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Atheismus - eine Form des Glaubens...
#16
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb: ... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben! 
Das betrifft alle Menschen und deswegen darf auch darüber gesprochen werden.

Nein, das betrifft nicht alle Menschen, und warum Deine Aussage falsch ist, steht jetzt auch schon wieder in diesem Thread. Also bist es tatsaechlich nur Du, der sein Leben als sinnlos empfindet, weil er sterben muss. Das ist also Dein persoenliches Problem.
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#17
(22-04-2024, 11:34)Ulan schrieb: Also bist es tatsaechlich nur Du, der sein Leben als sinnlos empfindet, weil er sterben muss. Das ist also Dein persoenliches Problem.
Mein Leben halte ich auch für sinnlos. Ein ewiges Leben wäre hingegen nicht nur sinnlos sondern auch noch gruselig. Beim Sinn des Lebens stellt sich genauso wie bei der Seele die Frage: Wann wurde das Leben des Menschen im Laufe der Evolution mit einem Sinn ausgestattet?
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#18
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb: ... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben!

Wenn du in deinem Beruf Lehrlinge ausgebildet hast und auch einen Teil deiner privaten Erfahrungen an deine Kinder oder andere Menschen weitergegeben hast, ist es doch egal wenn von Uns wie von Dir....... "lediglich" Atome übrig bleiben. Vielleicht aber auch noch ein paar organische Reste nebenbei. (Die Moleküle im Humus)
Stell dir aber mal vor, Du wärst ich und ich wäre DU. Auch wenn mir das persönlich aus jetziger Sicht sehr unangenehme wäre. Aber ich bin mir sicher, wir würden beide den Unterschied gar nicht merken.
Unsere Überreste werden dann halt biologisch recycelt und irgendwann wieder in den Kreislauf von Werden und Vergehen übergehen. Der neue Mensch als ICH.... wird dann vieles von deinen und unseren Nachkommen an Lebensrezepten und andere Erfolgspatenten übernehmen... aber auch aus unseren Fehlern und Irrtümern lernen, welche Du und wir ihnen während unseres  kurzen Dasein im Jetzt vermitteln konnten. Information ist Geist.

Ich finde diese Vorstellung nicht nur faszinierend, sondern auch ziemlich realitätsnah. So gesehen, ist das durchaus auch ein Glaube der Hoffnung, wie ihn viele Atheisten miteinander teilen. Nur ist da halt überhaupt kein Glaube an eine übernatürliche Allmacht (Magie und Zauberei)  mit im Spiel. Die Frage nach der Existenz einer solchen übernatürlichen Allmacht stellt sich Atheisten gar nicht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#19
(22-04-2024, 11:34)Ulan schrieb:
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb: ... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben! 
Das betrifft alle Menschen und deswegen darf auch darüber gesprochen werden.

Nein, das betrifft nicht alle Menschen, und warum Deine Aussage falsch ist, steht jetzt auch schon wieder in diesem Thread. Also bist es tatsaechlich nur Du, der sein Leben als sinnlos empfindet, weil er sterben muss. Das ist also Dein persoenliches Problem.

... jedes Leben, auch das deine, wäre sinnlos, würdest Du (nach all Deinen durchaus sinnvollen Aktionen im Dasein!) lediglich als "Atomstaub" enden.  Icon_rolleyes
Diese Frage nach dem >Sinn des Lebens< bewegt ja nicht erst seit gestern die Menschen, denn wir alle sind nun mal sterblich.

Deine Ansicht und das damit verbundene Urteil ist also "falsch".

Und nochmal, zum besseren Verständnis: Ich führte und führe nach wie vor ein "sinnvolles" Dasein, bereichert mit für mich sinnvollen Tätigkeiten und freundschaftlichen Beziehungen zu vielen Personen. Zu meinem engeren Freundeskreis gehören 28 Menschen.
Dies ändert aber nichts an den von mir vorgetragenen Gedanken zur Vergänglichkeit aller materiellen Erscheinungen und der damit verbundenen Frage, welche leider im Diesseits noch von keiner Person korrekt beantwortet werden konnte/kann.   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#20
(22-04-2024, 14:43)Geobacter schrieb:
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb: ... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben!

