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Geschichten vom Weihnachtsmann
#61
(13-11-2023, 23:31)Sinai schrieb: Es ist unmöglich, Beweise zu liefern was da im alten Rom geschah - Spekulationen mit mehr oder weniger Plausibilität bleiben dennoch Spekulationen

Ja sicher. Nur bleibt es trotzdem Fakt, dass die christliche Kirche, nachdem der Geburtstag Jesu in verschiedenen Teilen des Reiches an vollkommen unterschiedlichen, ueber das Jahr verteilten Daten gefeiert worden war, beschloss, das Geburtstagsfest Jesu auf das offizielle roemische Datum der Wintersonnenwende zu legen, direkt in den Anschluss an die Saturnalien, das beliebteste Fest des Jahres mit gegenseitigen Geschenken, aufgestellten Lichtern und anderem. Wir wissen also, dass das geschah. Warum das Fest dorthin verlegt wurde, kann man, in der Tat, nur vermuten. Thesen gibt's dazu mehrere.

Allerdings geht's in diesem Thread ueber den Weihnachtsmann, und der Weihnachtsmann hat mit Christentum nun wirklich gar nichts zu tun (wo der Ursprung lag, ist fuer diese Feststellung egal). Diese Figur transportiert normalerweise keinerlei religioese Botschaften. Die Geschichten, die Nils uns hier erzaehlt, haben auch nichts mit Christentum zu tun. Dass hier so lange ueber Christliches geredet wurde, weil jemand anscheinend eine Genugtuung daraus zieht, wenn er sich einbilden kann, dass man das Christentum feiern kann, ohne es zu wollen oder zu merken, ist tatsaechlich nur ein Nebenschauplatz in diesem Thread, auch wenn er viel Platz einnimmt.
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#62
(13-11-2023, 23:45)Ulan schrieb: .. der Geburtstag Jesu in verschiedenen Teilen des Reiches an vollkommen unterschiedlichen, ueber das Jahr verteilten Daten gefeiert worden war ..

Wer weiß ob das stimmt
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#63
(13-11-2023, 23:47)Sinai schrieb: Wer weiß ob das stimmt

Das ist schriftlich belegt. Da das Fest nicht als wichtig angesehen wurde, war das lange nicht reguliert.
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#64
(13-11-2023, 23:52)Ulan schrieb:
(13-11-2023, 23:47)Sinai schrieb: Wer weiß ob das stimmt

Das ist schriftlich belegt.

schriftlich belegt Icon_smile

Was glaubst du, wieviele Märchen "schriftlich" belegt sind
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#65
Da brauchst Du nicht zu lachen, dazu haben wir antike Quellen. Anders als bei dem Streit um das Osterdatum, gab's da kein grosses Trara drum, weil, wie gesagt, Weihnachten immer ein eher unwichtiges Fest war. Theologisch ist es das, wie selbst obkobk einraeumte, heute noch.

Clemens von Alexandrien nannte um das Jahr 200 folgende Daten: 20. Mai, 19.-20. April und 25. Maerz. Er selbst schlug den 17. November vor.
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#66
Ein Chaos-Tag

Der Weihnachtsmann erlebte einen Tag, an dem scheinbar alles schief ging. Zuerst fiel das warme Wasser in seinem Haus aus, was an einem eisigen Wintermorgen besonders unangenehm war. Als wäre das nicht genug, weigerte sich auch das Klo, seinen Dienst zu verrichten. Frustriert und leicht genervt versuchte der Weihnachtsmann, einen Handwerker zu bestellen, doch dieser schien sich in einem Labyrinth zu verirren, und ihre Wege verfehlten sich beinahe.

Während all dieser Ereignisse musste auch noch seine Frau zum Arzt und kam erst nach einer gefühlten Ewigkeit zurück. Der Weihnachtsmann machte sich Sorgen und fühlte, wie das Chaos um ihn herum an seinen Nerven zerrte. Doch dann erinnerte er sich an die Lehren seiner erleuchteten Meister.

Er beschloss, dem Chaos nicht mit Widerstand zu begegnen, sondern es anzunehmen. Statt sich über die Umstände zu ärgern, setzte er sich in sein Zimmer und begann zu meditieren. Er versuchte, positive Gedanken zu kultivieren und sein Ego, seinen Eigenwillen gegenüber dem Schicksal, loszulassen. Er meditierte auf das Chaos, wurde eins mit dem Chaos und erhob sich dann über das Chaos.

