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Beweise für die Existenz Gottes
Zitat:
(16-08-2009, 16:48)DureeTotale schrieb: Was, in aller Welt, soll an der Aussage:
(16-08-2009, 16:48)DureeTotale schrieb: Diese "Kette "endet" weder noch "beginnt" sie.

eigentlich unklar oder unverständlich sein?

Dein Problem scheint zu sein, dass du Antworten, welche nicht in das Raster deiner eigenen Antworten passen, gar nicht wahrnehmen bzw. verstehen kannst bzw. willst.

Ich sags doch.....keine Erklaerung, sondern immer nur ein umherschweifen um die Frage........Egal wie du versuchst dich zu druecken.....wenn du keinen Schoepfer als Ursprung anerkennst, basiert alles auf Zufall, wenn und aber, und en hauffen ?????????????????????.
Tolle Basis um einen Menschen zu erklaeren das es keinen Gott gibt.

Es bleibt die Frage dich ich Motte gestellt habe:

Ist es plausibler das, das Haus sich selbst entwickelt hat, oder das ,ganz einfach, das Haus konstruiert wurde?

Im uebrigen, so wie ihr euch wehrt gegen die Idee eines Schoepfers, keonnte man glauben, das ihr dann sterben muesst oder sonstetwas furchtbares euch passiert.
Warum all diese Angst oder gegenwehr, wenn doch die Moeglichkeit dafuer nicht auszuschliessen ist?
Also nochmal für dich zum Mitschreiben gio.
Ich nenne man zwei Theorien, wie das Universum entstanden sein könnte. Aber bitte legt mich jetzt nicht auf inhaltliche Korrektheit fest!

1. Das Universum ist eine Membran. Parallel dazu gibt es weitere Membranen. Irgendwie ist das Universum durch einen Zusammenstoß zweier Membranen entstanden.
2. Das Entstehen und Enden des Universums ist ein unendlich währender Prozess der sich wiederholt. Ist aber glaub ich schon als Blödsinn abgetan. Wer sagt, dass es für diesen Prozess Anfang und Ende geben muß? Nur weil Unendlichkeit für den Menschen nicht begreifbar ist?

Für Genaueres bitte Ekkard fragen! :icon_cheesygrin:
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(17-08-2009, 19:55)Ekkard schrieb:
Zitat:Anders jedes Lebewesen, das von ganz Klein bis zum Erwachsenen jedes Zwischenstadium durchlaufen kann.

Es durchlaeuft jedes zwischenstadium(z.B kleines kind), weil es so programmiert wurde, ganz bestimmt nicht durch Zufall...womit ich die Evolution stark bezweifle....haben wir heute ein lebenden Beweis von mensch oder tier das gerade sich im Mittelstadium zu was anderem befindet?


Zitat:Bleibt die Frage, wie sich Lebensbausteine, die sich im Weltraum (den Asteroiden) und an den so genannten Schwarzen Rauchern (untermeerische, chemische Aktivitäten) in Hülle und Fülle bilden, erstmalig abkapselten, um ihre Eigenschaften zu behalten und schließlich weiter zu geben.
Die Frage nach Gott berührt dies alles jedoch nicht; bleibt höchstens die Frage, ob diese Wunder nicht insgesamt das Göttliche repräsentieren.

Nur mit Gott als Ursprung bekommt man Antworten auf Fragen die scih frueher oder spaeter jeder stellt.
Mit der Atheistendarstellung von ????? und wenn und keine Ahnung, irrt man nur durch die gegend......
(17-08-2009, 19:20)Ekkard schrieb: Dass die Vermutung des Nicht-Wissens besteht, stimmt natürlich.

Genau: Ich vermute, dass ich nicht weiß, ob es morgen bei uns regnen wird... :icon_lol:

(17-08-2009, 19:20)Ekkard schrieb:
(17-08-2009, 18:02)DureeTotale schrieb: Von Wissenschaft, deren Methoden und Regularien - geschweige denn von deren philosophischer, erkenntnistheoretischer Grundierung - scheinst du nur Bruchstückhaft etwas zu wissen...
Aber du bist vollkommen?