Wenn du in deinem Beruf Lehrlinge ausgebildet hast und auch einen Teil deiner privaten Erfahrungen an deine Kinder oder andere Menschen weitergegeben hast, ist es doch egal wenn von Uns wie von Dir....... "lediglich" Atome übrig bleiben. Vielleicht aber auch noch ein paar organische Reste nebenbei. (Die Moleküle im Humus)
Stell dir aber mal vor, Du wärst ich und ich wäre DU. Auch wenn mir das persönlich aus jetziger Sicht sehr unangenehme wäre. Aber ich bin mir sicher, wir würden beide den Unterschied gar nicht merken.
Unsere Überreste werden dann halt biologisch recycelt und irgendwann wieder in den Kreislauf von Werden und Vergehen übergehen. Der neue Mensch als ICH.... wird dann vieles von deinen und unseren Nachkommen an Lebensrezepten und andere Erfolgspatenten übernehmen... aber auch aus unseren Fehlern und Irrtümern lernen, welche Du und wir ihnen während unseres  kurzen Dasein im Jetzt vermitteln konnten. Information ist Geist.

Ich finde diese Vorstellung nicht nur faszinierend, sondern auch ziemlich realitätsnah. So gesehen, ist das durchaus auch ein Glaube der Hoffnung, wie ihn viele Atheisten miteinander teilen. Nur ist da halt überhaupt kein Glaube an eine übernatürliche Allmacht (Magie und Zauberei)  mit im Spiel. Die Frage nach der Existenz einer solchen übernatürlichen Allmacht stellt sich Atheisten gar nicht.

... Dein ja nicht so neuer Gedankengang springt leider etwas zu kurz, auch wenn Du davon fasziniert bist, wie ein gläubiger Katholik von der Hostie!   Icon_razz

Bereits das von Dir vermutete Eingehen im Kreislauf von Werden und Vergehen ist lediglich eine "fromme" und selbstverliebte Vorstellung (Du würdest sie als "narzisstisch" bezeichnen), mit der ein nur einmaliges Dasein sprachlich negiert, einfach mal locker ausgeklammert wird! 
Und selbst, wenn Lebensrezepte und Erfolgspatente an die Nachkommen per Erbgut weitergegeben werden, stehen diese ja vor der gleichen ungelösten Frage.
Auch Deine Vorstellung vom Weitergeben von >Information als Geist<, käme ja spätestens dann zu ihrem Ende, wenn unsere Sonne ihre Brennvorräte aufgebraucht hat, was sie ja bereits zur Hälfte getan haben soll! Es bleiben also noch etwa 4,5 Milliarden Jahre ... was unter kosmischen Dimensionen betrachtet, auch weniger als 4,5 Stunden sein könnte (?)

Nun könnte man leicht sagen, dass unsere Atom-Überreste irgendwann sogar mal auf einem anderen Sonnensystem in recyceltem Zustand wieder als neue Lebensform "erscheinen", was aber einem Aberglauben gliche und mit dem hier vorherrschenden Realismus vorerst nicht in Einklang zu bringen, also lediglich mit anderen, eben atheistischen >Hoffnungsbildern< gekoppelt ist. Diese weichen aber von den biblischen Texten nun auch nicht so weit ab, denn auch dort wird uns bereits eine "neue Erde" versprochen ... (Offenbarung 21 - 22 )  Icon_rolleyes

Eine übernatürliche Allmacht hat übrigens nicht das geringste mit Magie und Zauberei zu tun, sondern präsentiert sich unserem Verstand ganz real, nämlich über die erkennbare Ordnung, wie sie im Makro- und Mikrokosmos mit unseren Mitteln beobachtet, gemessen und berechnet werden kann.

Das diese so gedachte Allmacht aber bereits im wörtlichen Sinne "übernatürlich" sein müsste, ist nun auch kein logischer Unfug. Denn, wäre dem nicht so, wäre diese Macht der materiellen Vergänglichkeit oder zumindest dem von Dir "geglaubten" Wandel im Spiel der recycelten Atome preisgegeben. 

Tja, man sieht es auch hier: Vermutet und geglaubt wird dies und jenes! Dabei sucht sich jede Person ihr kleines persönliches Denkmodell heraus, spricht darüber, favorisiert und pflegt es ...   Icon_razz 

Gruß von Reklov

(P.S. ... falls Du Instagram verwendest? Ich habe dort unter volker2765 ein paar meiner Arbeiten reingestellt, welche aber nur einen kleinen Ausschnitt darstellen.)
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#21
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb:
(17-04-2024, 14:47)petronius schrieb:
(16-04-2024, 20:13)Reklov schrieb: ein Leben vor dem Tod ist eine kurzzeitige Angelegenheit und würde danach nichts mehr kommen, wäre es im besten Sinn "bedeutungslos"

behauptest du immer wieder, ohne es je zwingend begründen zu können

ja, du empfindest halt dein irdisches dasein als sinnlos - soll sein, und sei dir unbenommen. sprich dabei aber gefälligst nicht für andere

... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"!

na also, dann gestehe das doch auch anderen zu

Zitat:Es wäre aber,genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben! 

eben nicht wie das meine. erstens wäre ja all das, was ich geleistet habe, weder materiell noch auch ideell (also aus der erinnerung meiner mitmenschen) gelöscht. und zweitens würde das für mich sowieso keine rolle mehr spielen - weil ich ja tot wäre und von egal was sowieso nichts mitbekommen würde

was du jetzt gerade gesagt hast, widerspricht übrigens deiner ersten aussage - denn ganz offensichtlich ist dein leben eben für dich nicht sinnvoll - es könnte (für dich, deinem glauben nach) bestenfalls noch sinnvoll werden, wenn es irgendein dasein in einem jenseits gäbe

genau genommen sagst du eigentlich, daß alles irdische sinnlos ist

Zitat:Das betrifft alle Menschen und deswegen darf auch darüber gesprochen werden

es betrifft eben nicht alle, das ist nur dein ganz persönlicher spleen. genauso "sinnvoll" könnte ich sagen, daß es alle menschen wie dich (also nicht so "burschen wie mich") betrifft, nach dem tod für ihre lernresistenz mit ewigen höllenqualen bestraft zu werden. wobei es "keine so wichtige Rolle spielt, ob es dir persönlich nun zusagt oder nicht"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
(22-04-2024, 15:08)Reklov schrieb: jedes Leben, auch das deine, wäre sinnlos, würdest Du (nach all Deinen durchaus sinnvollen Aktionen im Dasein!) lediglich als "Atomstaub" enden
...
Und nochmal, zum besseren Verständnis: Ich führte und führe nach wie vor ein "sinnvolles" Dasein

sag mal - merkst du eigentlich noch überhaupt irgendetwas?

schon rein logisch kannst die zweite aussage gar nicht treffen, weil du erst nach deinem tod wissen kannst, was dann aus deinen atomen geworden ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(22-04-2024, 16:10)Reklov schrieb:
(22-04-2024, 14:43)Geobacter schrieb:
(22-04-2024, 11:26)Reklov schrieb: ... mein Leben, - ob beruflich oder privat - war und ist immer noch äußerst "sinnvoll"! - Es wäre aber, genau wie das deine, in dem Augenblick "sinnlos", würde beim biologischen Ende unseres Körpers alles "gelöscht", was wir im Laufe des Daseins erlebt, erfahren und gelernt haben und von uns lediglich "verstreute Atome" übrig blieben!

Wenn du in deinem Beruf Lehrlinge ausgebildet hast und auch einen Teil deiner privaten Erfahrungen an deine Kinder oder andere Menschen weitergegeben hast, ist es doch egal wenn von Uns wie von Dir....... "lediglich" Atome übrig bleiben. Vielleicht aber auch noch ein paar organische Reste nebenbei. (Die Moleküle im Humus)
Stell dir aber mal vor, Du wärst ich und ich wäre DU. Auch wenn mir das persönlich aus jetziger Sicht sehr unangenehme wäre. Aber ich bin mir sicher, wir würden beide den Unterschied gar nicht merken.
Unsere Überreste werden dann halt biologisch recycelt und irgendwann wieder in den Kreislauf von Werden und Vergehen übergehen. Der neue Mensch als ICH.... wird dann vieles von deinen und unseren Nachkommen an Lebensrezepten und andere Erfolgspatenten übernehmen... aber auch aus unseren Fehlern und Irrtümern lernen, welche Du und wir ihnen während unseres  kurzen Dasein im Jetzt vermitteln konnten. Information ist Geist.

Ich finde diese Vorstellung nicht nur faszinierend, sondern auch ziemlich realitätsnah. So gesehen, ist das durchaus auch ein Glaube der Hoffnung, wie ihn viele Atheisten miteinander teilen. Nur ist da halt überhaupt kein Glaube an eine übernatürliche Allmacht (Magie und Zauberei)  mit im Spiel. Die Frage nach der Existenz einer solchen übernatürlichen Allmacht stellt sich Atheisten gar nicht.

