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Gott existiert nicht!
(13-06-2025, 14:05)Sinai schrieb: Manche Vertreter der Naturwissenschaften - die ihre fachlichen Grenzen überschreiten und behaupten, dass es keinen Gott gäbe - gehören jedenfalls in ihre Schranken gewiesen

dann mußt du die vertreter der religionen, die "behaupten, dass es einen Gott gäbe" - ebenfalls "in ihre Schranken weisen". denn sie können das ja auch nicht wissen

selbstverständlich hat irgendein "gott" in den naturwissenschaften keinen platz
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(13-06-2025, 14:05)Sinai schrieb: Manche Vertreter der Naturwissenschaften - die ihre fachlichen Grenzen überschreiten und behaupten, dass es keinen Gott gäbe - gehören jedenfalls in ihre Schranken gewiesen.

Natuerlich nicht. Du versuchst Menschen immer ueber eine einzige Eigenschaft zu definieren (hier "Naturwissenschaftler"), aber natuerlich haben auch Naturwissenschaftler Meinungen und oft auch Ahnung von anderen Fragen. Wenn ein Naturwissenschaftler sagt, es gaebe keinen Gott, ist das sein gutes Recht als Mensch, der mit Glaubensfragen konfrontiert ist. Ekkard hat diese Aussage bezueglich des bilischen Gottes gemacht und diese Aussage sogar schluessig begruendet. Und Dir ist dazu nichts eingefallen, weshalb Ekkard diesen Austausch automatisch gewinnt.

(13-06-2025, 14:05)Sinai schrieb: Wen meinst Du mit "Euch" ? Diejenigen, die nicht vom Atheismus überzeugt sind ?

Hier jetzt Dich und Reklov.

(13-06-2025, 14:05)Sinai schrieb: Dennoch: Die Allgemeine Relativitätstheorie (für Gravitation) und die Quantentheorie (für kleinste Teilchen) widersprechen sich in vielen Punkten.

Na und? Beide Theorien erlauben ueberpruefbar richtige Vorhersagen und auf ihnen gruendende technische Errungenschaften. Solange man sich ihrer Grenzen bewusst ist, sind sie hervorragend nuetzliche Erklaerungen.
(13-06-2025, 14:17)Ulan schrieb: Wenn ein Naturwissenschaftler sagt, es gaebe keinen Gott, ist das sein gutes Recht. Ekkard hat diese Aussage bezueglich des bilischen Gottes gemacht und diese Aussage sogar schluessig begruendet. Und Dir ist dazu nichts eingefallen, weshalb Ekkard diesen Austausch automatisch gewinnt.

Diesen Austausch schaue ich mir an. Ekkard hat schon sehr oft über Götter der polytheistischen Heidenwelt und speziell den Gott der Bibel geschrieben, deine Behauptung ist zu unpräzise, zu allgemein formuliert

Und dass ein Naturwissenschaftler, ein Rechtswissenschaftler oder sonst wer eine persönliche Meinung zum Thema Religion und Gott hat, ist das sein gutes Recht - aber er kann diese religiöse Meinung nicht als Ergebnis seiner Wissenschaft verkaufen
(13-06-2025, 14:05)Sinai schrieb: Die Scholastiker waren bei ihrem - vergeblichen - Versuch, das Geschlecht der Engel zu klären, nicht im Irrtum, sie lasen im 1. Buch Mose ja einen Hinweis, den sie dann berechtigterweise diskutierten.

Manche Vertreter der Naturwissenschaften - die ihre fachlichen Grenzen überschreiten und behaupten, dass es keinen Gott gäbe - gehören jedenfalls in ihre Schranken gewiesen.

(13-06-2025, 14:10)petronius schrieb: dann mußt du die vertreter der religionen, die "behaupten, dass es einen Gott gäbe" - ebenfalls "in ihre Schranken weisen". denn sie können das ja auch nicht wissen

Christen bleiben innerhalb der Schranken der Religion, wenn sie an Gott glauben.

