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17-06-2010, 02:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-06-2010, 02:11 von Bion.)
helmut schrieb:Kommt der Aspekt (Teilhabe an der göttlichen Natur) in der vorchristlichen Gnostik nicht vor?
Sollte es Dir gelungen sein eine "vorchristliche Gnosis" (in chronologischem Sinn) nachzuweisen?
Für das Urchristentum war die Gnosis doch kaum ein Problem. Daher ist sie auch, wenn sie uns in Texten des NTs da und dort begegnet, in der Regel ein Indiz für spätes Entstehen des Textes oder für dessen redaktionelle Bearbeitung.
Die Gnosis ist für das Urchristentum eher ein Randproblem und gehört zu dessen Wirkungsgeschichte und nicht – wie man irrtümlich glaubte – zu dessen Vorgeschichte. (M. Hengel, in New Testament Studies 41 (1994), S 330f.)
[…]
…, dass eine zeitlich und sachlich vorchristliche Gnosis trotz aller neuen Textfunde nicht nachgewiesen werden konnte…
(M. Hengel, Die johanneische Frage, S. 285)
MfG B.
(17-06-2010, 02:09)Bion schrieb: Die Gnosis ist für das Urchristentum eher ein Randproblem und gehört zu dessen Wirkungsgeschichte und nicht – wie man irrtümlich glaubte – zu dessen Vorgeschichte. (M. Hengel, in New Testament Studies 41 (1994), S 330f.)
[…]
"Gnosis" wird doch benutzt, um eine möglichst große Anzahl von "Gläubigen" in eine von Herrschern und "Kirchenfürsten" genehme Richtung zu schleusen. So gab es sie auch im A.T. weil fast jede Entscheidung oder Gesetzgebung der jüdischen Oberschicht samt ihrer "Seher" und "Deuter" mit: "Gott sagt, der Herr sagt oder der Herr hat´s befohlen" kommentiert wird.
Deshalb sagt Jeremia in Jer 6.13: "Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach Gewinn und vom Propheten bis zum Priester gehen sie mit Lügen um."
So wird das Wort Gottes von Moses bis Heute verfälscht und verwässert.
Und sie streiten seit Jesus um Bilder, Dreieinigkeit, Abendmahl Seelenwanderung u.s.w. und vergessen dabei Gott.
Aber die Gleichnisse des Messias halten auch den "Gnostikern" stand, weil sie von solchen Menschen nicht verstanden werden und deshalb unverfälscht bis Heute erhalten sind um nur von denen verstanden zu werden die Jesus lieben.
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(19-06-2010, 21:08)indymaya schrieb: (17-06-2010, 02:09)Bion schrieb: Die Gnosis ist für das Urchristentum eher ein Randproblem und gehört zu dessen Wirkungsgeschichte und nicht – wie man irrtümlich glaubte – zu dessen Vorgeschichte. (M. Hengel, in New Testament Studies 41 (1994), S 330f.)
[…]
"Gnosis" wird doch benutzt, um eine möglichst große Anzahl von "Gläubigen" in eine von Herrschern und "Kirchenfürsten" genehme Richtung zu schleusen. So gab es sie auch im A.T. weil fast jede Entscheidung oder Gesetzgebung der jüdischen Oberschicht samt ihrer "Seher" und "Deuter" mit: "Gott sagt, der Herr sagt oder der Herr hat´s befohlen" kommentiert wird.
Deshalb sagt Jeremia in Jer 6.13: "Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach Gewinn und vom Propheten bis zum Priester gehen sie mit Lügen um."
So wird das Wort Gottes von Moses bis Heute verfälscht und verwässert.
Und sie streiten seit Jesus um Bilder, Dreieinigkeit, Abendmahl Seelenwanderung u.s.w. und vergessen dabei Gott.
Aber die Gleichnisse des Messias halten auch den "Gnostikern" stand, weil sie von solchen Menschen nicht verstanden werden und deshalb unverfälscht bis Heute erhalten sind um nur von denen verstanden zu werden die Jesus lieben.
was sind die gleichnisse des messias und wieso weisst du das das wort gottesbis heute verfälscht ist bsp verwässert, heisst das das nie das wahre wort ans licht kommen wird?
(20-06-2010, 09:56)Einherjer schrieb: was sind die gleichnisse des messias und wieso weisst du das das wort gottesbis heute verfälscht ist bsp verwässert, heisst das das nie das wahre wort ans licht kommen wird?
Die Gleichnisse stehen in den Evangelien.
In Mt. 13.13 sagt Jesus:" Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen."
Diese Gleichnisse versteht nur, wem es von Gott gegeben ist, denn Gott kennt die Herzen der Menschen und entscheidet selber wem er die "Perlen" gibt. Demnach ist Heuchelei und Hinterlist keine Eintrittskarte zum Himmelreich, auch nicht für Päpste.
Den Israeliten gab Gott klare Gebote, wovon Jesus sagt, das die Erfüllung von 2 Geboten Alles ist.
Stell Dir vor die Gesetze der Juden hätten auf 2 Steintafeln gestanden, für Moses "untragbar". Alles was man nun einem reinen Gebot z.B: "Du sollst nicht töten" hinzufügt, um es zu relativieren oder es schließlich ganz ausser Kraft zu setzen ist menschliche Zutat.