Wieder mal ein klassisches non sequitur!


(17-08-2009, 19:20)Ekkard schrieb: Mit dem Nichtwissen ist das so eine Sache: Eine bestimmte Person oder Gruppe kann bestimmte Sachverhalte nachweisbar wissen.

Dass jemand (oder eine Gruppe) etwas nicht weiß, bleibt für die Allgemeinheit hingegen immer eine plausible Vermutung oder bestenfalls eine Konvention.

Wieso? Wenn eine Person oder eine Gruppe behauptet, sie wüsste dieses oder jenes, ist sie in der Pflicht, dies zu beweisen. Kann sie es nicht, ist unmittelbar bewiesen, dass sie das, von dem sie behauptete, dass sie es wüsste, nicht weiß. Eine Außnahme ließe sich dabei vielleicht denken: Die betreffende Person oder Gruppe will nicht, dass andere wissen, das sie etwas weiß...


(17-08-2009, 19:20)Ekkard schrieb: Du hast immer noch nicht dargelegt, warum nicht doch irgendwo auf der Welt jemand über die Sache etwas weiß - und sei es durch zufällige Intuition.

...und "zufällige Intuition" (welche Intuitionen sind eigentlich "zufällig"?) ist eben durchaus noch kein Wissen, sondern bestenfalls der Beginn bzw. die Motivation, zu Wissen zu gelangen.

Im Übrigen geht es ja hier, wie ich schon anmerkte, nicht um dieses oder jenes Detailwissen, sondern vor allem um die Grenzen der menschlichen Erkenntnis überhaupt, in erkenntnistheoretischer Hinsicht. Und hier gibt es z.B. eine wichtige Grenze, nähmlich die der Empirie: Dort, wo die empirischen Möglichkeiten des Menschen enden, endet auch das nachprüfbare Wissen des Menschen. Behauptungen, Spekulationen usw. welche dem Menschen empirisch nicht zugängliche Dimensionen betreffen, gründen auf Nichtwissen.
(17-08-2009, 20:06)gio schrieb:
Zitat:
(16-08-2009, 16:48)DureeTotale schrieb: Was, in aller Welt, soll an der Aussage:
[quote='DureeTotale' pid='53564' dateline='1250434089']Diese "Kette "endet" weder noch "beginnt" sie.

eigentlich unklar oder unverständlich sein?

Dein Problem scheint zu sein, dass du Antworten, welche nicht in das Raster deiner eigenen Antworten passen, gar nicht wahrnehmen bzw. verstehen kannst bzw. willst.


Ich sags doch.....keine Erklaerung, sondern immer nur ein umherschweifen um die Frage......Egal wie du versuchst dich zu druecken.....wenn du keinen Schoepfer als Ursprung anerkennst, basiert alles auf Zufall, wenn und aber, und en hauffen ?

Und du scheinst nicht mal mehr in der Lage zu sein, einfachste Aussagen auch nur zur Kenntnis zu nehmen, nur weil sie nicht in deinen Horizont passen wollen.

Darum ein letztes Mal: Die Antwort auf "die Frage" ist, dass ich davon ausgehe, dass das, was nachweislich existiert, weder irgendwann "entstanden" ist, noch irgendwann verschwindet. Ich erkenne darum nicht nur keinen "Schöpfer" als "Ursprung" an, ich bezweifle, dass es überhaupt einen "Ursprung" (im Sinne eines Werdens aus nichts) von dem, was existiert, gibt. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Und, auch wenn du dir's partout nicht vorstellen kannst: Es gibt durchaus Zeitgenossen, die ihre Weltanschauung auf das wenige nachweislich Wissbare gründen, anstatt auf unbelegbare oder/und widersprüchliche Phantasiereien.

(17-08-2009, 20:06)gio schrieb: wenn du keinen Schoepfer als Ursprung anerkennst, basiert alles auf Zufall, wenn und aber, und en hauffen?

Was immer du unter dem Wort "Zufall" verstehen magst, es passt definitiv nicht nicht hierher.

