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Nichtexistenz des monotheistischen Gottes
#91
(13-12-2010, 15:53)Franziskus schrieb: In Deinem und Meleks System sind Religionen absolut irrelevant und führen nicht zu Gott.

das ist es - auf den punkt gebracht

ich verstehe daher die aufregung nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#92
(13-12-2010, 17:10)t.logemann schrieb: Mich stört halt nur das man dem Gläubigen nicht die Freiheit lässt an seinem Gottesbild - wie "wahr oder "falsch" das auch sein mag - festzuhalten

die nimmt ihnen doch niemand, indem er einfach eine andere meinung hat

aber genau das - anderer meinung zu sein - ist wohl schon unerträglich für so manche
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#93
(13-12-2010, 20:26)melek schrieb: Hältst du solche Vergleiche wirklich in irgendeiner Weise passend für das Thema ?

ja

die rede war von dir, noch nicht mal von gott. brauchst also keinen auf gotteslästerung zu machen

(13-12-2010, 20:26)melek schrieb: Die Frage lautete, wie du nachweisen willst, daß besagte Eigenschaften nicht zutreffen können ?
Und ob du dies mit Logik nachweisen willst.

Würdest du darauf bitte mal antworten ?

wenn eigenschaften zugesagt werden, schau ich, ob sie zutreffen

wenn das auto elektrische fensterheber haben soll und ich handkurbeln finde, habe ich nachgewiesen, daß die zugesagte eigenschaft nicht gegeben ist

wenn gott nur gut sein und außerdem alles erschaffen haben soll, und ich das böse findee, habe ich nachgewiesen, daß die zugesagte eigenschaft nicht gegeben ist

wenn dir das zu viel der logik ist, kann ich dir auch nicht helfen

(13-12-2010, 20:26)melek schrieb:
(13-12-2010, 10:22)petronius schrieb: daß die religion praktisch nichts anderes tut, als sich über das auszulassen, was sich doch angeblich allem entzieht, ignorierst du gnädig

Offensichtlich ignorierst du meine Aussagen zu eben exakt diesem Sachverhalt; ich habe das keineswegs "gnädig ignoriert", sondern konkret Stellung dazu bezogen.

ich verstehe nicht, warum du dich dann über etwas echauffierst, was mit deinem gottesverständnis gar nichts zu tun hat

oder versteh ich dich schon wieder falsch?
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#94
(13-12-2010, 21:18)petronius schrieb: wenn eigenschaften zugesagt werden, schau ich, ob sie zutreffen

Ich denke nicht, daß man beim vorliegenden Thema so einfach "nachschauen" kann wie bei einem Auto.


(13-12-2010, 21:18)petronius schrieb: wenn gott nur gut sein und außerdem alles erschaffen haben soll, und ich das böse findee, habe ich nachgewiesen, daß die zugesagte eigenschaft nicht gegeben ist

wenn dir das zu viel der logik ist, kann ich dir auch nicht helfen

Nein, das hast du keineswegs nachgewiesen.
Wenn du dir ein Logiksystem (und Gott) so bastelst, daß es am Ende so rauskommt, dann ja.

Aber du solltest dich schonmal fragen, ob dieses Logiksystem auch das richtige Instrument zur Beurteilung des Themas ist.


(13-12-2010, 21:18)petronius schrieb: ich verstehe nicht, warum du dich dann über etwas echauffierst, was mit deinem gottesverständnis gar nichts zu tun hat

oder versteh ich dich schon wieder falsch?

Auch darauf habe ich bereits geantwortet, aber da du ja immer gerne gleich (und auch nicht gerade höflich) persönlich wirst, bin ich mal so frei, es genauer darzustellen :

Ich finde, daß es dir an Religionsverständnis mangelt.

Religionskritik an sich liegt mir immer noch am Herzen, und ich betrachte mich auch immer noch auf der Seite der Kritiker.

Aber die Art und Weise, wie du Religion "kritisierst" habe ich selber noch bis vor ein paar Jahren betrieben, und meine Meinung (auch Dank des guten Einflusses dieses Forums hier) geändert.

Und ich denke, daß diese Meinungsänderung aufgrund eines besser gewordenen Verständnisses geschehen ist.

