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Der Islam wird immer falsch dargestellt! Beschämend!
(11-10-2012, 14:30)Richard Bastian schrieb:
(11-10-2012, 13:22)schmalhans schrieb: ich antwortete auf RBs (indirekte) Behauptung, man würde schon durch die Kenntnis von religiöser Literatur und von imaginären Wesen gläubig.

Nur habe ich das nicht behauptet, auch nicht indirekt.

Und was soll der Satz "Würde man so etwas tun müsste man gleichzeitig jede andere Information von solch einem gedachten Wesen fernhalten, spiel das mal erst so durch..." sonst bedeuten?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Rede ich etwa Chinesisch?
(11-10-2012, 14:19)Koon schrieb: ja aber in Koran aufgeführten Ungläubigen sind nicht die Atheisten, bzw. nicht jene Ungläubige die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.

Koran befasst sich ausschließlich mit Moslems, Christen und Juden...das Zorn Gottes richtet sich an jene, die neben Gott andere Götter, bzw Götzen verehren, oder den Monotheistischen Inhalte von 3 Religionen nicht praktizieren

ja, was jetzt?

die ungläubigen ("nicht die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.") sind nicht die, gegen die sich allahs zorn richtet ("die neben Gott andere Götter, bzw Götzen verehren, oder den Monotheistischen Inhalte von 3 Religionen nicht praktizieren
" - das sind aber z.b. hindus oder atheisten) oder wie oder was?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-10-2012, 15:10)petronius schrieb:
(11-10-2012, 14:19)Koon schrieb: ja aber in Koran aufgeführten Ungläubigen sind nicht die Atheisten, bzw. nicht jene Ungläubige die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.

Koran befasst sich ausschließlich mit Moslems, Christen und Juden...das Zorn Gottes richtet sich an jene, die neben Gott andere Götter, bzw Götzen verehren, oder den Monotheistischen Inhalte von 3 Religionen nicht praktizieren

ja, was jetzt?

die ungläubigen ("nicht die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.") sind nicht die, gegen die sich allahs zorn richtet ("die neben Gott andere Götter, bzw Götzen verehren, oder den Monotheistischen Inhalte von 3 Religionen nicht praktizieren
" - das sind aber z.b. hindus oder atheisten) oder wie oder was?

ja was willst du wissen... hab ich in arabisch geschrieben..?
(11-10-2012, 14:57)Richard Bastian schrieb: Rede ich etwa Chinesisch?

Das kann ich nicht beurteilen - schreiben tust du jedenfalls bastianisch.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(11-10-2012, 14:19)Koon schrieb: ja aber in Koran aufgeführten Ungläubigen sind nicht die Atheisten, bzw. nicht jene Ungläubige die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.

Koran befasst sich ausschließlich mit Moslems, Christen und Juden...
Guten Morgen!
Wie kommst Du auf diese Idee?
الْكَافِرُونَ - al-kafirun - die Ungläubigen, z.B. Sure 109, dort werden die Ungläubigen angesprochen, alle, ohne Ausnahme.
Wenn es um die geht: "..denen ein Teil der Schrift gegeben wurde" dann kommt es auf den Zusammenhang an wer damit gemeint ist, meistens sind es
die Juden und die Christen, aber dort steht auch noch "die Sabäer"‏ صابئون‎ Ṣābiʾūn die auch ein Buch hatten, man weiß aber nicht wer das ist.
Und natürlich sind im Koran mit "Ungläubigen" auch Atheisten gemeint, wer denn sonst?
"Diejenigen, die nicht nach dem entscheiden, was Gott offenbart hat, sind die Ungläubigen." (5,44) فَأُولَـٰئِكَ هُمُ الْكَافِرُونَ fa-ulaika-humu-l-kafirun = das sind die Ungläubigen.
"Wünschen sie etwa die Rechtsprechung der Unwissenheit zurück?" (5,50) الْجَاهِلِيَّةِ al-dschahiliya(ti) - die Unwissenheit, also praktisch die Zeit
des Heidentums noch vor dem Judentum und auch vor dem Hinduismus in seiner ursprünglichen Form die wie heute nicht kennen.
Der Koran befasst sich mit allen Menschen, ohne Ausnahme. Richtig ist dass er sich mit vielen Stellen an Christen und Juden wendet,
wobei aber die Juden direkt angesprochen werden mit الْيَهُودُ al-jahudu, die Juden, وَالنَّصَارَىٰ wa-n-nasarii - und die Nasarii = Nazarenen, der Begriff "Christen"
kommt im Koran nicht vor, aber sie werden in 9,30 angesprochen weil sie sagen, der Messias sei Gottes Sohn, aber auch unter "Nasarii".
Insgesamt aber wird "das Volk der Schrift" oder die "Leute der Schrift" angesprochen, أَهْلَ الْكِتَابِ - ahl-alkitabi, Leute der Schrift, damit ist die Bibel gemeint.
(11-10-2012, 14:03)Richard Bastian schrieb: Ich glaube dass der Koran tatsächlich die letzte Botschaft Gottes an die Menschen ist.
Dennoch gilt das was ich oben sagte dabei auch ohne Ausnahme. Ich habe leider keinen Kontakt mit einem Engel und kann daher nicht mit Bestimmtheit sagen
was richtig und falsch ist, trotzdem ist der Koran der Bibel überlegen wie ein Formel-1-Renner gegenüber einem Fahrrad, nur um das einsehen zu können
ist eine andere Grundeinstellung notwendig als die hier übliche,

