Zitat:Zyperns neuer Rettungsplan nimmt Gestalt an. Laut griechischen Medien sollen Kontoinhaber mit Vermögen über 100.000 Euro eine Zwangsabgabe von bis zu 16 Prozent zahlen. Zudem könnte zwei Banken die Aufspaltung drohen. Das Parlament soll in Kürze das Paket beraten, auf den Straßen wird demonstriert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...90519.html
Vorschlag zur Güte:
Alle diesen doofen Zypr-idioten zahlen eine Abgabe von 100 Prozent.
Danach schlagen diese idiotischen Zypr-idioten ihre perversen Verbrecher-Banken kurz und klein.
Und dann verschwindet dieses doofe Zypern für immer aus der EU.
Und gut is ....
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Deinen Sarkasmus in allen Ehren! Gleichwohl höre ich da die Stimme der Ungeduld ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Berechtigte Ungeduld .....
(22-03-2013, 22:32)Silvan schrieb: Vorschlag zur Güte:
Alle diesen doofen Zypr-idioten zahlen eine Abgabe von 100 Prozent.
Danach schlagen diese idiotischen Zypr-idioten ihre perversen Verbrecher-Banken kurz und klein.
Das ist ein Denkfehler, das damit ursächlich die Bänker getroffen werden.
Als die Zyprianer die EU ziemlich weit besten Renditen hatten hat doch auch keiner gemault.
Ich übertrag mal auf deine katholische Ebene.
Die Gläubiger zahlen alle eine Abgabe von 100 % an die Vatikanbank,
dann fackelt man die Kirchen ab.
Glaubst du im Ernst dann bist du den Klerus los ?
Von dem Geld bauen die sich neue Paläste, lassen die Puppen tanzen
und lachen sich schlapp.
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Es geht ja hier auch darum, russische Konten abzuschöpfen.
Reiche Anleger sollen eben zahlen, damit die Staatspleite abgewendet werden kann. Das Ganze hat sich medial nur deswegen hochgeschaukelt, weil die zyprische Regierung so unbeholfen war, die Kleinsparer ebenfalls zu kürzen. Das wurde dann bei uns als Schock empfunden, weil man bis dato dachte, Spareinlagen seien bis zu 100.000 € durch eine EU Vorschrift abgesichert, wenn eine Bank eben Pleite geht.
Das dem nicht so ist, haben wir jetzt alle erfahren. Das heißt, wenn sich ein Staat in einer (schweren) Krise befindet, und eine Pleite droht, sind diese Vorschriften, wonach Spareinlagen gesichert seien, eben nichts mehr Wert.
Diese Erkenntnis ist vll. neu.
Dass Zypern sich jetzt so hinstellt, als wollten sie die Hilfe nicht und es wird ihnen quasi das Geld das sie nicht wollen, aufgedrückt, ist typisch für diese Mentalität.
Es war doch von vornherein klar, dass Merkel & Co. den Zyprern diese Gelder einstecken werden, um so scheinbar den Euro zu retten.
with great power comes great responsibility
Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
Wo ist da die grosse Dramatik für Großkunden der Banken.
Erstmal bekommt Zypern ja kein Geschenk sondern Kredite,
ob man die irgendwann abschreiben muss sei dahingestellt.
Große Konten gehören Firmen, wenn die auf diese Art Verlust
machen haben sie einen Verlustvortrag in der Bilanz,
der später steuerlich mindernd geltend gemacht werden kann.
Insgesamt steigt erstmal die Schuldenlast Cyperns auf noch
dramatischere Höhe, bei einem jetzigen Verschuldungsgrad
von ca. 90 %.
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Ein grund mehr, warum ich kein monetäres Vermögen bei der Bank habe,...
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Wie meine Zeitung schreibt werden höhere Vermögen über 100,000,00 Euro wohl so 40 Prozent ihres Vermögens verlieren.
Das ist wohl der Stand vom 26.03.2013. Was der Stand vom Spiegel ist weis ich nicht.
Wer weiß, was nachher tatsächlich herauskommt. Am Ende ist es wohl erst richtig bekannt, wenn tatsächlich das endgültige Ergebnis beschlossen ist.
http:/*/www.aachener-nachrichten.de/news/politik/wegen-bankenschliessung-zypern-prueft-moegliche-geldabfluesse-1.545410
Es soll wohl noch größere legale??? Geldabflüsse gegeben haben...
... und wer weis, was noch so alles herauskommt.
