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Allgemein: Weihnachtsgruss...
#1
Der nachfolgende Text wurde mit dem "Textmaker 2006" erstellt und mit dem "pdf-mailer" in das pdf-Format umgewandelt. Leider geht dabei die Schriftformatierung flöten....

Weihnacht
2008
Üblicherweise ist das der Tag, an den die Menschen im vorwiegend christlich
geprägten Abendland sich daran erinnern:....“da war doch was....“.
Die Zeiten, in denen sich die lieben Kinderlein mit ein paar Bratäpfel, ein paar
Nüssen, einer neuen Hose und einer exotischen Orange zum Fest der Freude
zufrieden geben, sind längst passe` - es muss schon die X-Box IV und das
neueste Ballerspiel für den PC sein, Klamotten von „LaKotz“ , am besten einen
Brilliantring für 6-jährige Mädchen und ein Multi-media-fähiges Internet-Fotohandy
für den gleichaltrigen Sohn....
Man „gönnt sich ja sonst nix“; wenn Papa ernsthaft über den nächsten Ratenkredit
für den Familienporsche nachdenkt und Mama nur mit der topaktuellen
Designercouch von „Möbelfreak“ in`s neue Jahr starten können - dürfen die
Kinderchen ja nicht zurück bleiben.
Das es noch andere Werte gibt als Klamotten, PC`s, Handy`s und Auto`s - hat
den Menschen keiner beigebracht. Schule, Ausbildung, Beruf, - alles für die
Katz` - solange die profitorientierte Konsum- und Werbeindustrie den Menschen
mit Mitteln der Psychologie „erzählen“ kann, das nur das „Schönste, Neueste,
Grösste“ Garant für ein zufriedenes Leben ist.
„Man lebt nur einmal“ scheint der fatale und fundamentale
Irrtum des materialistischen Zeitalters zu sein.
Zugegebenermassen - den endgültigen „Beweis“ dafür, das der Mensch nach dem körperlichen
Tode weiter lebt - ist noch nicht erbracht. Aber darauf kommt`s eigentlich auch
gar nicht an. Man stelle sich vor, dass nach dem körperlichen Tod „die grosse Dunkelheit,
das grosse Nichts“ kommt - ist dies Legitimation genug dafür, in der Gegenwart die
Welt in der wir leben, die Menschen die uns umgeben, als „Selbstbedienungsladen“ zur
Befriedigung des eigenen Egoismus anzusehen?
Da lebte vor gut 2000 Jahren ein Mensch in einem fernen, meistenteils recht
warmen Land, dessen Lehre von dem Ende des Leides und der Brüderlichkeit
unter den Menschen bis in das „Hier und Heute“ hinein wirkt - obwohl es gerade dieser unserer heutigen Zeit an „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ offensichtlich
mangelt.
In den Zeiten des Überflusses - hat man das nicht so gemerkt - oder wollte es
nicht intensiv wahrnehmen - heute sehen wir in jeder Strasse Menschen, die
ihr „Einkommen“ mit dem Sammeln von Pfandflaschen aus Mülltonnen „aufbessern“,
wir sehen Menschen die sich ihre Nahrung aus Abfallbehältern heraussuchen
müssen, wir sehen Kinder, deren Eltern zu arm sind um für ein vernünftiges
Frühstück zu sorgen, wir sehen unsere Eltern, die ein Leben lang gearbeitet
haben und nun im „wohlverdienten Ruhestand“ zu arm sind, um ihre Wohnung
zu heizen - und jämmerlich darin erfrieren.
Ob das so im Sinne des Mannes aus Nazareth ist, der für seine
Lehre der Nächstenliebe ermordet wurde?
600 jahre nach dem Tode des Mannes aus Nazareth lehrte ein anderer
grosser Geist der Geschichte der Menschheit, dass zur
Nächstenliebe auch die Gerechtigkeit gehört, dass weiterhin
zur Gerechtigkeit die Gnade Gottes gehört, und wenn Gott
