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Jesus Christus und Jesus von Nazareth
#1
Was genau ist der Unterschied zwischen Jesus Christus und Jesus von Nazareth? Und was bedeutete es wenn man von Christus alleine spricht?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! :)
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#2
Jesus von Nazareth ist die historische Person Jesus. Die seriöse Geschichtswissenschaft ist sich einig, dass Jesus von Nazareth tatsächlich gelebt hat. Allerdings ist von diesem Leben nicht allzu viel bekannt. Denn außer in der Bibel wird Jesus nicht besonders oft erwähnt.

Außerbiblische Quellen


Jesus Christus meint den Jesus, von dem das NT berichtet. Da die Bibel kein Tatsachenbericht ist, ist die Historizität dieser Person nicht gegeben.
Für die moderne Theologie spielt vor allem dieser Jesus eine wichtige Rolle. Schließlich ist für den Glauben nicht sosehr entscheidend, ob Jesus tatsächlich so war, wie ihn die Bibel beschreibt.

Bedeutung von "Christus"
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#3
Danke für die gute Antwort! :)
Was ist denn für den Glauben wichtiger?
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#4
Für den Glauben ist der biblische Jesus natürlich wichtiger (sofern denn die Bibel als Glaubensgerüst herhalten soll). Was genau Jesus in seinem Leben alles getan hat, ist sicherlich auch für viele Gläubige interessant, aber für den Glauben per se sind eben die überlieferten Lehren von Bedeutung.

Zb. dass Jesus auferstanden sein soll, dass er Kranke geheilt haben soll, dass er der Sohn Gottes ist - das alles sind Erzählungen, die für den Glauben von Bedeutung sind bzw. sein können.
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#5
Sie sind von elemntaren Bedeutung.....
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#6
(28-04-2010, 23:53)Polski schrieb: Sie sind von elemntaren Bedeutung.....

Nicht für jeden. Zwar haben viele zu Jesus eine noch stärkere Beziehung als zur Kirche als Institution, aber ein Gläubiger kann auch ohne ihn leben, wenn's ihm gefällt.
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#7
(28-04-2010, 23:59)nidschki schrieb:
(28-04-2010, 23:53)Polski schrieb: Sie sind von elemntaren Bedeutung.....

Nicht für jeden. Zwar haben viele zu Jesus eine noch stärkere Beziehung als zur Kirche als Institution, aber ein Gläubiger kann auch ohne ihn leben, wenn's ihm gefällt.

Jesus sagt in Joh.14,6:
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich."
Die "Institutionen" sollen das verkünden. Aber durch ihre Zeremonien verwässern sie das "Wort", um "ihre Kirche" wichtiger zu machen als Jesus.
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#8
da (zumal religiöser) glaube eine persönliche angelegenheit ist, kann jedeR glauben, was sie/er will. und sich dabei von kirchen, heiligen büchern und gurus (also verkündern des glaubens) beeinflussen lassen oder auch nicht

für den organisierten christenglauben ist natürlich der "biblische jesus" ausschlaggebend und nicht der historische. aber schon, was diesen "biblischen jesus" und seine lehre im einzelnen ausmacht, darüber können sich auch christen ganz hervorragend gegenseitig die schädel einschlagen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
(29-04-2010, 10:26)indymaya schrieb: Die "Institutionen" sollen das verkünden. Aber durch ihre Zeremonien verwässern sie das "Wort", um "ihre Kirche" wichtiger zu machen als Jesus.
Auch wenn wir meist nicht einer Meinung sind finde ich die Einstellung gut, die Kirche nicht als oberste Instanz direkt
nach Gott oder als einzigen Zugang zu ihm zu sehen. Das mag für Dich selbstverständlich klingen, sehr viele Menschen
scheinen das aber anders zu sehen und folgen blind dem, was ihnen ihre Kirche vorschreibt...
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#10
(28-04-2010, 23:59)nidschki schrieb:
(28-04-2010, 23:53)Polski schrieb: Sie sind von elemntaren Bedeutung.....

Nicht für jeden. Zwar haben viele zu Jesus eine noch stärkere Beziehung als zur Kirche als Institution, aber ein Gläubiger kann auch ohne ihn leben, wenn's ihm gefällt.

Ich wüsste nicht, wie ich Christ sein könnte ohne an Jesus Christus zu glauben....magst Du mir mal schreiben, wie so ein Glaube dann aussieht. Ich meine es nicht böse, sondern es interessiert mich, weil es irgendwie für mich zusammengehört.

