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Für immer Parallelgesellschaften?
#1
Hallo!

Ich hab letztens eine ziemlich aufwühlenden Dokumentation über die Probleme zwischen arabisch-stämmigen Zuwanderern und "richtigen" Briten gesehen.

Gerade im Großbrittanien scheint es hier einen regelrechten "Cultureclash" zu geben. Die Zuwanderer stammen großteils aus Pakistan und haben eine sehr orientalisch-traditionalistische Auffassung. Fast alle Frauen tragen Burka und die Sharia ist obligatorisch. Dem gegenüber stehen die Engländer mit ihrer britischen Lebensweise, die jener der Zuwanderer dimetral gegenübersteht (vor allem hinsichtlich des Alkoholkonsums muß man hier von sich ausschließenden Systemen sprechen).

Beide Gruppen mißtrauen einander und es gab und gibt Probleme (Übergriffe auf "Stammengländer" in muslimisch dominierten Gegenden, rassistische Hetze gegenüber den Zuwanderern seitens rechtsradikaler Organisationen,...). Ich frage mich hier ob es womöglich zwischen manchen Kulturen schlichtweg keinerlei Berührungspunkte gibt wodurch ein für beide seiten akzeptables Zusammenleben unmöglich ist. Das das Zusammenleben zwischen Mitteleuropäern und Zuwanderern aus orientalisch geprägten Ländern nicht einfach ist ist allgemein bekannt. Dennoch gibt es immer wieder Beweise für die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens - Tolerenz von beiden Seiten ist hier meines Erachtens das Hauptkriterium. Wenn ich mir allerdings die oa. Doku anschaue gewinne ich den Eindruck dass es manchmal schlichtweg unmöglich ist, friedlich zusammenzuleben, weil die kulturellen Unterschiede schlichtweg zu groß sind. Wie seht Ihr das?
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#2
(29-11-2012, 11:41)Günni schrieb: Ich frage mich hier ob es womöglich zwischen manchen Kulturen schlichtweg keinerlei Berührungspunkte gibt wodurch ein für beide seiten akzeptables Zusammenleben unmöglich ist

menschen begegnen einander, arbeiten miteinander. es stimmt einfach nicht, daß es "keinerlei Berührungspunkte gibt" - aber es gibt natürlich (auf beiden seiten) unterschiede in der bereitschaft jedes einzelnen, sich auf einander einzulassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
(29-11-2012, 11:41)Günni schrieb: die Sharia ist obligatorisch.

Die Sharia ist für die Zuwanderer in Großbritannien obligatorisch? Heißt das, Steinigungen, Auspeitschungen und Hand-Abhacken sollen auch in Großbritannien durchgeführt werden? Oder gilt das nur für die menschenfreundlicheren Paragraphen, die es ja höchstwahrscheinlich gibt? Ich meine das nicht sarkastisch!
Was sagt der britische Staat dazu? Muss ein religiös neutrales Land solche Wünsche dulden, um religiöse Toleranz zu zeigen?

Davon abgesehen ist es wohl so, dass die Akzeptanz anderer Kulturen um so schwächer ist, je traditioneller man in seiner eigenen verankert ist.
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#4
Sharia-Gerichte in GB funktionieren ähnlich wie kirchliche Gerichte oder Sportgerichte in Deutschland. Es geht um (innerfamiliäre?) privatrechtliche Streitigkeiten, nicht etwa um das Strafrecht. Dennoch besteht natürlich die Gefahr der "Unterwanderung" des geltenden britischen Rechts.

*http://www.rp-online.de/politik/ausland/scharia-justiz-erobert-grossbritannien-1.2638409
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#5
(29-11-2012, 11:41)Günni schrieb: Hallo!

Ich hab letztens eine ziemlich aufwühlenden Dokumentation über die Probleme zwischen arabisch-stämmigen Zuwanderern und "richtigen" Briten gesehen.

Gerade im Großbrittanien scheint es hier einen regelrechten "Cultureclash" zu geben. Die Zuwanderer stammen großteils aus Pakistan und haben eine sehr orientalisch-traditionalistische Auffassung.

Das verstehe ich nicht. Sind sie nun arabisch-stämmig oder kommen sie aus Pakistan?

Hier gibt es übrigens reichlich Fakten und Hintergrund-Infos. Die größe Gruppen scheinen Inder zu sein, gefolgt von Pakistanis, Schwarzkariben und Schwarzafrikanern. Von Arabern ist in der Statistik keine Rede.

*http://focus-migration.hwwi.de/index.php?id=2708&L=0
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#6
(29-11-2012, 11:41)Günni schrieb: Fast alle Frauen tragen Burka und die Sharia ist obligatorisch.

