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Wissenschaftslogik und Glaubenslogik
#91
(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: Für mich ist einfach intuitiv klar, dass Bewusstsein eine Energieform ist, die nicht einfach so verschwinden kann

verstehe. anderen ist halt "intuitiv klar", daß sie z.b. napoleon sind

Zitat:wir haben ja mittlerweile unzählige dokumentierte Nahtoderfahrungen, die einen Einblick ins Jenseits gegeben haben

haben sie nicht

dir wurde bereits erklärt, woraus solche sogenannten "nahtoderfahrungen" rein physiologisch resultieren

Zitat:ich hatte an anderer Stelle vor längerer Zeit schon einmal gesagt, dass ein Grund dafür, warum ich an Gott glaube, der ist, dass wir ohne einen gerechten und allmächtigen Gott wirklich komplett aufgeschmissen wären

das ist reine behauptung, und eine völlig haltlose dazu

Zitat:Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich ein Interview mit einem Experten für Künstliche Intelligenz gesehen. Dieser hat das Szenario ausgebreitet, dass eine hochentwickelte Künstliche Intelligenz die Menschheit für immer versklaven könnte

na das wäre doch wunderbar! du würdest dich einfach in demut unterwerfen und dein glück wäre perfekt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#92
(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb:
(05-11-2025, 15:01)petronius schrieb: die eigentliche frage ist doch: warum glaubst du an solches leben nach dem tode?

Für mich ist einfach intuitiv klar, dass Bewusstsein eine Energieform ist, die nicht einfach so verschwinden kann. Und wir haben ja mittlerweile unzählige dokumentierte Nahtoderfahrungen, die einen Einblick ins Jenseits gegeben haben. Dazu habe ich schon des Öfteren Pim van Lommels Buch "Endloses Bewusstsein - Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung" empfohlen.

Unsere an "Mittelerde" und deren Narrative gewöhnte Intuition ist voll von Vorurteilungen über die Welt, über Pflanzen, Tiere und den Menschen. Deswegen ist Intuition ein miserabler Ratgeber, wenn es genau um diese Vorurteile geht. Nahtoderfahrungen sind solche eines dysfunktionalen Gehirns. Also sind es subjektive Narrative derer, die es angeht. Es sind also Märchen, die sich die betreffende Person genauso zurecht legt, wie Träume - auf jeden fall keine Fakten.
Fakt ist: Tiefe Bewusstlosigkeit (Koma, Vollnarkose) ist Zeitlosigkeit. Es geschieht also keine Verarbeitung von Sinneseindrücken oder Erinnerungsfetzen. Die meisten von uns haben genau diese Erfahrung (!): Es fehlt ein Stück Zeit durch Mangel an Reizverarbeitung (dasselbe wie Datenverarbeitung, nur halt in einem Organ). Im Tod hört die Reizverarbeitung definitiv auf, und dazu gehört auch das Abrufen von Erinnerungen. Was also soll eine weiterlebende Seele ohne diese Daten sein? Und wofür wird sie zur Rechenschaft gezogen, wenn alle Erinnerung dahin ist?


(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: ... ich hatte an anderer Stelle vor längerer Zeit schon einmal gesagt, dass ein Grund dafür, warum ich an Gott glaube, der ist, dass wir ohne einen gerechten und allmächtigen Gott wirklich komplett aufgeschmissen wären.
Philosophisch gesehen ist diese Aussage falsch. Denn der Glaube an Gott ist eine Konvention unter Gläubigen und hat überhaupt keinen anderen Grund. Bestenfalls können wir damit das allgemeine Verantwortungsgefühl einer höheren Macht entlehnen. Das aber ist nicht so notwendig, wie du behauptest:

(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: Und das meine ich in dem Sinne, dass es dann so viele mögliche Szenarien gäbe, die über die Menschen und alle sonstigen bewussten Lebensformen hereinbrechen könnten, dass man gar nicht daran denken will. Man muss sich dazu nur mit den Möglichkeiten simulierter Welten und Paralleluniversen beschäftigen. Da gibt es die übelsten Szenarien, die ein unglaubliches Maß an Leiden hervorbringen könnten.
Warum führst du "ungelegte Eier" also irgendwelche Horrorszenarien auf? Gibt es nicht genug Versagensformen in unseren, real existierenden menschlichen Gesellschaften - vor allem der frommen?

