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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-03-2024, 00:14 von Reklov.)
(10-03-2024, 21:50)Sinai schrieb: .
Wenn Dich dieses Thema interessiert, bist Du ein zweiter Thomas von Aquin
Allmachtsparadoxon - Wikipedia
"Einige Philosophen, wie Thomas von Aquin, behaupten, dass ein Wesen nichts logisch Unmögliches vollbringen können muss, um allmächtig
zu sein.[1]"
[1] Aquinas, Thomas Summa Theologica Buch 1 Frage 25 Artikel 3
Thomas von Aquin - Wikipedia
"Er gehört zu den bedeutendsten Kirchenlehrern der römisch-katholischen Kirche . . . zählt er zu den Hauptvertretern der Scholastik"
... ich kenne die Geschichte der Philosophie und die gängigsten Werke der maßgebenden Denker habe ich nicht nur im Bücherschrank stehen, sondern auch gelesen.
Viele namhafte Naturwissenschaftler waren gleichzeitig auch anerkannte Philosophen, was in der Natur der Sache liegt, denn Philosophie ist auch Verwirklichung der Vernunft. Dazu zählen u.a. die Beschäftigung mit der Transzendenz, sowie die philosophische Erhellung des Bösen - wie auch das Wissen über das Tragische, also die Tragödie des menschlichen Daseins.
Manche Denker philosophierten auch im Hass, angesichts der vielen sich aufzeigenden Widersprüche und einer damit verbundenen Bodenlosigkeit blieb ihnen als empörender Ausweg nur Zynismus, Negativität oder Nihilismus ... der Weg zum Nichts.
Thomas von Aquin war aber auch nur ein Mensch und somit den Begrenzungen menschlichen Denkens unterworfen, welches sich ja in vielen Bereichen auf Erfahrung stützt. Um also zu wissen, was denn überhaupt "logisch möglich oder unmöglich" ist, müsste man zunächst den gesamten Kosmos befahren können, um dann als Erfahrener entsprechende Aussagen machen zu können!
Gruß von Reklov
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-03-2024, 00:20 von Sinai.)
(11-03-2024, 00:06)Reklov schrieb: Thomas von Aquin war aber auch nur ein Mensch und somit den Begrenzungen menschlichen Denkens unterworfen, welches sich ja in vielen Bereichen auf Erfahrung stützt. Um also zu wissen, was denn überhaupt "logisch möglich oder unmöglich" ist, müsste man zunächst den gesamten Kosmos befahren können, um dann als Erfahrener entsprechende Aussagen machen zu können! 
Thomas von Aquin war klug - aber nicht allwissend
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(10-03-2024, 20:34)nobody schrieb: (10-03-2024, 20:19)Reklov schrieb: (10-03-2024, 18:12)petronius schrieb: (10-03-2024, 18:10)nobody schrieb: (10-03-2024, 16:49)petronius schrieb: und deswegen beschimpfst du gott oder was?
Notwendigerweise. Denn er ist der Erschaffer und alles außer ihm ist Erschaffenes. Infolgedessen ist er der Urheber / Täter von allem und alles andere Opfer seiner menschenquälenden Umtriebe.
wer sich ohne not diesen schuh anzieht, dem wird er wohl passen
Hallo nobody,
einen Gedanken darfst Du aber in Deine Überlegungen schon mit einbauen: Wir Menschen sind uns "in Freiheit geschenkt"! Das Problem war und ist, dass manche ihre Egozentrik nie recht überwinden konnten und den "Brudermord" der Genesis ausweiteten und kultivierten, ihre Freiheit also missbrauchten - - - bis heute!
Gruß von Reklov
——-
„in Freiheit geschenkt“
Genau genommen nicht. Wegen Gottes Willen nicht und weil letztendes (aber das würde jetzt sehr weit führen) die Zustände der Atome / Elementarteilchen die Abläufe im Universum determiniert ablaufen lassen. Womit wir wieder beim Erschaffer und seinem Determinismus und meiner Unschuld angekommen wären.
