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Ach Moski!
1. Wir leben in einer freiheitlichen Demokratie und nicht in einer Scheindmokratie. Wenn mir etwas an der Politik nicht paßt, dann gehe ich wählen! Ferner ging es ganz konkret um Demonstrationen gegen islamistischen Terror. Ich wette, die meisten Terroristen interessieren sich dann doch eher weniger dafür, was in ihren Augen entsprechend "Ungläubige" zu ihren Annliegen sagen! Zum Beispiel der bei vielen Islamkritikern als Antreiber der schleichenden Islamisierung gilt bekam Drohungen von Seiten irgendwelcher radikaler Spinner! Was dürfte es also den radikalen Spinner interessieren, wenn ich demonstriere? Achja, in der DDR haben mehr Faktoren eine Rolle gespielt um das System zu stürzen, als nur Demonstrationen.
Aus Wikipedia:
Ursachen für den Niedergang sind folgende Punkte:
* Systemimmanente wirtschaftliche Schwäche, besonders gegenüber der Bundesrepublik; Krise der DDR-Planwirtschaft, Unterversorgung mit Alltagswaren (zum Beispiel Ersatzteile, Maschinen, Baumaterial), Embargopolitik, drohender Kollaps der Staatsfinanzen und damit die Zahlungsunfähigkeit der DDR
* Missachtung von Bürgerrechten wie Meinungs-, Reise- und Demonstrationsfreiheit
* Staatliche Repressionen, insbesondere auch durch Stasi-Bespitzelung
* Wahlfälschungen, durch Bürgerrechtsgruppen erstmals nachgewiesen bei den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989
* Reformunfähigkeit der überalterten SED-Führung (im Gegensatz zur späteren KPdSU unter Gorbatschow)
* parallel ablaufende und vergleichbare Ereignisse im sozialistischen Ausland
Vorangetrieben wurden der Niedergang der DDR auch durch äußere Katalysatoren – an erster Stelle die sowjetische Reformpolitik von Glasnost und Perestroika unter KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow. Am 6. Juli lehnte Gorbatschow eine Intervention von sowjetischen Truppen gegen mögliche Unruhen ab, im Vorjahr war die Breschnew-Doktrin beendet worden. Die Existenzgarantie der DDR ging damit verloren.
Hätte Gorbatschow nicht eingelenkt und alte Muster abgeworfen, hätten die Demonstrationen gar nicht bewenden können.
2. Es ist ja nett, daß die Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit demonstrieren, um Ihre Position darzulegen, jedoch steigt die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland an. Trotz Demonstrationen. Was war also nun der genaue Effekt? Hat man etwas erreicht? Man erreicht etwas durch aktive Taten, Aufklärung, aber nicht von ein zwei mal ein Kerzchen anzünden, damit man seiner eigenen Seele Befreiung gegeben hat.
3. Ja, ich habe etwas besseres zu tun, z.B. mich um meine Familie zu kümmern zum Beispiel! Ja, ich seh das bild schon vor mir: ich schleppe meine Frau, einen Zweijährigen und einen Säugling auf den Demo mit. Am Besten noch Oma und Opa! Sag mal gehts noch? Wieso sollte mich mine Glaubenszugehörigkeit dazu verpflichten zu demonstrieren? All Deine Beispiel haben die Menschen, die demonstrierten zumindest direkt betroffen. Es betrifft mich nicht mehr, als Dich, wenn Terroristen sich irgendwo in die luft sprengen!
Und es ist ja nicht so, daß noch nie demonstriert worden wäre:
http://www.wdr.de/themen/politik/veranst...ndex.jhtml
http://www.ovb-online.de/news/landkreis_...CK=nocache
Aber offenbar muß ich als Muslim an jedem Wochenende öffentliche Distanzbekundungen verlauten lassen.
Ganz ehrlich: Deine Antwort ist vollkommen neben der Spur und geht schlicht an der Realität vorbei. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Wa salam
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
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Andreas79 schrieb:Jetzt enttäuscht Du mich aber! Wollten wir den Koran nicht wörtlich nehmen?
