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Was sonst noch so anzumerken wäre!
(03-08-2025, 15:54)Reklov schrieb: So wissen wir u.a. nicht, was denn vor dem "Urknall" gewesen war?

Gruß von Reklov

Eben. Was wäre denn da explodiert ?
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(03-08-2025, 13:59)Reklov schrieb: Bereits in diesen alten Vorlagen können aber schon  schlechte Übersetzungen eingebunden sein.

Gruß von Reklov

Luther verwendete die griechische Septuaginta und die lateinische Vulgata

Und wenn man sich die Septuaginta anschaut . . . aus dem althebräischen Scheol wurde da der "Hades" gezaubert, eine Vorstellung aus der altgriechischen Mythologie, ein Reich der Schatten, wo die Geister umherirrten . . .

Da geht es nicht um Falschübersetzungen von Wörtern wie Sonne und Mond (die sind ja allen Menschen bekannt), sondern um religiöse Schlüsselbegriffe !

Und gerade die sind unübersetzbar

Luther hätte Begriffe wie Scheol so stehen lassen sollen. Und dann in einer Fußnote ausführlich erläutern, was damit gemeint war (sofern er es überhaupt wußte)
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(03-08-2025, 14:19)Reklov schrieb: Inhaltlich habe ich zu der Problematik bei Übersetzungen von alten Sprachen genug angedeutet.

Gruß von Reklov

Ja, es gibt eben in manchen alten Sprachen Begriffe, die es in anderen Sprachen nicht gab!

Den Hades (ein Reich der Schatten, wo die Geister umherirrten) gab es zwar in der Vorstellung der alten Griechen, doch in der Althebräischen Begriffswelt der Bibel war er einfach nicht vorhanden

Das Althebräische war eine uralte Sprache der altsemitischen Begriffswelt mit eigenen religiösen Vorstellungen, und ebenso war die mythologische Welt der alten Griechen komplett anders! Da gibt es nichts zu "übersetzen"
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(03-08-2025, 13:51)petronius schrieb: ja, da steht "griechisch"


Der von dir erwähnte Evangelist Johannes schrieb sein Evangelium in einem stark semitisch-hebräisch geprägten Griechisch

Und im Althebräischen haben manche Wörter mehrere Bedeutungen

Wenn man nun irgend einen griechischen Bibeltext liest und dieser Text schwer verständlich erscheint, dann kann es sinnvoll sein, zu fragen, welche Zweitbedeutung das fragliche Wort im Althebräischen hatte
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Verstehenshilfe: Wer den semitischen Ursprung erkennt, kann viele Bibelstellen besser deuten

"The linguistic criterion observes that the New Testament was written in Koine Greek but contains a high number of words and phrases known as Semitisms: a combination of poetic or vernacular Koine Greek with Hebrew and Aramaic influences."
Criterion of contextual credibility - Wikipedia
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(03-08-2025, 14:19)Reklov schrieb:  wenn jemand hier Worte reinstellt, welche dem einen oder anderen nicht passen, will er ja damit keinem ans "Bein pinkeln"!  Icon_rolleyes 

Schließlich spielst du hier die Rolle eines Moderators und solltest die Dinge auch besser "einordnen" können!  Icon_rolleyes 

Ja, habe ich doch: Du redest am Thema, um das es konkret ging, vorbei, wie so oft.
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(03-08-2025, 16:44)Sinai schrieb:
(03-08-2025, 15:54)Reklov schrieb: So wissen wir u.a. nicht, was denn vor dem "Urknall" gewesen war?

Gruß von Reklov

Eben. Was wäre denn da explodiert ?

Jedenfalls keine "Zeit" und demnach auch kein "davor".

So zumindest die Urknallhypothese in ihrer simpelsten Form. Zum Rest haben hier mehrere Leute schon so oft etwas geschrieben, dass das hier von Dir oder Reklov nur noch als Trollerei rueberkommt. Wenn Du unbedingt Deinen Gott in Wissensluecken stecken musst, nur zu. Was ich davon halte, habe ich Dir auch schon oft genug gesagt.
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(03-08-2025, 13:59)Reklov schrieb: das "Wort" mag Luther schon korrekt aus dem ihm zur Verfügung stehenden Text-Material übersetzt haben. Bereits in diesen alten Vorlagen können aber schon  schlechte Übersetzungen eingebunden sein. - Mir ging es eher darum, auf Probleme hinzuweisen, welche beim Übersetzen des Althebräischen auftauchen. Lies aber besser selber nach, was Fachleute zu Luthers Bibelübersetzung so alles anzumerken haben

"können sie" oder sind sie?

oder hast du etwa gar selbst nicht gelesen, was du hier empfiehlst, und spekulierst nur sinnfrei durch die gegend?



(03-08-2025, 14:19)Reklov schrieb: Inhaltlich habe ich zu der Problematik bei Übersetzungen von alten Sprachen genug angedeutet

nein

dein dumpfes raunen ohne jede substanz bringt niemandem was
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(03-08-2025, 15:54)Reklov schrieb: das WOHER des Seins und Daseins ist der Menschenrasse leider nicht zugänglich!

und das verleitet dich dann dazu, dir einfach irgendwas daherzudenken?

