Heute gehört das Sezieren zur Grundausbildung im Medizinstudium und viele Leichen werden - bereits mit Formalin mit Phenol-Zusatz imprägniert - per Flugzeug aus Südostasien per Flugzeug geholt (importiert). Selbstverständlich nicht in einem Touristenflugzeug, sondern in einer speziellen Transportmaschine. Dort in Südostasien wird alten Armen die sich kein Pflegeheim leisten können, von Spezialunternehmen der Aufenthalt bis zum Tod bezahlt, wenn sie einen Vertrag abschließen, ihren Leichnam der Wissenschaft (auch an ausländischen Universitäten) zur Verfügung zu stellen . . .
Zwar dient es einem guten Zweck und die Ausbildung von Ärzten in Europa kommt außerdem vielen Regionen der Dritten Welt zu Gute, andererseits ist es ein kommerzieller Vorgang und da werden die Leute oft reingelegt
Ich würde dieses Thema gerne diskutieren
Nun könnte ein solches Modell wohl leider auch in einer armen Region in Osteuropa angedacht werden.
Ein Platz in einem schönen Pflegeheim (Einzelzimmer mit eigenen Möbeln und dreimal tägliche Pflege und Hilfe beim waschen und ankleiden) ist für viele dort unerschwinglich
So ein Angebot würde für viele Alte die einzige Möglichkeit für ein menschenwürdiges Alter mit professioneller Pflege sein
Wenn das Schule macht, wird es wohl nicht lange dauern bis solche Verträge im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" (USA) üblich werden und ein paar Jahre später haben wir das in Mitteleuropa
Viele alleinstehende Alte können nicht mehr länger in ihrer Wohnung bleiben und ein schönes Pflegeheim ist unglaublich teuer. Ein kostenloses Altersheim mit Mehrbettzimmer ist für Alte fürchterlich
Ich empfinde das im Falle von Christen als ein Problem der Ethik, der Medizinethik
Für Atheisten mag es egal sein, was mit ihrem Körper nach dem Tode geschieht
Die Katholische Kirche schreibt eine Bestattung vor, die außerdem nicht anonym sein darf
"Eine anonyme Bestattung widerspreche dem christlichen Glauben."
Quelle:
Das sind die Regeln zur Feuerbestattung - katholisch.de
Eine gar nicht Bestattung ist nun die Frage
Wenn die Katholische Kirche das ausstreuen der Asche auf einem Friedwald ohne Grabstein verbietet (Verbot der anonymen Bestattung) dann stellt sich die Frage wie es beim Sezieren ist, wo der Körper in seine Einzelteile getrennt wird (Körper, Kopf, Arme, Beine) und diese dann zerlegt werden: Augen, Großhirn, Kleinhirn, Herz, Lunge, Leber, Niere, Gedärme, Finger, Zehen) und an unterschiedliche Studenten verteilt werden.
Hier dürfte in gewissen Fällen eine Grauzone vorliegen
Wenn Atheisten ihren Körper der Wissenschaft vermachen, haben sie wohl keine Probleme
Aber wie ist es mit Katholiken, Altkatholiken, Russisch Orthodoxen, Anglikanern, Lutheranern, Calvinisten
Ich kann mir vorstellen, daß so manche Arme so einen Vertrag abschließen, und gut davon leben, aber wenn das Leben dann zu Ende geht, die Panik aufkommen kann. Dann will der Arme raus aus dem Vertrag, kann aber nicht mehr. Denn er hat vielleicht zwei Jahre lang Geld kassiert und längst verbraucht
Verzweifelte Angehörige werden vergeblich versuchen, den Alten zu lösen
Beispiel Krebs: Wenn jemand an Krebs erkrankt, glaubt er noch an ein langes Leben. Krebspatienten haben aus Selbstschutz immer einen unglaublichen, manchmal sogar weltfremden Optimismus, wieder gesund zu werden
Und sie brauchen bekanntlich sehr viel Geld für teure Privatärzte und dann für Hilfe im Haushalt, Putzfrauen und Leute die für sie einkaufen gehen usw
In dieser Situation würden viele so einen Vertrag unterschreiben.
Nach ein paar Jahren ist der Mensch so schwach, daß er in ein Pflegeheim will. Aber nicht ein Sterbeheim mit Mehrbett Schlafsälen sondern eines mit Privatsphäre: Einzelzimmer mit eigenem Bad, tägliche Betreuung durch eine Putzfrau, Hilfe beim Waschen, das Bett wird gemacht usw
Dann kommt die letzte Station. Der Mensch hängt an der Infusion und kann nicht mehr aufstehen, er bekommt einen Katheder
Jetzt wird ihm klar, daß es zu Ende geht. Er will eine würdige Bestattung im Familiengrab. Er will nun raus aus dem Vertrag - aber es geht nicht
Er ruft einen katholischen Priester der ihm das Sterbesakrament gibt, er klagt dem Priester sein schlimmes Problem
Die Angehörigen rennen auch dem Priester die Türe ein, er soll helfen
Doch es gibt kein Zurück
Was sagt dann der Priester dem Todkranken ??