Ferner geht Sure 2 Vers 190 ja noch weiter:
"Und tötet sie überall, wo ihr sie ausfindig macht, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Und die Fitna ist härter als das Töten. Und führt gegen sie den bewaffneten Kampf nicht bei Almasdschidil- haram , bis sie gegen euch darin den bewaffneten Kampf aufnehmen. Und wenn sie den bewaffneten Kampf gegen euch aufnahmen, dann tötet sie. Solcherart ist die Vergeltung für die Kafir.
Und wenn sie sich (der Aggression) enthalten, also gewiß, ALLAH ist allvergebend, allgnädig."
Hier geht klar hervor, daß immer nur dasselbe getan wird, was die andern tuen: man wurde vertrieben, die muslime verteriben von wo sie vertrieben wurden, nicht von woanders! Man soll nicht bei der heiligen Moschee kämpfen, solange man dort nicht bekämpft wird. Alles an Bedingungen geknüpft.
Gutes Zitat!
"... vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben ..."
Von wo wurden Muslime denn vertrieben?
Spanien war etwa 700 Jahre lang größtenteils muslimisch. Dann kamen so ein paar ungläubige Könige mit ihren Truppen und vertrieben die Muslime aus Spanien. Du forderst also, dass die Muslime Spanien zurückerhalten - verstehe ich dich richtig?
Zypern wurde 1571 für 300 Jahre islamisch. Dann wurde die muslimische Herrschaft beendet. Nach deiner Rückeroberungsthese ist es also nur Rechtens, dass der Norden der Insel türkisch besetzt und re-islamisiert wurde und gleiches mit dem Südteil zu geschehen hätte.
Die Länder des Balkans wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien und die ganzen Nachfolgestaaten Jugoslawiens gehörten ebenfalls lange Jahre zum islamischen Gebiet. Erzähl doch mal einem Griechen er müsse es sich gefallen lassen, wieder von einer islamischen Regierung beherrscht zu werden, weil das ja ein friedliche Regelung laut Koran sei.
Und von wegen, es wird nichts erobert, was vorher nicht muslimisch war. Du solltest mal das Parteiprogramm der "Dansk Muslim Parti" (Dänische Muslim-Partei) lesen. Da gibt es eine sehr klare Ankündigung, aus Dänemark einen muslimischen Staat zu machen.
( http://damp.mono.net )
Und weil es mir gerade noch einfällt:
Zufälligerweise die Rede von Alice Schwarzer bei der Verleihung des Ludwig-Börne-Preises gesehen? Da sagt die gute Frau doch tatsächlich: "Der Islam ist der Faschismus des 21.Jahrhunderts" ...
Nun frage ich mich: Ist Alice Schwarze eine Rechtsradikale? Oder eine Rechtspopulistin? Eine Islamophobe? Ausländerfeindlich? Rassistisch? Hetzerin? Müsste sie ja eigentlich - das ist ist doch allgemeiner Konsens hier im Forum, wenn es um eine kritische oder ablehnende Haltung gegenüber dem Islam einnimmt ...
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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07-05-2008, 09:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-05-2008, 09:49 von Andreas79.)
Code: Gutes Zitat!
"... vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben ..."
Von wo wurden Muslime denn vertrieben?
Spanien war etwa 700 Jahre lang größtenteils muslimisch. Dann kamen so ein paar ungläubige Könige mit ihren Truppen und vertrieben die Muslime aus Spanien. Du forderst also, dass die Muslime Spanien zurückerhalten - verstehe ich dich richtig?
Zypern wurde 1571 für 300 Jahre islamisch. Dann wurde die muslimische Herrschaft beendet. Nach deiner Rückeroberungsthese ist es also nur Rechtens, dass der Norden der Insel türkisch besetzt und re-islamisiert wurde und gleiches mit dem Südteil zu geschehen hätte.