Nach einer Weile der Meditation fand der Weihnachtsmann eine Ruhe in sich, die über den äußeren Umständen stand. Er erkannte, dass er nicht alles kontrollieren konnte, aber dass er die Art und Weise, wie er darauf reagierte, beeinflussen konnte. Er lies alle seine Wünsche los und gelangte in große Einverstandensein mit dem was ist. Durch dieses vollständige Einverstandensein gelange er zum inneren Frieden, ins egolose Nirvana, ins erleuchtete Sein. Das Chaos erwies sich als eine Gelegenheit zur Erleuchtung zu kommen. Er brauchte nur sein Ego, seinen Eigenwillen gegenüber Gott, loszulassen. Es genügte zu denken: „Dein Wille geschehe. Ich nehme die Dinge so an wie sie sind. Nur das erleuchtete Sein im Hier und Jetzt ist wichtig. Alles Äußere ist letztlich unwichtig. Wichtig ist nur das Bewusstsein. Und das Bewusstsein kann man durch Meditation und positive Gedanken zum Frieden, zum Glück und zur Liebe hinlenken.“ So einfach ist es ein erleuchteter Weihnachtsmann zu sein. Man muss seinen Eigenwillen nur an Gott oder an die höheren Mächte abgeben.

Als der Handwerker schließlich eintraf, strahlte der Weihnachtsmann Ruhe und Glück aus. Er scherzte mit dem Handwerker, der auch so dick aussah wie der Weihnachtsmann. Und gemeinsam lösten sie alle Probleme. Am Ende des Tages, trotz des anfänglichen Chaos, fand der Weihnachtsmann Frieden in seinem Herzen und erkannte, dass man manchmal auch die Hilfe anderer Menschen braucht.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#67
(14-11-2023, 15:36)Nils schrieb: Der Weihnachtsmann erlebte einen Tag, an dem scheinbar alles schief ging. Zuerst fiel das warme Wasser in seinem Haus aus

Das ist aber ein sehr moderner Weihnachtsmann. Hat er auch ein Motorrad ?


(14-11-2023, 15:36)Nils schrieb: Er erkannte, dass er nicht alles kontrollieren konnte, aber dass er die Art und Weise, wie er darauf reagierte, beeinflussen konnte. Er lies alle seine Wünsche los und gelangte in große Einverstandensein mit dem was ist. Durch dieses vollständige Einverstandensein gelange er zum inneren Frieden, ins egolose Nirvana

Sich apathisch treiben lassen, ist aber keine Tugend, sondern eine Schwäche, der Weg in den Untergang. Da hatte ich einmal einen Nachbarn, der so dachte und redete. Er hörte auf, zu kämpfen - er suchte am Abend Zuflucht beim Bier - das war seine Art der Meditation. Nach einiger Zeit wurde er ein Arbeitsloser, seine Kleidung wurde verwahrlost, er wirkte unrasiert, und irgendwann war er ausgezogen. Das bemerkte ich, als ich vom Urlaub zurückkam. Wahrscheinlich hatte er lange keine Miete gezahlt und war verschuldet und musste ausziehen. Obdachlosenheim? Unter der Brücke schlafen?
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#68
Früher hatte der Weihnachtsmann ein Motorrad. Aber jetzt reist er lieber mit dem Renntierschlitten.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#69
Hallo Nils
Du hast einen Spruch hinter Deinen Beiträgen: "Mögen alle Wesen glücklich sein."

Das geht doch gar nicht. Wölfe sind glücklich, wenn sie ein Reh erbeuten und fressen
Das Glück des Wolfsrudels ist das Unglück des Rehes
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#70
Ich denke gerade ans Paradies vor 6000 Jahren
Die Bibel beschreibt einen friedlichen Zustand, kein Tier tötete und fraß damals ein anderes
Schwebt Dir dieser Zustand vor?
Ich frage mich, wie der Garten Eden 200 Jahre später ausgeschaut hätte, wenn der Sündenfall nicht diese Idylle beendet hätte:

Eine Kaninchenplage wie in Australien wäre wahrscheinlich die Folge gewesen, diese lieblichen Tiere wären zu Milliarden herumgehoppelt und hätten den Menschen alle Feldfrüchte weggefressen.
Wunderschöne Hirsche und Wildschweine hätten sich wahrscheinlich auch exponentiell vermehrt, wären auch zur Plage geworden, ebenso die Giraffen mit ihren langen Hälsen - sie hätten wahrscheinlich alle Kirschen, alles Obst von den Bäumen gefressen

Wenn einmal die Welt ein großer Streichelzoo ist, ohne Jäger und ohne Raubtiere, wird das Friedwild sehr glücklich sein - aber nur beschränkte Zeit lang - dann wird es sich so vermehrt haben, dass es aufgrund der Überbevölkerung verhungert

Insofern wäre zu fragen, wie sich das die diversen Religionen im Einzelnen vorstellen - jede Religion hat andere Paradigmen
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#71
Ist schon witzig, wie Menschen sich an primitive Paradiesvorstellungen klammern, als ob alles so bleiben wuerde, wie es ist, nur ohne Gewalt. Das ist offensichtlich eine Wunschvorstellung, die aber wohl schon in der Bibel selbst manchmal als unrealistisch erkannt wurde.