Ein spannendes Thema
Für Katholiken ist das ein religiöses Dilemma
Sicher werden Anwälte eingeschaltet und die kassieren viel Geld in einer ziemlich aussichtslosen Sache. Sie werden vermutlich versuchen, Wucher geltend zu machen (Ausnützen einer Notlage) und / oder behaupten, der Alte war bei Vertragsunterzeichnung nicht ganz zurechnungsfähig. Teure medizinische Sachverständig werden eingeschaltet. Diese können zwar schreiben, daß der Alte jetzt unzurechnungsfähig ist - aber wenn sie schreiben, daß der Alte schon vor 3 Jahren unzurechnungsfähig war, wird der Prozeßgegner dies in Frage stellen und bestreiten, daß es jetzt unmöglich sei den Geisteszustand eines Menschen vor 3 Jahren zu beurteilen. Der Prozeßgegner wird auch Anwälte bezahlen.
Ein aussichtsloses Verfahren, da die Zeit gegen den Todkranken spielt. Gerichtsverfahren dauern lange und wenn jemand will, kann er es hinauszögern, immer neue Sachverständige rufen, in die nächste Instanz gehen
Ich würde das Thema gerne aus religiöser Sicht diskutieren.
Sicher geht so was in 99 % der Fälle glatt, der Alte stirbt und seine Leiche wird im Kühlwagen zur Anatomie gebracht.
Aber in 1 % wird es gewaltige Probleme geben, der Sterbende wird sich an die Zeitung wenden, wird die Kirche um Hilfe rufen, die Kirche wird versuchen, sich einzuschalten
Wahrscheinlich wird dann ein Sterbetourismus aufkommen. Der alte Sterbende wird seinen Sohn bitten, ihn mit dem Auto ins Ausland zu führen, damit er dort in Ruhe sterben kann
Vielleicht zu einer Verwandten
Dort verbringt er die letzten zwei Wochen - und dann wird er dort katholisch begraben
Die Unternehmung kann dann den Gestorbenen nicht zur Haftung ziehen
Höchstens den Sohn - wenn sie herausfindet, dass er es war, der den Todkranken mit dem Auto geführt hat
Wenn der Sohn gescheit ist, wird nicht er persönlich fahren sondern einen Freund ersuchen, das zu tun
Dann verliert sich jede Spur
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Kloster der hilfesuchenden Familie hilft - und den Sterbenden anonym aufnimmt
Da es viele Klöster gibt, kann die Unternehmung den Kranken nicht suchen
Zwar dient es einem guten Zweck und die Ausbildung von Ärzten in Europa kommt außerdem vielen Regionen der Dritten Welt zu Gute, andererseits ist es ein kommerzieller Vorgang und da werden die Leute oft reingelegt
Ich würde dieses Thema gerne diskutieren
Nun könnte ein solches Modell wohl leider auch in einer armen Region in Osteuropa angedacht werden.
Ein Platz in einem schönen Pflegeheim (Einzelzimmer mit eigenen Möbeln und dreimal tägliche Pflege und Hilfe beim waschen und ankleiden) ist für viele dort unerschwinglich
So ein Angebot würde für viele Alte die einzige Möglichkeit für ein menschenwürdiges Alter mit professioneller Pflege sein
Wenn das Schule macht, wird es wohl nicht lange dauern bis solche Verträge im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" (USA) üblich werden und ein paar Jahre später haben wir das in Mitteleuropa
Viele alleinstehende Alte können nicht mehr länger in ihrer Wohnung bleiben und ein schönes Pflegeheim ist unglaublich teuer. Ein kostenloses Altersheim mit Mehrbettzimmer ist für Alte fürchterlich
Ich empfinde das im Falle von Christen als ein Problem der Ethik, der Medizinethik
Für Atheisten mag es egal sein, was mit ihrem Körper nach dem Tode geschieht
Die Katholische Kirche schreibt eine Bestattung vor, die außerdem nicht anonym sein darf
"Eine anonyme Bestattung widerspreche dem christlichen Glauben."
Quelle:
Das sind die Regeln zur Feuerbestattung - katholisch.de
Eine gar nicht Bestattung ist nun die Frage
Wenn die Katholische Kirche das ausstreuen der Asche auf einem Friedwald ohne Grabstein verbietet (Verbot der anonymen Bestattung) dann stellt sich die Frage wie es beim Sezieren ist, wo der Körper in seine Einzelteile getrennt wird (Körper, Kopf, Arme, Beine) und diese dann zerlegt werden: Augen, Großhirn, Kleinhirn, Herz, Lunge, Leber, Niere, Gedärme, Finger, Zehen) und an unterschiedliche Studenten verteilt werden.