Das, was existiert, steht, wie ich mehrfach betont hatte (aber dazu hättest du richtig lesen müssen), unter dem Gesetz der Kausalität, also dem von Ursache und Wirkung - das glatte Gegenteil von "Zufall".

Wenn du nun aber behauptest, dass Ursache und Wirkung sich auch auf das Entstehen von etwas aus nichts erstreckt und verkündest, alles, was existiert, müsse einen "Ursprung" haben, also irgendwann aus nichts geworden sein, und dieses Werden aus nichts müsse eine Ursache haben, nämlich einen Schöpfer, der alles, was existiert, aus dem Nichts geschaffen haben soll, dann folgt daraus:

- entweder: Der Schöpfergott, da er ja existieren soll, und da ja angeblich alles, was existiert, einen "Ursprung" haben muss, welcher die Ursache für sein Dasein ist, muss also ebenso einen solchen "Ursprung" haben und von einem Schöpfer aus nichts geschaffen worden sein, und dieser Schöpfer wiederum ebenso usw. Was soll eine solche (wohlgemerkt völlig unnachweisliche) Vorstellung bringen?

- oder: Für den Schöpfergott, obgleich er existiert, soll die Notwendigkeit, einen "Ursprung" zu haben und irgendwann einmal aus nichts geschaffen worden zu sein, die doch eigentlich allem Existierenden anhaften soll, urplötzlich nicht mehr gelten. Dass ist völlig absurd, willkürlich, widersprüchlich und unplausibel.


(17-08-2009, 20:06)gio schrieb: Im uebrigen, so wie ihr euch wehrt gegen die Idee eines Schoepfers, keonnte man glauben, das ihr dann sterben muesst oder sonstetwas furchtbares euch passiert.
Warum all diese Angst oder gegenwehr, wenn doch die Moeglichkeit dafuer nicht auszuschliessen ist?

Weil offenkundig hinten und vorne nicht zusammenpassende, völlig willkürliche und unerweisliche Spekulationen zur Grundlage seiner Welt- und Menschensicht zu machen nicht jedermanns Ding ist.

Und im Übrigen: Einem Gott, der eine Welt von der ethischen Beschaffenheit wie der unsrigen geschaffen haben soll, ehrfürchtig zu huldigen und zu lobhudeln, wirft auf den, der dies tut, für mich kein besonders anerkennenswertes Licht...
@Ekkard
Zitat:Aber Hallo! - wir machen seit Runden nichts anderes
Wie bitte, dann lese ich wohl etwas anderes als hier steht....

Zitat:Die Frage nach Gott berührt dies alles jedoch nicht; bleibt höchstens die Frage, ob diese Wunder nicht insgesamt das Göttliche repräsentieren.
Eben, - aber da wage ich doch glatt mal einen Blick auf's Thema.... Da ist von Beweisen die Rede, nicht von Vermutungen!

Gruß
(17-08-2009, 19:44)alwin schrieb: @Duree
Zitat:Und dieses Nichtwissen lässt sich wunderbar beweisen, und zwar unabhängig davon, wo die Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen ganz aktuell verläuft. Es handelt sich um grundsätzliche wissenschaftlich-erkenntnistheoretische Zusammenhänge, die ganz allgemein gelten, ganz gleich, ob man nun gerade dieses neue Elementarteilchen oder jene neue Gensequenz gefunden hat.

Viel Gesäusel, aber konkret nichts. Welches Nichtwissen läßt sich denn so wunderbar beweisen? Alleine diese Aussage ist in sich ist ein Widerspruch. Nichtwissen ist ja gerade Nichtwissen, weil keine Verifizierung vorliegt.

Keineswegs. Denn Nichtwissen ist deshalb Nichtwissen, weil man etwas nicht weiß. Und je ernsthafter der nach Wissen Suchende sein Geschäft betreibt, desto klarer und präziser kann er belegen, warum er dieses oder jenes nicht bzw. noch nicht weiß - und deshalb keiner weiteren sinnvollen Aussagen dazu machen kann.

