@melek Danke.
Aus Augenzeugen- und anderen leibhaftigen Berichten kann ich nur folgern: Der Staatsmißbrauch zu Gunsten wirtschaftlicher Interessen nimmt zu. Bei den Banken erleben wir es leibhaftig, bis in die nächsten Jahre. Und lieber Ekkard, komme mal mit Deinem Verständnis zur Realität zurück, auch der Staat hat seine illegalen Interessen, die er scheinbar legitim durchdrückt!!
Ich hoffe, ich behalte Unrecht, aber wenn es so weitergeht, wird die nächste "RAF" Generation soeben geboren. Aber daran ist natürlich der ungehorsame Bürger Schuld...
Gruß
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Danke melek!
Von der Polizei wird eine Version mit gewalttätigen Demonstranten verkauft, die nicht der Wahrheit entspricht.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(07-10-2010, 18:41)alwin schrieb: Wer gestern zufälligerweise Stern-TV angehen hat und die Aussagen von MdB Strobl hörte, kann sich ja zu seinen eher scheinheiligen und in verworrener Rhetorik verirrte Aussagen selber anhören bzw. bewerten.
Was hat er denn gesagt?
(07-10-2010, 19:05)alwin schrieb: Und lieber Ekkard, komme mal mit Deinem Verständnis zur Realität zurück, auch der Staat hat seine illegalen Interessen, die er scheinbar legitim durchdrückt!!
Ich will ja nichts sagen, aber dieses Forum entwickelt sich in dieser Debatte in eine schlimmere Richtung als jedes Antifaforum...
08-10-2010, 06:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-10-2010, 09:12 von Schmettermotte.)
Es scheint neue Informationen zu geben:
.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/stuttgart-21-war-dem  pfer-auch-taeter-article1000126.html
Von der BZ halte ich nun nicht so viel, aber die Information findet sich auch in anderen Zeitungen. Offenbar war das "der Polizei winken" eher ein "mit Gegenständen werfen", nach der aktuellen Aussage des Opfers seien es nur 2-3 Kastanien gewesen. Wie glaubwürdig das ist, weiß ich nicht, vorher war das Kastanienwerfen ja winken... von daher. Tragisch ist natürlich trotzdem, dass der Mann erblindet ist.
Also bei Informationen der BZ (nicht zu verwechseln mit der durchaus seriösen Berliner Zeitung) bin ich ehrlich geasgt auch ein wenig skeptisch... gibt ja den alten "Witz": Mann fiel in den Fleischwolf - Bild/BZ/Express sprach zuerst mit dem Hackfleisch...
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08-10-2010, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-10-2010, 13:49 von d.n..)
nun wurde ein polizeiviedeo veröffentlicht, dass zeigt, dass die an den Augen verletzte Person sehr wohl agressiv gegen die Beamten vorgegangen ist, und erst danach vom Wasserwerfer erfasst wurde,..man sollte also immer objektiv bleiben, bis der Sachverhalt geklärt ist
berlinonline.de/berliner-kurier/print/politik/321389.html
zuerst hat er nichts gemacht, jetzt ist auf sat1 zu sehen wie er "kleine Gegenstände" auf die Polizisten wirft, dann hatt er laut seiner Aussage "nur Kastanien" geworfen,...im nachhinein ist nicht festzustellen was er wirklich geworfen hat, aber aus der Sicht eines eingesetzten Beamten im WaWerfer: Ich sehe eine Person, die aktiv Gegenstände auf Kollegen wirft, ergo richte ich den Strahl gegen diese Person (kann ja nicht wissen oder sehen, was der genau wirft, konnen genausogut Steine sein,..)
Aut viam inveniam aut faciam
...dann sollte man vielleicht mal 'n Fernglas oder ein Zoomobjektiv in so einen Wasserwerfer einbauen... Die "Begründung"...."ich seh' dass der irgendwas wirft - und dann halt' ich eben 'drauf..." ist ein bischen schwach...!
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(08-10-2010, 13:44)d.n. schrieb: nun wurde ein polizeiviedeo veröffentlicht, dass zeigt, dass die an den Augen verletzte Person sehr wohl agressiv gegen die Beamten vorgegangen ist, und erst danach vom Wasserwerfer erfasst wurde,..man sollte also immer objektiv bleiben, bis der Sachverhalt geklärt ist
berlinonline.de/berliner-kurier/print/politik/321389.html
zuerst hat er nichts gemacht, jetzt ist auf sat1 zu sehen wie er "kleine Gegenstände" auf die Polizisten wirft, dann hatt er laut seiner Aussage "nur Kastanien" geworfen,...im nachhinein ist nicht festzustellen was er wirklich geworfen hat, aber aus der Sicht eines eingesetzten Beamten im WaWerfer: Ich sehe eine Person, die aktiv Gegenstände auf Kollegen wirft, ergo richte ich den Strahl gegen diese Person (kann ja nicht wissen oder sehen, was der genau wirft, konnen genausogut Steine sein,..)
Oh, er hat Kastanien geworfen. Na dann...
Warum hatte denn die Polizei gleich zu Anfang Helme auf? Und warum setzte sie Wasserwerfer ein, obwohl sie (trotz Dementi) wusste, dass Schüler anwesend sind?
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Warum die Polizei Helme aufhatte? Weil sie wußte, dass sie hier einschreiten wird und seit wann ist Selbstschutz verboten? So einen Fall hatten wir mal hier in Wien, da meinte ein neuer Polizeioffizier, wir sollten "deeskalierend" auftreten, schild und Helm im Auto lassen, und nur eine "Absperrkette" bilden,..unglücklicherweise befanden sich auch Krawallsucher im Pulk, und als uns dann die Katzenkopfpflastersteine um die Ohren flogen, gabs 3 schwerverletzte Polizisten,..das ganze is jetzt zwar schon ca 9 Jahre her, aber eben aus diesem Grund gilt bei Großveranstaltungen immer Helmpflicht.