Hier dürfte in gewissen Fällen eine Grauzone vorliegen
Wenn Atheisten ihren Körper der Wissenschaft vermachen, haben sie wohl keine Probleme
Aber wie ist es mit Katholiken, Altkatholiken, Russisch Orthodoxen, Anglikanern, Lutheranern, Calvinisten
Ich kann mir vorstellen, daß so manche Arme so einen Vertrag abschließen, und gut davon leben, aber wenn das Leben dann zu Ende geht, die Panik aufkommen kann. Dann will der Arme raus aus dem Vertrag, kann aber nicht mehr. Denn er hat vielleicht zwei Jahre lang Geld kassiert und längst verbraucht
Verzweifelte Angehörige werden vergeblich versuchen, den Alten zu lösen
Beispiel Krebs: Wenn jemand an Krebs erkrankt, glaubt er noch an ein langes Leben. Krebspatienten haben aus Selbstschutz immer einen unglaublichen, manchmal sogar weltfremden Optimismus, wieder gesund zu werden
Und sie brauchen bekanntlich sehr viel Geld für teure Privatärzte und dann für Hilfe im Haushalt, Putzfrauen und Leute die für sie einkaufen gehen usw
In dieser Situation würden viele so einen Vertrag unterschreiben.
Nach ein paar Jahren ist der Mensch so schwach, daß er in ein Pflegeheim will. Aber nicht ein Sterbeheim mit Mehrbett Schlafsälen sondern eines mit Privatsphäre: Einzelzimmer mit eigenem Bad, tägliche Betreuung durch eine Putzfrau, Hilfe beim Waschen, das Bett wird gemacht usw
Dann kommt die letzte Station. Der Mensch hängt an der Infusion und kann nicht mehr aufstehen, er bekommt einen Katheder
Jetzt wird ihm klar, daß es zu Ende geht. Er will eine würdige Bestattung im Familiengrab. Er will nun raus aus dem Vertrag - aber es geht nicht
Er ruft einen katholischen Priester der ihm das Sterbesakrament gibt, er klagt dem Priester sein schlimmes Problem
Die Angehörigen rennen auch dem Priester die Türe ein, er soll helfen
Doch es gibt kein Zurück
Was sagt dann der Priester dem Todkranken ??
Ein spannendes Thema
Für Katholiken ist das ein religiöses Dilemma
Sicher werden Anwälte eingeschaltet und die kassieren viel Geld in einer ziemlich aussichtslosen Sache. Sie werden vermutlich versuchen, Wucher geltend zu machen (Ausnützen einer Notlage) und / oder behaupten, der Alte war bei Vertragsunterzeichnung nicht ganz zurechnungsfähig. Teure medizinische Sachverständig werden eingeschaltet. Diese können zwar schreiben, daß der Alte jetzt unzurechnungsfähig ist - aber wenn sie schreiben, daß der Alte schon vor 3 Jahren unzurechnungsfähig war, wird der Prozeßgegner dies in Frage stellen und bestreiten, daß es jetzt unmöglich sei den Geisteszustand eines Menschen vor 3 Jahren zu beurteilen. Der Prozeßgegner wird auch Anwälte bezahlen.
Ein aussichtsloses Verfahren, da die Zeit gegen den Todkranken spielt. Gerichtsverfahren dauern lange und wenn jemand will, kann er es hinauszögern, immer neue Sachverständige rufen, in die nächste Instanz gehen
Ich würde das Thema gerne aus religiöser Sicht diskutieren.
Sicher geht so was in 99 % der Fälle glatt, der Alte stirbt und seine Leiche wird im Kühlwagen zur Anatomie gebracht.
Aber in 1 % wird es gewaltige Probleme geben, der Sterbende wird sich an die Zeitung wenden, wird die Kirche um Hilfe rufen, die Kirche wird versuchen, sich einzuschalten
Wahrscheinlich wird dann ein Sterbetourismus aufkommen. Der alte Sterbende wird seinen Sohn bitten, ihn mit dem Auto ins Ausland zu führen, damit er dort in Ruhe sterben kann
Vielleicht zu einer Verwandten
Dort verbringt er die letzten zwei Wochen - und dann wird er dort katholisch begraben
Die Unternehmung kann dann den Gestorbenen nicht zur Haftung ziehen

Höchstens den Sohn - wenn sie herausfindet, dass er es war, der den Todkranken mit dem Auto geführt hat
Wenn der Sohn gescheit ist, wird nicht er persönlich fahren sondern einen Freund ersuchen, das zu tun
Dann verliert sich jede Spur
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Kloster der hilfesuchenden Familie hilft - und den Sterbenden anonym aufnimmt
Da es viele Klöster gibt, kann die Unternehmung den Kranken nicht suchen