17-03-2007, 10:05
Beeinflussung wirkt meistens gegenseitig. Auch muslimisch Gl
Petition
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17-03-2007, 10:05
Beeinflussung wirkt meistens gegenseitig. Auch muslimisch Gl
17-03-2007, 10:28
Wenn man - wie mit einer Lupe - mit plakativer Rhetorik bestimmte Ver
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
17-03-2007, 12:55
[quote=Moski]
[quote=Johann Most] In Rom gibts schon eine gro
Die noch amtierenden Wolkenverschieber und H
19-03-2007, 01:15
Ekkard schrieb:Wenn man - wie mit einer Lupe - mit plakativer Rhetorik bestimmte Ver�nderungen der Gesellschaft v�llig selektiv herauspickt, dann kann man praktisch jede (insbesondere negative) Aussage zu unserer Gesellschaft "untermauern". Man kann das mit jedem beliebigen Thema machen. Folglich sind die Aussagen v�llig relativ. Relativ ist ein sehr relativer Begriff. Alles fängt irgendwann "relativ" an. Die französische Revolution fing "relativ" an, weil die Grundversorgung der Bevölkerung nicht mehr gegeben war. Die Übernahme der Macht durch die Bolschewisten (wer es nicht weiß: das heißt auf deutsch Mehrheitler) fing "relativ" an (als Minderheitenpartei). Die Nationalsozialisten fingen in den 1920er ebenfalls "relativ" an mit ganz kleinen Aktionen und ebenso kleinen Kundgebungen in irgendwelchen Bierkellern. Ekkard schrieb:Das hei�t nicht, dass man im Einzelfall unsinnige (und z.B. kostspielige) Ma�nahmen (Beispiel kostenlose Mitversicherung von Nebenfrauen) unterst�tzen muss. Unterstützung ist gar nicht notwendig. Die einfache Duldung ist bereits ausreichend. Ekkard schrieb:Im �brigen ist im Beispiel die Mehrehe in Deutschland verboten. Folglich kann nur 1 Frau mitversichert sein. Wenn's denn stimmen sollte, dann handelt es sich bei der kostenlosen Mitversicherung von Nebenfrauen um einen juristischen Dreh, dem man schnellstens begegnen sollte. Die Aussage, die Mehrehe sei in Deutschland verboten, ist eine gewagte Behauptung. Denn wenn eine Mehrfachehe in einem Land geschlossen wurde, in dem Polygamie rechtlich erlaubt ist, dann gilt diese Ehe auch hier in Deutschland. Das Oberverwaltungsgericht von Rheinland-Pfalz in Koblenz hat mit Urteil vom 12.03.2004 entschieden, dass der Zweitfrau eines Irakers in Deutschland die gleichen Rechte zustehen wie der Erstfrau (Aktenzeichen 10 A 11717/03 OVG). Andere Urteile deutscher Gerichte behandeln die Gleichstellung von Zweitfrauen im Falle der Versorgungs- und Erbansprüche, wenn der Ehemann gestorben ist. Die Mehrehe in Deutschland ist verboten? Ekkard schrieb:Daraus eine Unterwanderung zu folgern, ist schon starker Tobak! :bduh: Nun, du kannst mir gerne mehr von diesen :bduh: zeigen, da ein :bduh: in einer Diskussion ein unheimlich starkes Argument ist. Aber wenn du mir so ein :bduh: zeigst, dann musst du Egon Flaig, Professor für Alte Geschichte an der Universität Greifswald sowie Gast-Professor an der Sorbonne in Paris und an der Uni Konstanz, eine ganze Menge dieser :bduh: zeigen, denn Flaig ist der Auffassung, dass der Islam die Welteroberung will (was ein paar Kategorien höher ist als meine von dir so schlagkräftig kritisierte "Unterwanderung"). Den Artikel kannst du hier lesen: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868...ntent.html Und nach der Lektüre dieses Artikels hoffe ich auf ganz viele :bduh::bduh::bduh: die du dem Professor Flaig schickst. Grüße Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
19-03-2007, 02:27
petertbg schrieb:Guten Abend, von mir aus können mehr moschen als kirchen gebaut werden. Von mir aus kann sogar jedes zweite haus eine Moschee sein. solange ich nicht mit anderen glauben gestört werde(direkt mit bekehrenwollen), habe ich kein problem damit. ich denke sogar, man sollte als geste extra die Gesetzte lockern und auf die Muslime zugehen. Denn die Lage ist auf der ganzen welt schon ziemlich angespannt.