... Dein ja nicht so neuer Gedankengang springt leider etwas zu kurz, auch wenn Du davon fasziniert bist, wie ein gläubiger Katholik von der Hostie!  
Bereits das von Dir vermutete Eingehen im Kreislauf von Werden und Vergehen ist lediglich eine "fromme" und selbstverliebte Vorstellung (Du würdest sie als "narzisstisch" bezeichnen), mit der ein nur einmaliges Dasein sprachlich negiert, einfach mal locker ausgeklammert wird! 
Und selbst, wenn Lebensrezepte und Erfolgspatente an die Nachkommen per Erbgut weitergegeben werden, stehen diese ja vor der gleichen ungelösten Frage.

Na wenigstens bin ich in meinem Glauben doch um einiges bescheidener als du. Werden und Vergehen ist für mich kein heiliges Ei, sondern ein ganz natürlicher  Recycling-Vorgang . Daran beteiligt sind an vorderster Front in der Nahrungskette  Maden, Asseln, Bakterien und Pilze - (zusammen die größte biologisch lebendige Maße auf unserem Planeten überhaupt) - und also wiederum das lebendige Leben selbst. Die ganzen Elemente (Atome) aus denen wir bestehen, werden dabei wieder anderem und also neuem Leben zugänglich. Selbstverständlich kommt das auch deinen wie unseren aller Nachkommen in direkter genetischer Abstammungslinie zugute. In jedem Salatblatt, in jeder Erdbeere und in jedem "Krautkopf" stecken längst schon ein paar Atome unserer Großeltern.
Wenn hier also einer " viel zu kurz springt", dann wohl nur wiedermal nur du selber...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#24
(22-04-2024, 13:12)exkath schrieb: Beim Sinn des Lebens stellt sich genauso wie bei der Seele die Frage: Wann wurde das Leben des Menschen im Laufe der Evolution mit einem Sinn ausgestattet?

Nirgendwo. "Sinn" ist kein Aspekt dieser Welt oder der Evolution. "Sinn" ist eine menschliche Zuschreibung. Wir wollten einen "Sinn" in allem finden, als wir anfingen, unseren Verstand fuer andere Dinge zu benutzen als nur das Ueberleben. Du wirst also nicht mit "Sinn" ausgestattet und Dir wird keiner zugeschrieben. Sinn findest Du entweder fuer Dich, oder Du findest ihn halt nicht. Das ist ja gerade Reklovs grosses Missverstaendnis.
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#25
(22-04-2024, 15:08)Reklov schrieb:
(22-04-2024, 11:34)Ulan schrieb: Nein, das betrifft nicht alle Menschen, und warum Deine Aussage falsch ist, steht jetzt auch schon wieder in diesem Thread. Also bist es tatsaechlich nur Du, der sein Leben als sinnlos empfindet, weil er sterben muss. Das ist also Dein persoenliches Problem.

... jedes Leben, auch das deine, wäre sinnlos, würdest Du (nach all Deinen durchaus sinnvollen Aktionen im Dasein!) lediglich als "Atomstaub" enden.  Icon_rolleyes

Nur, weil Du eine Aussage zum hundertsten Mal wiederholst, wird sie nicht ploetzlich wahr. Du bist es, der Deinem eigenen Leben keinen Sinn zuschreibt, sollte mit Deinem Tod Dein Weg zu Ende sein. Es ist also, wie gesagt, allein Dein Problem. Ich habe dieses Problem nicht und sehe mein Leben nicht als sinnlos, auch wenn ich zu "Atomstaub" werde. "Sinn" ist eine subjektive, persoenlich gemachte Zuschreibung, und Deine Ansicht, was Leben mit "Sinn" erfuellt und was nicht, wird hier von so gut wie niemandem geteilt.

Wir Menschen moechten gerne ueberall Sinn entdecken, auch dort, wo keiner ist. Dass Du nicht mal welchen findest, wo ich gar kein Problem habe, welchen zu finden, stimmt mich eher traurig - fuer Dich.
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#26
(22-04-2024, 16:10)Reklov schrieb: (P.S. ... falls Du Instagram verwendest? Ich habe dort unter volker2765 ein paar meiner Arbeiten reingestellt, welche aber nur einen kleinen Ausschnitt darstellen.)

