@Lars
Die Polizei wird hier als Handlanger mißbraucht. Sie arbeitet auf strikte Anweisung unseres IM Rech. Und außer Rechtfertigungen hat er seit Wochen kein einziges Argument in der Hand, außer für seinen Lobbystenhintergrund zu reden. Sein einmal abgeleisteter Eid ist kein Pfifferling wert.
Gruß
(04-10-2010, 15:14)Der-Einsiedler schrieb: Also, langsam wird es absurd. Unseren Rechtsstaat auch nur in einem Atemzug mit Faschismus etc. zu bringen, ist ungeheuerlich. Wisst Ihr überhaupt, was ein faschistisches Regime ist? Habt Ihr auch nur im Entferntesten Ahnung, wie es sich darin lebt? ICH weiss das, meine Familie war von all diesem Horror betroffen, meine ganze Kindheit stand unter dem Eindruck und den Folgen des Erlebten und Erlittenen meiner Grosseltern und meiner Eltern. Und dann werden hier demokratische Strukturen (so hinterfragbar diese auch sein mögen!) wie in unserem Land mit so etwas verglichen...
Ich bin fassungslos, über beide Seiten, die anscheinend nicht bereit sind, die Argumente des Anderen auch nur zu verstehen!
DE
Vergleichen ist nicht Gleichsetzen!
Und ja - ich habe Faschismus sogar noch selbst bewusst erlebt.
Lieber Einsiedler,
was soll hier noch verstanden werden. Die komplette Betreiberseite weigert sich nach wie vor, mit offenen karten zu spielen. Mittlerweile kein Dementi mehr dazu, daß sich die Verschlechterung des Regionalverkehrs, bspw. Achse Würzburg-Heilbronn-Stuttgart "verbessern" wird. Die Anbindungen bestimmter Regionen (Bottwartal usw.) bleiben außen vor. Die relgelmäßigen Verspätungen von HN nach Stgt nehmen zu, weil Züge aus dem Verkehr gezogen und nicht ersetzt werden. Die proklamierte Verbesserung zw. Stgt und Ulm um angebliche 20 min sind in Wirklichkeit nur 10 min, da auf Grund der vernachläßigten Pflege der genannten Strecke sich hier die Fahrtzeit im laufe von ca 5-10 Jahren so verschlechtert hat. Die Untertunnelung der Schwäbischen Alb ist ein reines Klakulationsspiel mit angenommenen positiven Werten, die keine realistischen Grundlagen haben. Die entsprechenden Gutachten mit Warnhinweisen verschwinden kurz nach Erstveröffentlichen eines Grundabzuges. Der Anteil der gezahlten Schweigegelder ist unbekannt. - Wer da noch schweigt, macht sich bei Wissen oder Kenntnisnahme der bekannten Fakten zum moralischen Verbrecher.
Einen Außenstehenden mag das sicherlich nicht weiter berühren, nur - interessanterweise - macht sich der Bundestag nun auch seine Gedanken - klar, da stehen ja Wahlen vor der Tür!
Gruß
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04-10-2010, 21:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-10-2010, 21:26 von truelies.)
Diese Demonstration war offiziel Angemeldet. alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/10/genehmigung-der-schulerdemo-durch.html
Dem Sanitätswesen wurde der Zutritt in den Schloßgarten verwehrt. 2.bp.blogspot.com/_MAIDScDNy6I/TKeYV505D2I/AAAAAAAAF_g/cLfHMTnsu9I/s1600/BriefSanitätsgruppe.JPG
Meine Meinung ist Deutschland erhebe DICH, schaffe eine Verfassung durch freie Entscheidung und zeigt das ihr mehr seit als nur Personal. Wenn wir sowas ignorieren verkaufen wir uns selbst dem Feuer des Unrechts.
Es wird immer weniger Weg geben aus dieser Betonkopfpolitik. Danke
Nackte Gewalt in Ermangelung einer transparenten Wirtschaftspolitik... Wenn schon selbst prominente CDUler diese Politik auf's Höchstgradige rügen - da sollten sich manche Bürger mal überlegen, warum sie wie urteilen und agieren...
Gruß
Lieber Lars,
so eine Darstellung "Die Polizei macht "gute Foto's, die Demonstranten nur polemische Foto's" - das zieht nicht.