Gruß Thomasz
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#11
(29-04-2010, 14:31)Polski schrieb:
(28-04-2010, 23:59)nidschki schrieb:
(28-04-2010, 23:53)Polski schrieb: Sie sind von elemntaren Bedeutung.....

Nicht für jeden. Zwar haben viele zu Jesus eine noch stärkere Beziehung als zur Kirche als Institution, aber ein Gläubiger kann auch ohne ihn leben, wenn's ihm gefällt.

Ich wüsste nicht, wie ich Christ sein könnte ohne an Jesus Christus zu glauben....magst Du mir mal schreiben, wie so ein Glaube dann aussieht. Ich meine es nicht böse, sondern es interessiert mich, weil es irgendwie für mich zusammengehört.

Gruß Thomasz

Es gibt MILLIARDEN Menschen, die gläubig sind, ohne an Jesus Christus zu glauben, z.B. Moslems, Buddhisten, Taoisten, Universalisten, Juden, Pantheisten, Panentheisten usw.

Übrigens gibt es auch Christen, die nicht an die GÖTTLICHKEIT Jesu glauben, alle Anti-Trinitarier zum Beispiel (Beispiele: Quäker, Freie Christen, manche Unitarier). Für sie ist Jesus von Nazareth ein verehrungswürdiger MEISTER, ein LEHRER, aber nicht göttlichen Seins.

Generell: Gläubig sein bedeutet nicht automatisch, Christ zu sein.

YA-N
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#12
(29-04-2010, 14:31)Polski schrieb:
(28-04-2010, 23:59)nidschki schrieb:
(28-04-2010, 23:53)Polski schrieb: Sie sind von elemntaren Bedeutung.....

Nicht für jeden. Zwar haben viele zu Jesus eine noch stärkere Beziehung als zur Kirche als Institution, aber ein Gläubiger kann auch ohne ihn leben, wenn's ihm gefällt.

Ich wüsste nicht, wie ich Christ sein könnte ohne an Jesus Christus zu glauben....magst Du mir mal schreiben, wie so ein Glaube dann aussieht. Ich meine es nicht böse, sondern es interessiert mich, weil es irgendwie für mich zusammengehört.

Gruß Thomasz

Nun, erstmal gibt es keine einheitliche Definition, was man denn alles machen muss, um sich "Christ" nennen zu können. Das kann jeder wenn er Lust und Laune hat, egal ob Mutter Theresa, George W. Bush, Hitler, Franz von Assisi, Ekkard, indimaya.....

Gehen wir mal konkret von Katholiken aus: soll man sich an den KKK halten oder nicht, soll man die Kirche als Ganzes annehmen oder nur die Riten und Lehren rauspicken (nicht abwertend gemeint!), die einem persönlich gefallen? Und wenn man "nur" die Bibel zu Rate zieht, wie soll man sie lesen? Buchstabentreu? Oder exegetisch (wo es ja auch wieder mehrere Möglichkeiten gibt)?

Es mag natürlich nahe liegen, Jesu Aussagen als Fundament für seinen Glauben zu bestimmen, aber nötig ist es sicher nicht.
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#13
(29-04-2010, 15:27)nidschki schrieb: Es mag natürlich nahe liegen, Jesu Aussagen als Fundament für seinen Glauben zu bestimmen, aber nötig ist es sicher nicht.

naja, schon von der etymologie her würde ich sagen, jeder christ nimmt "Jesu Aussagen als Fundament für seinen Glauben" - insofern hätte polski schon recht

nur: welche aussagen jesu (auch was von ihm "berichtet" wird, ist ja nicht frei von widersprüchen) bzw. wie interpretierte aussagen jesu - das in der tat sind viele verschiedene paar schuh
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
YA-N du liegst falsch. Moslem glauben an Jesus, denn er ist ihrer Meinung nach ein Prophet gewesen, einer von vielen. In diesem Zusammenhang wage ich die Behauptung, dass Jesus für die aber nicht göttlich ist sondern menschlich.
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#15
(29-04-2010, 21:50)Einherjer schrieb: YA-N du liegst falsch. Moslem glauben an Jesus, denn er ist ihrer Meinung nach ein Prophet gewesen, einer von vielen. In diesem Zusammenhang wage ich die Behauptung, dass Jesus für die aber nicht göttlich ist sondern menschlich.

Genau, sie glauben nicht an die Göttlichkeit Jesu ("Gottes Sohn") und darauf basiert das Christentum. Wo ich da falsch liege, ist mir nicht ersichtlich, aber auch unwichtig.

YA-N
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