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Antiautoritäre Erziehung - Klaro - 04-11-2013 +++taz.de/Kolumne-Wutbuerger/!126661/ Ich habe gerade erstaunt die Leserkommentare verfolgt und muß sagen, ob sich das Elternverhalten wohl verändert hat, denn es gab früher mal Regeln, die wir Kinder einhalten mußten. Erlebt habe ich aber auch, wie es einige Leser beschrieben, daß die Eltern den Kindern überall freien Lauf lassen, ob es in einer Situation paßt oder nicht. Vielleicht war unsere Situation damals anders, denn die Kinder waren zum Großteil in Kindereinrichtungen und heute haben Eltern die Kinder meistens den ganzen Tag und müssen neben der Hausarbeit noch die Kindererziehung absolvieren. Zeiten ändern sich, aber manchmal hat man das Gefühl, daß den Kindern auch zuviel Freiraum gewährt wird, denn wenn man die MetroU-Bahn nimmt und sich Schulklassen an den Haltestangen herum hangeln und die Lehrer nicht mehr wagen, dagegen einzuschreiten, dann frage ich mich, ob die Autorität der Erzieher bereits sehr gelitten hat. Der Lehrer als Respektperson, das war wohl mal. Teilweise gut, teilweise hat hier ganz gewaltig was nachgelassen. Darf ein Kind alles oder muß es lernen, Regeln einzuhalten, die nun mal in einer Gesellschaft den Zusammenhalt ausmacht ? Lesermeinung: Zitat:Bei den Eltern mit den aufgedrehten Kids weiß man nie, wer schlimmer ist: Die Mutter, die einfach das Gekreische des Kindes weiterhin zulässt, wenn es Töne erreicht, die einem in den Ohren schmerzen, oder das Kind selbst. Echt unfassbar, wie wenig Eltern ihre Kinder unter Kontrolle haben, da dürfen Söhren und Kevin im Supermarkt oder Restaurant rumschreien bis zum Geht nicht mehr und die Eltern sagen nichts. Die jungen Eltern widmen sich dann lieber ihrem Smartphone und posten dann auf Facebook, dass Don Armani Karl-Heinz ihnen gerade auf den Sack geht, anstatt etwas zu tun. Wenn man dann selbst etwas sagt, weil einem die Blagen gehörig auf den Keks gehen, dann ist man natürlich sofort ein kinderfeindliches A..... Hatte ich auch mal erlebt. Der Vater saß mit seinen beiden Kindern auf der Bank an der Haltestelle und daß die junge Frau daneben die Mutter ist, hat man erst mitbekommen, als alle aufstanden, als die Bahn eintraf. Sie selbst hatte sich unentwegt mit ihrem Smartphone beschäftigt und kein Wort mit den Kindern gesprochen, was man übrigens viel beobachten kann. Ein Kind im Kinderwagen, eines an einer Seite, welches mitläuft, einen Hund an der Leine und am Ohr das Handy. Hatte mich mit Erziehern unterhalten, die die Grundklassen beaufsichtigen und diese merken, daß viele Kinder der Sprache gar nicht mehr so richtig mächtig sind. Es fehlen ihnen ganz Worte, die doch zum täglichen Sprachgebrauch gehören, z.B. zwinkern - ua. Wer liest heute noch den Kindern am Abend eine Geschichte vor oder weitet die Geschichten auf die heutige Zeit aus und wer spielt noch die bekannten Spiele mit den Kindern, damit ihr Denken/Merken geschult wird und damit sie gute Perspektiven in der Schule haben. Hatte aber auch letztens eine junge Mutter beobachtet, die ganz intensiv mit dem Kind sprach und bin dann immer froh, daß es noch junge Eltern gibt, die intensiv mit den Kindern in einer Art umgehen, wo man weiß, aus den Kindern wird auch was werden. Hoffnung ist also immer da. Auch ein junger Vater ist mir gestern begegnet, der ganz allerliebste Kinder hatte und der sich um seine beiden kümmerte, während die Frau arbeiten war. Sind junge Eltern heute mehr gestreßt als früher ? Sind die Anforderungen heutigentags zu hoch ? RE: Antiautoritäre Erziehung - Ekkard - 04-11-2013 Wovon reden wir hier? Von den 5%-10% der Elternpaare, die seit jeher ihre Kinder gut erziehen? Von den 10% der Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen und nur ihren anderen Interessen leben oder von jenen 80% Menschen, bei den die Kinder so geduldet "mitlaufen"? Dass sich Verhaltensweisen im Laufe der Zeit ändern, ist ebenfalls nicht neu. |