Von dem her nerven mich einfach die "Kritiker", die sich an den ewig gleichen Spielchen, die ja die Religion soo toll widerlegen, aufgeilen.

Mich interessieren Religionen mittlerweile wirklich. Ich will ernsthaft was über sie wissen, und mir geht es nicht nur darum, mir Argumentationen zur "Widerlegung" zurechtzulegen, oder gar die "dummen" Gläubigen zu belächeln.
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#95
(13-12-2010, 10:44)Romero schrieb: Hach ja, die ewige Diskussion, ob Gott existiert oder nicht und wenn ja, ob die Menschen ihn verstehen oder nicht.
Wenn es Gott gibt (was ich nicht glaube), dann hat er sich mit seiner Widersprüchlichkeit für tausende von Jahren das beste Unterhaltungsprogramm geschaffen, dass Menschen ihm bieten können. ^^

Ihn dürften dabei die Wiederholungen langweilen. :icon_cheesygrin:
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#96
Aber vielleicht sollten wir mal Gott persönlich zu Wort kommen lassen.
Gott?!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#97
(13-12-2010, 15:19)t.logemann schrieb: "Erkennen" in meiner Religion bedeutet nicht zwangsläufig sich nur auf die Eebene des Naturwissenschaftlichen zu bewegen, lieber Franziskus. Der Mensch kann Gott auch mit "seinem Herzen", seiner Seele erkennen - nun versuch' mal mit der physaikalischen Gebundenheit des Raumes "Seele" zu definieren, einen Beweis für "Seele" zu erstellen um dann den Folgebeweis für das "Erkennen" zu konstruieren....

Vielleicht, weil es soetwas wie eine Seele gar nicht gibt?
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#98
(13-12-2010, 15:48)t.logemann schrieb: @Franziskus:

Richtig! Gott kann man nicht kodifizieren - das ist und war aber auch nie Aufgabe der Religion. Aufgabe der Religion ist es (nach meinem Glauben) die Menschheit dazu zu befähigen, die Leiter der Zivilisation ständig weiter "aufwärts" zu steigen. Dazu dienen die verschiedenen, aufeinander aber aufbauenden "Regeln"; insoweit ist das "System Religion" nichts weiter als ein System zur ständigen Fortentwicklung der Menschheit.

Oder zum Stillstand.
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#99
(13-12-2010, 21:47)melek schrieb: Ich denke nicht, daß man beim vorliegenden Thema so einfach "nachschauen" kann wie bei einem Auto

vielleicht nicht ganz so einfach, aber grundsätzlich schon

(13-12-2010, 21:47)melek schrieb: Wenn du dir ein Logiksystem (und Gott) so bastelst, daß es am Ende so rauskommt, dann ja

nicht ich bastle "Logiksystem (und Gott)", sondern die religion

ich beziehe mich nur auf deren aussagen

(13-12-2010, 21:47)melek schrieb: Auch darauf habe ich bereits geantwortet, aber da du ja immer gerne gleich (und auch nicht gerade höflich) persönlich wirst, bin ich mal so frei, es genauer darzustellen :

Ich finde, daß es dir an Religionsverständnis mangelt

du hast also nicht etwa an meinen argumenten etwas auszusetzen (dann könntest du sie ja widerlegen), sondern wirst lieber persönlich, wie du das vorsorglich gleich mal mir unterstellst

eod
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(13-12-2010, 22:44)petronius schrieb: nicht ich bastle "Logiksystem (und Gott)", sondern die religion

ich beziehe mich nur auf deren aussagen

Letzteres tust du eben nicht.
Du pickst dir Aussagen heraus und präsentierst sie im Mantel deines Denksystems.


(13-12-2010, 22:44)petronius schrieb: du hast also nicht etwa an meinen argumenten etwas auszusetzen (dann könntest du sie ja widerlegen), sondern wirst lieber persönlich, wie du das vorsorglich gleich mal mir unterstellst

eod

Ich bin der Meinung, daß ich deine Argumente bereits widerlegt habe.
Du bist hier derjenige, der Argumente überhaupt nicht wahrnimmt.

Und ich unterstelle dir nichts. Du bist mehrmals persönlich geworden, bevor ich darauf reagiert habe.