Wo und inwiefern ist der Koran dem Neuen Testament überlegen? Ist er an irgendeiner Stelle menschenfreundlicher? Das wäre in meinen Augen ein gutes Argument. Oder meinst du das, weil da der Glaube an Gottes Sohn im Koran wegfällt, oder weil der Koran neuer ist?
(11-10-2012, 14:39)schmalhans schrieb: Und was soll der Satz "Würde man so etwas tun müsste man gleichzeitig jede andere Information von solch einem gedachten Wesen fernhalten, spiel das mal erst so durch..." sonst bedeuten?
Dann erklär ichs mal: Das gedachte Wesen, = Ein Kind das in Zuständen aufwächst die man sich nur durch Denken vorstellen kann, in der Realität aber
nur in allerschlimmsten Einzelfällen vorkommen dürften weil ein Kind verhungern würde wenn man es nicht zumindest solange füttern würde, bis es sich selbst
das Brot von Teller holen könnte das man in sein Verlies werfen würde. Ansonsten hat jedes Kind soziale Kontakte und orientiert sich zuerst an der Mutter,
später am Vater, dann an Geschwistern und an Freunden, falls es nicht jetzt schon "zur Beruhigung" mit seiner Wippe vor den TV gestellt wird und die Werbung
auswendig aufsagen kann noch bevor es alleine auf den Klo kann.
"Spiel das mal durch" sagte ich, und nicht "man würde schon durch die Kenntnis von religiöser Literatur und von imaginären Wesen gläubig."
Auf diesen Satz kam es an, "spiel das mal.."
(11-10-2012, 15:41)Lelinda schrieb: Wo und inwiefern ist der Koran dem Neuen Testament überlegen? Ist er an irgendeiner Stelle menschenfreundlicher?
Alleine schon was die Bedeutung der Frau angeht ist der Koran dem NT weit überlegen, auch wenn es gerne anders gesehen wird.
Dazu lies mal hier: *http://www.enfal.de/fragfrau.htm bevor ich lange Reden führen muss...
Zur Stellung der Frau im Christentum, NT, frag mal den Herrn Paulus...
(11-10-2012, 15:35)Richard Bastian schrieb:
(11-10-2012, 14:19)Koon schrieb: ja aber in Koran aufgeführten Ungläubigen sind nicht die Atheisten, bzw. nicht jene Ungläubige die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.

Koran befasst sich ausschließlich mit Moslems, Christen und Juden...
Guten Morgen!
Wie kommst Du auf diese Idee?
الْكَافِرُونَ - al-kafirun - die Ungläubigen, z.B. Sure 109, dort werden die Ungläubigen angesprochen, alle, ohne Ausnahme.

1) am ende der Sure(109) steht "Lekum dinikum ve Liye Din"
und das bedeutet sowas wie "dein glaube(Religion) ist deins, mein glaube(Religion) ist meins" hier ist definitiv von anders Gläubigen die Rede, nicht von Atheisten, denn Atheisten glauben nicht an Gott.

