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Warum Glaube?
(31-05-2014, 09:42)petronius schrieb: kleine bis verschwindend kleine minderheit

Und das weißt du so genau, weil ja in den Nachrichten immer bloß von üblen Dingen aus islamischen Ländern berichtet wird, was?

Nochmal: Wenn du Kritik üben willst, nenne die zu kritisierende Handlung, die verantwortlichen Personen und die Umstände.
Dein Motzen gegen "die Iraner", "die Araber", "die Türken", etc. welche du unter "überwiegende Anzahl der Muslime" summierst, ist nichts als billiger Populismus!
(31-05-2014, 12:44)Mustafa schrieb:
(31-05-2014, 09:42)petronius schrieb: kleine bis verschwindend kleine minderheit

Und das weißt du so genau, weil ja in den Nachrichten immer bloß von üblen Dingen aus islamischen Ländern berichtet wird, was?

Ein Blick auf die Wahlergebnisse gibt petronius im grossen und ganzen Recht. Ich glaube, nur Tunesien hatte da etwas ausgewogenere Verhaeltnisse, wenn ich mich recht erinnere.
(31-05-2014, 12:44)Mustafa schrieb:
(31-05-2014, 09:42)petronius schrieb: kleine bis verschwindend kleine minderheit

Und das weißt du so genau, weil ja in den Nachrichten immer bloß von üblen Dingen aus islamischen Ländern berichtet wird, was?

siehe oben

(31-05-2014, 12:44)Mustafa schrieb: Nochmal: Wenn du Kritik üben willst, nenne die zu kritisierende Handlung, die verantwortlichen Personen und die Umstände

wie oft denn noch?

ich "kritisiere", also weise auf den unterschied zu den in europa weitgehend gelebten hin, die im islam weitgehend gelebten werte

(31-05-2014, 12:44)Mustafa schrieb: Dein Motzen gegen "die Iraner", "die Araber", "die Türken", etc. welche du unter "überwiegende Anzahl der Muslime" summierst, ist nichts als billiger Populismus!

"gegen "die Iraner", "die Araber", "die Türken", etc." sind deine worte, die du mir nicht in den mund zu legen brauchst

auch wenn du meinen ausführungen faktisch ja nichts entgegenzusetzen hast

traurig gerade für die aufgeschlossenen muslime, die mit den "westlichen werten" gleichberechtigung, toleranz, pluralismus, demokratie und selbstbestimmung keine probleme haben und versuchen, ihre religion in diesem sinne zu leben oder sogar deren strukturen in diesem sinne zu ändern, ist deine leugnung tatsächlich bestehender mißstände im bereich des islam. leistet sie doch nur dem gern von einschlägig notorischen kreisen vorwurf vorschub, der islam stelle sich sakrosankt, verbitte sich jegliche kritik und stelle sich bei jeder nichtakzeptanz seiner forderungen als unschuldig verfolgtes opfer dar

vielleicht überlegst du dir also noch mal dein auftreten in diesem thread

do viđenja oder as-salāmu ʿalaikum - was dir auch besser gefallen möge
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(31-05-2014, 12:44)Mustafa schrieb: Und das weißt du so genau, weil ja in den Nachrichten immer bloß von üblen Dingen aus islamischen Ländern berichtet wird, was?
Die Nachrichten berichten da eigentlich immer recht wenig darüber.

Meist sind es dort lebende Menschen selbst, die von den üblen Dingen berichten und diese sind meistens noch viel erschreckender, als in den Nachrichten darüber berichtet wird.

Es muss also hinter all dem einen Mechanismus geben, welcher die Mehrheit der Menschen dort, diese üblen Dinge gar nicht so übel sehen lässt.

