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Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne
#76
Hallo Thomas!

Deine Ausführung von Dir von heute 11.33 Uhr ist für mich schlichtweg Zahlensalat und nicht aussagekräftig. Außerdem leben die meisten Menschen in westeueropäischen Staaten nicht mehr von der Landwirtschaft.

Gruß
Gerhard
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#77
Hallo Gerhard,

ich hab`den Text aus "Ocean" abkopiert und übernommen; ausführlicher wäre vielleicht die Excel-Tabelle aus dem Fundus der GBS. Den Text wollt`ich aber nicht reinstellen (da geht auch das gestaffelte Steuerniveau genau hervor), sonst schreit irgendwer wieder "missionieren"... Ich kann Dir das aber gerne mal per PN oder e-mail zuschicken, wenn`s Dich interessiert.

Die Landwirtschaft gilt beim Dorfmodell als Basis - mindestens für Agrarstaaten ist das Modell schon interessant. Das gestaffelte Steuerniveau lässt sich aber auch auf andere Bereiche übertragen; die Zweckbestimmungen der "Lagerhauseinnahmen" lässt auch ohne Weiteres auf ein Finanzministerium und Regierung übertragen. Man überlege sich nur mal: Ein Drittel des Gewinns aus dem Abbau von Bodenschätzen als Steuer an das Finanzamt abführen.... zu den Bodenschätzen gehört ja nicht nur Öl, sondern auch Salz, Kali, Kohle, Kalk, Ton..... letztlich lässt sich das sogar auf nachwachsende Rohstoffe wie Holz ausdehnen....und dabei ist es auch noch völlig egal, ob eine Kapitalgesellschaft sich um den Abbau kümmert - oder ein Einzelunternehmer - steuerlich werden sie absolut gleich behandelt....
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#78
Hallo Thomas!

Ich weis nicht, ob ich mir wirklich das mit den ganzen Tabellen antun möchte, jedoch möchte ich Dich darauf hinweisen, daß auch eine EXTRA Steuer auf Öl, Salz, Kali, Kohle ... die Lebenshaltungskosten in die Höhe treiben würde. Auf Importe müsstest Du dementsprechende Zollaufschläge erheben, was einerseits noch zu einem höher werdenden aufwand bei den Grenzkontrollen, aber andereseits den heute weltweit geltenden Marktgesetzen widersprechen würde.

Gerhard
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#79
Gerhard schrieb:mich schlichtweg Zahlensalat und nicht aussagekräftig.
Ich würde das untterstützen, aber nicht nur der Zahlen wegen ... Auch die strukturellen Unordnung

Ich habs gewiss schon mal gesagt. Für mich bleibt das ...gerade auch in Foren:
Wer etwas nicht kurz und verständlich audrücken kann, hats möglicherweise selbst nicht recht verstanden. Dagegen hilft nur arbeiten ... arbeiten ... arbeiten. Und dann das Wesentliche wohl strukturiert und KURZ schreiben.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#80
Hallo Gerhard,

ZUSÄTZLICH zu den derzeit bestehenden Regelungen - ist dieses Modell natürlich blödsinnig. Das "Dorfmodell" sollte als Ersatz der bestehenden Regelungen, als Alternative dazu geschaffen werden, nicht als Ergänzung.

Tja Fritz,

leider leider sind manche Sachen so komplex, das man sie eben nicht in kurzer Form zur Diskussion stellen kann...
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#81
Das befürchte ich eben, das alles bestehende abgeschafft werden soll und durch ein System ersetzt werden soll, das nicht funktionieren wird. Die Pensionäre bekommen keine Pension mehr; die Rentner keine Rente mehr; dies wird durch das bedingungslose Grundeinkommen ersetzt. Zur Versorgung der Menschen die in Alten- und Pflegeheimen liegen reicht das Geld des bedingungslosem Grundeinkommen bei weitem nicht aus, um die zu versorgen. Was machst Du mit diesen Menschen? In Großstädten wie Frankfurt, Berlin oder München dürfte das bedingungslose Grundeinkommen unter den Sätzen für ALG II liegen. Müssen die jetzt alle umziehen? und so weiter und so fort....

Alle Proberechnungen werden die Problemfelder nicht aufzeigen, was ich auch an der bisherigen Diskussion von Befürworterseite schon bestätigt sehe. Eine nicht mehr Zahlung von Rente und Pensionen wäre eine Enteignung sonder gleichen. Aber auch reiche Menschen müßtest Du noch enteignen.