21-03-2007, 19:02
adagio schrieb:ich denke sogar, man sollte als geste extra die Gesetzte lockern und auf die Muslime zugehen. Denn die Lage ist auf der ganzen welt schon ziemlich angespannt. Vermutlich ohne zu wollen, hast du die aktuelle Situation auf dem Punkt gebracht (wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte ich mich vor Lachen auf dem Boden kringeln). Du bist also der festen Auffassung, man könnte - als Geste des guten Willens - "die Gesetze lockern und auf die Muslime zugehen". Prima! Hat nämlich gerade eine Richterin in Frankfurt/Main gemacht. Sie hat die Gesetze gelockert und ist auf die Muslime zugegangen. Das dürfte ihr - vermutlich - reichlich Ärger einbringen. Was ist geschehen? Im Amtsgericht von Frankfurt/Main wollte sich eine deutsche Frau marokkanischer Herkunft von ihrem - ebenfalls marokkanischer Herkunft - Mann scheiden lassen. Im deutschen Recht kann eine Scheidung ohne Angabe von Gründen nach einem Jahr der Trennung erfolgen. Soll eine Ehe früher geschieden werden, muss der Antragsteller Gründe angeben. Nun, die Frau hatte sehr eindeutige Gründe. Sie wurde nämlich von ihrem Mann geschlagen und misshandelt. Das belegt jedenfalls der Polizeibericht. Also stellt die Frau den Antrag auf Scheidung, obwohl sie sich erst vor kurzem von ihrem Mann getrennt hat. Wie entscheidet nun die Richterin? Antrag abgelehnt! Warum? Weil die Frau als Muslima in eine Ehe mit einem Muslim eingewilligt hat und es laut Koran dem Manne gestattet sei, eine widerspenstige Frau zu ermahnen, im Ehebett zu meiden und zu schlagen (Sure 4,34). So die schriftliche Begründung der Richterin. Im Klartext: Die Menschenrechte für Frauen islamischen Glaubens werden vor deutschen Gerichten anders ausgelegt als die Menschenrechte für Frauen nicht-islamischen Glaubens - insbesondere, was die körperliche Unversehrtheit angeht. Wie sagtest du so zutreffend: man sollte "die Gesetze lockern und auf die Muslime zugehen". Schon passiert. Ach ja ... wer meint, Sure 4,34 meint das irgendwie anders mit dem "zu ermahnen, im Ehebett zu meiden und zu schlagen", hier gibt es ein paar freundliche Videos von Islamgelehrten zum Thema, wie man seine Frau richtig schlägt (arabisch mit englischen Untertiteln): http://www.youtube.com/watch?v=0nUI3TUdFCk http://www.youtube.com/watch?v=iWGA8i6scYY http://www.youtube.com/watch?v=ouztv-tRPKM&NR http://www.youtube.com/watch?v=wh7qiO3Ygnk&NR http://www.youtube.com/watch?v=Wp3Eam5FX58 http://www.youtube.com/watch?v=vJkmRBEOC3o Grüße Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
22-03-2007, 11:20
Hallo Moski *ggg*
- der Internetserver youtube.com mit dem Sonderangebot islam."Video-Beweise" ist hier schon mehrfach erschienen als nicht gerade repraesentativ, sondern eher recht exotisch fuer den Islam von Eiferern bestueckt, die Lieschen Mueller beeindrucken moechten, sofern sie noch unter 12j ist. Das waren doch auch diese "Kreationalisten" hier im Forum, die total verliebt in Professoren-Titel sind, sich vor Jahren einige echt toerichte US-Professoren zu Tagungen nach Saudi-Arabien oder Libanon geholt hatten, sie total luxurioes umgarnten und dann unter der soziologisch heiklen Situation, nun nicht grob unoeflich sein zu moegen, mit Dokumentierung durch eine laufende Videokamera zu Aeusserungen zu verlocken, die einen fragen lassen, wo die ihre Lehrberechtigunng bloss herhaben mochte. Sei gewiss: die wurden gefragt, nachher, zuhause.... *g* Das klappte auch nur einmal. Damit stehn dese Videoclips nun auf "ewig" zur Verfuegung, mit ihnen die ulkigsten naiven Behauptungen zu "untermauern", wieviel komplett unoetige Sachen schon der Prophet des Islam fuer den Qur'an vom Engel wisssenschaftlich "erschoepfend und genau" haargenau mitgeteilt bekommen habe, was erst die ausgebauteste moderne Forschung nun auch wisse.... Das ist ein wirklich sehr kleiner und toerichter Propaganda-Club, der den Hl.Qur'an so wenig heilig nimmt, ihn fuer sich und ein Beduerfnis nach Imponiergehabe fetzenweise als "Steinbruch" fuer solcherlei Gags zu missbrauchen - so etwa wie die Typen mit dem "BibelCode" es einem Roboter anvertrauen, aus dem Buchstabe-Bestand der 5 Buecher Moses beliegige Daten herauszusuchen und das dazugefundene als "irgendwie" Hebraeisch zu deuten... wenn man das nem Roboter alleine ueberlaesst. Bei diesen vokal-losen Schriften ist das ja immer "moeglich", aber G0TT DER HERR ist doch kein Jahrmarkts-Wahrsager! Die sollten beiderseits lieber mal drin lesen und was verlangt wird, fuer den Mitmenschen da zu sein, beherzigen. Es ist ein unwuerdiger Umgang und keiner der gezeigten Professoren steht dazu. Sie ahnten ja nicht, wofuer ihre kleinen Artigkeitssaetze missbraucht werden sollten, denn die vorgelegten "Sachverhalte" waren einfach zu naiv und zeigten Null Idee davon, was wissenschaftlich ueberhaupt ein "Beweis" ist. Begib Dich bitte nicht auch noch auf das Niveau, Moski! Bei islamischen Lehrern waeren diese Frager gleich rausgeflogen. Am nicht-Denken-Koennen liegt der zivilisatorische Rueckstand, in den der subtropische Guertel geriet, nun wirklich nicht. Eher bleiben sie mal zu sehr in der Theorie. Wir Europaeer-Abendlaender bekamen doch vor ca.1000 Jahren den neueren aristotelischen Wissenschaftsbegriff (nach Platos Lehren, denen wir rund 1300 Jahre folgten) erst von Muslimen mitgeteilt und klargemacht, wo der Vorteil daran liegt, als man sich wirklich noch vernuenftig und auf Niveau zwischen Judentum, Islam und Christentum unterhielt. Uns in zudem geschontem Klima und dem eheren Buchdruck hat dies dann die grossen Technologien und dergleichen eingebracht, weil wir selbst unterm Feudalismus noch demokratischer regiert wurden als die Laender des subtropischen Guertels, deren Potentaten durch nichts begrenzt regieren konnten und 90% ihrer Menschen praktisch keinen Zugang gaben, ihre Begabungen mit einzubringen. mfG WiT :)