Erstens: Es ist in einzelnen Bundesländern immer noch umstritten, wie sich das Recht des Schutzes der eigenen Persönlichkeit mit Massenaufnahmen von Demonstranten bei Demonstrationen verträgt. Sowohl Demonstranten - als auch die Staatsmacht - verfügen über soviele Möglichkeiten der Beweisfälschung, das der unbefangene Bürger der von der einen oder anderen Seiute ein Foto in der Zeitung sieht, nicht mehr so ad hoc die "Richtigkeit" dieses Fotos beurteilen kann.
Zweitens: das Foto auf Seite 2, Beitrag 20 (Romero) zeigt dunkel gekleidete Personen, deren Gesichter nicht einwandfrei zu identifizieren sind. Es könnte sich um Demonstranten im Rauch in einer künstlichen Nebelwand handeln - es könnte sich genauso gut um staatliche "Agent provocateur" handeln. Worum es sich nicht handelt - sind Steine werfende Chaoten, denn auf dem Foto ist niemand zu sehen der einen Stein in der Hand hält. Die Art und Weise dieser Aufnahme suggestiert aber genau das.... und schon kannste mit Foto's Stimmung machen, manipulieren... und das haben sicherlich keine Demonstranten gemacht.
Drittens: "Die Polizei gleicht mit dem gewonnen Videomaterial ..ab und greift dann zu..." - ja wo leben wir denn? Die Polizei darf nur dann zugreifen, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht oder wenn ein rechtsgültiger Haftbefehl existiert. Aber nur weil jemand bei einer anderen Demo schon mal vor die Linse gelatscht ist - das rechtfertigt nicht mit 8 bis 10 Menschen auf den einzustürmen, sämtliche rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu vergessen und diesen mit brutalster Gewalt zuim Zwecke der Festnahme niederzuknüppeln.. Genau da - lieber Einsiedler - verläuft der schmale Pfad zwischen Faschismus und Demokratie bzw. Rechtsstaatlichkeit...!
Ich habe leider den Eindruck, das so einige meiner Mitdiskutanten hier reichlich naiv sind - nur weil einer eine blaue oder grüne oder schwarze Uniform an hat und sein Geld als Ordnungshüter aus Steuermitteln der Allgemeinheit bezieht - ist das doch nicht "automatisch" ein "besserer Mensch", der mit der Ausbildung alleine schon gelernt hätte, zwischen richtig und falsch, angemessen und unangemessen zu unterscheiden...
Die Jungs und Mädchen in einem "Bullenkloster" (interne Bezeichnung in Wiesbaden für das Ausbildungzentrum der Bereitschaftspolizei - war eine Zeitlang sogar so auf dem Stadtplan vermerkt...) lernen heute immer noch so wie vor 100 Jahren, das man als "Ordnungshüter" zuerst auf Befehl zu schlägt - und danach fragt. Der Unterschied, die Weiterentwicklung im Vergleich zum Jahr 1910 liegt darin, das früher das Nachfragen verpönt war... immerhin darf der Uniformierte heute schon nachfragen, ob seine befohlene Aktion "richtig" war - was für ein gewaltiger Fortschritt in 100 Jahren Polizeiausbildung.....
Und man kann - ehrlich - den heutigen Polizisten, aber auch den anderen Staatsbediensteten bis hin zum Berufspolitiker aus ihrem Verhalten nocht nicht mal einen Vorwurf machen - sie haben es ja seit der Grundschule nicht besser gelernt. Aus meiner Erfahrung sage ich Euch: Solche Menschen wie d.n., die sich mit den schlimmen Erfahrungen anderer auseinandersetzen - sind verdammt selten in einem Forum...! Von 10.000 Beamtebn in Berlin - ist dazu vielleicht einer in der Lage. Und den muss man dann in einem Forum regelrecht schützen - vor seinen Kameraden, die offene Kritik am eigenben Verhalten als "Kameradenschweinerei" betrachten - das muss man sich mal überlegen, wenn man von einem "demokratischen Rechtsstaat" spricht....