Die Länder des Balkans wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien und die ganzen Nachfolgestaaten Jugoslawiens gehörten ebenfalls lange Jahre zum islamischen Gebiet. Erzähl doch mal einem Griechen er müsse es sich gefallen lassen, wieder von einer islamischen Regierung beherrscht zu werden, weil das ja ein friedliche Regelung laut Koran sei.
Deine Argumentation ist schon ein bissel verzweifelt, oder? Wir nehmen den Koran doch wörtlich, oder? In dem Text steht: "von wo sie euch vertrieben", da steht nich, von vo Muslime im Allgemeinen vertrieben wurden, nur "euch", es ist also konkret eine Person/Gruppe angesprochen und zwar die, die auch vertrieben wurde, nicht eine pauschale Gruppe, deren Großväter mal vertrieben wurden. Des weiteren hast Du den letzten Satz außer Acht gelassen: wenn die Agression aufhört, so ist Allah vergebend. Außerdem:
4:91 Ihr werdet andere finden, die vor euch und vor ihren Leuten Sicherheit haben wollen. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also weder von euch fernhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben.
8:56-61 (Die Heuchler sind) diejenigen von ihnen, mit denen du einen Vertrag abgeschlossen hast, und sie dann ihren Vertrag ständig verletzen. Sie handeln nicht rechtschaffen. Wenn du sie nun im Krieg zu fassen bekommst, dann lass durch (die Härte gegen) sie diejenigen, die hinter ihnen stehen, auseinander stieben. Vielleicht ziehen sie daraus eine Lehre und mögen sich ermahnen lassen! Und wenn du von (gewissen) Leuten Verrat fürchtest, dann wirf ihnen (den Vertrag) ganz einfach hin! Allah liebt diejenigen nicht, die Verrat begehen. Wahrlich, Gott liebt die Verräter nicht. Und diejenigen, die ungläubig sind, sollen ja nicht meinen, sie würden (uns) davonlaufen. Sie können sich nicht entziehen. Und bereitet euch ihnen gegenüber mit allem vor, was euch an Macht und an Pferden (Kriegsmitteln) zur Verfügung steht, um damit die Feinde Gottes, eure Feinde und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt aber Gott kennt, abzuschrecken. Was ihr für Gottes Sache spendet, wird euch vergolten. Euch geschieht kein Unrecht. Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Gott. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
Wenn es also Frieden gibt - und den gab es; dann ist die Kette wohl ohnehin unterbrochen. Immer, wenn ein Volk Frieden anbiete, muß dieser angenommen werden.
Code: Und von wegen, es wird nichts erobert, was vorher nicht muslimisch war. Du solltest mal das Parteiprogramm der "Dansk Muslim Parti" (Dänische Muslim-Partei) lesen. Da gibt es eine sehr klare Ankündigung, aus Dänemark einen muslimischen Staat zu machen.
( http://damp.mono.net )
Und weil es mir gerade noch einfällt:
Zufälligerweise die Rede von Alice Schwarzer bei der Verleihung des Ludwig-Börne-Preises gesehen? Da sagt die gute Frau doch tatsächlich: "Der Islam ist der Faschismus des 21.Jahrhunderts" ...
Nun frage ich mich: Ist Alice Schwarze eine Rechtsradikale? Oder eine Rechtspopulistin? Eine Islamophobe? Ausländerfeindlich? Rassistisch? Hetzerin? Müsste sie ja eigentlich - das ist ist doch allgemeiner Konsens hier im Forum, wenn es um eine kritische oder ablehnende Haltung gegenüber dem Islam einnimmt ...
Du scheinst selbst nicht so wirlich von Deiner eigenen Koraninterpretation überzeugt zu sein. Weder eine dänische Partei, noch A. Schwarzer haben konkret etwas mit der wortwörtlichen Koraninterpretation zu tun. Also lenk mal nicht ab!
wa salam
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
Alice Schwarzer, lieber Moski, ist nun nicht gerade eine ausgewiesene Expertin für Religionswissenschaften....