22-03-2007, 23:54
WiTaimre schrieb:Hallo Moski *ggg* Viel Text zu YouTube (wären dir entsprechende Video-Sequenzen von Memri lieber?), kein Wort zum Scharia-Einzug im deutschen Zivilrecht. Schade drum ... Grüße Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
30-04-2007, 07:29
Zitat:kein Wort zum Scharia-Einzug im deutschen Zivilrecht.Den Nachrichten nach, die ich gelesen habe, ging es in dem Prozess nicht darum, sondern die Richterin hat wohl so ungefaehr gesagt, "Wer sich in Gefahr begibt, solle sich nicht wundern, wenn es passiert" oder "wer A sagt, wird mit B zu tun haben" - gesetzt den Fall, ich waere jetzt soeben diese Richterin - (die reden je nach Dramatik eines Vortrags der streitenden Parteien irgendwann auch ironisch - und ich war nicht dabei) und haette einen Fall vorliegen, dass jemand einen Mann hat unbedingt heiraten wollen unter einer Bedingung, und davon wusste er nicht, und er bricht diese Bedingung. "§xyz Unwissenheit schuetzt vor Strafe nicht" War es objektiv im Ausmass einer Straftat nach deutschem Recht, an welches Gericht diese Frau appellierte? Ging es um die Scheidung einer rein "religioesen" Ehe oder um eine nach dt.Zivilrecht? All diese Einzelheiten wurden nicht nachvollziehbar mitberichtet. In unserm Land kann unser Gericht nur unsere staatlichen Ehen trennen. Es muss immer die Institution sein, die einen Vertrag gueltig macht, welche ihn ungueltig machen kann. Sollte die Richterin gefragt worden sein, ob sie eine kirchliche in dem Fall islamisch-religioes vor G0TT geschlossene Paarung trennen kann, ist das nicht in ihrer Kompetenz mit inbegriffen. In unserm Staat werden Ehen, die nicht am Standesamt geschlossen werden, auch nicht anerkannt. Hierzulande darf man sogar erst danach kirchlich heiraten. Sicherlich, es wird kompliziert, inwiefern unsere Gerichte im Ausland nach deren Recht geschlossene Ehen anerkennen, weil in andern Laendern manchmal beides und manchmal nur eine religioese Eheschliessung gilt. Das ist sicher fuer jeden Staat anders, ab wann diese Ehen dann auch in unseres Staates Kompetenz fallen koennen. Staatlich geschiedene Katholiken sind damit noch nicht ihre kirchliche Verpflichtung los. Die kirchliche Ehe zu trennen ist nicht der Job des Staates, denn das ist Glaubenslehre von erstmal nur den Katholiken, was die Ehe alles beinhaltet. Die juedische Ehe ist scheidbar, eine bestimmte Form aber nicht. Wenn diese Leute, das Ehepaar, religioes sind, ist es etwas zwischen ihnen beiden und G0TT. Deshalb kann es ein Staatsgericht nicht "wissen" und nicht auf diese Religion hin "bemessen", das es anders sein solle im Judentum. Damit wuerde sie sich einen "Din" anmassen, wie er "Dajanim", also juedisch-religioesen Entscheidern moeglich ist. "Scharia" ist aehnlich etwas ganz Anderes, und saekulare Gerichte koennen darin nicht gesetz-sprechen. Die Anklage-Erhebung entscheidet ja, ob etwas ueberhaupt vor einen Richter kommt. Der "Haken" kann in dem Fall darin gelegen aben, dass die Klaegerin, die geschieden sein wollte, nicht vorher formuliert hatte, sie wolle eine fuer den Islam gueltige Scheidung durch eine saekulare Richterschaft. Zitat:Im Amtsgericht von Frankfurt/Main wollte sich eine deutsche Frau marokkanischer Herkunft von ihrem - ebenfalls marokkanischer Herkunft - Mann scheiden lassen. Im deutschen Recht kann eine Scheidung ohne Angabe von Gründen nach einem Jahr der Trennung erfolgen. Soll eine Ehe früher geschieden werden, muss der Antragsteller Gründe angeben.Mir ist vorstellbar - aber ich bin kein Jurist - dass zwei Marrokaner in Marokko heirateten und dort gilt Geschlagen-Werden nicht als Grund, "schneller als nach 1 Jahr Wartezeit" geschieden werden zu koennen. Die islamische Ehe scheidet generell der Mann, der auch die Eheformel bei der Eheschliessung sprach, und die sich schlecht behandelt sehende Ehe-Frau kann es aber erzwingen lassen, dass er es tut, es ist ja eine relativ einfache Formel, die er 3x sagen muss. Gesetzt den Fall, jemand sagt im Ausland, diese Ehe sei nun aufgehoben, dann haette das nicht notwendigerweise in Marokko Gueltigkeit. Da sind "Brautgaben" mit im Spiel oder ganze Sippen, all sowas ist erst im Einzelfall klaerbar, wieweit das tangiert ist. Ein Ehemann kann sich das auch im Islam durch schlechtes Verhalten verwirken, seine Ehe weiter zu praktizieren, dafuer gibt es die Institution des "Vormunds" der Ehefrau, den sie einschalten kann, um ihrem Wunsch Nachdruck zu verleihen, diese Ehe zu trennen. Scheiden kann er auch nicht diese Ehe, aber unter dessen Schutz kann sie zum Gericht gehen. Unser normales Zivilgericht ist nicht dasselbe wie ein Menschenrechts-Gericht - ich weiss nichtmal, ab welchen Fakten bei uns auslaendische Ehen als existierend gelten, denn was "nicht existiert", kann die Rechtsprechung auch nicht beurteiilen. Also schlicht gesagt: ich hab zu wenig Informationen, doch bin ich mir sicher, dass auch das Zitieren einer Sure in z.B.einer Urteilsbegruendung das Urteil nicht zu ener Fatwa macht. Kein Nicht-Muslim kann damit ein Sharia-Gesetz formuliert haben. mfG WiT :)
02-05-2007, 09:30
WiTaimre schrieb:Kein Nicht-Muslim kann damit ein Sharia-Gesetz formuliert haben. Was aus Sicht eines Muslim die Einführung von Scharia-Gerichten nur sinniger macht. In Großbritannien gibt es solche Scharia-Gerichte bereits, womit zumindest dort ein paralleles Rechtssystem existiert. Es steht zu vermuten, dass dieses zweite Rechtssystem sich auch in anderen Staaten, wie etwa Frankreich und Deutschland, etablieren wird. Quelle: http://www.express.co.uk/posts/view/5795 Grüße Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
07-05-2007, 04:12
Hallo Moski,