Ist das denn wirklich so? Über welche Frauen und welchen Zeitraum der Einwanderung reden wir hier?
Ich frage deshalb, da Großbrittanien seit der Unabhängigkeit Pakistans (eben von GB) ein begehrtes Auswanderungsland für Inder und wohl auch Pakistani ist. Das Phänomen der Einwanderung aus Pakistan nach GB dürfte daher kein Neues sein und die Kulturen durch die ehemalige Kolonialgeschichte eventuell sogar mehr gemein haben als man denkt (bzw. um den jeweils anderen besser Bescheid wissen).
Ich denke daher auch, dass sich viele, viele Einwanderer, welche seit 1947 in das Land kamen, gut integriert haben.
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#7
Leider ja. In England gibt es große Probleme mit pakistanischstämmigen Zuwanderern, die weiße Mädchen gefügig machen und als Sexsklavinnen missbrauchen. Hier prallt die strenge Sexualmoral Pakistans auf die Freizügigkeit junger Engländerinnen. Für die Täter sind pakistanische Mädchen tabu, westliche Mädchen werden jedoch als Huren betrachtet, wenn sie nur schon einmal einen Freund hatten. Die Mädchen werden mit Aufmerksamkeiten, Süßigkeiten, Fahrten in schnittigen Autos und ähnlichem gefügig gemacht um sie dann an Freunde und Bekannte als Sexobjekte zu „verleihen“.

Leider wurde dieses Problem lange Zeit von den Medien ignoriert, so dass die Gefahr besteht, das rechtsextreme Gruppierungen von an sich politisch gemäßigten Menschen mehr und mehr Zuspruch erhalten. Das Problem ist auch in England, dass in der Vergangenheit auf jene, die diesen Sachverhalt in der Öffentlichkeit vertraten, sofort mit der Rassismuskeule eingeschlagen wurde.
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#8
(02-12-2012, 17:36)Günni schrieb: Leider ja. In England gibt es große Probleme mit pakistanischstämmigen Zuwanderern, die weiße Mädchen gefügig machen und als Sexsklavinnen missbrauchen

oh, eine neue vershwörungstheorie!

du solltest dich mit xavier naidoo zusammentun (://www.taz.de/!105622/, ://www.heise.de/tp/blogs/5/153194). wenn diese pakistanischstämmigen Zuwanderern auch noch satanisten sind und, außer sich weiße Mädchen gefügig zu machen und sie als Sexsklavinnen zu missbrauchen, auch noch mit diesen kinder zeugen, um diesen später arme und beine abzuschneiden und sie zu vergewaltigen - das wird der hit in dosen!

(02-12-2012, 17:36)Günni schrieb: Leider wurde dieses Problem lange Zeit von den Medien ignoriert, so dass die Gefahr besteht, das rechtsextreme Gruppierungen von an sich politisch gemäßigten Menschen mehr und mehr Zuspruch erhalten

sprichst du von dir selbst?
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#9
(02-12-2012, 17:36)Günni schrieb: die weiße Mädchen gefügig machen und als Sexsklavinnen missbrauchen.
Dann gibt es noch die weißen Zuhälter die "dunkle" Mädchen gefügig machen.
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#10
Die Briten haben das Essen ihrer ehemaligen Kolonien übernommen und in grausamer Weise neu zusammengefügt, (Sauere Nierchen im Blätterteig mit Pfefferminzsoße), ich denke, dieses einfallsreiche Volk wird auch noch eine Lösung für alle anderen Probleme finden die aus ihren ehemaligen Kolonien kommen. Sharia-Gericht klingt schließlich auch nach etwas Essbarem...
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#11
(03-12-2012, 12:47)Richard Bastian schrieb: Die Briten haben das Essen ihrer ehemaligen Kolonien übernommen und in grausamer Weise neu zusammengefügt, (Sauere Nierchen im Blätterteig mit Pfefferminzsoße), ich denke, dieses einfallsreiche Volk wird auch noch eine Lösung für alle anderen Probleme finden die aus ihren ehemaligen Kolonien kommen. Sharia-Gericht klingt schließlich auch nach etwas Essbarem...

Essbar vielleicht - aber auch ungenießbar.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#12
Hallo zusammen,

ich habe die Beiträge hier und auch den Link mit Interesse gelesen.

Mir ist der ganze Sachverhalt noch nicht so ganz klar,

jedoch bin ich fest davon überzeugt,

dass sich alle Menschen und Gruppen, die sich in einem europäischen Land leben an Gesetz und Recht des jeweiligen Landes richten müssen.

Erst recht muß sich alles an die Grundrechtecharta der Vereinten Nationen und die europäische Grundrechtscharta halten.

Alle Rechtsprechung die dagegen verstößt darf meiner festen Überzeugung nach nicht geduldet werden.

Sollten wir das zulassen oder dulden, so würden wir selbst unsere freiheitlichen und demokratischen Systeme aushöhlen.

Ob das im angegenem Fall der Fall ist kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Gerhard
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