Der Neo-Faschismus fängt ganz woanderster an - nämlich da, wo man aus der Religionszugehörigkeit eine Minderwertigkeit ableitet - hatten wir ja schon mal, nur waren es damals die Juden (heut`wird halt auf Muslime eingeprügelt....). Haben wir nun was aus dem Terror gegen die Juden gelernt? Hat Frau Schwarzer da was `draus gelernt???
Der Neo-Faschismus hat auch noch ganz andere Erscheinungsformen - wenn der Zentralrat der Juden in Deutschland nämlich jegliche politische Kritik am Staat Israel - am Staat wohlgemerkt, nicht an den Juden! - als "Antisemitismus" wertet. Da frag`ich mich dann auch, ob die Damen und Herren des Zentralrates noch ganz dicht unter`m Pony sind...
Fakt ist - zumindestens in den Ländern der EU - : Es kann keine parallen Gesellschaftssysteme geben. Die internationalen Menschenrechte gelten für alle und Alle haben sie zu achten und zu respektieren. Also hat der jüdische Zentralrat die Meinungsfreiheit ebenso zu repektieren wie der muslimische Zentralrat. Und zur Meinungsfreiheit gehört eben auch Kritik.
Die Sache mit der "Dansk Muslim Parti" zeigt zumindestens, dass die Muslime die diese Partei gründeten, in der Gesellschaft Dänemarks "angekommen" sind. Um ihre politischen Ziele verwirklichen zu können, müssen sie an den Parlamentwahlen teilnehmen, die Mehrheit erringen und die Verfassung ändern... anders geht`s nicht. Tja, ganz demokratisch - liegt es nun an den Dänen, ob sie das auch wollen und die "Dansk Muslim Parti" nun auch wählen.... so wie ich meine dänischen Verwandten kenne, werden die bestimmt die "Dansk Muslim Parti" nicht wählen... also, wo liegt das Problem?
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07-05-2008, 18:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-05-2008, 18:45 von Moski.)
t.logemann schrieb:Die Sache mit der "Dansk Muslim Parti" zeigt zumindestens, dass die Muslime die diese Partei gründeten, in der Gesellschaft Dänemarks "angekommen" sind. Um ihre politischen Ziele verwirklichen zu können, müssen sie an den Parlamentwahlen teilnehmen, die Mehrheit erringen und die Verfassung ändern... anders geht`s nicht. Tja, ganz demokratisch - liegt es nun an den Dänen, ob sie das auch wollen und die "Dansk Muslim Parti" nun auch wählen.... so wie ich meine dänischen Verwandten kenne, werden die bestimmt die "Dansk Muslim Parti" nicht wählen... also, wo liegt das Problem?
LOL!
Du hast den Beitrag der Dansk Muslim Parti offenbar nur überflogen.
Da steht sehr eindeutig, dass die Muslime in Dänemark die Macht übernehmen wollen und dann ihre Moralvorschriften zum Gesetz erklären.
Wie soll das geschehen?
Dansk Muslim Parti schrieb:'Muslim party' will be biggest party of Denmark- and it may be soon.First day after Turcey becomes EU member country- about one million 20-50 years old muslims moves to Denmark?And after that Denmark will be a muslim country?Be ready!
Was wird dann geschehen?
Dansk Muslim Parti schrieb:No drugs,no crime, peace, and humanity- instead of drug culture,immorality,possibly human rights crimes and violence which we have now.
Keine Drogen keine Verbrechen ... wie soll das geschehen, wenn nicht durch hochgradige Repression ... etwa Hand abhacken, Kopf abschlagen oder Steinigen?
Unmoral? Was für einen Muslim unmoralisch ist, braucht es für einen autochthonen Dänen noch lange nicht zu sein. Unmoral wird bestraft ... durch Hand abhacken, Kopf abschlagen ... aber ich wiederhole mich ...
Was geschieht mit Kritikern und Oppositionellen, die sich den Wertevorstellen der Dansk Muslim Parti verweigern?
Nicht ohne Grund geht heute bereits die Angst unter muslimischen Homosexuellen um, die eine Erstarkung des Islams in Europa mit größtem Argwohn sehen.