Eine meiner Hauptkritikpunkte ist, dass der allergrößte Ungerechte den Menschen zumutet, was er selbst nie ertragen muss und sie bei Zuwiderhandlung bestraft und bei Wohlverhalten das Paradies / den Himmel verspricht, in dessen Zustand er seit seinem Anbeginn schon verharrt, weil er schmerzfrei, sorgenfrei und völlig unangreifbar hoch oben wohnt!
... nun, - Deine Kritik richtet sich an biblischen Vorgaben aus, welche Strafe und Belohnung durch "Gott" propagieren. Das NT stellt uns aber immerhin eine andere Geschichte vor: Hier wird Gott zum Menschen und erleidet den Tod am Kreuz, obwohl die Menschen liebend und ohne Schuld und Sünde!
Von wegen schmerzfrei und unangreifbar!?
Gruß von Reklov
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-03-2024, 00:35 von Sinai.)
(11-03-2024, 00:23)Reklov schrieb: Das NT stellt uns aber immerhin eine andere Geschichte vor: Hier wird Gott zum Menschen und erleidet den Tod am Kreuz
Ja, das Neue Testament bricht hier mit dem Alten Testament ( ≙ Tanach )
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Moderative Anmerkung:
Es ist sinnlos, ganze Beiträge zu zitieren, wenn nur ein Dreizeiler in Bezug auf den letzten Abschnitt des Vorbeitrages folgt. Wenn euch die Zitat-Technik nicht behagt, gibt es immer die Möglichkeit eines sprachlichen Bezugs nach dem Motto: "@Nobody: Du unterstellst Gott Ungerechtigkeit. Aber dabei richtest du dich an biblischen Vorgaben aus, die ... beinhalten. ..."
Wie die Zitate gekürzt werden können, ist hier zu finden: Link
Ekkard
(11-03-2024, 00:23)Reklov schrieb: (10-03-2024, 20:34)nobody schrieb: (10-03-2024, 20:19)Reklov schrieb: (10-03-2024, 18:12)petronius schrieb: (10-03-2024, 18:10)nobody schrieb: Notwendigerweise. Denn er ist der Erschaffer und alles außer ihm ist Erschaffenes. Infolgedessen ist er der Urheber / Täter von allem und alles andere Opfer seiner menschenquälenden Umtriebe.
wer sich ohne not diesen schuh anzieht, dem wird er wohl passen
Hallo nobody,
einen Gedanken darfst Du aber in Deine Überlegungen schon mit einbauen: Wir Menschen sind uns "in Freiheit geschenkt"! Das Problem war und ist, dass manche ihre Egozentrik nie recht überwinden konnten und den "Brudermord" der Genesis ausweiteten und kultivierten, ihre Freiheit also missbrauchten - - - bis heute!
Gruß von Reklov
——-
„in Freiheit geschenkt“
Genau genommen nicht. Wegen Gottes Willen nicht und weil letztendes (aber das würde jetzt sehr weit führen) die Zustände der Atome / Elementarteilchen die Abläufe im Universum determiniert ablaufen lassen. Womit wir wieder beim Erschaffer und seinem Determinismus und meiner Unschuld angekommen wären.
Eine meiner Hauptkritikpunkte ist, dass der allergrößte Ungerechte den Menschen zumutet, was er selbst nie ertragen muss und sie bei Zuwiderhandlung bestraft und bei Wohlverhalten das Paradies / den Himmel verspricht, in dessen Zustand er seit seinem Anbeginn schon verharrt, weil er schmerzfrei, sorgenfrei und völlig unangreifbar hoch oben wohnt!
... nun, - Deine Kritik richtet sich an biblischen Vorgaben aus, welche Strafe und Belohnung durch "Gott" propagieren. Das NT stellt uns aber immerhin eine andere Geschichte vor: Hier wird Gott zum Menschen und erleidet den Tod am Kreuz, obwohl die Menschen liebend und ohne Schuld und Sünde!