Weil viele unserer Leser hier nicht so besonders gut Englisch lesen koennen, seh ich mich doch veranlasst, es auf Deutsch zu uebersetzen, womit ich meine Antwort dazu ja auch begruenden muesste. Erstmal diese Nachricht selber - fuer so richtig neutral halte ich sie nicht, und es wurde dann auch genauso grossteils unsachlich beantwortet. Nur ein Teil der Leserkommentar-Antworten zeigt, dass jemand sachlich mitgedacht hat. http://www.express.co.uk/posts/view/5795#Monday April 30,2007 - NEWS / SHOWBIZ Zitat:NOW MUSLIMS GET THEIR OWN LAWS IN BRITAIN / By Paul Jeeves - diese Ueberschrift kann ja noch genausogut besagen "wie schoen fuer sie, denn auch Christen der verschiedenen Konfessionen und Juden haben ihre je eigene Glaubens-Rechtsprechung im Rahmen des Britischen Rechtes gefunden", soll das aber wohl nicht: Zitat:- "MUSLIM radicals have established their own draconian court systems in Britain. Controversial Sharia courts have been set up in major towns and cities to impose Islamic law and enable Muslims to shun the legitimate British legal system." - ups - das klingt ja, als sei gar nichts Anderes denkbar, was da angestrebt oder gar schon verwirklicht wird, als eine direkte 1 zu 1 Uebertragung von z.B.Somalischen Verhaeltnissen auf Europa - das benoetigt allerdings eine genauere Dokumentation. Zitat:"Last night religious leaders and politicians expressed outrage that Sharia law is gaining an increasing foothold in our society. Critics insisted that the Government is allowing a two-tier legal system to flourish in the name of political correctness and that the authority of UK justice is being undermined."- aha, das also war also wohl der Anlass oder die Gelegenheit zu diesem Artikel. Zitat:"The Daily Express can reveal that one of the controversial courts has been set up in the home town of the 7/7 London bombings ringleader. Mohammed Siddique Khan was responsible for the Edgware Road Circle Line explosion which killed six people and injured 120.- hm, das ergibt aber noch keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen der Taetigkeit eines Gerichts und den Untaten von Moerdern. Der Artikel moechte das aber sofort in Zusammenhang gezeigt haben. Zitat:"The Dewsbury court is called the Sharee Council – another term for Sharia – and operates as a Muslim judiciary making decisions by which attendees must abide."- ja, das pflegt bei allen Gerichten erwartet zu werden, das die, die zu diiesem Rechtskreis gehoeren, und ihren Fall vorbringen, sich dem Richterspruch fuegen. Zitat:"In many countries, hard-line interpretations of the Islamic law allow people to be stoned to death, beheaded or have their limbs amputated.- hier schweift er ab in ganz andere Laender, was zulaessig waere, haetten sich seit geraumer Zeit unter Englands Muslimen zunehmend zeremoniell-exakt-Hingerichtete und "unerklaerlicherweise" Gliedamputierte oder Zufallsbefunde in Krankenhaeusern und Unfallkliniken von "Geisselungsspuren" auf Muslimen gemehrt - was sicherlich Scotland Yard schon eher als die Zeitung bemerkt haette und haette bemerken muessen, seit Jahren. - daran direkt anschliessend zu erwaehnen, dass auch die eine Beteiligung andersglaeubiger nicht vorgesehen haben - oder will er sagen, die Hoererschaft muss auch ganz aus Muslimen bestehen? - oder will er sagen: es werden nur Faelle behandelt, an denen nur Muslime beteiligt sind, um andere geht es da gar nicht (was normalerweise auchh so zu sein pflegt)? - oder will er sagen, es sei ein total geheimes Fehme-Gericht, ueber dessen Existenz selbst die betroffenen Muslime nichts Genaues erfahren duerfen? Vermutlich soll man sich dieses denken. Wir erfahren auch nicht, welche der vielen Islam-Konfessionen hier nun amtiert und was das in Bezug auf die andern Muslime in England besagt, etwa die Ahmadis, die immerhin heute gut 1/6 der Muslime auf der Welt stellen, aber nicht von Shiiten - oder ich weiss nicht genau welchen als Muslime betrachtet werden. Das waeren fuer diese aber interessante Fragen. - nein, es geht weiter in Richtung auf - ehm, Neid? - oder "Hamass" als caritativ verkleideter Kampf-Organisation? - dann muessten wir dazu Exaktere Angaben erwarten. Erstmal ist nur gesagt, dass sie so ganz heimlich wohl doch nicht sind, denn die sind registriert. Wer als gemeinnuetzig registriert ist, wird ja auch unweigerlich mal ueberprueft, ob das zutrifft. - Mal schaun: Zitat:"Although the court has no official legal standing, scales of justice adorn a sign outside a former pub building which has been converted by the Islamic Institute of Great Britain."- ah, nun also wird dem Leser ein Urheber genannt. Aber so ganz heimlich kann es dann wohl doch nicht sein, wenn man sogar ein Emblem angebracht hat. Wobei man noch Fragen offen hat, von wem dieses Abzeichen stammt, ob es nicht einst eine "Klause zum Amtsgericht" britischer Herkunft verzierte, in welchen nicht notwendigerweise auch ein Gericht tagte. Zitat:"Last night the Sharia courts were blasted by both Christian and Muslim groups for their non-democratic attempts to establish their legal system."- ja, soweit kann ich folgen, dass es sicher einen demokratischen Weg gaebe, konfessionelle Gerichte innerhalb eines gastgebenden Rechtssystems einzurichten, was anscheinend noch nicht fuer Muslime getan wurde. Einfach loszulegen, als sei man woanders, kann man nicht gutheissen. Zitat:"Mark Wallace, campaign manager of the Freedom Association said: “British society must be one of free speech, free personal choice, democratic freedom and fairness. If individual Muslims wish to inform their decisions by the teachings of Sharia, that is fine, but they must do it within the structures of British law and they must understand that sharia will never be acceptable as the legal system of the UK.”