Haben wir so etwas mit Systemumstellungen nicht schon gehabt? Man nannte das Kommunismus und fast alle sind inzwischen wieder davon abgerückt. Selbst die in China, die haben jetzt die Nachteile eines ungezügelten Kapitalismus mit all seinen Nachteilen in einem Kommunistischen Staat.

Gruß
Gerhard
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#82
t.logemann schrieb:so komplex, das man sie eben nicht in kurzer Form zur Diskussion stellen kann...
Sehr, sehr wenige "Sachverhalte",

zumeist ist es das Unvermögen, fürs Verständnis des Ganzen unerhebliche Details zu abstrahieren und Wesentliches KLAR herauszuarbeiten ... mangelhafte Durchdringung ... Inkompetenz, kannst Dir was aussuchen ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#83
Wir haben doch das Problem, dass die gegenwärtigen Sozial- und Wirtschaftssysteme nur schlecht funktionieren. Ein profitorientierter Kapitalismus kann zur Finanzierbarkeit von Lösungen globaler Probleme anscheinend genausowenig beitragen, wie ein planorientierter Sozialismus. Wir sehen, dass im Tschad, im Sudan - und auch im reichen Berlin, Frankfurt, Leipzig Menschen hungern. Wir sehen arme Rentner in Moskau, in München, in Mailand und in Mbane (Uganda).

Wir "doktern" an Symptomen herum und nennen diese Symptome "Altersgrundsicherung, Existensgeld, Sozialfürsorge, Rentenanpassung, Gesundheitsreform, Einkommensteuerreform " und was es noch alles an schönen Schlagworten gibt. Aber an die Ursachen vom Kostendruck, vom "immer dicker werden und unterernährt sein", von Armut (egal ob in der EU oder in Afrika), von wenigen Reichen die reicher werden und vielen Armen, die ärmer werden - an diese Ursachen wagen wir uns nicht `ran... Wir beschwören die "Kräfte des Marktes" ohne dabei zu sehen, dass wir uns dieser "Kraft" mit Haut und Haaren so ausgeliefert haben, das sie uns zu verschlingen droht. Wir bemängeln die unersättliche Gier des Menschen - und schielen gleichzeitig nach den neuesten Konsumprodukten...

Da muss sich was ändern, da muss man "heilige Kühe" (wie die Kuh des Herrn Westerwelle namens "Liberalisierung des Marktes" aber auch die Kuh des Sozialismuses nach Prägung des Herrn Lafontaine) schlachten, da muss man Alternativen entwickeln - sonst haben wir nämlich in 10 Jahren in den reichen wie in den armen Ländern "Hungerrevolutionen" und Bürgerkriege so wie jetzt in Kenia...
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#84
t.logemann schrieb:... Wir "doktern" an Symptomen herum ...

Wer ist 'Wir'? - Eine, wie jüngst im Fernsehen beschriebene, unglaublich verfilzte Lobby und Politik? Die Gläubigen neoliberaler Dogmen?

Einst gab es die "Soziale Marktwirtschaft". - Was auch heißt: eine Marktwirtschaft. Für die vieles spricht. Der Markt regelt vieles, doch nicht alles. Vor allem setzt er gleich starke / mächtige Akteure voraus (neben anderen Faktoren, wie etwa gleiche Ausgangs-/Konkurrenzbedingungen); tendiert aber zugleich zu Machtverschiebungen; Dominanz der einen, Abhängigkeit der anderen. Weshalb es einer Steuerung bedarf, die kommen sollte von einer unabhängigen Politik, die allen Bürgern nützt. Was mehr ist als 'nur' eine soziale Komponente.
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#85
Hallo Dieter,

erstmal: Wir Menschen. Sodann: wir bestimmbaren Menschen - und dazu gehören Lobbyisten und Machtpolitiker, Parteipolitiker die nur an ihr eigenes Wohl denken, Kriegstreiberpolitiker, die in der Vernichtung und Eroberung neue Wirtschaftsinteressen vertreten. Es gehören Menschen dazu, die "auf die freien Kräfte des Marktes" setzen und nicht sehen können, wieviele andere Menschen durch diese Kräfte zermalmt werden. Es gehören aber auch Menschen dazu, die glauben das eine umfassende, planerische Regelung der Wirtschaft, der Politik, der Ideologie und der Religion "das Paradies auf Erden" bringt - und die dabei völlig vergessen, das sie ja noch nichtmal dazu in der Lage sind, kleine ökologische Zusammenhänge zu verstehen - wie wollen sie da gleich die ganze Welt verplanen....?
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#86
Ekkard schrieb:Als "Irgendeine Gegenleistung" kann (wirkliche) Kinderbetreuung, Mitarbeit während einer Aus- oder Weiterbildung, (private) Versorgung von Alten und Kranken, Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe und vieles andere mehr sein, aber eben nicht permanentes Fernsehen und Vernachlässigung der Kinder, wie die Sozialfälle hier ständig vor Augen führen.