Christen sollen sich nicht in Naturwissenschaften einmischen - sofern die Fragen nicht die christliche Ethik betreffen (Euthanasie, demokratische Festsetzung durch Mehrheitsbeschluss der Anzahl der Monate in der Fristenlösung, Verbot versus Freigabe von Drogen, . . .) - und Naturwissenschaftler sollen sich nicht in Fragen der Religion einmischen, da verlassen sie ihren Aufgabenbereich

Dass es da immer Grenzkonflikte geben wird, ist klar. Grenzen müssen immer erkannt, reklamiert, verteidigt, ausverhandelt werden

Niemand weiß heute, was die Wissenschaften in der Zukunft zuwege bringen wird. Man denke an die Künstliche Intelligenz KI

Jagdflugzeuge können heute schon mit KI ausgestattet werden, die dann in Sekundenbruchteilen aus den verfügbaren Informationen die Entscheidung der Abfeuerung der Luft-Luft Rakete trifft. Weil der Mensch im heutigen schnellen Luftkampf gar nicht schnell genug denken kann. Aber hier entscheidet dann eine von Naturwissenschaftlern (Elektronikern) erzeugtes Gerät über Menschenleben. Bislang wurde - soviel uns (der Weltöffentlichkeit) das bekanntgegeben wurde - die KI noch nicht in den Luftkämpfen eingesetzt

Hier die Informationswissenschaft und ihre Hilfswissenschaften entscheiden zu lassen, wäre leichtsinnig

Abgesehen davon ist Wissenschaft per definition werturteilsfrei
(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: Christen bleiben innerhalb der Schranken der Religion, wenn sie an Gott glauben.

Hat das irgendjeman in Frage gestellt? Nein.

(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: Christen sollen sich nicht in Naturwissenschaften einmischen - sofern die Fragen nicht die christliche Ethik betreffen (Euthanasie, demokratische Festsetzung durch Mehrheitsbeschluss der Anzahl der Monate in der Fristenlösung, Verbot versus Freigabe von Drogen, . . .)

Kein einziges Deiner Beispiele ist eine naturwissenschaftliche Frage.

(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: ... - und Naturwissenschaftler sollen sich nicht in Fragen der Religion einmischen, da verlassen sie ihren Aufgabenbereich

Natuerlich duerfen sich Naturwissenschaftler "in Fragen der Religion einmischen", nur ist das dann keine naturwissenschaftliche Aussage. Auch Naturwissenschaftler sind Menschen, die in unserer Gesellschaft zwangslaeufig mit Fragen der Religion konfrontiert sind, was ja auch jeden Menschen bei uns dazu zwingt, zu solchen Fragen Position zu beziehen.

(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: Hier die Informationswissenschaft und ihre Hilfswissenschaften entscheiden zu lassen, wäre leichtsinnig

Politische Fragen werden durch die Politik entschieden. Aber stand das je in Zweifel? Das ist doch mal wieder ein Strohmannargument.
(13-06-2025, 14:49)Sinai schrieb:
(13-06-2025, 14:17)Ulan schrieb: Wenn ein Naturwissenschaftler sagt, es gaebe keinen Gott, ist das sein gutes Recht. Ekkard hat diese Aussage bezueglich des bilischen Gottes gemacht und diese Aussage sogar schluessig begruendet. Und Dir ist dazu nichts eingefallen, weshalb Ekkard diesen Austausch automatisch gewinnt.

Diesen Austausch schaue ich mir an.

Dieser Austausch war mit Dir, und Du hast sein Argument auch nach mehrfacher Aufforderung, das zu tun, nie angesprochen.