- klingt nicht unvernuenftig. Bleibt die Frage offen, ob jene Gerichtshoefe es in jeder Hinsicht praktizieren wollten, britische Gesetze durch eigene toppen zu wollen oder ob es um religioes bedingte Anliegen ging, fuer die man sonst eine Auslandsreise haette machen muessen (wie Ehe, Reinigkeitsfragen, Erbsachen, Aendern des Gebetsbuchs). Dazu schrieb der Artikel noch nichts. Zitat:"His views were echoed by the Muslim Council of Britain, whose spokesman Inayat Bunglawala said: “We believe one legal code should apply for all citizens of the UK. There is no place for multiple legal systems for people of different religious or ethnic backgrounds.”- ja, genau, so etwas muss miteinander abgesprochen werden, ueber welche Bereiche der jeweilige Staat, in dem man lebt, das Sagen haben muss. Traditionellerweise unterstand die Kapital-Gerichtsbarkeit schon immer dem umgrenzten Staat, auf dessen Land man sich befindet. Andere Bereiche wie Zivilrecht und Kaufmannsfragen hat z.B.die Hanse auch unter sich geregelt und die Kirche ihrerseits auch ihre Dinge, wie: wer ist getauft, wer ist zum Priester geweiht etc. Zitat:- "Critics say the Government has not done enough to stop radical Muslim groups establishing their brand of law."- Es ist noch gar nichts im Artikel dazu an Fakten erzaehlt worden, weshalb das eine nun unbedigt gleich mit dem Radikalisieren und - das will er doch in Erinnerung halten - mit weltweit operierenden Terroristen-Organisationen zu tun haben soll? - Es gab auch radikale Christensekten, die sich was Anderes wuenschten als das, was sich gemeinsam machen laesst. Natuerlich ist hier ein Gespraechsbedarf, falls Landes-Gaeste meinen, hier sei fuer alle Rechtsfragen noch ueberhaupt kein Staat zuhause. Zitat:"Liberal thinkers in the Government claim that the law enables full-face veil-wearing Muslim women who are afraid of British courts to gain justice the “traditional way”.- das Englisch hab ich hier nicht ganz verstanden. Will er ausdruecken, dass etwas schere Musliminnen sich vor saekulare Gerichte mit ihren Anliegen betreffs itimer Dinge wie Ehegatten nicht so trauen, weil man sie dort auch kaum ernstlich begreift? Zitat:"But one insider told the Daily Express that the Sharia court, which is run from the backroom of a Madrasa – an Islamic education centre – in Dewsbury is just one of “dozens” operating in Asian communities."- Eine Madrassa ist im Unterschied zur Moschee, die sehr klein sein kann, das groessere Gemeindezentrum, wo sich die Freitagsgebete mit Perdigt, ein Koran-Lehrer fuer Kinder, das Almosen-Zentrum der Armen, und andere Beratungsstellen fuer Ehe-Probleme, Bestattungsfragen, Wohnungssuche, Tage-der-offenen-Tuer, Bibliothek und dergleichen konzentrieren. - ach du je, haengt das nun wieder direkt mit jenem Attentaeter zusammen? Der Autor teilt uns vorsichtshalber nicht weiter mit, was das besagen soll. Er weiss es naemlich auch nur zu "munkeln". - Alle Moerder, auch die schlimmstenn, wohnen von irgendetwas weniger als 1,8km entfernt, oder ist es das Gefaehrlichste, wenn ein Haus frueher mal eine Gastwirtschaft war und ein Moerder findet sein Zimmer nicht allzuweit davon? Wir wissen immer noch nichts Inhaltliches und immer noch wurde uns nicht mitgeteilt, was dieser Herr Khan und seine furchtbaren Heimlichkeiten damit zu tun haben kann oder soll, dass Pakistaner und Inder sich eine Rechtsprechungs-Instanz fuer religioese Interna wie z.B.Heiratsabsprachen, oder ein Schiedsgericht, damit man nicht fuer jeden Streit ein Gericht des Gastgeberlandes anrufen muss, wenn es sich untereinander beilegen laesst, ueberall in der Naehe wuenschen wuerden. Zitat:"Four Muslim scholars, who have spent their life studying and preaching the Koran, sit in judgment on an array of cases alongside a Muslim solicitor whose role is to advise on the implications of their rulings in British law. The operation is headed by prominent scholar Sheikh Yaqub Munshi."- ja, das war zu erwarten und ist in sich auch vernuenftig, der Berater hat vermutlich sein Jura-Examen auf Britisch gemacht und die andern eben nicht. Also braucht man einen, um zu erfahren, was Britisches Recht etwa anders regelt, und eine Autoritaet, die das Ergebnis dann absegnet, damit so ein Entscheid nachher auch etwa in Indien oder Pakistan oder woanders, wo ihre Gross-Familien teils sitzen oder wohin sie noch heimkehren koennen wollen, auch gilt. Zitat:"Accounts for the Dewsbury court’s parent company the Islamic Research Institute of Great Britain, show that it was registered in Dewsbury as a charity in 1996 with the ethos of promoting the advancement of Islamic religion and education in the United Kingdom. Charitable status allows the organisation to claim tax relief and apply for government grants and trustee funding.- das in sich besagt noch nichts, wenn man nicht zugleich erfaehrt, wieviele Betreute und Spender sich darin nun zusammengetan haben, zum Beispiel sind Stipendien teuer, um Armen-Kindern eine gute Ausbildung zu geben, auch Forschungs-Aufgaben, um z.B. islam-spezifische Recherchen mit fundierten Fachleuten durchzufuehren sind nicht umsonst durchfuehrbar, auch wenn man islamische Religion aus diversen Heimaten an europaeische Rechtsbeduerfnisse anpassen wollte. - Gewiss ist so etwas auch missbrauchbar wie jede Vereinskasse. Fuer so etwas hat ein moderner Rechtsstaat wie unserer (und England sicher auch) einen Rechnungshof, der darueber genaue Unterlagen verlangen kann, aber nicht weiht dieser die Zeitungsreporter auch in alles ein. Zitat:"At the moment, the leaders insist they only deal with civil matters such as Muslim divorces, wedding dowries and asset sharing.