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(19-06-2010, 21:08)indymaya schrieb: "Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach Gewinn und vom Propheten bis zum Priester gehen sie mit Lügen um."
tja - wer wollte da schon widersprechen?
religion gut auf den punkt gebracht
Zitat:Und sie streiten seit Jesus um Bilder, Dreieinigkeit, Abendmahl Seelenwanderung u.s.w. und vergessen dabei Gott
wer "sie"?
gläubige wie du?
nicht gläubigen nämlich gehen dinge wie "Bilder, Dreieinigkeit, Abendmahl Seelenwanderung u.s.w." doch eher an den glutäen vorbei und dient der gläubigenstreit darüber höchstens zur belustigung
(19-06-2010, 21:08)indymaya schrieb: Aber die Gleichnisse des Messias halten auch den "Gnostikern" stand, weil sie von solchen Menschen nicht verstanden werden und deshalb unverfälscht bis Heute erhalten sind um nur von denen verstanden zu werden die Jesus lieben.
und das bist rein zufällig du, hab ich recht? :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(20-06-2010, 11:50)petronius schrieb: und das bist rein zufällig du, hab ich recht? :icon_cheesygrin:
Wieso zufällig? Ich glaube das mir Gott soviel Erkenntnis gibt, die ich brauche, um "Blinde und Taube" an ihrer "Literatur" zu erkennen.
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(20-06-2010, 13:13)indymaya schrieb: (20-06-2010, 11:50)petronius schrieb: und das bist rein zufällig du, hab ich recht? :icon_cheesygrin:
Wieso zufällig? Ich glaube das mir Gott soviel Erkenntnis gibt, die ich brauche, um "Blinde und Taube" an ihrer "Literatur" zu erkennen.
dagegen ist ja nichts zu sagen. anders siehts schon mit deiner überzeugung aus, daß andere nicht in der lage seien, die "Gleichnisse des Messias" zu verstehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(20-06-2010, 14:17)petronius schrieb: dagegen ist ja nichts zu sagen. anders siehts schon mit deiner überzeugung aus, daß andere nicht in der lage seien, die "Gleichnisse des Messias" zu verstehen Wieso Andere nicht? Jeder!!, der Jesus liebt.
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(20-06-2010, 14:24)indymaya schrieb: (20-06-2010, 14:17)petronius schrieb: dagegen ist ja nichts zu sagen. anders siehts schon mit deiner überzeugung aus, daß andere nicht in der lage seien, die "Gleichnisse des Messias" zu verstehen Wieso Andere nicht? Jeder!!, der Jesus liebt.
genügt es nicht gott zu lieben?
(20-06-2010, 14:59)Einherjer schrieb: genügt es nicht gott zu lieben?
Joh. 3,35 : "Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alles übergeben"
Wenn Du nun den Sohn liebst, liebst Du auch den Vater und der Vater Dich.
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(20-06-2010, 16:00)indymaya schrieb: (20-06-2010, 14:59)Einherjer schrieb: genügt es nicht gott zu lieben?
Joh. 3,35 : "Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alles übergeben"
Wenn Du nun den Sohn liebst, liebst Du auch den Vater und der Vater Dich.
das ist nicht die antwort auf meine frage. ich wollte net wissen das wenn man jesus liebt auch gott liebt sondern wenn man nur gott liebt ob da sgenügt..
(20-06-2010, 17:57)Einherjer schrieb: das ist nicht die antwort auf meine frage. ich wollte net wissen das wenn man jesus liebt auch gott liebt sondern wenn man nur gott liebt ob da sgenügt..
Wenn jemand sagt:"Ich liebe Gott" aber den Sohn nicht liebt, dem Gott alles übergeben hat und dessen Wort das "Wort Gottes" ist, was liebt er dann?
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Stellst du immer Gegenfragen?
Die Frage war: Reicht es nicht, Gott zu lieben um dessen Gleichnisse zu verstehen?
Gruß
Motte
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(20-06-2010, 18:47)indymaya schrieb: (20-06-2010, 17:57)Einherjer schrieb: das ist nicht die antwort auf meine frage. ich wollte net wissen das wenn man jesus liebt auch gott liebt sondern wenn man nur gott liebt ob da sgenügt..
Wenn jemand sagt:"Ich liebe Gott" aber den Sohn nicht liebt, dem Gott alles übergeben hat und dessen Wort das "Wort Gottes" ist, was liebt er dann? ich meinte das es unnötig ist beide zu lieben. schliesslich wäre jesus ohne gott ein nichts. also genügt es doch nur gott.
pls gib mal ne antwort, ist die zu schwer für dich indy
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(20-06-2010, 14:24)indymaya schrieb: (20-06-2010, 14:17)petronius schrieb: dagegen ist ja nichts zu sagen. anders siehts schon mit deiner überzeugung aus, daß andere nicht in der lage seien, die "Gleichnisse des Messias" zu verstehen Wieso Andere nicht? Jeder!!, der Jesus liebt.
ja, und dann gibts da eben noch die anderen - die jesus nicht "lieben" bzw. denen du, weil sie jesu worte anders interpretieren als du, diese "liebe" absprichst
das ist doch deine argumentation:
nur wer jesus liebt, versteht ihn auch. und da es nur eine zulässige art gibt, jesus zu verstehen, folgt aus der tatsache, daß bei verschiedenen menschen verschiedenes verständnis vorliegt, eben notwendig, daß einer jesus nicht liebt (ergo auch nicht versteht)
und da du dir ja sicher bist, jesus richtig zu verstehen, maßt du dir an, zu entscheiden, ob und wer "jesus liebt"
hab ich das korrekt beschrieben?
oder gestehst du etwa doch auch anderen (mit einer anderen jesusinterpretation als du) zu, aus liebe zu jesus zu anderen schlüssen zu kommen als du?
und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche ausflüchte in sachen "blinde und taube". bleib einfach mal beim thema und antworte auf meine frage, ob du dich selbst bzw. deine meinung/interpratation als das maß aller christlichen dinge siehst - legitimiert durch deine "liebe zu jesus"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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