gnädig ist - muss der Mensch dem folgen.
1400 Jahre nach dem Tod dieses Mannes haben seine Gefolgsleute die Botschaft vergessen
und glauben, die Welt mit Terror und Bomben erlösen zu können.
Vor 164 Jahren erhob ein Kaufmannssohn im fernen Persien den Anspruch,
Wegbereiter des wiederkehrenden „Verheissenen aller Religionen und Zeitalter“
zu sein. Dieser Mann sah es als seine Hauptaufgabe an, die Muslime und die
muslimische Welt auf dieses Kommen vorzubereiten - und wurde so erfreut begrüsst,
dass er nach kurzer Zeit des Wirkens standrechtlich erschossen wurde.
Der Ihm nachfolgende Mann, der für alle Religionen theologisch begründen
konnte, warum Er der Verheissene, der vorhergesagte „Messias der Juden,
Christen und Muslime“ ist - wurde aufgrund dieser, vom „Heiligen Geist“ eigegebenen
Botschaft 40 Jahre in Gefängnissen des osmanischen Reiches eingesperrt
und bis in das Heilige Land Palästina verbannt. Er starb am Fuss des Berges
Karmel - zu einer Zeit, in der gläubige Christen sich aufmachten, ihren
Wohnsitz an und auf den Berg Karmel zu verlegen, um der „Wiederkunft des
Herrn“ nahe zu sein.
-2-
Diese „Weihnachtsbotschaft“ hat nicht die Aufgabe zu „missionieren“. Wer mich
kennt, weiss welche grossen Religionsstifter ich angesprochen habe, und wer mich
nicht kennt - kann anhand der kurzen Schilderungen der Lebenswege der „unbekannten
Propheten“ Fakten über diese beiden Religionsbegründer im Internet zutage
fördern. Christen wie Muslime verfügen in ihren Heiligen Büchern, im Alten Testament
bei Daniel, im Neuen Testament bezüglich der Fragestellung der Christen an
Jesus, wie man denn den „wiedergekehrten Boten Gottes erkennt“, im Qur`an anhand
der zahlreichen Suren die sich mit dem Tag des „Jüngsten Gerichtes“ beschäftigen,
über eine ganze Menge an überlieferten Fakten, mit denen es objektiv
möglich ist, „echte und falsche Propheten“ voneinander zu unterscheiden. Die einzigste
Fähigkeit die der Mensch dazu benötigt - unabhängig von seiner gewählten
Religionszugehörigkeit - ist die „Reinheit des Herzens“ - und die Bereitschaft, anerzogene
und angelernte Vorurteile beiseite zu legen. „...werdet wie die Kindlein...“
hat Jesus gesagt - Kinder kennen keine verstockten Herzen und keine Vorurteile....
In dieser Zeit feiern die Juden Chanuka, das Lichterfest, und gedenken der
Freude des Lebens unter dem Gebot des HERRN. Die Christen feiern die Geburt
ihres Erlösers und die Muslime -Sunniten wie Schiiten- beten in diesen Tagen
für die Ankunft des Messias. Sie glauben alle an den gleichen Gott, preisen und
verehren Ihn; gemäss der eigenen Sprache nennen einige Ihn JHWH, einige sagen
Gott, einige sprechen Allah - und immer ist es der Eine, der Ewige, der von
Anbeginn der Zeit die keinen Anfang kennt bis zum Ende das kein Ende kennt
der ewig Gleiche ist. Und weil der eine JHWH schreibt und der andere Gott oder
Allah, glauben sie die Rechtfertigung dafür zu haben, sich gegenseitig mit
Misstrauen, Feindschaft und sogar Hass zu belegen. Adam, Abraham, Zarathustra,
Krishna, Buddha, Moses, Jesus, Muhammad - sie würden alle wohl bitterlich
weinen, wenn sie die Verstocktheit ihrer angeblichen Anhänger heute
erleben müssten.
Wir leben in einer Zeit des Umbruches. Vor gar nicht allzu langer
Zeit hat der vom Menschen erfundene Weg des „heilsbringenden
Sozialismus“ seine Untauglichkeit bewiesen; heute