- oy, was soll das denn nun wieder? eine "nur Muslimen eigene heimliche Natur" - wow! Jeder 6.Mensch auf dieser Erde hat eine andere Natur als wir Normalos? Einfach schon durch seine Konfession, egal wielange und woher er sie hat? Ist es dermassen unwahrscheinlich, dass, wenn alle Leute gueltig heiraten und erben wollen, das bei einer ganzen Religion gleich nur bedeuten koenne, dass sie einem nie sagen wuerden, "was sie da wirklich treiben"? Auch unsere deutschen Go-Gerichte hatten tonnenweise mit solchen Vertrags-Juristereien zu tun, die nunmal tatsaechlich einen permanenten Rechts-Bedarf darstellen und in der Tat viel mit lokalen Sonderregeln zu tun haben, die nicht jedes fremde Gericht auch ohne weiteres mit beruecksichtigen kann, wenn es um Wert-Ermittlungen bestimmter Immobilien geht etc. Zitat:"The source said: “These courts take the law into their own hands and dish out punishment for bad behaviour. I have not heard of physical punishments being used but those in the wrong are often ordered to pay compensation. Many who have no respect for British law are the most stringent observers of Sharia law.”- Na sowas, da sprechen noch Quellen wie im alten Sumerien beim Orakel-Erheben - also dafuer braeuchte sich keine "Quelle" hinter der Anonymitaet zu verstecken, denn sogar in einem Skat-Club werden freiwillig Regeln aufgestellt, etwa, dass einer, der vergisst, dass sie einander duzen, dafuer je 5 Taler zahlen muss, und wer nicht absagte, auch wieder, wenn die andern nicht spielen koennen, denn der 3.Mann kam nicht, und das so beschaffte Ersparte gibt man dann wieder fuer etwas Gemeinsames aus. Damit nimmt noch keineswegs jeder Verein "das Gesetz in seine eigenen Haende" - und insofern ein Drittel des Sharia-Rechtes auf Geboten des Qur'an beruht, ist auch zu erwarten, dass Fromme sich danach zu richten interessiert sind. Das reicht vom Almosengeben, zum Gastfreundlich-Sein, ueber Verbote, etwas mitzunutzen, das mit Wein,Schwein oder Spielsucht oder Bordellen zu tun haben kann, zum Verbot, unter Glaubensgenossen Zins fuer Geliehenes zu erwerben, bis natuerlich auch da, wo man einen ganzen Staat damit selber betreibt, dann auch betreffs Kapital-Delikten. - Der Artikel behandelt das Wort "Sharia" aber als insgesamt etwas Mythologisch-Diffuses, und laesst sogar eine harmlose Auskunft wie ein unter Gefahren erschlichenes Sensationsgebilde aus einer Verschwoerer-Zentrale wirken. Zitat:"Sheikh Yaqub admitted that introducing Sharia law into the UK has been his goal since moving to Britain from Pakistan in the 1960s. But he insisted its main aim is to help repressed women who are trapped in bad or violent marriages and who dare not use British law. He said: “Ever since I arrived here in the 1960s there has been a case of women being forced to get married, others forced to get married, but unhappy afterwards. Until now there was no organisation which could Islamically solve their problems.”- Das gab es vermutlich tatsaechlich noch nicht und war ja wohl auch ein guter Grund, diese Vereinigung in England als wohltaetig registrieren zu koennen. Zitat:Sharia is derived from the Arabic translation Sariah and outlines Islamic law according to the Koran. The term means “way” or “path” and gives the Islamic framework within which people must regulate their lives according to the Muslim faith. After the Sharia court has ruled in judgment, solicitors process matters officially through UK courts on their clients’ behalf.- wie nett, dass nun auch mal der Leser kurz erfaehrt, wovon hier ueberhaupt die Rede ist - das klingt doch sehr vernuenftig und sollte so auch moeglich sein. Zitat:"Dr Patrick Sookhdeo, of the Institute for the Study of Islam and Christianity, said: “Sharia courts now operate in most larger cities, with different sectarian and ethnic groups operating their own courts that cater to their specific needs according to their tradition.”- ach ja richtig, der Wahlkampf - hm, staun: - wie passt denn dieser Aufschrei nun zu dem grad davor doch schliesslich als ganz vernuenftig geschilderten Sachverhalt? - Nun, der Autor kalkulierte wohl so, dass die meisten Leser nur Anfang und Schlussatz wirklich lesen wuerden und auf den darin vorgetragenen Empoerungs-Vorschlag aufnehmen wuerden. Dem entsprechen auch die Leserbriefe hierzu durch eine Mehrzahl hoechst aggressiver Reaktionen. Ich hab aber mal nur ein paar der aufmerksameren daraus entnommen: aus den 54 Kommentaren zu jenem Artikel, die kann man ja dort einsehen): http://www.express.co.uk/comments/viewall/5795 (Fortsetzung folgt)
07-05-2007, 05:26
(Fortsetzung)
- Nun, der Autor des Artikels, auf den du uns aufmerksam machtest, kalkulierte wohl so, dass die meisten Leser nur Anfang und Schlussatz wirklich lesen wuerden und auf den darin vorgetragenen Empoerungs-Vorschlag aufnehmen wuerden. Dem entsprechen auch die 54 Leserbriefe hierzu durch eine Mehrzahl hoechst aggressiver Reaktionen, die ich hier nicht wiedergeben werde, denn sowas kriegt man hierzulande auch zustande.. Ich hab aber mal nur ein paar der aufmerksameren Leserbriefe daraus entnommen, denen auch auffiel, was mir dazu einfaellt, aus den Kommentaren zu jenem Artikel, die kann man ja dort einsehen): http://www.express.co.uk/comments/viewall/5795 Zitat:30.04.07, 6:56pm • Posted by: ___ "BIBLICAL GUIDANCE IS OK?How many of these commentators would object to Christian Britons taking their guidance in civil disputes from their neighbourhood Church cleric? How many are equally offended by 'Judge Judy' and similar para-legal TV programs which are binding upon their participants yet outside of the country's legal system? How many of those who are upset by this inflammatory piece have actually ever read Sharia law, rather than read about in in right-wing tablois? This seems like another example of thinly disguised racism to this observer." - "SICH VON DER BIBEL LEITE ZU LASSEN IST ABER IN ORDNUNG? - Wie viele dieser Kommentatoren wuerden Einwaende haben, wenn christliche Briten sich eine Leitung in zivilen Angelegenheiten vom benachtbarten Kirchengeistlichen holen? Wie viele sind gleichermassen beleidigt durch "Richter Judy" und aehnliche para-gesetzkundige TV-Programme, die ueber ihre Teilnehmer sogar ausserhalb des Staats eigenem Recht stehende Verfahren ergehen lassen? Wie viele von denen, die sich hier ueber dieses brandstifterische Stueck aufregen, haben jemals ueberhaupt ein Sharia Gesetz gelesen geschweige denn ueber so etwas in rechts-gerichteten Machwerken gelesen? - Dies scheint mir ein weiteres Beispiel von nur duerftig verdecktem Rassismus dieses "Beobachters" zu sein." Zitat:30.04.07, 2:19pm • Posted by: ___ "TOTAL LIE!!!