Hallo t.Logemann,
ich werde jetzt nur einige Deiner bewusst umformulierten Interpretationen meiner Aussage korrigieren, Du färbst doch hier ganz zielsicher und mit Vorsatz.
Zitat:so eine Darstellung "Die Polizei macht "gute Foto's, die Demonstranten nur polemische Foto's" - das zieht nicht.
Von "guten" Fotos sprach niemand. Aufgabe der polizeilichen Aufnahmen ist Dokumentation. Das unterscheidet sie von den Aufnahmen, die bestimmte Demonstrantengruppen machen. Deutlich erkennbar, dass diese Demonstrantengruppen Videos z.b. bei Youtube veröffentlichen, wohl wissend, dass dort nur ein bedingter und färbender Ausschnitt möglich ist.
Zitat:Drittens: "Die Polizei gleicht mit dem gewonnen Videomaterial ..ab und greift dann zu..." - ja wo leben wir denn? Die Polizei darf nur dann zugreifen, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht oder wenn ein rechtsgültiger Haftbefehl existiert.
Die Polizei darf selbstverständlich immer dann zugreifen, wenn eine Straftat vorliegt. Verjährung zählt auch nicht von Demonstration zu Demonstration.
Zitat:ber nur weil jemand bei einer anderen Demo schon mal vor die Linse gelatscht ist - das rechtfertigt nicht mit 8 bis 10 Menschen auf den einzustürmen, sämtliche rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu vergessen und diesen mit brutalster Gewalt zuim Zwecke der Festnahme niederzuknüppeln.. Genau da - lieber Einsiedler - verläuft der schmale Pfad zwischen Faschismus und Demokratie bzw. Rechtsstaatlichkeit...!
Genau, und Du kannst eben nicht zwischen überwältigen und niederknüppeln unterscheiden, weshalb Du hier deutlich machst, dass Du hier scheinbar nicht zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat unterscheiden kannst. Überbewältigung durch 8 - 10 Leute wird eben genau deshalb durchgeführt, damit die Festnahme ohne unnötige Gewalt vollzogen werden kann. Wir machen das in der Psychiatrie genauso. Von "vor die Linse latschen" war auch nicht die Rede, sondern von dokumentierten Straftaten.
Mein Gott Lars - was müssen Polizeibeamte so schwach und hilflos sein - dass sie sich, bewaffnet mit Schlagstöcken und Reizgas gleich zu mehreren auf einen Menschen werfen... Die tun mir ja soooo leid, sicher nur 1,60m gross und 40 Kilo leicht - klar, da kann man gegen einen 120KG-Brocken alleine oder zu zweit überhaupt nichts ausrichten....
Man kann zwar sicherlich eine externe Gesellschaft mit der internen der Psychatrie vergleichen - Du kennst ja den alten Witz: "Im psychatrischen Krankenhaus werden die "Normalen" vor den "Verrückten da draussen" geschützt....:eusa_sick:, aber das war's dann aber auch mit Vergleich... Oder prügelt ihr im Krankenhaus die Patienten zusammen, bevor ihr sie in eine Zelle verfrachtet...? (Soweit ich informiert bin, gibt's im psychatrischen Krankenhaus auch keine Zellen mehr...).
Im Übrigen verbiete ich mir die Unterstellung einer "Färbung" - ich habe meine Erfahrungen mit dem versteckten Faschismus Einiger in diesem Staate gemacht... Ich bin nur froh, das es nur einige Wenige sind - andersherum treiben sich aber gerade faschistoide Symphatisanten der rechtsradikalen NPD ausgerechnet in Polizei- und Ordnungsdiensten wie Wachschutz herum. Und glaub mir - es gibt einen ganzen Haufen, vorwiegend in der GPD organisierte, aber auch in anderen demokratischen Parteien engagierte Beamte, denen diese Kerle, die auf Demo's gerne "an vorderster Front" eingesetzt werden, ein regelrechter Dorn im Auge sind.