2) Mein anliegen war, dass der Allah in den jeweiligen Ayets "Zorn, Fluch, Feuer" stets jenen gegenüber zum ausdruck bringt, die Moslem, Christ, oder jüdisch sind

3) Ein Ungläubige in dem sinne Atheist, wird nirgends im Koran "mit Zorn, Fluch, Feuer" etc angesprochen. Sure 107(ursprünglich 17. Sure) erklärt eigentlich wer alles gemeint ist.

Insgesamt heisst das im Koran wer "Gute taten vollbringt, der wird auch belohnt"... und nirgends steht es "dass nur die Moslem die gutes tun in den Himmel kommen

Mevalan Celalettin Rumi .. Zitat: "Koran ist wie eine schöne Frau, je mehr man sich mit ihr beschäftigt, desto mehr enthüllt sie sich" ... Icon_cheesygrin

mfg
(11-10-2012, 15:43)Richard Bastian schrieb:
(11-10-2012, 14:39)schmalhans schrieb: Und was soll der Satz "Würde man so etwas tun müsste man gleichzeitig jede andere Information von solch einem gedachten Wesen fernhalten, spiel das mal erst so durch..." sonst bedeuten?
Dann erklär ichs mal: Das gedachte Wesen, = Ein Kind das in Zuständen aufwächst die man sich nur durch Denken vorstellen kann, in der Realität aber
nur in allerschlimmsten Einzelfällen vorkommen dürften weil ein Kind verhungern würde wenn man es nicht zumindest solange füttern würde, bis es sich selbst
das Brot von Teller holen könnte das man in sein Verlies werfen würde. Ansonsten hat jedes Kind soziale Kontakte und orientiert sich zuerst an der Mutter,
später am Vater, dann an Geschwistern und an Freunden, falls es nicht jetzt schon "zur Beruhigung" mit seiner Wippe vor den TV gestellt wird und die Werbung
auswendig aufsagen kann noch bevor es alleine auf den Klo kann.
"Spiel das mal durch" sagte ich, und nicht "man würde schon durch die Kenntnis von religiöser Literatur und von imaginären Wesen gläubig."
Auf diesen Satz kam es an, "spiel das mal.."

Hä? Was soll das bitte mit dem Thema "Ohne Religion aufwachsen" zu tun haben?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(11-10-2012, 15:48)Richard Bastian schrieb: Alleine schon was die Bedeutung der Frau angeht ist der Koran dem NT weit überlegen, auch wenn es gerne anders gesehen wird.
Dazu lies mal hier: *http://www.enfal.de/fragfrau.htm bevor ich lange Reden führen muss...

Also, ich habs gelesen. Ja, komplett. Zusammengefasst steht da in etwa Folgendes: Ja, wir unterdrücken die Frau, aber doch nur um sie zu schützen und ihre natürlichen Unterschiede zum Mann zu wahren!
Ich find das Frauenbild aus dem NT nicht grade super, aber was genau soll daran jetzt bitte besser sein?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
Allein schon solche Sprüche wie "Wenn sie sich von ihrer Natur entfernen" oder " in ihrer Beziehung zueinander sind die jeweiligen Rechte des einzelnen unterschiedlich" oder "Dem Mann obliegt es, die Familie zu versorgen" oder "Die Frau ... trägt die Hauptverantwortung für das Wohl der Kinder ".... Da schüttelt es mich!
Irgendwie habe ich auf der Seite auch kein Impressum gefunden. Was die Abmahner dazu wohl sagen ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(11-10-2012, 14:03)Richard Bastian schrieb: Mein Glaubensstatus ist einfach, ich glaube an einen Gott, und glaube auch dass es tatsächlich Propheten gab denen Botschaften gegeben wurden die sie der Restwelt übermittelten.
Ich danke dir für deine sehr offene Selbstdarstellung. Ich weiß das zu achten, glaube mir.
Denn ich verachte keinen, der an Götter glaubt, ob an Christus oder Mohammed, an einen Gott oder an Engel.


Richard Bastian schrieb:Dazu sage ich noch dass man die Bücher kennen sollte, Bibel und Koran, aber darauf auf keinen Fall ein politisches System aufbauen darf, und schon gar nicht irgendjemand zwingen darf sich danach zu richten, und man darf auch niemand deswegen verurteilen.
Da diese Bücher nunmal zum Welterbe gehören, gebe ich dir hier Recht, man sollte sie kennen, spätestens dann, wenn man sich mit Religionen beschäftigt.