Hallo,

Dir geht es offensichtlich recht gut, dass Du Dir solche Vorurteile leisten kannst. - Ehrenämter sind ein teures Hobby, würde gern in dieser Richtung tätig werden. aber es werden ja noch nicht einmal die Auslagen erstattet. Welcher Sozialhilfeempfänger oder HartzIV-ler kann sich sowas schon leisten?

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#87
Hallo Ekkard,

zu Anfang strampelt man noch,...dann kommt die Resignation,...dann die Depression gekoppelt mit der Kapitulation vor Vorurteilen, Auflagen,Isolation...,die Erkenntnis der eigenen Ohnmacht...,wie klein soll man wohl noch werden???

Ich wünsche es Dir nicht, aber mitreden könntest Du eigentlich nur, wenn Du selbst betroffen wärst. - Ich habe mehr als 35 Jahre gearbeitet, brav meine Steuern bezahlt, und, und, und..... und werde behandelt wie ein Schmarotzer der Gesellschaft.:coffee:

Habe gesundheitliche Probleme, bin zu alt, überqualifiziert... nicht vermittelbar, habe angeboten, mich im sozialen Bereich zu engagieren. Das kann ich auch gern machen - auf meine Kosten und OHNE Unterstützung von PRO -ARBEIT.

Ich tu es zwar nicht(habe gar kein Fernsehen),--- Aber welchen Vorwurf wolltest Du mir machen, wenn ich mich beleidigt hinter die Glotze zurückziehen würde????Eusa_think

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#88
Gudrun,
du sollst nie klein werden und brauchst es auch nicht. Im Gegenteil! Was notwenig ist, ist deine Grösse - die ja permanet da ist. Das Gefühl der Ohnmacht - welche? - kann auch daran erinnern, wo Macht wieder erstarken möchte (Wirkungsradius z. B.). Erinnere dich an starke Momente und Eigenmächtigkeit! Vor Vorurteilen braucht es keinem bange werden, sie sind ja nichts anderes als ein Nichts, dem du deine Grösse entgegenstellen könntest. Dann allerdings fallen diese Vor-urteile in einen Abgrund, der die Substanzlosigkeit dieser Welten zerbersten lässt.

Ich will dir etwas sagen, das ist meine zutiefst empfundene Überzeugung: der Mensch ist an keinen Zweck gebunden; es ist seine Freiheit, sich zweckfrei im Leben zu bewegen. Niemanden zu Füssen und Untertan.

Lea
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#89
Lea schrieb:Vor Vorurteilen braucht es keinem bange werden, sie sind ja nichts anderes als ein Nichts, dem du deine Grösse entgegenstellen könntest. Dann allerdings fallen diese Vor-urteile in einen Abgrund, der die Substanzlosigkeit dieser Welten zerbersten lässt.
Schöne, aber praktisch hohl klingelnde Worte, von Leuten, die nicht wirklich in der Situation sind und die niemandem helfen, der sich vereinsamt, ausgegrenzt, diskriminiert, herumgeschubst ohne Hoffnung auf materielle und soziale Besserung fühlt.
Mit Deinen Sprüchen solltest Du bei den Amtsträgern, den wohlversorgten Bürgerlichen, den Vereinsmeiern u.s.w. hausieren gehen, vielleicht auch bei denen, die im Stigmatisieren ebenso Randständiger Vorteile für sich sucht.

Aber verschon bitte die Betroffenen mit solchem Schmuus!Pop

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#90
Fritz,
niemals werde ich mir vorschreiben lassen, was und wie ich schreiben werde.
Die Worte waren/sind auch nicht an dich gerichtet. Ich belasse meinen Beitrag so, wie ich es angedacht, ernsthaft und mit meinem Gewissen verantworten kann. Wenn Gudrun antworten oder schreiben mag - ist ganz in ihrer Macht - wird es in Ordnung sein. Doch spreche nicht in ihrem Namen.
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