Man muss nur an die Worte von Jesus denken: es gibt keine Maenner und Frauen mehr, also keinen Sex und keine Koerperteile dafuer, also auch keine Kinder. Auch in der Bibel beruht das Paradies anscheinend auf Stasis.
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#72
Das Paradies zur Zeit der Schöpfung wird anders beschrieben als das Paradies auf das Juden und Christen heute warten.

Das Thema der Fortpflanzung im neuen Paradies ist eine Frage
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#73
Im alten Paradies ist auch nirgendwo von Fortpflanzung die Rede, und es wird ebenfalls ein statischer Ort beschrieben, an dem absolut nichts passiert.
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#74
(14-11-2023, 15:59)Sinai schrieb: Hallo Nils
Du hast einen Spruch hinter Deinen Beiträgen: "Mögen alle Wesen glücklich sein."

Das geht doch gar nicht. Wölfe sind glücklich, wenn sie ein Reh erbeuten und fressen
Das Glück des Wolfsrudels ist das Unglück des Rehes

Natürlich hat jedes Wesen seinen eigenen Weg. Aber man kann trotzdem die Gesamtheit der Natur betrachten und für Harmonie und Glück sorgen. Und manchmal auch einzelnen Wesen besonders helfen. 

Yoga im Wald
Es war ein märchenhafter Morgen im Wald, als der verrückte Weihnachtsmann entschied, seinen Tag auf eine ungewöhnliche Weise zu beginnen. Anstatt mit einem traditionellen Frühstück, schlüpfte er in seine Yogakleidung und begab sich auf eine Runde Yoga-Walking durch den Wald.
Die frische Morgenluft kitzelte seine Nase, als er mit energischem Schritten durch den Wald wanderte. An einer klaren Lichtung machte er Halt, breitete seine Yogamatte aus und begann mit einer intensiven Runde Feueratmung. Die Wildschweine, die in der Nähe nach Nahrung suchten, wurden von dem unerwarteten Geräusch erschreckt und flitzten in alle Richtungen davon.
Lächelnd setzte der Weihnachtsmann seine Yoga-Routine fort und umarmte dabei die Bäume des Waldes. Er glaubte fest daran, dass er auf diese Weise nicht nur den Frieden der Bäume aufnehmen konnte, sondern auch ihre wohltuenden Aerosole, die den Wald mit einer beruhigenden Atmosphäre erfüllten.
Nach den Baumumarmungen führte der verrückte Weihnachtsmann einige Yogaübungen im Stehen und Liegen durch. Er streckte sich in den Himmel, verbeugte sich vor der Erde und fand dabei zu seiner inneren Mitte. Das Moos um ihn herum wurde zu einer sanften Unterlage für seine Übungen, und die Stille des Waldes wurde nur von den gelegentlichen Vogelrufen durchbrochen.
Doch der Höhepunkt seiner verrückten Yoga-Session kam zum Schluss. Der Weihnachtsmann versammelte die Tiere des Waldes um sich und leitete eine Lach-Yoga-Session ein. Er lachte herzhaft und lud die Tiere ein, sich ihm anzuschließen. Bald füllten fröhliche Tierstimmen den Wald, begleitet von den ansteckenden Lachern des Weihnachtsmannes.
Nach dieser ausgelassenen Runde führte der Weihnachtsmann eine längere Meditation im Sitzen durch. Die Tiere, die Rehe, die Mäuse und auch die Wildschweine, versammelten sich um ihn, weil sie positive Energie spürten, die von ihm ausging. Manche Tiere schlossen sogar ihre Augen, meditierten mit dem Weihnachtsmann und genossen den inneren Frieden.
Sein unkonventioneller Start in den Tag verlieh nicht nur ihm selbst, sondern auch dem gesamten Wald eine besondere Magie. Und so wurde der verrückte Weihnachtsmann nicht nur als Geschenkebringer, sondern auch als Verbreiter von fröhlichen Verrücktheit im Wald verehrt.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#75
Im Prinzip ist dieses Forum nicht wirklich ein Ort, um Creative Writing als Mittel zur Yoga-Werbung zu praktizieren.
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