Richard Bastian schrieb:Denn wir wissen nicht was von den ursprünglichen Worten übriggeblieben ist, weder die Christen noch die Juden oder Muslime können das mit Sicherheit sagen, also hat man demgemäß mit diesen Büchern zu verfahren, von mir aus als Ausgangspunkt seiner Betrachtungen, auch als "Eckpunkte" oder Grenzen für Gesetze, als Anhaltspunkt.
Was sind denn die "ursprünglichen Worte" und von wem sollen sie denn gesagt worden sein?
Kann ein Glaubensgegenstand wie ein Gott denn überhaupt sprechen oder schreiben? Eines von beiden muss der ursprüngliche "Wortgeber" ja gekonnt haben, denn eine Erscheinung im Traum, eine sog. Vision ist ja wohl nicht ausreichend als Beleg.


Richard Bastian schrieb:... auf alle Fälle geht es eben auch darum,
dass man nicht über Menschen zu bestimmen hat, jeder soll das glauben können was er will und auch danach leben,
solange er dadurch nicht zu einem Problem für die Gesellschaft wird. Und falls, dann haben das die Gesetze eines Staates zu regeln und kein "Heiliges Buch".
Sehr richtig, hier sind wir uns absolut einig. Nur wie sollte der Glaube eines Menschen "zum Problem für die Gesellschaft" werden können? Aus der Sicht des Atheismus ist der Glaube an Geister (auch Gott ist ja wohl als Geist gedacht, denn ein lebendes Wesen kann er sicher nicht sein) an sich schon das Problem.


Richard Bastian schrieb:Diese 72-Jungfrauen-Geschichte ist auch so ein Thema für sich, von mir aus können diese Leute solchen Kram gerne glauben, und auch gerne erzählen dass es so sei,
die anderen reden vom Kreuz und anderen Kram, bitteschön, ...
Einverstanden.


Richard Bastian schrieb:... all das als "die Wahrheit" der Religion anzunehmen ist grundsätzlich nicht richtig, sowas glauben Menschen, sie unterstellen das auch ihren Büchern,
Einverstanden.


Richard Bastian schrieb:... zum Problem wirds dann, wenn Gläubige meinen bei anderen ihren Kram mit Gewalt durchsetzen zu müssen, also hier auch wieder, ganz klare Trennung zwischen Religion und Politik, Religion hat Privatsache zu werden, ist sie aber nicht, weder in sog. islamischen Staaten als auch hier in der "christlich/jüdischen Welt", nur erkennt man diese Einflüsse bei uns kaum weil man daran gewohnt ist.


Richard Bastian schrieb:Für Dich ist Religion Wunder- und Märchenglaube, für mich ist Religion im Prinzip zum größten Teil Irrglaube, Fehlgehen, Verfälschung und Lügerei, ein Prinzip Macht auszuüben über die Menschen, über die man mit "gewöhnlichen" Gesetzen nicht verfügen kann, weil sie an eine "höhere Macht" glauben und die man dann mit der Religion alle einfangen kann, dann erklärt man "die Gesetze Gottes" und schon haben die Gläubigen zu gehorchen.
Wo ist da der Unterschied zwischen deiner und meiner Beurteilung?


Richard Bastian schrieb:Dabei sind die meisten recht unverständig,
wissen also gar nicht um was es geht, glauben an Gott, meinen wie hier z.B. dass die Kirche "Bescheid" darüber weiß und richten sich danach,
und sind so meiner Meinung nach wunderbar in die Falle getappt, bei den Muslimen ist es auch nicht anders, der Großteil richtet sich auch nach dem,
was sog. isl. Regierungen von sich geben, andere wieder nach dem was mancher Gelehrte "bestimmt", es geht also um Macht, Ländereien und um Soldaten für ihre Kriege,
und wie sie es hinbekommen können, möglichst viel von all dem zu bekommen und zu behalten, das ist Religion wie sie "von oben" praktiziert wird.
Einverstanden.


Richard Bastian schrieb:Ein Atheist wird damit wohl kaum einverstanden sein können, dabei ist er im Recht,
Weshalb nicht? Fast alles von dem was du schreibst, liegt durchaus auf der Linie des Atheismus und der Religions- und Kirchenkritik!