Natürlich geschehen überall auf der Welt üble Dinge.
Aber wenn üble Dinge mit der Wahrheit im Glauben - ob an Bibel oder Koran und anderen göttlichen Beweisen über Wunder gerechtfertigt werden, dann sind diese üblen Dinge die da geschehen, um so übler.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Ansonsten bin ich mir ganz sicher, dass Religion und Glaube einstmals wichtige soziale, wie auch reglementierende gesellschaftliche Instrumente waren, die aber heute längst überholt sind. Als Placebo war Religion auch immer ein wichtiger Aspekt des Heilens und Hoffens. Und wenn jemand trotzdem vom Beten nicht gesund wurde, dann war es halt auch der Wille der jeweiligen Gottesvorstellung.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(31-05-2014, 19:34)petronius schrieb: deine leugnung tatsächlich bestehender mißstände im bereich des islam

Ich leugne diese Mißstände keineswegs. Nur halte ich Verallgemeinerungen für kontraproduktiv und vorurteilsschürend.
(31-05-2014, 21:36)Mustafa schrieb:
(31-05-2014, 19:34)petronius schrieb: deine leugnung tatsächlich bestehender mißstände im bereich des islam

Ich leugne diese Mißstände keineswegs. Nur halte ich Verallgemeinerungen für kontraproduktiv und vorurteilsschürend.

siehe oben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Mustafa:

Vielleicht hilft es, wenn du ein paar positive Beispiele aufzählst. Zum Beispiel ein islamisches Land (oder auch nur eine islamische Provinz), die gewisse Teile der Scharia (wie Todes- und Körperstrafen) aus humanitären Gründen ablehnt.
"Die Scharia" ist kein festgelegtes Gesetzbuch, sondern eher ein Wort für "islamisches Recht". Dass da Todes-und Körperstrafen enthalten sein müssen, ist keineswegs gesagt.

Liberale Beispiele (wie Indonesien und Bosnien) habe ich schon öfter genannt.
Ansonsten sehe ich auch Menschen im Iran, in Palästina, u.a., die äußerst liberal eingestellt sind. Sie mögen in ihren Ländern eine Minderheit sein, aber daraus folgt keineswegs, dass es weltweit in der Summe so aussehen muss.

Was mich stört ist die Bestimmtheit, mit der einfach "die meisten" Muslime in einen Topf geworfen werden.
(31-05-2014, 19:34)petronius schrieb: die mit den "westlichen werten" gleichberechtigung, toleranz, pluralismus, demokratie und selbstbestimmung keine probleme haben

Das Ganze ist für mich relativ Wischiwaschi.
"Den Westen" als Bezeichnung gibt es ja nicht so Lange, denn es begann damit sich vom Rest der Welt politisch abzugrenzen, so began es auch mit "Der Westen". Also da haben wir schon mal eine "Abgrenzung".

Wenn Investoren Landgrabbing betreiben, dann gelten diese achso angeblich ethisch hochwertigen Begriffe nicht mehr, mit den man die letzten 20 Jahre so viel Werbung um seine Position auf der Erde so macht?

Wo ist da die Toleranz gegenüber der Bevölkerung die in anderen Ländern leben ?
Wo steckt da die Gleichberechtigung ?

Oder gelten diese Regeln nur wenn ich auch eine "Marionette" (oder schöner ausgedrückt Teil) in diesen Staaten bin? Also quasi wie manche Strömungen einiger Religionen: gehörst du zu uns, bekommst du auch die Toleranz, gehörst du nicht zu uns, "plündern wir dein Land ?". Reimt sich sogar. Komisch, dass Ganze funktioniert auch ohne "Religion"(Das Böse Wort hier).

Doppelmoral

Das hat nix mit Gleichberechtigung, Pluralismus und achso anderen tollen Begriffen nix zu tun, mit der man Werbung für sein eigenes ideologisches Konstrukt machen will, als hätte man diese Begriffe selbst erfunden, und die Anderen wüssten nix davon.
Ich seh das derzeit so, die unterschiedlichen Kulturen verhelfen sich gegenseitig, sich zu reflektieren.

Ich bin der Meinung, dass wenn nur eine konstruierte übergeltende Form der Kulturdefinition geben würde, diese sich selbst zerstören könnte, weil der Mensch in einem Machtkonstrukt, damit gerne dazu neigt ins Radikale zu gleiten. Andere Kulturen verhelfen zur Reflektion.