Aber der Tag wird kommen, da die ersten europäischen Länder muslimisch werden und die konservativen bis radikalen Muslime das Sagen haben. Und dann ist das Gejammer groß.
t.logemann schrieb:Der Neo-Faschismus fängt ganz woanderster an - nämlich da, wo man aus der Religionszugehörigkeit eine Minderwertigkeit ableitet - hatten wir ja schon mal, nur waren es damals die Juden (heut`wird halt auf Muslime eingeprügelt....). Haben wir nun was aus dem Terror gegen die Juden gelernt? Hat Frau Schwarzer da was `draus gelernt???
Frauen, insbesondere Frauenrechtlerinnen, haben ein feines Gespür dafür, wenn sich gesellschaftlich etwas in eine falsche Richtung bewegt. So haben Frauenrechtlerinnen bereits 1923 darauf hingewiesen, dass ein radikaler Politiker aus Braunau/Österreich unbedingt des Landes verwiesen werden muss, da ansonsten Deutschland in ein ungeahntes Chaos gestürzt wird.
Tja ... damals hättest du wohl auch argumentiert, dass dem Herrn H. aus Braunau Unrecht geschieht, weil er diskriminiert wird und ein allgemeines "Nationalisten-Bashing" stattfindet.
Grüße
Moski
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Die Dänen, lieber Moski, haben auch seit 60 Jahren eine "Nationalsozialistische Partei" - so, und diese Brüder sind die gleichen wie bei uns die Neo-Nazis. Un die fordern auch das gleiche - und kriegen noch nichtmal bei Kommunalwahlen ein Fuss auf den Boden.... Glaubst Du im Ernst, die Dänen wären so blöde Nazis oder Danske Mulime zuwählen....????
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t.logemann schrieb:Glaubst Du im Ernst, die Dänen wären so blöde Nazis oder Danske Mulime zuwählen....????
Die autochthonen Dänen vermutlich nicht. Die haben sowohl Nazis (1940 - 1945) als auch fundamentale Muslime (Karikaturenstreit) am eigenen Leib erlebt. Bei den Muslimen in Dänemark wäre ich mir da nicht so sicher - insbesondere bei jenen, die durch die Dansk Muslim Parti nach Dänemark geholt werden sollen (lies das Parteiprogramm). Und wenn eine fundamentalistisch-radikale Gruppierung erst einmal das Sagen hat, wird mit Kritikern ganz anders umgegangen.
Grüße
Moski
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Hallo!
Auch wenn ich aus der theologischen Diskussion ausgestiegen bin, möcht ich doch noch ein paar wissenschaftliche Weisheiten von mir geben  Unter anderem, weil die erste "These" hier von Moski schon so aufgestellt wurde.
Und weil ich diese Woche grade drüber gestolpert bin 
"Darüber hinaus sind Migrantenfamilien in der Regel Unterschichtsfamilien, was Bildungsniveau und Einkommen anbelangt. Damit sind der gesamte Sozialisationsprozess, einschließlich Erziehungsstile und Vorbildmöglichkeiten der Eltern wenig bidlungsfördernd. Die Bildungsbenachteiligungen der ausländischen Kinder und Jugendlichen sind daher wohl eher ein schicht- als ein kultuspezifisches Problem."
Ute Schönpflug: Art. "Migration aus kuturverlgeichender psychologischer Perspektive" in "Kulturvergleichende Psychlogie", S. 530
"In ähnlicher Weise nutzen Menschen wissenlich oder unwissentlich Informationen aus Stereotypen, um erwartungsbestätigendes Verhalten zu zeigen. [...] Dieses Experiment lässt vermuten, warum Informationen alleine typischerweise Vorurteile nicht reduzieren können: Menschen neigen dazu, Informationen abzuwerten, die dem vorhandenen Steretyp widersprechen."