(13-06-2025, 14:49)Sinai schrieb: Und dass ein Naturwissenschaftler, ein Rechtswissenschaftler oder sonst wer eine persönliche Meinung zum Thema Religion und Gott hat, ist das sein gutes Recht - aber er kann diese religiöse Meinung nicht als Ergebnis seiner Wissenschaft verkaufen

Das hat auch niemand getan. Du fackelst mal wieder Deine selbstgebauten Strohmaenner ab.

Nichtsdestotrotz hat Ekkard einen logischen Beweis einer Aussage durchgefuehrt. Die typische religioese Entgegnung ist, dass Religion halt unlogisch ist.
(13-06-2025, 14:50)Ulan schrieb:
(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: Christen sollen sich nicht in Naturwissenschaften einmischen - sofern die Fragen nicht die christliche Ethik betreffen (Euthanasie, demokratische Festsetzung durch Mehrheitsbeschluss der Anzahl der Monate in der Fristenlösung, Verbot versus Freigabe von Drogen, . . .)

Kein einziges Deiner Beispiele ist eine naturwissenschaftliche Frage.

Es sind Themen der Medizin
(13-06-2025, 14:53)Sinai schrieb: Es sind Themen der Medizin

Nein, es sind politische Entscheidungsfragen. Die Frage ist jeweils: wollen wir das in der Gesellschaft oder nicht?
(13-06-2025, 14:50)Ulan schrieb:
(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: ... - und Naturwissenschaftler sollen sich nicht in Fragen der Religion einmischen, da verlassen sie ihren Aufgabenbereich

Natuerlich duerfen sich Naturwissenschaftler "in Fragen der Religion einmischen", nur ist das dann keine naturwissenschaftliche Aussage. Auch Naturwissenschaftler sind Menschen, die in unserer Gesellschaft zwangslaeufig mit Fragen der Religion konfrontiert sind, was ja auch jeden Menschen bei uns dazu zwingt, zu solchen Fragen Position zu beziehen.

Selbstverständlich darf jeder Mensch - egal ob Analphabet oder Naturwissenschaftler - seine Meinung zu Religion haben. Das ist ja eh klar.

Es ist die Aussage eines Naturwissenschaftlers zu Religion - wie Du richtig sagst - keine naturwissenschaftliche Aussage, und dann redet der Naturwissenschaftler als Mensch wie jeder andere - und nicht als "Herr Professor"
(13-06-2025, 15:01)Sinai schrieb: Es ist die Aussage eines Naturwissenschaftlers zu Religion - wie Du richtig sagst - keine naturwissenschaftliche Aussage, und dann redet der Naturwissenschaftler als Mensch wie jeder andere - und nicht als "Herr Professor"

Schon richtig, aber das ist doch schon wieder ein Strohmannargument. Ekkard hat seine Aussage ja nicht "als Naturwissenschaftler" gemacht.

Nichtsdestotrotz hat er ein auf Logik basierendes Argument gebracht, und Du hattest darauf keine Antwort. Insofern steht dieses logische Argument bis jetzt ohne Versuch, es zu entkraeften.
(13-06-2025, 14:53)Sinai schrieb:
(13-06-2025, 14:50)Ulan schrieb:
(13-06-2025, 14:40)Sinai schrieb: Christen sollen sich nicht in Naturwissenschaften einmischen - sofern die Fragen nicht die christliche Ethik betreffen (Euthanasie, demokratische Festsetzung durch Mehrheitsbeschluss der Anzahl der Monate in der Fristenlösung, Verbot versus Freigabe von Drogen, . . .)

Kein einziges Deiner Beispiele ist eine naturwissenschaftliche Frage.

Es sind Themen der Medizin


(13-06-2025, 14:55)Ulan schrieb: Nein, es sind politische Entscheidungsfragen. Die Frage ist jeweils: wollen wir das in der Gesellschaft oder nicht?

Es sind eindeutig Themen der Medizin - die allerdings massiv in die politische Gesellschaftspolitik hineinspielen
(13-06-2025, 15:05)Sinai schrieb:
(13-06-2025, 14:55)Ulan schrieb: Nein, es sind politische Entscheidungsfragen. Die Frage ist jeweils: wollen wir das in der Gesellschaft oder nicht?