(26-03-2013, 22:42)Gerhard schrieb: Wie meine Zeitung schreibt werden höhere Vermögen über 100,000,00 Euro wohl so 40 Prozent ihres Vermögens verlieren.
... und wer weis, was noch so alles herauskommt.
Das sind so beliebte Allgemeinplätze, richtig grosse Vermögen liegen doch da nicht auf dem Sparkonte, das sind Aktienanteile an Firmen auf dieser Welt, Obligationen, wenn der Börsenkurs stimmt, kann man schon bei einem dollarbasierten Konte auf ein eurobasiertes Verluste etwas einsparen und umgekehrt schon was sparen,
wie will die Regierung Aktien an ausländischen Firmen verkaufen,
Imobilien auf Hawai pfänden ?
Wer griechische Staatsanleihen gekauft hat, wie will man die den zu Geld machen ?
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26-03-2013, 23:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-03-2013, 23:07 von Gerhard.)
Ich denke, der normale einfache Mensch auf Zypern kann für diese Banken- und Staatskrise nicht verantwortlich gemacht werden
und wird wohl auch nicht durch diese angedachte Lösung von seinem gesparten Geld etwas verliegen,
wer hat schon als normaler einfacher Mensch mehr als 100.000,00 Euro auf der hohen Kante?
Meiner Meinung nach kann aber auch der Europäische Steuerzahler nicht für alles in Anspruch genommen werden.
Von daher denke ich, dass eine angemessene Lösung zu Stande kommen wird.
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Harpya hier in deisem Fall geht es sich um Geld, das bei Zyprischen Banken(gr) angelegt wurde.
(26-03-2013, 23:13)Gerhard schrieb: Harpya hier in deisem Fall geht es sich um Geld, das bei Zyprischen Banken(gr) angelegt wurde. Ja, ist das vielleicht physisch vorhanden, gibt es Goldgegenwerte ?
Wenn ich einen Warenterminkontrakt habe oder Computerhandel mit
Hebeln treibe, im Finanzwesen wird mit virtuellem Geld gearbeitet,
das kann man nicht anfassen oder aufessen, auch nicht 40% auszahlen, auch wenn es als Zahl ein Guthaben ist, der Gegenwert des Guthabens ist nichts was
auszahlen könnte.
Ich rede von großen "Geldwerten" und Firmen, nicht Privatleuten.
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Im Grundsatz ist Geld ein Werttauschmittel!
Wenn das Geld, egal ob als Papier oder in anderer Form nicht mit den Waren und Dienstleistungen übereinstimmt haben wir ein Problem.
Ob das Schuldenmanagement wirklich hilft oder erst noch das größte Problem wird kann heute niemand sagen ...
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27-03-2013, 00:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-03-2013, 00:28 von Bion.)
Ein guter Teil der großen Vermögen, auf die nunmehr zugegriffen wird, besteht offenbar aus Geldern, die an der Steuer vorbei nach Zypern geschafft wurden. Der in mitteleuropäischen Staaten übliche Höchststeuersatz für Einkommen entspricht in etwa der beabsichtigten Abschöpfung.
Herr Medwedew hat kürzlich gemeint, die Abschöpfung sei "glatter Diebstahl". Anzumerken hat er vergessen, dass diese Vermögenswerte schon zuvor dem russischen Volk gestohlen wurden.
MfG B.
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube aus der Financial Times.
das in einem der letzten Jahr aus Russland (geschätzt)
ca 8 Mrd. nach Zypern geflossen sind aber innerhalb kurzer Zeit
6 Mrd. weltweit wieder reinvestiert wurden, woher die Gelderherkunft dann auch verschleiert werden konnte.
Da kommt dann wohl auch der Geldwäscheverdacht her, war jedenfalls nicht zum dauerhaften Aufenthalt bestimmt,
Wenn da ein bisschen Bodensatz der gerade gegenwärtigen Summen
abgeschöpft wird, ist das über die Jahre gesehen für die Firmen eher marginal.
Ich hab da mal ganz religiös nach Zeichen der Herren gesucht, die sich in den Kapitalstömen verbergen, die outen sich ja auch nie.
Ganz witzig, nominell ist Griechenland größter Handelspartner Cyperns
die Bewegungen der privaten Geschäftsflugzeuge sind in Richtung
Russland ca. 6 mal so groß wie nach Griechenland. (Spiegel)
Hab die Zahlen nicht so genau im Kopf, aber etwa 150 zu 800.
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