Zitat:Zu deiner Aufforderung >jetzt sag doch mal!< könnte ich mehr sagen, wäre ich schon vor dem Urknall zugegen gewesen!

das war eine frage zur logik. wenn du sagst "Von nichts kommt nichts!", dann frage ich dich, woher denn dann dein "urgrund", dein "unbewegter beweger" oder wie auch immer du das jetzt wieder nennen magst, kommt

Zitat:Dass aber im denkenden Bewusstsein der Menschen der "Urgrund" (s)einen Platz hat, hängt damit zusammen, dass die Gegenstände des Weltseins eine zweifache Transparenz haben: Sie sind "Erscheinungen" aus dem Weltsein, welches uns umgreift und sie stehen im Bezug auf Transzendenz

das ist erstens keine begründung und zweitens noch nicht mal eine verständliche inhaltliche aussage. der übliche pathostriefende floskelschwurbel halt

was deine folgepredigt betrifft: kein wort zum angekündigten "im Bezug auf Transzendenz stehen" (ist das überhaupt korrektes deutsch? ich hätte zum akkusativ gegriffen)

es bleibt beim bloßen schwurbel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(03-08-2025, 17:21)Sinai schrieb: Wenn man nun irgend einen griechischen Bibeltext liest und dieser Text schwer verständlich erscheint, dann kann es sinnvoll sein, zu fragen, welche Zweitbedeutung das fragliche Wort im Althebräischen hatte

nein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(03-08-2025, 19:08)petronius schrieb:
(03-08-2025, 17:21)Sinai schrieb: Wenn man nun irgend einen griechischen Bibeltext liest und dieser Text schwer verständlich erscheint, dann kann es sinnvoll sein, zu fragen, welche Zweitbedeutung das fragliche Wort im Althebräischen hatte

nein

Doch
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(03-08-2025, 19:48)Sinai schrieb: Doch

Nein. Vor allem argumentierst Du hier grundsaetzlich falsch. Nur weil irgendwo anders Bibelstellen unverstaendlich sind - was dann tatsaechlich hauptsaechlich das AT betrifft - heisst das erst einmal ueberhaupt nicht, dass die Stelle, ueber die wir sprechen, unverstaendlich ist. Und siehe da, sie ist nicht unverstaendlich. Sie arbeitet mit einem etablierten Begriff aus der Weisheitsliteratur.
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(03-08-2025, 20:00)Ulan schrieb: die Stelle, ueber die wir sprechen

Meine Anmerkung machte ich nicht zu einer speziellen Stelle, sondern ganz allgemein:

(03-08-2025, 17:21)Sinai schrieb: Wenn man nun irgend einen griechischen Bibeltext liest und dieser Text schwer verständlich erscheint, dann kann es sinnvoll sein, zu fragen, welche Zweitbedeutung das fragliche Wort im Althebräischen hatte
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(03-08-2025, 13:59)Reklov schrieb: was Fachleute zu Luthers Bibelübersetzung so alles anzumerken haben.

Gruß von Reklov


Ja, es gibt massive Kritik an Luthers Bibelübersetzung

Einige Beispiele:

1.) Luther übersetzte Römer 3,28:
"So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben." (Luther 1545)

Das Wort "allein" steht aber im griechischen Urtext nicht.
Kritik: Luther hat hier das Wort "allein" eingefügt, um seine reformatorische Rechtfertigungslehre zu stützen

2.) Sprachliche Freiheiten
Luther übersetzte sinngemäß, nicht wörtlich - ein damals neuer Ansatz.
zB in der Vaterunser-Bitte

Kritik: Man warf Luther "Verfälschung der Schrift" vor.
Luthers Antwort: "Man muss den Leuten aufs Maul schauen"

3.) Den Jakobusbrief nannte er eine "stroherne Epistel", weil sie ihm zu "werkeorientiert" erschien

Und andere Beispiele

Luthers "Übersetzung" ist nicht neutral, sondern durch seine Theologie stark geprägt.

Und viele Begriffe wie "Gnade", "Glaube", "Gesetz" wurden von ihm im Sinne seiner reformatorischen Lehre interpretiert

Die Kritik an Luthers Bibelübersetzung führte teilweise dazu, dass andere Reformatoren eigene Übersetzungen erstellten oder Luthers Werk überarbeiteten

Nicht nur die Katholische Kirche kritisierte Luthers Bibelübersetzung, sondern selbst andere Reformatoren waren nicht glücklich mit ihr
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(03-08-2025, 20:18)Sinai schrieb:
(03-08-2025, 20:00)Ulan schrieb: die Stelle, ueber die wir sprechen

Meine Anmerkung machte ich nicht zu einer speziellen Stelle, sondern ganz allgemein:

Quatsch. Es ging um die Bedeutung von "Logos" an Anfang des Johannesevangeliums, wovon Du behauptet hattest, dass das unklar sei. Dass Du das zum Anlass genommen hast herumzuschawfeln, ist zweifellos richtig, aber macht es nicht besser.

Was dort gemeint ist, ist klar, und nichts von dem, was Du hier jetzt seitenweise an Ablenkungen bringst, aendert daran irgendetwas.
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