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Die Igel vor dem Osterfeuer retten !
#1
Viele Igel gehen gerne in die aufgeschichteten Holz- und Reisighaufen um dort zu schlafen.

Der Verein Pro Igel warnt:
"Für den Tagschlaf nutzten sie aber gern vermeintlich sichere Unterkünfte wie aufgeschichtete Haufen von Reisig oder Grünschnitt. Bei Osterfeuern könne das böse enden; denn bei drohender Gefahr rollen sich Igel zu einer Kugel zusammen und fliehen nicht."
Quelle: Verein warnt vor Igeln in Osterfeuern - domradio.de
15.04.2025

Das plötzlich entzündete Feuer würde jedenfalls für schlafende Igel den sicheren Tod bedeuten.

Diese Warnung ist Ernst zu nehmen. Die vom Verein Pro Igel erwähnte behördliche Vorschrift zur Umschichtung von Holz und Reisig am Tag vor dem Anzünden ist selbstverständlich zu befolgen, aber was ist wenn in der Nacht neue Igel kommen?
Ich empfehle, die Igel eine Stunde vor dem Anzünden des Osterfeuers durch Schweizer Kracher (die sind wirklich laut) aufzuwecken und dann durch reinsprühen von unangenehmem Geruch (ein paar Stöße Insektenspray) aus dem Haufen zu vertreiben.
Selbstverständlich dürfen sich da keine Menschen oder Hunde in der Nähe aufhalten, damit die Igel rauskommen und das Weite suchen
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#2
Also bei mir im Dorf bauen wir den Stapel erst direkt vorm anzünden auf,.. mit drei Fend 313 mit Rungenwagen und Hydraulikgreifer geht des ruckzuck und kein Gfrast kann den Haufen im vorhinein abfackeln,.. ham sich hier die Dorfjugenden gegenseitig den Streich lange Jahre gespielt...
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
(15-04-2025, 19:28)d.n. schrieb: Also bei mir im Dorf bauen wir den Stapel erst direkt vorm anzünden auf,.. mit drei Fend 313 mit Rungenwagen und Hydraulikgreifer geht des ruckzuck und kein Gfrast kann den Haufen im vorhinein abfackeln,.. ham sich hier die Dorfjugenden gegenseitig den Streich lange Jahre gespielt...

Auch das ist eine sehr sinnvolle Möglichkeit!
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#4
Auch ein so germanisch-heidnisches Brauchtum, das es in dieses Unterforum schafft.

Ansonsten sollte man, wenn der Stapel schon steht, dem urspruenglichen Rat folgen. Einen Igel aus seinem "sicheren" Versteck treiben zu wollen, wenn es nicht ruhig ist, halte ich fuer vergebene Liebesmueh.
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#5
Der rollt sich immer ein und sitzts aus,.. und nachher is der so durch, dasd eam ned amoi essn kannst
Aut viam inveniam aut faciam
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#6
(15-04-2025, 19:35)Ulan schrieb: Auch ein so germanisch-heidnisches Brauchtum, das es in dieses Unterforum schafft.

Ob es nicht auch bei den Kelten verbreitet war? Und nicht alles europäische muss per se schlecht sein, befahl doch Jesus "Gehet in und lehret alle Völker!"
Die Kirche wurde durch die Heidenmission international und übernahm viele beliebte alte Bräuche, um sie zu instrumentalisieren, vom brennenden europäischen Holzhaufen bis zur Statue der Fruchtbarkeitsgöttin Pachamama der südamerikanischen Indianer, die Papst Franziskus mehr oder weniger aus Höflichkeit gegenüber den Indianern nach Rom mitbrachte, womit er halt den Bogen überspannte
Internationales Brauchtum findest Du in der Katholischen Kirche auf Schritt und Tritt


(15-04-2025, 19:35)Ulan schrieb: Ansonsten sollte man, wenn der Stapel schon steht, dem urspruenglichen Rat folgen. Einen Igel aus seinem "sicheren" Versteck treiben zu wollen, wenn es nicht ruhig ist, halte ich fuer vergebene Liebesmueh.