Zimbardo/Gerring: "Psychologie", S. 818
Mit letzterer Information bist du bei mir auch entschuldigt, Moski. Jetzt kann ich mir dein Verhalten wenigstens erklären... Aber es gibt Hoffnung:
"Ein Vorurteil ist eine GELERNTE Einstellung gegenüber einen Zielobjekt, die negative Gefühle (Abneigung oder Furcht), negative ÜBerzeugungen (Stereotypen),welche die Einstellungen legitimieren, und eine Verhaltensabsicht umfasst, Objekte der Zeilgruppe zu vermeiden, zu kontrollieren, zu dominieren oder auszulöschen."
ebd, S. 815
und zum Schluss noch eine sehr bekannte und repräsentative Studie:
Zentrale Ergebnisse
• Große Befürwortung der deutschen Demokratie
Ausländische Jugendlichen = 76%
Deutsche Jugendliche = 59%
• Wertesystem gleich verteilt bei Deutschen wie Ausländern
Quelle: Gudrun Quenzel. 15. Shell Jugendstudie "Jugend 2006 –
Eine pragmatische Generation unter Druck" .Fischer Verlag. 2006.
Schöne Feiertage
Sonne
:drool:
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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Sonne schrieb:und zum Schluss noch eine sehr bekannte und repräsentative Studie:
Zentrale Ergebnisse
• Große Befürwortung der deutschen Demokratie
Ausländische Jugendlichen = 76%
Deutsche Jugendliche = 59%
• Wertesystem gleich verteilt bei Deutschen wie Ausländern
Quelle: Gudrun Quenzel. 15. Shell Jugendstudie "Jugend 2006 –
Eine pragmatische Generation unter Druck" .Fischer Verlag. 2006.
Wie du ganz richtig schreibst: es geht um ausländische Jugendliche - und davon ist nur die Hälfte muslimisch.
Die Muslim-Studie der Bundesregierung nennt da etwas andere Zahlen:
6% der Muslime in Deutschland sind gewaltbereit
14 % der Muslime in Deutschland lehnen die FDGO ab
(Anm.: 6% von ca. 3 Millionen, das sind etwa 180.000 Menschen, 14% entsprechen 420.000 Menschen)
25% der Muslime in Deutschland halten Gewalt gegen Andersgläubige für gerechtfertigt
40% der Muslime in Deutschland glauben fest daran, dass ein Muslim, der im Kampf für den Glauben sein Leben lässt, direkt ins Paradies einzieht
46% der Muslime in Deutschland haben keine oder kaum deutsche Freunde
38% der Muslime in Deutschland sprechen im Freundeskreis kein oder kaum Deutsch
72% der Muslime in Deutschland sind dafür, die Kultur des Herkunftslandes beizubehalten
76% der Muslime in Deutschland meinen, ethnische Gruppen sollten voneinander getrennt bleiben, um Konflikte zu vermeiden
67% der Muslime in Deutschland nehmen den Islam als Richtschnur für alle Entscheidungen im Alltag
32% der Muslime in Deutschland betrachten jene, die den Koran nicht wortwörtlich auslegen, als unechte Muslime
43% der Muslime in Deutschland glauben, dass eine Modernisierung des Islam die Religion zerstören würde
30% der Muslime in Deutschland sind der Auffassung, dass der Wechsel der Religion verboten gehört
56% der Muslime in Deutschland sehen in der deutschen Gesellschaft eine verkommene generelle Moral
71% der Muslime in Deutschland halten die westliche Sexualmoral für völlig verkommen
47% der Muslime in Deutschland stellen die Gebote ihrer Religion über die Demokratie
21% der muslimischen Schüler in Deutschland halten den Einsatz von Gewalt zur Verbreitung des Islam für gerechtfertigt
24% der muslimischen Schüler in Deutschland sind bereit, Gewalt auszuüben, wenn es dem Islam dient
Die beiden letzten Zahlen zeigen, dass die Saat gelegt ist.
(Quelle: Studie des Bundesinnenministeriums zum Thema "Muslime in Deutschland")
Grüße
Moski
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Die Studie des Bundesinnenministeriums ist genauso glaubwürdig - wie die Studie von Daimler-Benz zum Schadstoffausstoss der S-Klasse....