Ibn Deutschland liegt die Quote - je nach Bundesland - von Faschisten im öffentlichen Dienst zwischen 1% und 3% - normalerweise kann das eine funtionierende Demokratie aushalten. Warum das Demokraten in Deutschland nicht aushalten können, hat zwei gewichtige Gründe:
1. -ich hatt's schon mal erwähnt - Ca. 60% der bürokratischen Mitarbeiter in Justiz und Verwaltung machen von ihrem Ermessenrecht keinen Gebrauch - und legen Gesetze die auch zum Schutz des Bürgers da sind, nach Wortlaut und nicht nach bestimmungsgemässem Inhalt aus. Und 2. - obwohl die übergrosse Mehrheit der Bürger, inklusive der beamteten Bürger, die Mitläufer und Aktiven der NPD (und anderer "Vergleichbare") nur mit der Kneifzange "anfassen" - finden doch immer wieder deren "politische Ideen" Rückhalt in den Köpfen von Entscheidungsträgern... Die andauerende "Leier" das grundsätzlich eine taktische Einsatzführung von Polizeikräften schon alleine deshalb "immer alles richtig macht", weil die Jungs und Mädchen ja als Beamte einen Treueeid auf die Verfassung geleistet haben - ist bei der Aufklärung von Misständen nicht gerade "förderlich" (und geht an jeglicher Realität weit vorbei!). 3. Hitler's Machtergreifung geschah mit 33% bis 34% abgebener Wählerstimmen. Nach demokratischen Spielregeln hätte der Verrückte aus Braunau nie eine Chance auf "grosse Politik und vernichtende Diktatur" haben dürfen - hat er aber gehabt. Wenn eine Minderheit die gerade mal ein Drittel der Wahlberechtigten vertritt, über zwei Drittel Mehrheit so intrigieren und disketitieren kann - dann muss das für alle Zukunft heissen, das selbst 1% oder 3% "ewig Gestriger" eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Demokratie bedeuten! Hat man ja schon gesehen wohin das hinführen kann: Schill-Partei in Hamburg....
(05-10-2010, 05:02)t.logemann schrieb: Mein Gott Lars - was müssen Polizeibeamte so schwach und hilflos sein - dass sie sich, bewaffnet mit Schlagstöcken und Reizgas gleich zu mehreren auf einen Menschen werfen... Die tun mir ja soooo leid, sicher nur 1,60m gross und 40 Kilo leicht - klar, da kann man gegen einen 120KG-Brocken alleine oder zu zweit überhaupt nichts ausrichten....
Als ob der normale Zugriff mit Schlagstock und Reizgas erfolgt. Und was polizeiliche Ausrüstung mit schwach und hilflos sein zu tun hat, weiß ich auch nicht.
Zitat:war's dann aber auch mit Vergleich... Oder prügelt ihr im Krankenhaus die Patienten zusammen, bevor ihr sie in eine Zelle verfrachtet...?
Du kannst scheinbar nicht lesen - oder willst es scheinbar nicht. "Zugriffe" erfolgen bei uns aus den gleichen Gründen wie bei der Polizei mit mehreren Personen: um jemanden überwältigen zu können ohne unnötige Gewalt ausüben zu müssen.
Aber das wirst Du nun wieder anders deuten.
... da stell ich mir (und Dir) gleich mal die Frage: Behandelt man Krankheiten in der Regel mit dem Schlagstock? Oder mit Drogen zur Betäubung, zur Ruhigstellung? "Und willst Du nicht so wie wir wollen - gibt's ne Packung Valium, nen Piks mit Rohypnol - und ab mit den Fesseln am Bett ..."(wie in Rumänien etwa...)? Eigentlich müsste sich seit 1960/70 ja einiges mehr an Therapieformen in der Psychatrie getan haben....
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-10-2010, 07:01 von Schmettermotte.)
Wie wäre es, wenn du das Beispiel von Lars bezüglich der möglichst schnellen und schmerzlosen Überwältigung nicht auf einen allgemeinen Zustand überträgst? Es ist doch irgendwo fehlgeleitet, aus einem Beispiel jetzt eine Diskussion über psychatrische Behandlungsmethoden zu machen. Das gehört hier nicht hin und führt in die falsche Diskussionsrichtung.
Gruß
Motte
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-10-2010, 07:24 von d.n..)