Streicht man einfach mal die "ungelegten Eier" weg und nimmt sich gerade die Gesellschaften vor, die besonders religiös gebunden sind, so bleibt ausschließlich Verzweiflung über deren Verantwortung "im Angesicht" ihres Gottes. Ein gefestigter Glaube ist kein Garant dafür, dass Menschen behutsam miteinander umgehen und Leiden anderer vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#93
(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: Aber ich hatte an anderer Stelle vor längerer Zeit schon einmal gesagt, dass ein Grund dafür, warum ich an Gott glaube, der ist, dass wir ohne einen gerechten und allmächtigen Gott wirklich komplett aufgeschmissen wären.

Mal ganz abgesehen von dem Umstand, dass das Wort "Gott" ein Platzhalter für alles Mögliche und ein Breitbandbegriff ist, dessen Füllvolumen geradezu endlos groß ist - du predigst hier ja denjenigen "Gott", der in der Bibel verkündet wird: "Allmächtig" ist ein bloßes sprachliches Konstrukt, das nur Emotionen auslösen soll, sich inhaltlich aber bei genauerem Hinsehen in Luft auflöst. Wohingegen der normale Sprachgebrauch der Begrifflichkeit "gerecht" mit dem, was die biblischen Schriften über jenen "Jehova" verkünden, nun wirklich nicht das Geringste zu tun hat.




(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: Und der Rest deines Beitrages ist mir zu aggressiv geschrieben, weshalb ich darauf nicht antworten werde. Schreibe bitte sachlich, ansonsten bin ich an einem weiteren Austausch mit dir nicht interessiert.

Du solltest nicht annehmen, dass hier irgendjemand glaubt, du ließest dich allein durch den Tonfall von Statements an einer Gegenargumentation hindern, wenn du dir der Überlegenheot deiner eigenen Argumente sicher wärst. Insofern verstehe ich deinen Rückzieher das als ein Kompliment.  Icon_cheesygrin

Ganz grundsätzlich aber ist es eine (wirklich fast ausnahmslos zu beobachtende!) fahrlässige Leichtsinnigkeit frisch "erweckter", glaubensenthusiastischer Missionare, dass sie bei Ihren kühnen Missionspredigten im "Feindesland" - also unter Atheisten, "Materialisten", Un- und Flaschgläubigen usw. - davon ausgehen, dass diese alle sich nicht oder wenigstens noch oberflächlicher mit den gepredigten Glaubensinhalten und deren Grundlagen beschäftigt haben und auskennen als die Missionare selbst... Icon_twisted
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#94
(05-11-2025, 23:23)exkath schrieb:
(05-11-2025, 22:53)subdil schrieb: ... Man muss sich dazu nur mit den Möglichkeiten simulierter Welten und Paralleluniversen beschäftigen. Da gibt es die übelsten Szenarien, die ein unglaubliches Maß an Leiden hervorbringen könnten. 
.....
Wir können nur hoffen und beten, dass ein gerechter und allmächtiger Gott und vor solchen Szenarios bewahrt. 
Auschwitz war nicht in einem Paralleluniversum. Vermutlich wurde nicht ausreichend gebetet.

Du vergisst dabei allerdings, dass die weit über 90% konfessionell von klein auf kontitionierten und gebundenen Christen in Deutschland am 30. Januar 1933 auf geheimnisvolle Weise ganz plötzlich allesamt verschwanden und erst am 8. Mai 1945 ebenso plötzlich wieder auftauchten, um all die verbliebenen "Materialisten", Atheisten, Un- und Falschgläubigen, die allein die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen hatten, wieder auf den einzig rechten, christlichen Weg der "göttlichen Liebe" zurück zu zwingen...
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#95
(Gestern, 17:01)bellevue schrieb: Ganz grundsätzlich aber ist es eine (wirklich fast ausnahmslos zu beobachtende!) fahrlässige Leichtsinnigkeit frisch "erweckter", glaubensenthusiastischer Missionare, dass sie bei Ihren kühnen Missionspredigten im "Feindesland" - also unter Atheisten, "Materialisten", Un- und Flaschgläubigen usw. - davon ausgehen, dass diese alle sich nicht oder wenigstens noch oberflächlicher mit den gepredigten Glaubensinhalten und deren Grundlagen beschäftigt haben und auskennen als die Missionare selbst... Icon_twisted
Obwohl ich den Satz dreimal lesen musste, um ihn einmal zu verstehen, kann ich die Beobachtung durchaus bestätigen.
Da sich fromme Menschen nicht beeinflussen lassen, sehe ich sie als Sparringpartner und Stichwortgeber. Sonst wären wir hier halt ein frommes Forum.

Das kann man machen, hat sich aber anders entwickelt. Es lohnt sich, manchmal die Statements von unserem vormaligen User 'Mandingo' zu lesen, der von Beruf Religionspädagoge war.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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