Verifizieren bzw. falsifizieren hingegen kann man lediglich Aussagen, z.B. auch die Aussage: "Ich weiß..." oder aber die Aussage: "Ich weiß nicht..."
Alwin,
du hattest auf die Polemik angespielt, die teilweise die Diskussion bestimmt. Dem hatte ich zustimmen wollen und die Begründung hinter geschoben, dass die Gläubigen selbst sich seit Jahrhunderten um Gottesbeweis oder -Widerlegungen bemühen. Wir Forenteilnehmer werden da auch keine Lösung finden, Beweise eingeschlossen.
Das war von meiner Seite etwas missverständlich ausgedrückt.

(17-08-2009, 22:50)alwin schrieb:
Ekkard schrieb:Die Frage nach Gott berührt dies alles jedoch nicht; bleibt höchstens die Frage, ob diese Wunder nicht insgesamt das Göttliche repräsentieren.
Eben, - aber da wage ich doch glatt mal einen Blick auf's Thema.... Da ist von Beweisen die Rede, nicht von Vermutungen!
Ganz recht. Ich bin der Meinung, dass diese Beweise in keiner Weise zu führen sind. Das habe ich aber bereits irgendwo begründet. Ist zerredet worden, weil ich es möglicherweise nicht genau genug beschrieben habe.

Man kann nicht zu beweisen versuchen, was man als Konvention voraussetzt. Also der Atheist darf zur Widerlegung die Existenz Gottes durch keine einzige Prämisse ausschließen.

Umgekehrt darf der Gläubige zum Beweis Gottes mit keiner Prämisse dessen Existenz bereits voraussetzen.

Ich habe schon eine Reihe Beweise dieser Art hin bzw. her gelesen. Die meisten scheitern an formalen Fehlern. Sind sie formal korrekt, scheitern sie daran, dass bereits die Voraussetzungen das Ergebnis vorweg nehmen.

Die vielen vergeblichen Versuche zeigen rein empirisch, dass wir ein totes Pferd reiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitat:Keineswegs. Denn Nichtwissen ist deshalb Nichtwissen, weil man etwas nicht weiß. Und je ernsthafter der nach Wissen Suchende sein Geschäft betreibt, desto klarer und präziser kann er belegen, warum er dieses oder jenes nicht bzw. noch nicht weiß - und deshalb keiner weiteren sinnvollen Aussagen dazu machen kann


Dies ist ein Denkfehler von Nichtgläubigen, denn der Glaubende weiß sehr wohl und hat Wissen von Gott, nur dieses Wissen ist für Nichtwissende nicht zugänglich also so wie ein Geheimnis ,etwas verborgenes was sich Nichtgläubigen nicht erschließt ,für Glaubende ist alles ganz logisch und erklärbar , und Bestätigung das er richtig liegt bekommt er genug ,nur Nichtgläubige besitzten nicht die Richtige Funkantenne zum empfangen ,
du kannst den Wind nicht sehen ,er weht wo er will ,du spürst ihn und weißt er ist da besonders im Sturm,du siehst was er anrichtet ,so ähnlich ist es mit Gott,

jam:icon_cheesygrin:
@Ekkard
Da stimme ich mit Dir überein. Dennoch erhebt sich für mich die völlig unerhebliche Frage, was will man beweisen, was nur per Glauben erfahrbar ist?

@jam
Glauben bleibt Glauben. Ich gehe nicht davon aus, daß Du einen Glauben zum Fakt definierst.

Zum Thema bezogen: Wäre eine Existenz Gottes beweisbar, würde jeder Glaube an einen Gott wegfallen.
Da er nicht beweisbar ist, ist ein Glaube herleitbar. Aber hier verkennen einige Gläubige, daß ein Glaube tatsächlich nur ein Glauben ist und bleibt. Das Bedürfnis, einen Glauben durch die Hintertür zu einem Fakt zu erklären, halte ich für Blindheit im Glauben. Letztendlich landet dieses im Fanatismus...