stellt der Kapitalismus seine Untauglichkeit zur Problemlösung
der Menschheit unter Beweis. Den vernichtenden Weg des
Faschismus haben wir bereits kennengelernt, und das politischer
wie religiöser Fundamentalismus ein weiterer Weg zur
Vernichtung der menschlichen Kultur ist, können wir immer
dann erleben, wenn fanatische und fanatisierte Anhänger einer
„Bewegung“ Häuser anzünden, Menschen ermorden, ganze
Volksgruppen versuchen auszurotten. Das der Mensch des
Menschen schlimmster Feind sein kann, sehen wir im Kongo, im
Sudan. Wir sehen es in den Flüchtlingslagern in Dharfur, in
der Verfolgung und Ermordung der Baha`i im Iran, im menschenrechtswidrigen
Gefängnis Guantanamo. Wir erleben es
wöchentlich, wenn wieder ein Fernsehsender in der „sicheren“
Europäischen Union darüber berichtet, das wir Flüchtlinge
jämmerlich im Mittelmeer ersaufen lassen. Und selbst im eigenen
Land können wir sehen, wie sehr die „ Liebe unter den Menschen
erkaltet“ ist, wenn der Pass eines Menschen darüber entscheidet,
ob der Mensch „legal“ oder „ illegal“ unser Nachbar
ist. Gretchenfrage: Was ist wichtiger - das Stück Papier namens
Pass - oder der Mensch........?
Eines der Merkmale, die die „Endzeit“ beschreiben, ist das die „Liebe unter den
Menschen erkaltet“. Die Johannes-Offenbarung beschreibt in symbolhafter
Sprache darüber hinaus das Auftreten „apokalyptischer Reiter“, die eine Flut an
Unbill und Leiden über die Welt bringen. Und diverse Suren im Qur`an verweisen
darauf, wie sehr die Geistlichkeit, die Theologie und der Klerus vom Weg
Gottes in der Endzeit abgewichen ist.
Das die Liebe unter den Menschen erkaltet ist - keine Frage, sehen
wir tagtäglich. Erdbeben, Flutkatastrophen, Dürre, Unglücke
wie Tschernobyl mit folgender atomarer Verseuchung,
daraus resultierender Hunger, Not, Elend - und Tod. Die „apokalyptischen
Reiter“ galoppieren bereits. Pfarrer und Priester,
die die Existenz Jesu leugnen, kirchliche Oberhäupter, die
ihre Verwaltungshierarchie nicht nur als „Nabel der eigenen
Religion“ ansehen, sondern sich eine „Stellvertreter-Gottes-
Allmacht“ anmassen, Gottesgelehrte die zu Krieg, Terror und
Mord aufrufen - das sind die „Wolken“, die die Sonne (Gottes)
verdunkeln, die dazu führen, das aus den lebensspendenen Worten
Gottes, aus der Ausgiessung des Heiligen Geistes der blutrote
Tod regiert.
„Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat. der höre“, sagte einst Jesus. Wer
heute sieht und hört, erkennt, das wir uns schon längst in dieser „Endzeit“ befinden.
Der „Tag des Herrn“ ist nicht nahe - er war schon da, und nur wenige
haben „zugehört“. Die nächsten grossen Kriege stehen vor der Tür: Zum einen
der globale Bürgerkrieg derjenigen, die 80% der Bevölkerung der Welt stellen,
aber nur über 20% des Produktivvermögens verfügen, zum anderen der ideologisch
motivierte Glaubenskrieg, in dessen Folge die Anhänger und Befürworter
der verschiedenen Religionen von verblendeten Religionsführern und ebenso
verblendeten Politikern gegeneinander aufgehetzt werden.
Kann man da noch „Frohe Weihnachten“ wünschen?
Thomas Logemann
Brüsseler Strasse 19
13353 Berlin
mail: t.logemann@googlemail.com
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#2
Hallo Thomas,
ich grüsse dich herzlich und will dir ebenfalls Weihnachtsgrüsse schreiben.