Es sind eindeutig Themen der Medizin - die allerdings massiv in die politische Gesellschaftspolitik hineinspielen

Die politischen Fragen, die Du uns als "naturwissenschaftliche" verkaufen wolltest, betreffen sicherlich medizinische Themen; nur aendert das nichts daran, dass Deine Fragen rein politischer Natur waren.

Politische Fragen werden durch gesellschaftlichen Konsens (ob demokratisch oder von oben sei dahingestellt) entschieden, naturwissenschaftliche durch Fakten. Euthanasie oder Abtreibung sind keine naturwissenschaftlichen Fragen, und rein medizinisch gibt's dort auch keine Fragen. Die Fragen, die Du hattest, waren alle rein politischer Natur, also eine der Willensbildung, nicht faktischer.


Aber um mal die Kurve zum Thread zu bekommen: die Frage nach der Existenz Gottes ist halt eine faktische; als solche ist sie auch mit wissenschaftlichen Methoden angehbar, und da kommt man halt zum Schluss, dass es keine Evidenz fuer diese Existenz gibt. Der normale wissenschaftliche Schluss ist in solch einem Fall, die Nichtexistenz anzunehmen.

Ob Du an Gott glaubst oder nicht, ist eine andere Frage, und die kannst Du nur fuer Dich selbst entscheiden.
(13-06-2025, 15:13)Ulan schrieb: die Frage nach der Existenz Gottes ist halt eine faktische; als solche ist sie auch mit wissenschaftlichen Methoden angehbar, und da kommt man halt zum Schluss, dass es keine Evidenz fuer diese Existenz gibt.

Ein Zirkelschluss. Weil die Naturwissenschaftler mit ihren Methoden Gott nicht nachweisen können, bedeutet nicht dass es keinen Gott gäbe
(13-06-2025, 15:21)Sinai schrieb:
(13-06-2025, 15:13)Ulan schrieb: die Frage nach der Existenz Gottes ist halt eine faktische; als solche ist sie auch mit wissenschaftlichen Methoden angehbar, und da kommt man halt zum Schluss, dass es keine Evidenz fuer diese Existenz gibt.

Ein Zirkelschluss. Weil die Naturwissenschaftler mit ihren Methoden Gott nicht nachweisen können, bedeutet nicht dass es keinen Gott gäbe

Nein, es ist kein Zirkelschluss.  Wo soll der "Zirkel" herkommen? Was es nicht ist, ist ein Beweis fuer die Nichtextenz Gottes. Nur, ohne Evidenz laesst sich die Nullhypothese halt nicht verwerfen, ist also die Standardannahme.

Ansonsten steht es Dir doch frei, an Gott zu glauben. Wenn Leute den Mangel an Evidenz tatsaechlich ansprechen wollen, verstecken sie Gott halt irgendwo in einer Dimension, die sie auch erfunden haben. Aber wozu? Meist geht es doch um den christlichen Glauben bei solchen Fragen, und da muessen ja noch ganz andere "Kroeten", was menschliche Natur angeht, geschluckt werden.
(13-06-2025, 15:25)Ulan schrieb: Ansonsten steht es Dir doch frei, an Gott zu glauben.

Jeder Mensch darf heute in Europa die Existenz Gott akzeptieren oder bestreiten

Worauf ich jedoch - keinesfalls als untauglichen Versuch eines "Gottesbeweises" misszuverstehen - hinwies, ist der Fakt, dass heute fast 2/3 der Menschheit an den Gott Abrahams glauben

Interessant in diesem Zusammenhang auch die farbige Weltkarte:
"Gebiete mit vorherrschend abrahamitischen (rosa) oder dharmischen (gelb) Religionen"
Siehe: Abrahamitische Religionen - Wikipedia


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