Gruß
Ist auch völlig egal weil Gott einem ja selber den Beweiß liefert ,ob jetzt damit ein Nichtgläubiger damit klar kommt oder nicht ist da völlig unerheblich.
Außerdem gibt ja auch Leute wie Prof. die gläubig sind und Doktoren ,die in realität gehandelt haben usw.
Also nicht Fanatistisch waren ,
man denke vielleicht auch an solche wie Familie Bonhoeffer und ,ein Freund von mir Prof. für Astronomie usw, also es sind schon Leute die realistisch sind und nicht einfach nur blöd,
und auch solche zeugen von echtem glauben,
Fanatismus ist da doch ziemlich weit davon entfernt und von Gott sofern man offen ist kann man wahrnehmen.
Also jemand der Gläubig ist ist nicht nur einfach ein abgehobener von jeglicher Realitiät,der ihrgendwo auf einen Himmel wartet und einen Alten Gott mit Bart sieht,oder der sich Märchen im Kopf zusammenbraut,
es sind durchaus Menschen die Verstand und Realitiässinn haben es unterscheidet sie eben nur von anderen Menschen das sie eine echte begegnung haben ,egal ob Jude oder Christ,
viel an unglaubwürdig an glauben ist nur das all die Menschen die nur dem Namen nach so heißen ,und nur für wahr halten ,eben auch ohne Gottesbegegnung kein Zeugnis weitergeben können davon ,sondern sie gebeb nur angelerntes Wissen weiter die Erfahrung von anderen, viele denke weil unsere Eltern so sind wir sind da reingeboren also automatisch glaübig.
Aber nicht nur bei Christen die sowas wie eine Bekehrung voraussetzten,
sondern bei uns Juden heußt es genauso
aus Jakob muß (fleischlich) Israel (geistig )werden.
Ok man sagt nichts findet aber die Gegenargumente in dem Wissen den glauben schafft es niemand anzutasten sogar einfach nur lustig,was man gar nicht ernst nehmen kann,

es ist einfach weil man es eben besser weiß , steht man da drüber ,

jam
(17-08-2009, 20:13)humanist schrieb: Also nochmal für dich zum Mitschreiben gio.
Ich nenne man zwei Theorien, wie das Universum entstanden sein könnte. ...

Man muß es nicht so kompliziert machen.
Wir wissen heute, daß nichts aber auch überhaupt nichts Monokausales existiert. Wenn dem so ist, dann gibt es auch keinen Anfang und kein Ende - denn diese Vorstellung ist untrennbar mit der Vorstellung verbunden, daß Ursache-Wirkung streng seriell miteinander verbunden sind - und im Rahmen dieser Vorstellung (aber nur in dieser) stellt sich die Frage nach einem Anfang und einem Schöpfer und nur in dieser Vorstellung kann es entweder nur Schöpfer oder "Zufall" geben.
Leider sind wir nicht zuletzt durch die Nachwirkungen mittelalterlicher Scholastik über die Logik Aristoteles noch immer in diesem Henne-Ei-Dilemma gefangen.
Geht natürlich auch anders, wie schon bei Nagrajuna ausführlich dargelegt:

http://www.stephenbatchelor.org/verses2.htm

Vielleicht ja auch für Ekkard ganz interessant, möglicherweise findet er ja auch da Hinweise, wie er sein Gottesbild n bissel konsistenter ausstatten kann :)

_()_
(18-08-2009, 08:53)anna4 schrieb:
(17-08-2009, 20:13)humanist schrieb: Also nochmal für dich zum Mitschreiben gio.
Ich nenne man zwei Theorien, wie das Universum entstanden sein könnte. ...

Man muß es nicht so kompliziert machen.
Wir wissen heute, daß nichts aber auch überhaupt nichts Monokausales existiert. Wenn dem so ist, dann gibt es auch keinen Anfang und kein Ende - denn diese Vorstellung ist untrennbar mit der Vorstellung verbunden, daß Ursache-Wirkung streng seriell miteinander verbunden sind - und im Rahmen dieser Vorstellung (aber nur in dieser) stellt sich die Frage nach einem Anfang und einem Schöpfer und nur in dieser Vorstellung kann es entweder nur Schöpfer oder "Zufall" geben.