- nana, nicht alles war gelogen. So wuerde ein gelernter Verleumder doch nicht arbeiten. Der Artikel erwaehnte ja auch einiges, was vermutlich auch jemand so sagte, speziell die namentlich zitierten. Nur das setzt er in seinen Artikel dahin, wo es sein Anliegen nicht weiter "belaestigen" kann, weiter hinten, um es dann durch eine gepfefferte dumme Bemerkung glorreich abzurunden. - Aber sonst ist es schon richtig. Es ist dem britischen Rechtssystem durchaus bekannt, was das fuer Gerichtshoefe sind. Es sind britisch delegierte Koerperschaften. Es handelt sich immerhin um ein Empire, das ueber massenhaft sehr verschiedene Laender regierte und teils noch die Hoheit hat. So viele Richter haette ganz England doch gar nicht, um fuer restlos alles bei all diesen Untertanen selbst durch christliche Briten Recht sprechen zu lassen. Zitat:"The law of arbitration has been used and excelled by jewish communities in our british society, so i fail to underestand why there is a problem when it comes to muslims as full members of british society who wish to democraticlly uphold a law which this society itself has allowed."- ja, das Prinzip gibt es auch in vielen anderen Staaten. Etwas dagegen Sprechendes an Fakten, dass es sich hier um etwas grundsaetzlich Anderes handle, hat dieser Artikel auch gar nicht genannt. Aber umso heftiger dagegen Stimmung gemacht. Dieser Leserbrief faehrt dann fort: Zitat:"The perfect & beautiful laws of sharia are being demonised unfairly. People who speak on the issue of sharia don't realise that it takes decades of education to fully comprehend vastness of sharia. There are five universal matters which the sharia has come down to preserve - and I say universal because these principles are indeed the universal values which every society tries to uphold: 1. Religion 2. Life 3. Intellect 4. Progeny 5. Wealth Anything that preserves these universal values is good and a benifit, anything that aids in its demise is considered a harm to the society at large."- hm, bei dieser geladenen Stimmung, haette dieser Leserbriefschreiber sich den letzten Absatz seines Beitrags vielleicht fuer einen anderen Anlass und Zusammenhang aufheben sollen, denn indem er das Eigene lobt, reizt das schon wieder einen anderen Leser dazu auf, doch wieder mehr zu "wittern". Zitat:30.04.07, 2:29pm • Posted by: MaluCachu - Zitat:30.04.07, 1:32pm • Posted by: VinnyMcken -- ja, sehr richtig, England hat auch grad wieder mal einen Wahlkampf in Arbeit. Zitat:30.04.07, 3:16pm • Posted by: Camerton- ja, stimmt, die "Drakonischen Gesetze" im alten Griechenland galten als besonders streng, um erstmal von Selbst-und-Lynchjustiz Faustrecht, unuebersehbaren privaten Rache-Fehden und Raeuber-Unwesen wegzukommen, falls das jemand wissen will. Sie wurden dann von den ausgewogeneren "Solonischen" Gesetzen abgeloest, nachdem das Ganze nun hinterher merklich einfacher zu regieren wurde. - es wurde in dem Artikel selbst und bezogen auf diese Schieds-Gerichte doch sogar vom Autoren unwidersprochen ganz ausdruecklich gesagt, dass es in diesen hier anfangs so aufgeregt "ans Licht gezerrten" ganz landesueblichen Rechtsberatungsstellen um Kapital-Delikte ja ueberhaupt nicht gehe, sondern um den vielfach so verworrenen rechtlichen Kleinkram von dem man die uebergeordneten Landesgerichte doch auch auf deren eigenen Wunsch entlastet, und dass die Beschluesse abschliessend auch von den Landes-Institutionen auch ihrerseitig die Korrektheit bestaetigen laeest. Zitat:30.04.07, 3:43pm • Posted by: www_alkauthar_org101 to: "PETER LANGSEDOWN- dieser Poster vertritt seine Sache zwar einigermassen zutreffend, aber er macht etwas, das ich bei vielen erlebe, auch er spricht von nur 1 Sharia, und in dem Moment hat er natuerlich auch abgeleugnet, dass es Gerichte dieses Namens aktuell gibt, die durchaus harsche Koerperstrafen verhaengen, aber vor einem Hintergrund, der fuer England und diese geschilderten Madrassa-Rechtsberatungs-Stellen ueberhaupt nicht zutrifft. - Ihm fiele aber doch wirklich "kein Zacken aus der Krone" seiner Lehre, wenn er hier differenzieren wuerde und z.B. den Leser informieren wuerde, ob hier ein Sunnit, ein Shiit, ein Ahmadi oder Wahhabit oder was fuer ein Muslim von seiner "Sharia" spricht. Denn nur der Name gleicht sich, weil es dieselbe Funktion bezeichnet. Dass dieses aber sehr oft nicht differenziert wird, verstaerkt es natuerlich, dass die ihnen nicht wohlgesonnenen Aengste-Schuerer es auch als ein und dasselbe System ansehen - und auch, dass man es ihnen, die sich damit sowieso nicht auskennen, etwas einzuordnen, umso undeutbarer macht, was sie dann ueber die Medien - und eben auf diesem Aufputsch-Niveau, wie es diese Zeitung hier praktiziert - aus der Richtung bemerken. Wenn sie dann hoeren, dass es um Delikte geht, die bei unserm Sittenverfall doch schon "jedermann" ohne jede Konsequenzen macht obwohl wissend, dass sie es auch hier eigentlich nicht sollen (Ehebruch und lockeres Sitten in dieser Hinsicht zuoberst) - dann kriegen sie eben die Krise, auch wenn sie nur das Wort "Heiratsvertraege" hoeren. Prompt kriegt er die Eskalation: Zitat:30.04.07, 7:36pm • Posted by: PeterLangesdown: "IN REPLY TO THE COMMENT ABOVE (BIBLICAL GUIDANCE IS OK?)"