Mein Weihnachtsgruss an dich, Thomas.
Nimm das, was dein Herz so schwer macht, beiseite oder liebevoll in deine Hände. Wenn es das ist, was im Text oben steht - dann wirf es ins Feuer. Ein Menschenrücken kann nicht alle Last der Welt tragen, dazu sind wir nicht imstande. Liebe, so viel wie du kannst - das kann oft Wunder bewirken und lass den Kummer nicht Herr über deine Seele, dein Herz werden. Aus dieser Kraft lebe und wirke.
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#3
Pogodnych swiat Boze Narodzenie i szeszliwego Nowego Roku!!!

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!!!!!
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#4
Guten Abend Zusammen!

Die Welt ist nun leider so wie sie ist auch wenn das nichts besser macht.

Das viele Denken, in der Endzeit zu leben gibt es schon lange.

Allen die mit uns feiern wünsche ist frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr 2009. Hoffen wir, daß es auch wirtschaftlich nicht so schlecht wird, wie wir z.Zt. alle befürchten.
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#5
Ach, der Unterschied zwischen wirtschaftlich guten und schlechten Zeiten besteht doch nur daran, daß sich die Mächtigen die Taschen eben etwas mehr vollstopfen können als sonst - wir kleinen Leute haben eh nichts davon...
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#6
....wenn die Zeiten besser sind, wenn die Wirtschaft schlechter läuft, fällt die Rendite etwas magerer aus.
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#7
Lieber Thomas,
Weihnachten ist die Zeit in der sich viele Menschen besinnen, wenn auch eben nur für ein paar Tage.
Die Anderen rennen rum und kaufen Krempel den sie bald wieder auf den Müll werfen.
Weihnachten ist zum Geschäft geworden, und das schon seit langer Zeit.
Das ist das Beispiel dafür, wie man mit dem Glauben umgeht.
Was zählt sind die Stellen vor dem Komma und das in schwarzen Zahlen.
Den Meisten ist Religion wurscht, sie glauben nichts oder nur das was sie wollen, sie glauben ans Christkind und erzählen das den Kindern und die glauben später auch nicht mehr daran, wie ihre Eltern.
Aber glauben tun sie doch irgendwas, das was sie sich selbst so zusammenmischen und für das sie weder Beweis noch eine Lehre haben.
Es ist ein ziemliches Durcheinander da draußen in der Welt, wirr, chaotisch und selbstgefällig rennen die Menschen herum und hoffen dass sie richtig liegen oder es ist ihnen egal.
Gestern morgen ist vor mir ein Auto gefahren mit dem Fisch hinten drauf und "Jesus lebt" und "wers glaubt wird selig!", da hab ich mir gedacht "Wie arm sind doch die Leute", Hauptsache das teure Auto wird zugekleistert mit Sprüchen aber den Spruch "Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich" den kennen sie anscheinend nicht.

Lieber Thomas, Dein Beitrag ist mir zu depressiv, so etwas schreibt oder sagt man aus einer Stimmung heraus und nicht mit inniger Überzeugung auch wenn es schon richtig ist was Du schreibst.
Was Du da sagst kenne ich zu Genüge, pack das zusammen und räums weg, es reicht wenn jeder die Welt ein wenig verbessert, schon die Absicht dazu reicht aus und du kannst das auch.
Wenn wir uns mit diesem Kram zu sehr belasten dann gehen wir daran innerlich zugrunde und unser Gesicht wird verbissen aussehen.

Diese "apokalyptischen Reiter" galoppieren schon lange, aufhalten kannst Du sie nicht, und Du brauchst ihnen nur aus dem Weg zu gehen und sie "von oben" zu betrachten, mehr ist nicht drin.
Ob "der Tag" kommt oder nicht, solange wir leben nutzt uns keine Vermutung, wir wissen dass wir daran nichts ändern können, aber das Warten darauf bringt einem um den Verstand und um die Handlungsfreiheit.
Schau zu wie die Leute rennen und verrückt spielen und schüttele Deinen Kopf, aber werde deshalb nicht traurig und gräme Dich nicht, es ist nicht Deine Aufgabe das zu verändern.