Richard Bastian schrieb:Die andere Sache ist die: Ich glaube dass der Koran tatsächlich die letzte Botschaft Gottes an die Menschen ist.
Keiner wird dich daran hindern.


Richard Bastian schrieb:Ich habe leider keinen Kontakt mit einem Engel und kann daher nicht mit Bestimmtheit sagen
was richtig und falsch ist, trotzdem ist der Koran der Bibel überlegen wie ein Formel-1-Renner gegenüber einem Fahrrad, nur um das einsehen zu können, ist eine andere Grundeinstellung notwendig als die hier übliche, das aber ist das Problem der Christen, und die wehren sich schon seit der Koran kam dagegen
Das glaube ich eher nicht. Der erklärte Erb-Feind des europäischen Christentums war 2000 Jahre lang das Judentum. Das änderte sich wohl erst in der letzten Zeit etwas, die Nachwehen sind aber noch immer erheblich.
Der Islam ist eine recht erfolgreiche Religion, man kann das an der raschen Ausbreitung sehn und die geschah keineswegs immer nur mit dem Schwert. Es ging bis hin zur Blütezeit der islamischen Gesellschaft, etwa in Andalusien. Ab da allerdings stagnieren diese Gesellschaften und erstarrten in religiöser Befangenheit und religiösem Übergewicht.
Alles was diese heute beherrscht, ist hauptsächlich die Allah- und Mohammedverehrung und die strenge Befolgung des Koran, aller Regeln, Vorschriften und islamischen Gesetze.
Freilich könnte es dabei auch noch andere Einflüsse geben, wie etwa das recht unergiebige Wüstenland, die Erstarrung und Durchsetzung der männlich domierten Gesellschaften, die die Frauen unterdrückt und sich nicht entfalten lässt. Hier spielen sicher auch noch Stammestraditionen eine erhebliche Rolle.


Richard Bastian schrieb:alle Anfeindungen und Hetzereien die es heute gibt stammen fast ausschließlich aus deren Reihen, so sind die üblichen Falschdarstellungen hier schon fast Allgemeinbildung und anerkannte Tatsachen, dabei sieht die Wahrheit ganz anders aus, nur dass sie kaum einer kennt, und redet man davon glaubt es natürlich keiner, das Urteil ist schon seit mehr als 1.000 Jahren festgelegt.
Dass sie selbstverständlich behaupten das wäre ganz anders und man müsse aufeinander zugehen usw. weiß man, ist aber gelogen.
Sei mal lieber mit solche Begriffen wie Hetze etwas vorsichtig, denn auch die arabisch-islamische Seite "glänzt" hier nicht gerade wenig.

Ich würde dir aber sogar zustimmen, dass der Koran im Prinzip der Bibel und der "Märchen- und Wunderreligion Christentum" (diese Religion vor allem meine ich damit) haushoch überlegen ist. Dazu habe ich in einem anderen Forum ziemlich offen geschrieben, und ich wurde dafür von allen Seiten - außer natürlich von der islamischen Fraktion - erheblich geächtet, gemobbt und verleumdet, was das Zeug hält. Im Verleumden wie auch im Heucheln ist nämlich die Christenheit immer noch sehr gut. Das kann ich wohl beurteilen, denn schließlich kam ich mal aus dieser "Ecke".
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
(11-10-2012, 14:19)Koon schrieb: ja aber in Koran aufgeführten Ungläubigen sind nicht die Atheisten, bzw. nicht jene Ungläubige die an nichts Glauben, Atheisten, Buddhisten, Hindus etc.

Koran befasst sich ausschließlich mit Moslems, Christen und Juden... das Zorn Gottes richtet sich an jene, die neben Gott andere Götter, bzw Götzen verehren, oder den Monotheistischen Inhalte von 3 Religionen nicht praktizieren

Du mußt auf das Zwei Deutigkeit des Korans achten. Das macht sich erst nach mehrfache Lesen bemerkbar

Zweideutigkeit mag ich nur in Bezug auf Kabarett, Komik und Satire. Ansonsten bin ich für klare Ansagen. Ich glaube auch nicht, dass irgendein Gott, ein Schöpfer der Welt und aller Lebewesen, sich zweideutig geäußert haben könnte. (Nur mal theoretisch angenommen.)