Was für dich den Sinn macht, macht halt für mich etwas anderes. Ist alles nur eine Frage der geschmacklichen Vorlieben. Schön malen und gut zeichnen kann ich selber auch. Nur ist das jetzt nicht so ganz der Sinn meines derzeitigen Lebens. Da gibt es noch vieles anderes das mir wichtiger ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
(22-04-2024, 14:43)Geobacter schrieb: Na wenigstens bin ich in meinem Glauben doch um einiges bescheidener als du. Werden und Vergehen ist für mich kein heiliges Ei, sondern ein ganz natürlicher  Recycling-Vorgang . Daran beteiligt sind an vorderster Front in der Nahrungskette  Maden, Asseln, Bakterien und Pilze - (zusammen die größte biologisch lebendige Maße auf unserem Planeten überhaupt) - und also wiederum das lebendige Leben selbst. Die ganzen Elemente (Atome) aus denen wir bestehen, werden dabei wieder anderem und also neuem Leben zugänglich. Selbstverständlich kommt das auch deinen wie unseren aller Nachkommen in direkter genetischer Abstammungslinie zugute. In jedem Salatblatt, in jeder Erdbeere und in jedem "Krautkopf" stecken längst schon ein paar Atome unserer Großeltern.
Wenn hier also einer " viel zu kurz springt", dann wohl nur wiedermal nur du selber...

... der von Dir genannte "Recycling-Vorgang" ist im Kreislauf unserer Natur zu beobachten. - Das Problem dabei aber ist, dass Dir niemand sagen kann, ob denn Deine Atomüberreste nicht nur lediglich von Pflanzenwurzeln aufgenommen werden oder gar nur als leblose Materie, z.B. als eine Steinform, weiter existieren. Würden Deinen Leichnam z.B. Maden und Asseln "verspeisen", so wäre ja eine Wiedergeburt als Mensch wohl ausgeschlossen. (?)   Icon_rolleyes
Denn - um wieder "Mensch" zu werden, müsstest Du ja die ganze Evolutionskette von vorne durchlaufen, weil ja ein seitliches Einsteigen/Einklinken in eine menschliche Lebensform nicht denkbar ist, denn dieses funktioniert ja wohl nur, wenn der altbekannte Akt der Befruchtung stattfindet. Entweder natürlich oder künstlich.

Es mag ja sein, dass wir eine Erdbeere essen, in der auch ein paar menschliche Atome drinstecken, aber das ergibt noch lange keine Person mit den geistigen und körperlichen Eigenschaften, wie sie die Weitergabe des Erbgutes unter Menschen (Mann und Frau) seit Urzeiten hervorbringt.
 
Also doch "viel zu kurz gesprungen"!  Icon_razz

Zum Leben wäre anzumerken:  Kein Forscher weiß, wie und wann das Leben auf unserer Erde begonnen hat! - Es wird lediglich "vermutet", dass der Beginn vor etwa 3,5 Milliarden Jahre in der Tiefsee zu suchen ist. Einige Wissenschaftler "glauben", dass Kometen/Asteroiden-Einschläge das LEBEN auf unsere Erde brachten, in welchen u.a. Aminosäure, Wasser und Bakterien auf die Erde gelangten.-

Vorher musste sich aber zunächst mal eine kosmische Wolke aus Staub und Gas verdichten, damit eine Sonne und Planeten entstehen konnten.
Nun kann einer "glauben", dies alles wäre ohne jeglichen Plan geschehen, sondern lediglich dem puren Zufall geschuldet, - oder aber, er bevorzugt den Gedanken an eine "intelligente Schöpferkraft". - Wie auch immer, - unbestritten ist, dass zumindest menschliche Intelligenz die exakten mathematischen Ordnungen im Kosmos erkennen, berechnen und somit auch für sich, entweder zum Segen oder zum Fluch, praktisch anwenden/nutzen kann.

Gruß von Reklov
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#28
(22-04-2024, 19:39)Geobacter schrieb:
(22-04-2024, 16:10)Reklov schrieb: (P.S. ... falls Du Instagram verwendest? Ich habe dort unter volker2765 ein paar meiner Arbeiten reingestellt, welche aber nur einen kleinen Ausschnitt darstellen.)

Was für dich den Sinn macht, macht halt für mich etwas anderes. Ist alles nur eine Frage der geschmacklichen Vorlieben. Schön malen und gut zeichnen kann ich selber auch. Nur ist das jetzt nicht so ganz der Sinn meines derzeitigen Lebens. Da gibt es noch vieles anderes das mir wichtiger ist.