Jeder wird sich einmal vor dem Schöpfer verantworten müssen, ansonsten gäbe es keine Gerechtigkeit.
Wenn Jemand das nicht glauben kann oder will dann sollte er sich einmal darüber Gedanken machen, dass das ganze Universum eine große Mathematik ist und sicher nicht im "Minus" enden wird sondern wie eine Gleichung aufgeht, dazu gehört der Lohn für die Gerechten und die Strafe für den Rest.

Der "Tag des Herrn", dieser bestimmte Tag, der war sicher noch nicht da, das hätten alle gemerkt, das kommt noch.
Und der gewünschte Messias war auch noch nicht da, das hätten auch alle gemerkt. Jedenfalls glaube ich das so.

Ich wünsche "Frohe Weihnachten" den Christen weil sie den Geburtstag von Jesus feiern, auch wenn das Datum falsch ist wie das Meiste was sie glauben.
Frohes Fest ohne Zank und Streit, ohne Mord und Terror, ohne Naturkatastrophen und sonst welchen Übeln.
Dir wünsche ich auch ein paar erholsame Tage und dass Du Dich von diesen verzweifelnden Ansichten befreien kannst.

Viele Grüße,
Wojciech
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#8
In jüngster Vergangenheit ist die große Geldblase geplatzt. Was in Kürze "dran ist", ist die große Wachstumsblase. Der folgt die große Bevölkerungsblase. Ich bezweifele, dass sich dies alles innerhalb unseres technisch-bürokratischen Systems (kapitalistischer oder sozialistischer Prägung) über lösbare Aufgaben vollzieht.
Nicht nur Fanatiker und Terroristen sind unsere Feinde, sondern schlicht jeder und wir selbst allen anderen (strukturbedingte Feindschaft).

Wir wissen, dass "morgen" (also irgendwann in den nächsten dreißig bis hundert Jahren) diese Welt (unser System) untergehen wird, lasst uns also heute das sprichwörtliche "Apfelbäumchen pflanzen" (ich denke eher an das "Pflänzchen Bescheidenheit", das unseren Glauben an die Allmacht menschlicher Großgemeinschaften stürzt).

In diesem Sinne: Allen frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Ironie an: Es lebe der Sozialismus!!!

Weiter im bewährtem Miteinander für Sozialismus und sicheren Frieden!!

Kicher
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#10
Frohe Weihnachten euch allen.

Ich bin ziemlich schockiert über die Verzweiflung und den Hass, der sich in Texten von Thomas und Wojziech zeigt.

Warum konzentriert ihr euch so darauf was die anderen machen?
Glaubt ihr, dass sie von den Risiken des Lebens und die Probleme der Zukunft nichts wissen?
Glaubt ihr wirklich, dass die anderen Menschen so anders sind und leben wie ihr?

Wieviel Hass steckt in euch, dass ihr euch nach einem baldigen Weltende sehnt, bei welchem diese vermeintlich rennenden, verschwendenden und prunkenden Mitmenschen ihre Strafe bekommen?

Glaubt ihr wirklich, dass ihr Gott für eure Rachegefühle einspannen könnt?
Glaubt ihr wirklich, dass es diese Menschen sind, die gestraft werden und nicht ihr oder nicht auch ihr?
--------------------------------------------------------------------
Ich kann euch nur raten die Hasskappe abzunehmen und die Menschen danach zu fragen, wie sie wirklich leben und was sie wirklich denken.
Ich finde es traurig wie ihr Menschen verwerft, die ihr nicht mal kennt.
Ihr haltet euch hochmütig für die besseren Menschen und verwechselt das mit Demut.
Ihr schaut von oben auf die anderen herab und meint, dass die Strafe euch nicht treffen kann.

