachten Form in keinem Fall teile. RE: die christliche Taufe - Maik - 10-11-2009 (02-09-2009, 21:11)black moslim schrieb: Halli Hallo ich grüße euch Es gibt nicht nur die katholische und evangelische Kirche. In den meisten Freikirchen gibt es keine Babytaufe. Das heisst da können die Eltern eben nicht so ohne weiteres ihre Kinder zur Taufe bestimmen. Und das hat einen guten Grund. Die Taufe ist ein Bündnis mit Gott. Und wie selbst Ungläubige wissen, muss man für einen Vertrag (Bündnis) wissen was man tut. Hier gehen die Meinungen aber auseinander wann das so weit ist. Oft werden vorpubertäre Kinder getauft. Die Taufe ist sozusagen als Formalität vorgeschrieben von Jesus. Das ist auch der von dir erfragte Unterschied. Die Ungetauften haben eine Bedingung nicht erfüllt. RE: die christliche Taufe - Maik - 10-11-2009 Und was diejenigen betrifft die gestorben sind ohne die Gelegenheit hatten zur Taufe, die werden im Jenseits aufgeklärt. 1Petrus4:6 RE: die christliche Taufe - Witch of Hope - 10-11-2009 Das Interessante an dem Thema ist, dass die Taufe verschiedene Traditionen hervorbringt, und niemand sich um den Ursprung des Wortes Gedanken macht. Dazu dies aus Wikipdia: Zitat:Das griechische Wort für taufen im Neuen Testament ist baptízein (βαπτίζειν) und bedeutet so viel wie ein- oder untertauchen. Es ist in diesem Sinne in der griechischen Literatur seit Platon (4. Jh. v. Chr.) des Öfteren belegt. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, kommt der Ausdruck baptízein (βαπτίζειν) nur viermal vor. Nur einmal, im 2. Buch der Könige 5,14 EU, bezieht es sich auf das Untertauchen eines Menschen zur rituellen Reinigung. (http://de.wikipedia.org/wiki/Taufe) Dort findet ihr auch etwas über die Geschichte und Entwicklung der Taufe (warum Besprenkelung anstatt untertauchen). Allrdings gibt es auch Merkwürdigkeiten, z,B, die Totentaufe der Mormonen. Dinge, die durch die Bibel für Christen nicht belegt wurden, und damals nur von einigen christlichen/heidnischen Sekten (sihe 1. Korinther 15:29) zur Zeit des NT benutzt wurde. Dazu eine interessante Aussage: Zitat:Die Leugnung der Auferweckung der Toten hat nicht nur Auswirkungen und den christlichen Glauben, sondern auch auf die christliche Lebensweise. Mit ihr befasst sich schwerpunktmäßig 15,29-34. Warum sonst hätte Paulus dort von "denen da" gesprochen, anstatt von "wir"? Diee rituelle Reinigung im Islam vor einem Moscheebesuch, ist, wie das selbe im Judentum, minr Meinung nach historisch idntisch, aber dazu könnt wohl Jakov mehr dazu sagen.[/b] RE: die christliche Taufe - Pravoslav_Bonn - 03-10-2011 (03-09-2009, 09:16)jam schrieb: Marlene und was passiert wenn jemand als Baby getauft ,sich dann aber im späteren Leben weder an Kirche ,Lehre ,noch am glauben beteiligt ,zum Beispiel Atheist wird? Das kann nicht nur dem passieren, der als Baby getauft wurde. Schon die Didache (oder Zwölf-Apostel-Lehre; die älteste christl. Schrift außerhalb des NT) warnt ihre Leser, dass ihnen die ganze Zeit, in der sie gläubig waren, nichts nützt, wenn sie es nicht bis zum Schluss bleiben. |