In der Tat gibt es etwas wie "Monokausalität" natürlich nicht, weshalb auch das oft benützte Modell der "Kausal-Kette" ein ausgesprochen unzureichendes, ja geradezu irreführendes ist.

Allerdings stellt sich selbst in diesem die Frage nach einem "Anfang" in keiner Weise. Denn ein solcher "Anfang" würde eine Ursache bedeuten, welche selbst nicht verursacht ist. Genau das aber schließt die Gesetzmäßigkeit der Kausalität in jedem Falle aus:

Wenn die Gesetzmäßigkeit der Kausalität gilt, dann gibt es weder einen "Anfang" noch ein "Ende" (regressum/progressum ad infinitum)

Gälte sie hingegen nicht, dann herrschte in der Tat der "Zufall", denn es wären dann nicht nur unendlich viele "Anfänge" denkbar, da nichts mehr verursacht sein müsste, auch müsste nichts mehr etwas anderes bewirken.

Genau deshalb sind ja Schöpfungsbehauptungen auch unauflöslich widersprüchliche Hybriden, indem sie (im treffendsten Sinne des Wortes) willkürlich behaupten, dass die Gesetzmäigkeit von Ursache und Wirkung gelte und zugleich nicht gelte.
Zitat:[quote]
(17-08-2009, 22:27)DureeTotale schrieb: Darum ein letztes Mal: Die Antwort auf "die Frage" ist, dass ich davon ausgehe, dass das, was nachweislich existiert, weder irgendwann "entstanden" ist, noch irgendwann verschwindet. Ich erkenne darum nicht nur keinen "Schöpfer" als "Ursprung" an, ich bezweifle, dass es überhaupt einen "Ursprung" (im Sinne eines Werdens aus nichts) von dem, was existiert, gibt. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Danke, das hilft mir etwas weiter....aber:

Du sagst: "das, was nachweislich existiert, weder irgendwann "entstanden" ist.....

Recherchen nach sagt man aber: Man geht davon aus, dass das Universum in einem bestimmten Augenblick, dem Urknall entstand und sich seitdem ausdehnt. Zeit, Raum und Materie sind jedoch gemäß der Urknalltheorie erst mit dem Urknall entstanden.

Das heist, das was wir heute als existent bezeichnen (also Materie usw) ist entstanden und war nicht schon immerdar.....ist also enstanden!

Da ich hier einen Widerspruch sehe bitte ich dich um Erklaerung.


Zitat:
(17-08-2009, 20:06)gio schrieb: Im uebrigen, so wie ihr euch wehrt gegen die Idee eines Schoepfers, keonnte man glauben, das ihr dann sterben muesst oder sonstetwas furchtbares euch passiert.
Warum all diese Angst oder gegenwehr, wenn doch die Moeglichkeit dafuer nicht auszuschliessen ist?

Weil offenkundig hinten und vorne nicht zusammenpassende, völlig willkürliche und unerweisliche Spekulationen zur Grundlage seiner Welt- und Menschensicht zu machen nicht jedermanns Ding ist.

Was passt den hinten und vorne nicht?

Zitat:dure schrieb:
Einem Gott, der eine Welt von der ethischen Beschaffenheit wie der unsrigen geschaffen haben soll, ehrfürchtig zu huldigen und zu lobhudeln, wirft auf den, der dies tut, für mich kein besonders anerkennenswertes Licht...

Kann ich verstehen, wenn man keinen Blick hinter den Kulissen gemacht hat....Die Bibel liefert diesen Blick. Die Bibel sagt, das die ganze Welt in den haenden des Boesen ist. Dementsprechend die heutige ethische Beschaffenheit....
Siehst du Dure, eine Frage eine Antwort, ganz einfach.....ohne vielleicht und keine Ahnung und achselzucken.....
(18-08-2009, 12:31)gio schrieb:
(17-08-2009, 22:27)DureeTotale schrieb: Darum ein letztes Mal: Die Antwort auf "die Frage" ist, dass ich davon ausgehe, dass das, was nachweislich existiert, weder irgendwann "entstanden" ist, noch irgendwann verschwindet. Ich erkenne darum nicht nur keinen "Schöpfer" als "Ursprung" an, ich bezweifle, dass es überhaupt einen "Ursprung" (im Sinne eines Werdens aus nichts) von dem, was existiert, gibt. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Danke, das hilft mir etwas weiter....aber:

Du sagst: "das, was nachweislich existiert, weder irgendwann "entstanden" ist.....