... nun, wie ich hier ja schon anführte, unterrichte ich seit Jahren junge E-Gitarristen, spiele immer noch selbst in einer Rock-Pop-Band, betreibe Sport und pflege meinen Familien- Freundes- und Bekanntenkreis, lese zudem naturwissenschaftliche, aber auch geisteswissenschaftliche Bücher.
Diese sind in der Regel so gut und anschaulich aufgebaut (Texte, Fotos, Grafiken), dass auch ein Laie deren Inhalt "verstehen" kann, selbst wenn er nicht beruflich damit beschäftigt ist. So kann man dabei u.a. erfahren, wie auch in der Natur Erbinformationen zwischen verschiedenen Arten ausgetauscht werden (Gentransfer von einem Bakterium in Pflanzen!)

Gruß von Reklov
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#29
(22-04-2024, 19:09)Ulan schrieb:
(22-04-2024, 15:08)Reklov schrieb:
(22-04-2024, 11:34)Ulan schrieb: Nein, das betrifft nicht alle Menschen, und warum Deine Aussage falsch ist, steht jetzt auch schon wieder in diesem Thread. Also bist es tatsaechlich nur Du, der sein Leben als sinnlos empfindet, weil er sterben muss. Das ist also Dein persoenliches Problem.

... jedes Leben, auch das deine, wäre sinnlos, würdest Du (nach all Deinen durchaus sinnvollen Aktionen im Dasein!) lediglich als "Atomstaub" enden.  Icon_rolleyes

Nur, weil Du eine Aussage zum hundertsten Mal wiederholst, wird sie nicht ploetzlich wahr. Du bist es, der Deinem eigenen Leben keinen Sinn zuschreibt, sollte mit Deinem Tod Dein Weg zu Ende sein. Es ist also, wie gesagt, allein Dein Problem. Ich habe dieses Problem nicht und sehe mein Leben nicht als sinnlos, auch wenn ich zu "Atomstaub" werde. "Sinn" ist eine subjektive, persoenlich gemachte Zuschreibung, und Deine Ansicht, was Leben mit "Sinn" erfuellt und was nicht, wird hier von so gut wie niemandem geteilt.

Wir Menschen moechten gerne ueberall Sinn entdecken, auch dort, wo keiner ist. Dass Du nicht mal welchen findest, wo ich gar kein Problem habe, welchen zu finden, stimmt mich eher traurig - fuer Dich.

... die unterschiedliche Sicht- und Denkweise zum Dasein ist nun kein Grund für dich, gleich traurig zu sein,  Icon_frown denn philosophisches Denken hat nun mal die ärgerliche Eigenschaft, Unruhe zu stiften! 

Das hier angesprochene Thema ist natürlich nicht nur in meinem Kopf, sondern bewegt vermutlich noch einige andere Milliarden Menschen auf dieser Erde. Weil die aber nicht alle hier im Forum mitmachen, beschränken sich schon mal die hier angebotenen Denkweisen, Auslegungen und Deutungen auf ein sehr schmales Maß!

Überall ist "Sinn" zu finden, vorausgesetzt, man weitet seine Sinne auch entsprechend aus und beobachtet/erforscht nicht nur das materiell Gegenständliche! Ansonsten bleibt man eben eine "Laborratte".  Icon_razz

Deine Aussagen (nicht selten ebenfalls Wiederholungen!) sind nun auch nicht ausnahmslos höher zu bewerten, als meine Zeilen. Da sind wir uns doch hoffentlich mal einig? Icon_razz

Gruß von Reklov
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#30
(23-04-2024, 12:49)Reklov schrieb: Das Problem dabei aber ist, dass Dir niemand sagen kann, ob denn Deine Atomüberreste nicht nur lediglich von Pflanzenwurzeln aufgenommen werden oder gar nur als leblose Materie, z.B. als eine Steinform, weiter existieren

und wo soll da welches problem sein?

noch mal: der einzige, der hier ein problem hat, bist du - und zwar das, daß sich die welt nicht in erster linie um dich dreht

Zitat:Zum Leben wäre anzumerken:  Kein Forscher weiß, wie und wann das Leben auf unserer Erde begonnen hat!

ist bekannt, spielt doch aber hier gar keine rolle

Zitat:Nun kann einer "glauben", dies alles wäre ohne jeglichen Plan geschehen, sondern lediglich dem puren Zufall geschuldet, - oder aber, er bevorzugt den Gedanken an eine "intelligente Schöpferkraft"

klar. selbstverständlich darfst du alles einer dilettantischen schöpferkraft zuschreiben, welche halt keinen plan hatte und hat. denn ein solcher ist nirgends zu erkennen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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