Der ursprüngliche Rat ist der vom Verein Pro Igel: nämlich die behördliche Vorschrift zur Umschichtung von Holz und Reisig am Tag vor dem Anzünden zu befolgen.
Also den stehenden Stapel umschichten! Aber bitte nicht schon am Tag vor dem Anzünden

Denn in der Nacht können neue Igel kommen und es sich im Stapel gemütlich machen. Wenn schon die Methode mit dem umschichten, dann nach der Nacht!
Und Kinder als Wächter aufstellen, damit sich keine Igel dorthin verirren

Die von d.n. erwähnte Methode, das Brennholz erst unmittelbar vor der Feier mit dem Traktor anzukarren, ist aber wohl die sicherste !
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#7
Die orthodoxe Feier des "Heiligen Feuers" am Karsamstag - an der 2700 Gläubige teilnehmen werden, ist sicher kein germanisch-heidnisches Brauchtum!
Weitere 4000 Personen werden die Feier im unmittelbaren Gebiet um die Grabeskirche sowie auf den Dächern mitverfolgen können.

(15-04-2025, 19:35)Ulan schrieb: Auch ein so germanisch-heidnisches Brauchtum


Zu den Igeln: der in Beitrag #1 erwähnte Artikel von Domradio.de schreibt:
"Der Braunbrustigel wurde 2009 von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und 2024 von der Deutschen Wildtier-Stiftung zum Tier des Jahres gewählt."

Aber auch ohne diese Wahlen sollte der Igel endlich geschützt werden.

Wichtig ist, die Leute breit zu informieren. Denn wer rechnet schon damit, dass da Igel im Holz sein könnten ?
Hasen rennen davon, wenn es brennt, aber Igel rollen sich zusammen
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#8
(15-04-2025, 21:35)Sinai schrieb: Die orthodoxe Feier des "Heiligen Feuers" am Karsamstag - an der 2700 Gläubige teilnehmen werden, ist sicher kein germanisch-heidnisches Brauchtum!

In der Tat, ist es nicht. Wir reden aber von Osterfeuern, nicht von dem jaehrlichen Kerzen-"Wunder" in der Grabeskirche. Osterfeuer kennt man hauptsaechlich aus Deutschland, Oesterreich und Skandinavien. Der Brauch war der Kirche unbekannt - wie von Bonifaz, der den zuerst erlebt hatte, beschrieben - wurde dann aber sanktioniert.

(15-04-2025, 21:35)Sinai schrieb: Wichtig ist, die Leute breit zu informieren. Denn wer rechnet schon damit, dass da Igel im Holz sein könnten ?

Es kam hier in den Nachrichten. Was will man also mehr?
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#9
(15-04-2025, 19:18)Sinai schrieb: Das plötzlich entzündete Feuer würde jedenfalls für schlafende Igel den sicheren Tod bedeuten

deswegen zünde ich meine lagerfeuer immer ganz lang- und achtsam an

aber was hat das mit " Christentum und Theologie" zu tun?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#10
(15-04-2025, 19:18)Sinai schrieb: Viele Igel gehen gerne in die aufgeschichteten Holz- und Reisighaufen um dort zu schlafen.

Der Verein Pro Igel warnt:

.... mmm, gebratene Igel. Feuer im Garten anzünden.. zur Frühlingssonnwende. Alte christliche Tradition von den Heiden abgeguckt. Freilich, wohin mit dem ganzen Laub und Grünschnitt vom letzten Herbst. Gebratener Igel, eine echte Delikatesse. Wenn man so will.
Und wenn nicht, lässt man es einfach bleiben, mit der alten Tradition. Steht auch in keiner der heiligen Schriften, dass Christen zur Frühlingssonnwende und dem Wiedererwachen (Auferstehen) der Natur, unbedingt  altes heidnisches Brauchtum zelebrieren müssen.
*https://www.derstandard.at/story/2000006671211/igel-auf-bosnische-art
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#11
(16-04-2025, 09:07)petronius schrieb: aber was hat das mit " Christentum und Theologie" zu tun?
Nichts! Und deswegen geht's jetzt in der Plauderecke weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
Domradio.de, das katholische Multimediaportal des Erzbistums Köln, hatte das Thema gestern ins Internet gestellt!
(Siehe Beitrag #1)
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