Von wegen schmerzfrei und unangreifbar!? 
Gruß von Reklov Meine Kritik richtet sich gerade nicht an biblischen Vorgaben aus, Gott ist der Erschaffer und trat und tritt niemals hervor.
Das Montagsgedicht:
Beim angerufenen Gott auf Hilfe zu vertrauen,
da kannst du das Leben auch gleich in die Tonne hauen!
Mit Bittgebeten ist es wie mit den schwarz gekleideten Männern bei Momo: Zeitklau
Bittgebete sind nichts als positive Affirmationen ohne jegliche Rückmeldung, dafür braucht es keine Gottesvorstellung und man kann stattdessen auch gleich die Wand anrufen, da kommt wenigstens ein Widerhall zurück, insofern leistet die angerufene Wand mehr als Gott!
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(10-03-2024, 20:14)Reklov schrieb: (10-03-2024, 17:26)petronius schrieb: der marxismus war und ist "den russen" genauso wurscht wie sonst was. sie kuschen einfach vor dem jeweiligen "woschd" - weil sie ja auch nie etwas anderes gelernt haben
... also im Geschichtsunterricht scheinst Du geschlafen zu haben oder Du hast öfter wegen starkem Schnupfen gefehlt? Ansonsten würdest Du nicht vermerkt haben, dass die Russen "nie etwas anderes gelernt haben"!?!?
Die Russen haben bereits 1905 dem Zaren eine "Duma" abgerungen. 1917 startete ein erneuter Aufstand, welcher das Ende der zaristischen Autokratie bewirkte.
1918 erfolgte die Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki, inmitten des russ. Bürgerkrieges.
ach wie putzig...
von 1905 bis 1917 herrschte dann wohl demokratie, und autokratische führung fand nicht statt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-03-2024, 21:49)Reklov schrieb: (10-03-2024, 17:38)petronius schrieb: (09-03-2024, 21:01)nobody schrieb: Zitat:„cogito ergo sum“, „Ich denke, also bin ich", ist excellent, hat aber auch so seine Schwachstelle
die da wären?
Angenommene Vorraussetzung von „ich denke“, um auf „also bin ich“ zu schließen. Wikipedia erklärt das.
du kannst es also nicht erklären
„cogito ergo sum“! ... Diesen Satz soll Rene Descartes gesagt haben, als ihn einer seiner Philosophie-Studenten fragte, woher er denn wissen könne, ob er wirklich existiere und dies alles nicht nur träume? Descartes meinte darauf, dass das Denken und der damit verbundene Zweifel eine Gewissheit bilden. Man könne zwar durch Sinnestäuschungen reingelegt werden, aber wenn z.B. denkend gezweifelt wird, so ist dieser Zweifel echt. Der Mensch kann sich also nicht immer auf seine Wahrnehmungen verlassen, aber wenn er denkt und zweifelt, so kann der Zweifel nicht unecht und der Mensch sich somit seiner Existenz sicher sein
und das soll jetzt also eine " Schwachstelle" sein?
ich glaube, du weißt schon wieder mal nicht, wem und auf was du hier eigentlich antwortest
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-03-2024, 20:55 von Reklov.)
(11-03-2024, 13:28)nobody schrieb: Das Montagsgedicht:
Beim angerufenen Gott auf Hilfe zu vertrauen,
da kannst du das Leben auch gleich in die Tonne hauen!
Mit Bittgebeten ist es wie mit den schwarz gekleideten Männern bei Momo: Zeitklau
Bittgebete sind nichts als positive Affirmationen ohne jegliche Rückmeldung, dafür braucht es keine Gottesvorstellung und man kann stattdessen auch gleich die Wand anrufen, da kommt wenigstens ein Widerhall zurück, insofern leistet die angerufene Wand mehr als Gott!