Steigt herab von eurem Thron, geht auf die Menschen zu.
Tut euch mal was Gutes und versucht nicht fruchtlos für die Sünden und Opfer der Welt zu leiden und zu hassen. Das bringt den wirklich Leidenden nichts und hindert euch daran Gutes zu tun und zu erkennen.

Ich bin dennoch froh, dass ihr schreibt was euch bewegt und das ihr schreiben dürft was euch bewegt. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass das Land trotz allem noch nicht an einen Despoten verloren gegangen ist.
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In diesem Sinn euch allen ein frohes und waches Fest.
Mögen die ethischen Errungenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts nicht Opfer der Krise werden.

Ich liebe diese Zeit in der ich, anders als alle Frauen vor mir, und nach mir (???), ganz Mensch sein darf.

Viele herzliche Grüße zum Fest
Lhiannon
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#11
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Menschen auf die Idee kommen zu sagen: das was Du glaubst, ist falsch. Soweit mir bekannt ist, waren wir alle nicht dabei, als die großen Religionen "begründet" wurden. Ergo müssten wir doch alle zusammen eine Chance von 50 zu 50 haben, das das, woran wir glauben, richtig oder falsch ist. Beweisen kann man es eben nicht.
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#12
Hallo Thoddy,
hat hier jemand gesagt: "Das, was du glaubst, ist falsch?"
Lhiannon hat lediglich gefragt, ob deine (und Wojciechs) Haltung den Menschen gerecht wird. Die Frage nach dem Hass ist von außen gar nicht zu beantworten - es ist eine rhetorische Frage. Lhiannon kritisiert damit in der Tat das in der christlichen Tradition begründete Schema von Schuld und Vergebung. Aber ich denke, diese Kritik muss man als Christ aushalten können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
(23-12-2008, 00:24)Thoddy schrieb: Soweit mir bekannt ist, waren wir alle nicht dabei, als die großen Religionen "begründet" wurden.
Nun, das bestreitet ja niemand, wohl aber, dass Religionen allesamt incl. ihrer mittels kollektivem generationsübergreifendem Intellekt entwickelten Lehren STATISCH seien. Sie entwickeln sich nach den zeitangepassten Bedürfnissen menschlicher Geselschaften weiter ... oder gehen unter.

Mit "Glauben" im Sinne von Für-wahr-halten-ohne-zu-sehen-und-zu-verstehen muss das nicht immer. vielleicht sogar nur in Ausnahmefällen etwas zu tun haben. Denkfaulheit macht nicht wirklich religiös.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#14
Manchmal denke ich, dass meine Probleme mit dem Suchen und Fingen und Glauben AUCH mit solcherart Texten zu tun haben, wie sie zum Teil in diesem Thread zu finden sind.

Wenn Euch Eure Religion keine Hoffnung gibt, warum glaubt Ihr dann?

Wenn es Euch so wichtig ist, das, was andere glauben, als falsch herauszustellen, meint Ihr, das sei "gott-gewollt", geschweige denn "menschen-gerecht"?

Liebe Lhiannon,

ich werde sicherlich noch lange über all das nachdenken, was Du geschrieben hast, und ich danke Dir sehr für Deinen Text.

Liebe Grüsse an alle

Petrus
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#15
(23-12-2008, 02:15)Ekkard schrieb: Hallo Thoddy,
hat hier jemand gesagt: "Das, was du glaubst, ist falsch?"
Lhiannon hat lediglich gefragt, ob deine (und Wojciechs) Haltung den Menschen gerecht wird. Die Frage nach dem Hass ist von außen gar nicht zu beantworten - es ist eine rhetorische Frage. Lhiannon kritisiert damit in der Tat das in der christlichen Tradition begründete Schema von Schuld und Vergebung. Aber ich denke, diese Kritik muss man als Christ aushalten können.

Bevor hier alles zerfasert:
Ich kritisierte mit meinem Text je den ersten Text von Thomas Logemann und Wojciech. Thoddy war nicht gemeint. Evtl. heißt Thoddy ja auch Thomas, aber das wußte ich nicht.

Gruß
Lhiannon
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