- NB: wann schaffte sein England eigentlich selber die Todesstrafe ab? - er weiter: Zitat:"Maybe you would like to read about sharia law in Canada - just a brief overview to get you started, it was introduced in a similar way to what is happening now, muslims who then do not wish to have their cases heard in a 'sharia court' are intimidated into having their case heard. This leads to all cases being heard in the sharia court. How does it spread, would you like to live in an area where everyone around you practiced sharia? No, and thats what happened in Canada, they moved out, more muslims who wanted to practice it moved in and then the boundaries were extended - this comes from a canadian I spoke to- er bleibt dennoch nicht bei der Sache, und sein Seitenhieb auf die Katholiken (Heinrich VII schloss die Kloester und erst seitdem sei England christlich) deutet an, dass er nicht unbedingt mit anderen Kulturen umgehn mag, denn das sind immerhin im UK voll integrierte Buerger seit Kaiserin Victoria. Dann seine 3 Fotos, die er zu dieser Erlaeuterung ueber "Sharia Canada" aus dritter Hand ("ich sprach mal einen") zur Ansicht anbietet, gehoeren ja nichtmal zusammen nach Kanada. Wie eine Ghettoisierung durch Wegziehn der Einheimischen entsteht, sodass schliesslich Leute einer Gemeinsamkeit komplett aufeinander hocken, ist ja generell schon dadurch erklaerlich, dass sich notgedrungen Fluechtlinge und Vertriebene in die billigeren Wohngebiete eilen muessen und dass dann schon zur gegenseitigen Unterstuetzungg in der Fremde Verwandte moeglich nah zueienander hinziehen. Da wurde ja sicher nicht ein Villenviertel von Kanadiern fluchtartig verlassen, weil sie die Musik aus dem Orient aus den Nachbarwohnungen oder die Gebetsrufe von Muezzins nicht mehr ertrugen. oder man ihnen durch ein Sharia-Gesetz den Alkohol-Ausschank im Stadtviertel entzogen hat. Allerdings stieg da sicherlich das Sprachengewirr ins Babylonische und man kann die Koerpersprachen von Suedlaendern und das "Balz-und-Imponiergehabe" der Jugendlichen nicht so ohne Weiteres deuten, wenn man nicht damit aufgewachsen ist. - Solche Subkulturen gibt es nach jeder Einwanderungswelle und an jedem Saisonarbeiter-Ort. Vor etlichen Jahrzehnten - Mitte 19.Jhd.waren die Deutschen in Paris generell die verelendenden, aber an diesen Job niemanden heranlassenden Strassenkehrer, denen ein Frhr.v.Bodelschwingh hoetig war, dass da mal so etwas wie humanitaere Selbsthilfe mithilfe evangelischer Kirche (nach Vorbild kath.Caritas) zustande kam - in den Niederlanden die Moor-Arbeiter, da suchten Westfalen nach Brot - Tiroler Kinder drifteten zu Hunderter-Paketen nach Hessen als Erntehelfer - und die hessischen Armen hatten ihre Kinder ab 6-jaehrig in den Kohlebergbau des Ruhrgebiets zum Erwerb ausgesandt. - Das Weserbergland schickte seine Maenner aus zum Heringsfang nach Norden, - im Ruhrpott galten die Hessen, Polen und Ostpreussen noch Anfang 20.Jhd.als fremdglaeubige Ueberfremdung, als reizbare Leute mit unverstaendlichem Kauderwelsch, denen das Messer locker sitze - genau das hat man so empfunden, und auch das hat sich dann doch beruhigt. Kaum erinern noch Nachnamen in Telefonbuechern daran. Hat man aber einen schoenen Urlaub in deren einstigen Heimaten unter fast genau solchen Menschen gehabt, war das alles ganz herrlich und manche sind auch ganz nach dahin umgezogen, wo es noch hoeflichen Umgang und Achtung vor dem aelteren Mitmenschen spuerbar zu erleben gibt. Die Wirklichkeit der Menschen liegt irgendwo in der Mitte, und gerade, wo der Fluechtling und Vertriebene von seiner heimischen Ordnung und sozialen Ueberwachung verlassen ist, droht etlichen auch die Verwahrlosung in der Erziehung der Kindergeneration, zumal dort, wo sich ein unterbezahlter Hilfsarbeiter zum Wohnen unterbringen kann, die Vorbewohner das auch nicht zum Feinsten hingekriegt haben, solange sie ebenso arm waren. Arme sind staendig am Rumschreien und kaempfen sicherlich haerter um einen kleinen "Fensterplatz" an ihrem Ort. Zitat:30.04.07, 10:25pm • Posted by: Leonora- ja, darauf sollte man eben auch mal ganz sachlich verweisen. Das ist nicht wesentlich anders in unserm Land hier. - Juedische Gerichtshoefe befassen sich mit Eheschliessungen und Konvertiten-Aufnahmen - meistens aus genau diesem Anlass, man fragt den Rabbi, womit man ein kompliziertes Kuechengeraet zum Pessach-Fest "kaschern" kann und ob eine tote Gans, die noch ohne Kopf "ruelpst" schon fuer tot halten darf - die kath.Kirchengerichte gruebeln ueber Ehen nach, oob sie formal-sakramental ueberhaupt gueltig geschlossen worden waren, und wann man Karl Leisner, den tapferen jungen Priester, der ermordet wurde, weil er zum 20.Juli-Attentat, bei dem Hitler nicht umkam, so halblaut "schade" gemurmelt hatte, als die Nachricht im Fernsehn kam, und darueber ob die Marien-Erscheinungen von 1938 im Emsland anerkennbar sind oder nicht - und wie man aus der Kirche Ausgetretene wieder taktvoll versoehne wenn sie wiederkommen - evangelische Institutionen beurteilen, wem man die Lehrerlaubnis entziehen sollte, oder wie man das Taufen regeln soll, damit auch Katholen es glauben, dass man dazu wirklich nicht nur Sekt drueberspritzte, und welche Bibel-Uebersetzung die offizielle ihrer jeweiligen Gemeinde werden kann - was mit den Kollekten fuer "Brot fuer die welt" naechstes Jahr geschehen sollte, wer es braucht, das man helfe - es gibt Sport-Gerichte, Skat-Gerichte, Schachgerichte, und das ausgebaute Vereinswesen hat Unmengen kleiner Gerichte, die im Vereinsrahmen Rechtsprechen, mal mehr spassig, wie der jaehrliche "Schnatgang" unseres Heimatvereins, der urspruenglich wirklich die Gemarkung auf "wilde Siedler" kontrollierte - und kleine heimatliche Gerichte, die mit Erlaubnis der Landesherren Leute, die durch unertraegliches Denunzieren, Klatschen, Verleumden und Boes-Reden mal untergetaucht werden durften, soviel das dem gequaelten Dorf gefiel mal auch ganz ernst gemeint, zum Beispiel Ehrengerichte von Schuetzenvereinen, Fezerwehr, Militaer und Polizei oder Aerzten. Also, wie der eine Leser-Brief sagte: es gibt nichts wirklich Neues - und schon gar nicht wenn sich wiedermal ein Wahlkampf ruestet. mfG WiT :) |