Hallo nobody,
meine Erfahrung mit dem Gebet: ... Rückmeldungen habe ich auch nie bekommen, aber meine Wege wurden bestens geordnet und vorbereitet, so dass es für mich persönlich gut laufen konnte. Manches, was mir als großes Unglück auf dem Weg begegnete und das ich verstimmt beklagte, erwies sich später als echter Glücksfall ...
Wer allerdings nur betet, wenn er mal gerade etwas braucht oder in eine elende Notlage gerät, wird vergebens bitten, denn "Gott" ist eben nicht mit amazon zu verwechseln, wo man per Mausklick etwas "bestellen" kann und es dann auch prompt geliefert bekommt!
Mein Resümee: Ich "vertraute" - und wurde vielleicht auch deshalb nicht enttäuscht. (???)
Gruß von Reklov
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(11-03-2024, 14:50)petronius schrieb: (10-03-2024, 20:14)Reklov schrieb: (10-03-2024, 17:26)petronius schrieb: der marxismus war und ist "den russen" genauso wurscht wie sonst was. sie kuschen einfach vor dem jeweiligen "woschd" - weil sie ja auch nie etwas anderes gelernt haben
... also im Geschichtsunterricht scheinst Du geschlafen zu haben oder Du hast öfter wegen starkem Schnupfen gefehlt? Ansonsten würdest Du nicht vermerkt haben, dass die Russen "nie etwas anderes gelernt haben"!?!?
Die Russen haben bereits 1905 dem Zaren eine "Duma" abgerungen. 1917 startete ein erneuter Aufstand, welcher das Ende der zaristischen Autokratie bewirkte.
1918 erfolgte die Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki, inmitten des russ. Bürgerkrieges.
ach wie putzig...
von 1905 bis 1917 herrschte dann wohl demokratie, und autokratische führung fand nicht statt?
... das meinte ich auch nicht, sondern wollte lediglich anmerken, dass die Russen zumindest "gelernt" hatten, dem Zaren eine Staatsduma (in Form einer zweiten Kammer) abzuringen. Zar Nikolaus der II. löste diese nach 2 Monaten zwar wieder auf, legte aber damit die "Zündschnur", welche die spätere große Revolution zum Ausbruch bringen sollte.
Gruß von Reklov
Gruß von Reklov
(11-03-2024, 20:37)Reklov schrieb: (11-03-2024, 13:28)nobody schrieb: Das Montagsgedicht:
Beim angerufenen Gott auf Hilfe zu vertrauen,
da kannst du das Leben auch gleich in die Tonne hauen!
Mit Bittgebeten ist es wie mit den schwarz gekleideten Männern bei Momo: Zeitklau
Bittgebete sind nichts als positive Affirmationen ohne jegliche Rückmeldung, dafür braucht es keine Gottesvorstellung und man kann stattdessen auch gleich die Wand anrufen, da kommt wenigstens ein Widerhall zurück, insofern leistet die angerufene Wand mehr als Gott!
Hallo nobody,
meine Erfahrung mit dem Gebet: ... Rückmeldungen habe ich auch nie bekommen, aber meine Wege wurden bestens geordnet und vorbereitet, so dass es für mich persönlich gut laufen konnte. Manches, was mir als großes Unglück auf dem Weg begegnete und das ich verstimmt beklagte, erwies sich später als echter Glücksfall ...
Wer allerdings nur betet, wenn er mal gerade etwas braucht oder in eine elende Notlage gerät, wird vergebens bitten, denn "Gott" ist eben nicht mit amazon zu verwechseln, wo man per Mausklick etwas "bestellen" kann und es dann auch prompt geliefert bekommt! 
Mein Resümee: Ich "vertraute" - und wurde vielleicht auch deshalb nicht enttäuscht. (???)