Ich denke es hat schon einen Sinn warum es sooo viele unterschiedliche Kulturen, Religionen (bzw. kein Glauben) und unterschiedliche Schriften usw. gibt.

Genauso wie die europäische Kultur z.B die archaischen Bedingungen in arabischen Staaten quasi kontrakarriert, war es vor und im Mittelalter ungefähr umgekehrt.

Daher bin ich sogar der Meinung, Europa hat dem Islam auch geholfen "sich zu lockern", "sich differenzierter zu betrachten" als gehindert, weil Europa diese archaischen Strukturen im Mittelalter schon kannte, und da schon was durchgemacht hatte.
(31-05-2014, 22:17)Mustafa schrieb: Was mich stört ist die Bestimmtheit, mit der einfach "die meisten" Muslime in einen Topf geworfen werden.

Selbst schuld dran.
Du erwähnst auch schon öfter mal "der Islam" ohne Differenzierung.

Was gibts denn so für beachtenswerte Gruppen ?
(31-05-2014, 22:17)Mustafa schrieb: Was mich stört ist die Bestimmtheit, mit der einfach "die meisten" Muslime in einen Topf geworfen werden.
Liegt sicher daran, dass Muslime selber diesen Topf Umma nennen.
(31-05-2014, 22:17)Mustafa schrieb: "Die Scharia" ist kein festgelegtes Gesetzbuch, sondern eher ein Wort für "islamisches Recht". Dass da Todes-und Körperstrafen enthalten sein müssen, ist keineswegs gesagt

sind es aber in der praxis leider gar nicht so selten

(31-05-2014, 22:17)Mustafa schrieb: Liberale Beispiele (wie Indonesien und Bosnien) habe ich schon öfter genannt

indonesien ist alles andere als ein hort von toleranz, gleichberechtigung und selbstbestimmung, schon gar nicht dort, wo muslime wirklich das sagen haben - in aceh z.b.

Die Einführung der Scharia ist im Alltag mit einer massiven Einschränkung der persönlichen und religiösen Freiheitsrechte verbunden und sorgt bei einem Teil der Bevölkerung für Unmut. So dürfen Frauen seit Januar 2010 keine engen Hosen mehr tragen, wenn sie nicht einen knöchellangen Rock darüberziehen. Unverheiratete Paare dürfen nicht zu eng nebeneinander sitzen. Unangepasstes Verhalten wird von einer Scharia-Polizei geahndet.[8][9] Am 11. Dezember 2011 griffen Polizeikräfte 64 junge Punks bei einem Punkkonzert auf, weil ihr Lebensstil nicht mit dem Islam vereinbar sei. Ihnen wurden die Köpfe rasiert und sie wurden außerhalb der Stadt einem Umerziehungsprogramm unterworfen[10][11].

Der Druck auf die Christen wächst unter dem Einfluss der Scharia. Anfang Mai 2012 wurden 17 Kirchengebäude in der Provinz Aceh geschlossen


(wikipedia)

und bosniens muslime sind weitgehend säkular (ist schließlich europa Icon_cheesygrin)

an meiner aussage, daß zu einem gutteil als "islamisch" praktizierte werte nicht den in europa mittlerweile überwiegend gelebten entsprechen, bleibt davon also unberührt

(31-05-2014, 22:17)Mustafa schrieb: Ansonsten sehe ich auch Menschen im Iran, in Palästina, u.a., die äußerst liberal eingestellt sind. Sie mögen in ihren Ländern eine Minderheit sein, aber daraus folgt keineswegs, dass es weltweit in der Summe so aussehen muss

aber schon gar nicht, daß sie es nicht wären. das klingt doch eher nach deinem wunschdenken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(02-06-2014, 00:07)petronius schrieb: aber schon gar nicht, daß sie es nicht wären. das klingt doch eher nach deinem wunschdenken

Da ich nicht nachgezählt habe, verkneife ich mir einfach den Begriff "die überwiegende Mehrzahl".
Du aber sprichst von einer solchen, ohne nachgezählt zu haben.


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