Aber solches Gezänk will hier doch niemand sehen...
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Lieber Petronius,

nicht "die Religion" bastelt an der "Erklärung" Gottes, sondern der/die Menschen/en, der/die die Religion auslegen. Es ist nicht Aufgabe der Religion Gott zu erklären - hat olle Mose schon gewusst: "Du sollst Dir kein Bild über Gott machen..." - es geht schlichtweg nicht. Dagegen geht's schon eher in Deinen alten einser Golf elektrische Fensterheber einzubauen und trotzdem die Handkurbeln 'drann zulassen - Du glaubst gar nicht, was ein guter Techniker alles hinkriegt.....:icon_cheesygrin:

Religion beschreibt allenfalls mit behelfsmässigen Bildern die Eigenschaften Gottes, und jede Religion legt hier einen anderen Schwerpunkt der Beschreibung - mehr geht nicht.
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Ich frage mich, was eigentlich daraus geworden ist :

(10-12-2010, 21:02)petronius schrieb: es wäre nun spannend, in einem interreligiösen dialog zu erfahren, welche religionen welche widersprüche wie auflösen oder warum sie nach ihrem gottesverständnis gar nicht auftreten


Da erklären die Religionsvertreter eben genau, wie sie die Widersprüche auflösen, und als Antwort sollen sie sich anhören, wie "unsinnig" ihre Auflösung doch ist ?

Religionsverständnis geht anders.
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Vielleicht könnebn wir uns darauf einigen:
Religionen versuchen ein Gottesbild darzustellen,..dieses versuchen sie so umfassend und vollständig wie möglich darzustellen,..gleichzeitig sind sich die Gläubigen(im besten Fall) darüber bewusst, dass dies unvollständig ist,..weil eben ihre jeweiligen Gottesvorstellungen die Größe/den Bereich/das Wesen ihres individuellen "Gottesprinzipes" nicht erfassen können,..so in etwa als wenn ein Grundschüler einen Aufsatz über "Hamlet" schreiben soll,.. Knackpunkt ist hier aber in etwa, dass viele Gläubige nicht bereit sind, ebendiese Unvollständigkeit und daraus folgende teilweise "Unlogischkeit" ihrer Definition eben aufgrund dieser Basis anzuerkennen, sondern sofort, wenn eben diese per definitionem der Logik nicht zu erklärenden Punkte/Paradigmen von Anders- oder Nichtgläubigen angeführt werden, "Gotteslästerung" schreien, anstatt eben zu versuchen, ihre Definitionen zu verbessern,...


Andererseits, (in modo advocatus diaboli) ist es genauso den Anders/Nichtgläubigen anzulasten, dass eben meistens das Verständnis fehlt, eben diesen Versuch der Gläubigen, ihr "Gottesbild zu definieren" als ebensolchen anzuerkennen, und es nicht rein nach ratio, sondern nach dem "wunsch der definition" zu beurteilen, der eben aufgrund der im ersten Absatz angeführten Definitonsschwierigkeiten, nun mal "mangelhaft" ist..


So,..wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten,..nach ner halben Stunde um das hier so zu präzisieren raucht mir der Kopp, da hilft nur n kühles Hefeweizen,..;)
Aut viam inveniam aut faciam
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Hm.... "Jein", d.n.:

zumindestens in den monotheistischen Religionen gibt es kein "Gottesbild" sondern allenfalls "göttliche Eigenschaften", die wiederum insoweit "begreifbar sind" als das jeder Gläubige die "Basisversion" dieser Eigenschaften auch erwerben kann.

Selbst Buddha macht da keine Ausnahme: Der Buddha hat sich zwar der Beantwortung nach der Existenz Gottes verweigert (eigentlich völlig richtig), mit der Lehre des "Leidens" bzw "Nicht-Leiden" als "Erleuchtung" hat er auch eine wesentliche Eigenschaft Gottes skizziert - und diese den Menschen zugänglich gemacht.
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Hallo d.n.,
das ist ganz gut zusammen gefasst. Ich kenne allerdings nur Gläubige, denen vollkommen klar ist, dass Gottesbilder (und -vorstellungen) nur Krücken sind auf dem Weg zu den eigentlichen Motiven des Christentums.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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