Recherchen nach sagt man aber: Man geht davon aus, dass das Universum in einem bestimmten Augenblick, dem Urknall entstand und sich seitdem ausdehnt. Zeit, Raum und Materie sind jedoch gemäß der Urknalltheorie erst mit dem Urknall entstanden.

Das heist, das was wir heute als existent bezeichnen (also Materie usw) ist entstanden und war nicht schon immerdar.....ist also enstanden!

Da ich hier einen Widerspruch sehe bitte ich dich um Erklaerung.

Die Daseinsform "Universum" - also Materie/Energie in Raum und Zeit - existiert in dieser Form erst seit dem Urknall (weshalb es im Übrigen auch unsinnig ist, von einem "vor" dem Urknall zu sprechen) - keineswegs aber das, woraus dieses Universum besteht! Der Urknall war also keine Enstehung von etwas aus nichts, sondern eine Änderung der Form des Daseins von etwas Existierendem.


(18-08-2009, 12:31)gio schrieb:
(17-08-2009, 22:27)DureeTotale schrieb:
(17-08-2009, 20:06)gio schrieb: Im uebrigen, so wie ihr euch wehrt gegen die Idee eines Schoepfers, keonnte man glauben, das ihr dann sterben muesst oder sonstetwas furchtbares euch passiert.
Warum all diese Angst oder gegenwehr, wenn doch die Moeglichkeit dafuer nicht auszuschliessen ist?

Weil offenkundig hinten und vorne nicht zusammenpassende, völlig willkürliche und unerweisliche Spekulationen zur Grundlage seiner Welt- und Menschensicht zu machen nicht jedermanns Ding ist.

Was passt den hinten und vorne nicht?

Bitte meine entsprechenden Einlassungen noch mal lesen: Z.B. Dass die angebliche Notwendigkeit, dass etwas Existierendes aus nichts geschaffen sein müsse, gelten und zugleich und nicht gelten soll. Oder dass der Schöpfergott zwar "leben" und "personale" Eigenschaften haben soll, diese Eigenschaften aber nur vom Menschen bekannt sind, der ein materiell-biologisches Wesen ist, Gott hingegen irgendwie - aus nichts besteht... usw.

(18-08-2009, 12:31)gio schrieb:
(17-08-2009, 22:27)DureeTotale schrieb: dure schrieb:
Einem Gott, der eine Welt von der ethischen Beschaffenheit wie der unsrigen geschaffen haben soll, ehrfürchtig zu huldigen und zu lobhudeln, wirft auf den, der dies tut, für mich kein besonders anerkennenswertes Licht...

Kann ich verstehen, wenn man keinen Blick hinter den Kulissen gemacht hat....Die Bibel liefert diesen Blick. Die Bibel sagt, das die ganze Welt in den haenden des Boesen ist. Dementsprechend die heutige ethische Beschaffenheit....
Siehst du Dure, eine Frage eine Antwort, ganz einfach.....ohne vielleicht und keine Ahnung und achselzucken.....

Nur, dass diese "ganz einfache" Antwort leider nicht allzuviel leistet: Wenn nämlich am "Anfang" außer Gott nichts da gewesen ist und Gott alles, was außer ihm existiert, aus dem Nichts geschaffen hat, dann ist "das Böse" unweigerlich eine Schöpfung Gottes, da es ja eine Ursache haben muss und Gott die erste Ursache von allem sein soll. Und da Gott überdies allwissend ist, wusste er, noch bevor er sein Schöpfungswerk begann, genau, was daraus werden würde. Also hat Gott das Böse, davon die Welt an allen Ecken und Enden voll ist, gezielt gewollt und geschaffen.

Tja, mit "einfachen Antworten" auf schwierige Fragen kommt man eben meist nicht sehr weit...!


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