Dann lasst doch bitte mal hier den Experten für Festnahmen zu Wort kommen ;) :
Es gehört auch zu meinen Aufgaben, bei Demonstrationen sogenannte "Zugrifftrupps" zu leiten,..dabei handelt es sich ausschließlich um speziell dafür ausgebildete Beamte, bzw Mitglieder meiner Einheit;..Wir knüppeln auch nicht nieder;.1. weils zu lange dauern würde, 2. weil wir die Hände frei brauchen, um die Person schnell zu überwältigen und aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich bringen zu können,..und 3. weil wirs nicht nötig haben
Minimum für einen Trupp sin 4, normal sind 8 Mann,..warum? 4 Mann sichern und transportieren die Person (es liegt in der Natur der Sache, das diese nicht freiwillig mitkommt, also müssen wir sie in 99% der Fälle tragen,..zu 4 gehts leichter und effizienter,OHNE die Person unnötig zu verletzen), die weiteren 4 sichern den Transport gegen "gutmeinende Helfer" ab, die meinen sich in den Weg stellen zu müssen,..die 4 die transportieren, haben ja wortwörtlich alle Hände voll,..
Schnell rein, schnell raus, bevor die Kumpels von der Person es richtig realisieren und wir uns mitten in ner Massenschlägerei befinden,..
Wir greifen ja auch nicht wahllos zu, sondern fischen die Personen heraus, die sich bereits auf anderen Veranstaltungen einer Straftat schuldig gemacht haben, die eben polizeilich gesucht werden, oder die, welche zwar nicht im Register sind, aber wo wir z.B sehen, dass der mit einer Schleuder auf Beamte schießt oder (O-Ton eines Festgenommenen: Die Glasflaschen mit Diesel und Polystyrol nur dabeihatte, weil er sein Auto auffüllen wollte, wie das Styropor in den Diesel gekommen ist, weis er nicht)..
Aut viam inveniam aut faciam
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05-10-2010, 07:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-10-2010, 07:20 von Schmettermotte.)
Man muß auch ganz kleinlaut mal bedenken, dass sogenannte "Mitschnitte", also Videos, die man bei youtube sieht, nicht alles objektiv zeigen. Oft werden handykameras erst eingeschaltet, wenn derjenige realisiert, dass irgendwo etwas passiert und es liegt in der Natur der Sache, dass man das Messer in der Hand des Demonstranten nicht immer sehen kann, dass man die provozierenden Worte oder den Rempler gegen einen Polizisten nicht auf so einem Video erkennen kann. Die Aktionen der Polizei aber, da sie organisiert und mit vielen Polizisten gleichzeitig stattfinden erkennt man natürlich sofort, dafür sind diese ja auch da.
Also sollte man sehr vorsichtig sein, aufgrund von schwammigen Aufzeichnungen von Handys zu behaupten, Polizisten gingen auf irgendjemanden los.
Auch dass derjenige, der da dramatisch von 4 Leuten "niedergeknüppelt" aka überwältigt wird am nächsten Tag nahezu frei von Verletzungen nach Hause gehen kann, ist auf solchen Mitschnitten nicht zu sehen, nur eine aktive Polizeifront von vier Leuten und bei einem Verhältnis von 4:1 empfinden die meißten Leute das als "unfair" und übertrieben, denken jedoch nicht an den Sinn der Aktion.
Ich münze das nicht auf diesen speziellen Fall, weil ich die Videos nicht kenne, aber generell sollte sich jeder um ein objektives Bild bemühen und das beinhaltet auch ein wenig persönliche Skepsis und Abstand von Propaganda gegen zb die Polizei.
Gruß
Motte
ICH hab das Thema Psychatrie nicht angesprochen - Lars glaubte das vergleichen zu können....
Theoretisch, lieber d.n. hört sich das vernünftig an - aber die Praxis..... hab ich schon anders gesehen und erlebt...
Generell bin ich bei "youtube"-Videos auch vorsichtig - viele werden im "n-tv-Stil" oder in Bildzeitungsmanier nur gemacht, um "Sensationen" zu verkaufen... Anders herum: Wenn sehr sehr viele verschiedene Nutzer bei youtube Videos in's Netz stellen und dort aus sehr unterschiedlichen Perspektiven Übergriffe dokumentiert werden - dann kann es sich schlecht bei allen Videos um plumpe Fälschungen handeln... Das muss man wohl von Fall zu Fall selbst abwägen.
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