Gruß von Reklov Grundsätzlich kann jeder ob gläubig oder nicht gläubig oder oft oder nie betend sich bei Bedarf an Gott wenden und hat Anspruch auf Gehör! Wenn der Alte allerdings Bittgebete weniger wahrscheinlich erhört als einen Sechser im Lotto zu gewinnen, dann spielt man lieber Lotto und lässt den Alten auch sonst links liegen. Und wenn dem Alten der Glaube an ihn, sonst würde man ihn nicht anrufen, nicht genügt, so braucht man ihn auch nicht zu fragen!
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(09-03-2024, 23:06)Ekkard schrieb: Gott ist in diesen Zusammenhängen schwer unterzubringen. Ist die Gottheit jenseits der Ereignishorizonte, ist sie wirkungslos. Steckt sie im Urknallgeschehe, dann befindet sie sich in einer unfassbaren Entfernung von 14 bis 15 Milliarden Lichtjahren. Ihr Einfluss läge in der Größenordnung des Rauschens im Mikrowellenhintergrund. Vor allem kann sie dann auch keine Wünsche (Gebete) erfüllen.
Oder Gott liegt viel näher, nämlich in den Gehirnen der gesellschaftlichen Gruppen. Dass dabei Gutes heraus kommt, ist eher unwahrscheinlich.
Hallo Ekkard,
... "unterzubringen" ist "Gott" vom Menschen sowieso nicht, - egal in welchen Zusammenhängen auch immer! Schon irgendwie seltsam, dass Du hier mit 14 - 15 Lichtjahren, Ereignishorizonten und dem Rauschen im Mikrowellenhintergrund sprachlich zu jonglieren versuchst!
Dasjenige, was die WELT umfasst, ist nun mal nicht Gegenstand der Erkenntnis. Was zum Gegenstand der Erkenntnis für uns wird/werden kann, das sind Erscheinungen, die vom Weltsein umgriffen werden, aus dem sie hervorgehen. Durch das Erkennen vom Menschen fällt die WELT gleichsam zusammen zu bestimmten Weltbildern!
Die modernen Weltbilder der exakten Naturwissenschaften brachten jedesmal die Suggestion, in dem so Erkannten die Welt im Ganzen und in ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen. Sowohl Religionen, wie auch manche Wissenschaften wollen ein Weltbild haben, es suchen und auch als Sinn des Wissens aussprechen. Aber es sind die kritischen Denkwege, auf denen alle Weltbilder zerfallen. Naturwissenschaften geben je eine methodisch bestimmte Perspektive, können uns aber leider nichts zum Sein der WELT sagen!
So konnte/kann (auch in diesem Forum) das Unbekannte seit jeher lediglich sprachlich bestenfalls "umkreist" werden ...
Gruß von Reklov
(09-03-2024, 23:06)Ekkard schrieb: Gott ist in diesen Zusammenhängen schwer unterzubringen. Ist die Gottheit jenseits der Ereignishorizonte, ist sie wirkungslos. Steckt sie im Urknallgeschehe, dann befindet sie sich in einer unfassbaren Entfernung von 14 bis 15 Milliarden Lichtjahren. Ihr Einfluss läge in der Größenordnung des Rauschens im Mikrowellenhintergrund. Vor allem kann sie dann auch keine Wünsche (Gebete) erfüllen.
Oder Gott liegt viel näher, nämlich in den Gehirnen der gesellschaftlichen Gruppen. Dass dabei Gutes heraus kommt, ist eher unwahrscheinlich.
Gott ist für uns jenseits der Ereignishorizonte, andersherum muss das aber nicht gelten, weil es ist ja eben Gott!
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(11-03-2024, 21:31)nobody schrieb: Gott ist für uns jenseits der Ereignishorizonte, andersherum muss das aber nicht gelten, weil es ist ja eben Gott!
Gott ist fuer die Glaeubigen halt in jedem Moment gerade das, was sie in dem Moment gerade gebrauchen koennen.
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