Ein verbitterter Bundesinnenminister, der unter dem unbewältigten Trauma des Attentates einer geistig Verwirrten (Deutschen, nicht Muslima) leidet und an allen Ecken und Enden "terroristische Gefahr" wittert, ist ja wohl kaum Garant für eine "objektive Studie zur Gewaltbereitschaft von Muslimen"....
Hallo Allesamt,
nachdem Ihr hier schön alles zerredet habt wäre es vielleicht mal an der Zeit wieder zur ursprünglichen Frage zu kommen, oder liege ich da so falsch?
Was ich an Eueren Beiträgen, vielen zumindest, bemerke ist erstens der vollkommen fehlende Respekt und zweitens eine große Angst vor dem Unbekannten, denn kennen tun die Meisten wirklich nichts vom Islam, nur aus der Zeitung oder vom TV.
Also: Warum sollen die Muslime gegen etwas demonstrieren das die Andersgläubigen erfunden haben, eben den "Islamismus", den gibt es im Islam nämlich gar nicht.
Damit wäre diese Frage nämlich schon beantwortet.
Die Gegner des Islam haben diesen Begriff erfunden weil er ihnen in den Kram passt.
Fragt doch besser warum die Christen nicht gegen das Papsttum rebellieren, ein Mensch als "Stellvertreter Gottes auf Erden", oder?
Freundliche Grüße,
Wojciech
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Das war die ursprüngliche Frage von Philipp:
Zitat:Politiker und Medien meinen man solle zwischen Islam und Islamismus unterscheiden. Ist das gerechtfertigt?
Wirklich sehr konsequent, wenn Du uns andere dazu aufforderst, zur ursrpünglichen Frage zurückzukommen und anschließend direkt von Papst und katholischer Kirche redest.
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Hallo Gerhard,
ich finde deine Reaktion nicht gut. Du ziehst dich an dem letzten Satz hoch, obwohl Wojciech das doch nur als Beispiel herangezogen hat, um seine Ansichten bezüglich Islam/Islamisten zu verdeutlichen.
Es wäre besser, auf den wichtigen Satz einzugehen : Zitat:Warum sollen die Muslime gegen etwas demonstrieren das die Andersgläubigen erfunden haben, eben den "Islamismus", den gibt es im Islam nämlich gar nicht.
Na ja Gerhard,
für mich ist die erste Frage beantwortet, meine find ich viel interessanter weil das ein selbstgemachtes Problem ist und von innen kommt.
Ausserdem habe ich nichts von "katholischer Kirche" gesagt.
Nur von einer recht unmöglicher Angelegenheit.
Glaubst Du vielleicht dass Gott einen Vertreter benötigt?
Entweder sind wir ALLE Seine "Vertreter" oder Keiner, und schon gar keiner der von Menschen dazu gewählt wurde.
Nun Gut, das hat mit dem ursprünglichen Thema nichts direkt zu tun, ausser der Anmassung dass eben Andersgläubige den "Islamismus" erfunden haben und meinen dass sie da auch im Recht wären.
Wie eben das Papsttum auch, Rechtgläubige haben das nicht erfunden.
Freundliche Grüße,
Wojciech
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wojciech schrieb:Also: Warum sollen die Muslime gegen etwas demonstrieren das die Andersgläubigen erfunden haben, eben den "Islamismus", den gibt es im Islam nämlich gar nicht.
Damit wäre diese Frage nämlich schon beantwortet.
Geile Antwort! :clap::clap::clap:
Dann ist das, was die westlichen Medien mit dem Begriff "Islamismus" beschrieben haben, also Teil des Islam?
Ich wusste gar nicht, dass es hier noch viel radikalere Islam-Gegner gibt als mich! :cheesygrin:
Mal ernsthaft: Wie bezeichnest du eine fundamentale Strömung im Islam, wo Gewalt gegen Muslime, Terror gegen Ungläubige, Selbstmordattentate gegen Unschuldige etc. pp. betrieben wird und jede Gewalttat aus dem Koran heraus religiös begründet wird? Jetzt sag bitte, bitte nicht "Terror" - das ist zu pauschal.
Grüße
Moski
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