Du hast aber heute nicht mehr Recht, wenn du meinst, die Ungläubigen (kufar) seien nur Christen und Juden. Der/die Verfasser des Koran mögen diese beiden Gruppen vor allem im Auge gehabt haben, aber nach heutiger Lesart sind mit Ungläubige alle gemeint, die nicht an Allah glauben, also schlicht alle Nicht-Moslems, also alle, die sich nicht zu Allah, Mohammed und Koran bekennen.

Und dass sind neben den asiatischen Religiösen auch Christen, Juden und - Atheisten. Letztere mögen in fernen Zeiten sicher kaum eine Rolle gespielt haben, denn es war damals nicht üblich, weil gar nicht erlaubt, sich gegen alle Götter auszusprechen und zu erklären, es gibt gar keine Götter.

Und wirklich Ungläubige (Atheisten) wurden überall verfolgtm geächtet oder umgebracht. Ich erinnere an die ägyptische Naturwissenschaftlerin und Philosophin Hypathia, die ein christlicher Mob durch die Straßen trieb und schließlich in einer Kirche umbrachte. Und diese mutige Frau ist nur ein Beispiel von Millionen.

Freilich verhielt sich dagegen die islamische Gesellschaft oft recht kulant, allerdings nur, wenn man die Oberherrschaft des Islam anerkannte und entsprechende Steuern zahlte. Dann lief es i.d.R. recht friedlich ab und die muslimischen Herrscher nutzen sogar die Fähigkeiten der Anderen, der Christen und Juden.

Daraus kann man folgern, dass es auch dort gefährlich war, in atheistischer Weise jeden Gott abzulehnen, denn damit erkennt man die Oberhoheit des Islam und die Herrschaft Allahs nicht mehr an.


Bei #http://www.politikstube.de ist z.B. über die Frage zu lesen: "Wie beurteilt der Islam einen Menschen, der den Propheten des Islam, widerlegt oder beleidigt?"

Zunächst über sog. "abgefallene" Moslems:

Zitat:Wer ein Muslim ist und den Propheten widerlegt, selbst wenn diese Widerlegung sich nur auf einen kleinen Teil dessen bezieht, was Allahs Prophet verkündet hat, oder er Allahs Propheten Muhammad für unvollkommen hält, sei es in Bezug auf religiöse Dinge, in Bezug auf sein Verhalten oder rechtliche Dinge oder wer Muhammad beschimpft, verflucht oder dessen Vorfahren herabsetzt, der gilt als Abgefallener vom Islam, wie es unter islamischen Gelehrten erwiesen ist. Er gilt als vogelfrei und muss getötet werden. Denn Allahs Prophet [Muhammad] hat gesagt: 'Wer seine Religion [den Islam] wechselt, den tötet', und: 'Ein Muslim darf nur in drei Fällen getötet werden.' Einer dieser Fälle ist, wenn ein Muslim seine Religion und die [islamische] Gemeinschaft verlässt.

Betreffs Atheisten wird geantwortet:

Zitat:Wenn er [der Atheist, der Muhammad herabgesetzt hat] sein Bedauern äußert, wird er dennoch auf jeden Fall getötet. Falls sein Bedauern wahrhaftig ist, nutzt dieses ihm [nur] bei Allah. Falls er, nachdem er sei Bedauern geäußert hat, nicht getötet wird, ermutigt dies jeden Heuchler, so etwas [ebenfalls] zu tun, um dann sein Bedauern zu äußern [um der Todesstrafe zu entkommen]. Die Entschuldigung wird so nur benutzt, um den Islam und die Muslime zu verspotten.
Es wird auch die Quelle angegeben: #islamlight.net...
Man kann das auch beim #islaminstitut.de der Evangelischen Allianz (Dt. Au und CH) nachlesen. Es dreht sich um ein Rechtsgutachten (Fatwa).

Tja, nun ist die Äußerung, dass Mohammed kein Prophet eins gar nicht existierenden Gottes ist, sicher eine Beleidigung, Herabsetzung oder eine sonstige Ungehörigkeit in den Augen des Moslemgelehrten. Und damit hat er also den Tod verdient. Nur Allah könne ihm verzeihen...

Selbst eine Entschuldigung wird als Verspottung verstanden!
Also ich darf doch bitten. In welcher Zeit leben wir eingentlich!
Man sollte endlich mal die Menschenrechtskonvention beachten.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)


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