Und wie schon gesagt, ich habe bereits angeführt, wie ein Wasserwerfer eingesetzt wird,..
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Und? Warum gehen "Demonstranten" nicht, wenn die Polizei Ernst macht. Jede/r weiß doch, dass die Polizei nicht zu ihrem Vergnügen anrückt ... (oder handeln diese "Mengen" vollkommen irrational?)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Du machst es Dir zu einfach, Ekkart:
Natürlich - da stehen ein paar "grüne/blaue Männchen rum" und fordern zum Verlassen auf... und alle gehen. Und letztlich - reicht es bei jeder Demonstration, deren Forderungen, Parolen, Aussagen den Regierenden "unlieb" sind, einfach mal ein paar grüne oder blaue Uniformierte loszuschicken, die dann sagen "Schluss für heute" - und die Menge zerstreut sich halt.... Wenn das so einfach wäre - hätte es die Wende '89 nicht gegeben...
Üblicherweise wird für oder gegen etwas demonstriert, weil man als Einzelner wie auch als Menge zum Sachverhalt nach Massgabe der Herrschenden "nichts zu sagen hat" - und man hat doch was zu sagen. Und das soll dann einfach mal durch einen Platzverweis der Ordnungsmacht ausgehebelt werden?
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Thomas,
bitte trotz Argumentationsnot bei der Sache bleiben!
Ich habe niemals etwas gegen Demonstrationen im Sinne unseres Grundgesetzes geschrieben.
Wenn eine Demo genehmigt ist, und gesittet abläuft, ist sie ein machtvolles demokratisches Instrument. Die gemeinsame Aktion kann z. B. Unterschrifen einsammeln und eine Petition im zuständigen Parlament einreichen. Die Medien berichten über die Forderungen usw. Vielleicht lässt sich der ein oder andere Grundstückseigner oder gar die Bauherrschaft selbt herbei, Klage gegen z. B. gewisse Gutachten oder eigene Mitarbeiter zu erheben.
T.Logemann schrieb:Üblicherweise wird für oder gegen etwas demonstriert, weil man als Einzelner wie auch als Menge zum Sachverhalt nach Massgabe der Herrschenden "nichts zu sagen hat" - und man hat doch was zu sagen. Richtig!
T.Logemann schrieb:Und das soll dann einfach mal durch einen Platzverweis der Ordnungsmacht ausgehebelt werden? Du flechtest Bemerkungen ein, die am Sachverhalt vorbei gehen. Eine Demo ist kein Sit-in, kein Erpressungsversuch, kein Landfriedensbruch, sondern ein Hinweisen auf einen Missstand. Wir befinden uns nicht im Kampf mit der Polizei, sondern im Kampf gegen möglicherweise falsche Voraussetzungen eines Baues! Also müssen auch Argumente und Unterlagen gegeneinander stehen und nicht Polizeibeamte und Straßenkämpfer.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Es geht nicht um einen "Kampf gegen die Polizeii" - den will kein echter Demokrat.
Es geht darum, wie demokratische Recht ausgehebelt werden können - und werden. Alwin hat schon ganz zu Recht darauf verwiesen, dass es hier den Anschein hat das die "Grundlage" die letztlich auch zur Eskalation in Stuttgart führte, schon mal aller Wahrscheinlichkeit nach eine Sachstandsfälschung der Bauherren war.
Und dann überlege mal: Da werden seit wenigstens 2003 offenkundige Tatsachen die ein solches Projekt erheblich verteuern und erschweren können verschwiegen; die Sache kommt 'raus, die Bürger sind darüber verständlicherweise erbost. Sie demonstrieren, dem Schülerzeitungsbericht nach werden sie auf ein "gesperrtes" Gebiet abgedrängt, anschliessend mit lebensgefährlichen Mittel traktiert - und am Ende sollen sie an dem ganzen Geschehen dann auch noch "selbst daran schuld" gewesen sein. Da muss sich doch jeder echte Demokrat an den "Platz des himmlischen Friedens" erinnert fühlen... Wir sprechen hier nicht davon das irgendwelche Menschen Schienen aus dem Boden gerissen haben, Strassen wurden - Kunstück im Park - auch nicht blockiert, aber Menschen verletzt.
Die Stuttgarter haben hier ein ganz massives Problem: Ihre Innenstadt wird mit fragwürdigen Mitteln zerstört - und bis zur nächsten Landtagswahl, die mit einem anderen Wahlergebnis vielleicht dem Wahnsinn Einhalt gebieten könnte, sind es zwar "nur" 5 Monate - aber die Zeit reicht aus um schon mal die Vorbedingungen für eine zerstörte Innenstadt zu schaffen.
Übrigends: ich höre gerade die Ankündigung vom "heute-journal": Danach könnte es so sein, als ob sich einer der Polizeibeamten der Körperverletzung schuldig gemacht hat - sollte man vielleicht gleich mal 'reinhören.
@d.n.
Dann bitte auch die Schüler und ihre Begleitpersonen wahrnehmen, die nicht an der Demo teilgenommen haben, und dennoch getroffen wurden!
Langsam werde ich hier zum Hirsch! Daß die Polizei daneben gegriffen hat, ist hier unbestritten. Daß dieses Vergehen von entsprechenden Stellen bestritten wird, ist auch sonnenklar, entbehrt aber den Realitäten. Staatl. Stellen versuchen sich immer, ins Reine zu reden.
Gruß
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