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was ist „gott“?
#46
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Dabei ist weniger interessant, was ich glaube, sondern die Glaubenszeugnisse, die in der Bibel (unter vielen anderen) nieder geschrieben sind

nun, mich interessiert schon, was du glaubst

an aussagen a la sonne "in diesem religiösen märchenbuch steht das und das, aber ich selber hab dazu keine meinung" bin ich nicht interessiert

(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Dass der Glaube an Gott zu Widersprüchen führt, ist eine banale Selbstverständlichkeit, weil wir in Symbolen, Bildern und Sprachbegriffen denken, die niemals das schier unendliche Ganze einfangen können, die ein All-Begriff umfasst. Und der Begriff "Gott" ist ein solcher!

welchen sinn soll dann die einführung eines solchen begriffs überhaupt haben?

wozu braucht mensch eine universalchiffre, die bei bedarf mit welcher bedeutung auch immer zu füllen ist?

(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Der Gott der Sprachbilder und -Symbole existiert nicht

aber ein anderer soll existieren?

welcher wäre das?

(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Bezeugt werden lediglich die vielen Gedanken, die sich Menschen bis heute gemacht haben. Sie wollten ausdrücken, wie etwas großes, übergreifendes Ganzes die Welt und ihre Menschen wie eine Klammer umfasst, die unter anderem deutet, was im menschlichen Miteinander akzeptabel und was verwerflich ist

mit diesem sprachbild konstruierst du gerade "gott" als symbol für eine letztgültige moralische instanz

anders gesagt: du definierst "gott" auf genau die art und weise, die du zuvor für unzulässig erklärt hast



einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#47
(08-10-2011, 08:21)petronius schrieb: geilomat!

wenn ich nur glaube, daß einer im lotto millionen gewonnen hat, kann ich die millionen gleich selber verprassen...

made my day!
Irgendwann erkennt der Mensch, das Geld nicht alles ist.
Was mich verwundert ist, dass ein, so viel denkender Mensch wie Du kein Verständnis für das Geistige hat.

#48
(08-10-2011, 08:54)indymaya schrieb:
(08-10-2011, 08:21)petronius schrieb: geilomat!

wenn ich nur glaube, daß einer im lotto millionen gewonnen hat, kann ich die millionen gleich selber verprassen...

made my day!
Irgendwann erkennt der Mensch, das Geld nicht alles ist.
Was mich verwundert ist, dass ein, so viel denkender Mensch wie Du kein Verständnis für das Geistige hat.

Das >Verständnis für das Geistige<, hängt nicht vom Intellekt oder von weltlicher Bildung ab. Beides macht eher stolz und aufgeblasen. Es hängt vielmehr von der unverdienten Güte Gottes ab, die er demütigen, ehrlich gesinnten Menschen erweist, weil sie sich bewusst sind, was sie geistig benötigen.

Jesus sagte einmal: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast“ (Matthäus 11:25).

Jesu Aufmerksamkeit, soweit ich erkennen kann, galt den „Armen im Geiste“ oder denen „die Bettler um den Geist sind“. Es war das einfache Volk, das nach Gerechtigkeit suchte und sich seiner „geistigen Bedürfnisse bewusst“ war.

Was unbedingt erforderlich ist, um diese kostbare Gabe von Gott empfangen zu können, wird in den Psalmen erwähnt: „Er wird die Sanftmütigen gemäß seinen richterlichen Entscheidungen wandeln lassen, und er wird die Sanftmütigen seinen Weg lehren“ (Ps. 25:9). Jemand, der stolz und hochmütig ist, kann also nicht erwarten, diese Erkenntnis zu erlangen, es sei denn, er ändere seine Einstellung.
#49
@Suzumu: Ich denke, du hast Recht. Der christliche Glaube ist das Bekenntnis, dass auch geistig wie weltlich weniger Begüterte Zugang zu einem menschlichen Dasein haben sollen.
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Dass der Glaube an Gott zu Widersprüchen führt, ist eine banale Selbstverständlichkeit, weil ...
(08-10-2011, 08:29)petronius schrieb: welchen sinn soll dann die einführung eines solchen begriffs überhaupt haben?
Ich denke, die Frage lässt sich philosophisch nicht beantworten. Der Gottesglaube ist gewissermaßen eine Gewohnheit. Darüber hinaus verlangt der christliche Glaube unter vielem anderen: soziale Gerechtigkeit und Achtsamkeit. Dies wiederum war sowohl in der Antike wie auch in vielen Gegenden der Gegenwart (Ostasien, Lateinamerika, Afrika) eine sehr attraktive Lehre.

Ob man sie braucht oder ob es auch anders geht, oder ob damit dem Machtmissbrauch Tür und Tor geöffnet wurden, sind ganz andere Fragen. Wenn du mir mit Kreisky entgegen hält: "Lernen's Geschichte!" - Gut, dann muss ich mich geschlagen geben. Vielleicht liegts daran, das die Kirchen Europas gelernt haben, das Herrschen zu propagieren, wo die Lehre dienen verlangt!?

(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Der Gott der Sprachbilder und -Symbole existiert nicht
(08-10-2011, 08:29)petronius schrieb: aber ein anderer soll existieren?
Weiß ich nicht, glaube ich auch nicht. Ich glaube schon länger an die Existenz eines 'Beziehungsgeflechts der Vielen', das fast physikalisch einer gewissen Regelmäßigkeit folgt und auf äußere Reize (z. B. Armut, Katastrophen, viele oder wenig Ressourcen) reagiert und agiert. Es ist gerade im Oktoberheft von SPEKTRUM ein Artikel über das Netzwerk Gehirn erschienen, der solche Geflechte oder Netzwerke postuliert und beschreibt.
So etwas ist kein Gott aber es könnte (Spekulation!) mit Hilfe solcher Vorstellungen agieren. Was wir hier im Forum treiben, ist auch ein solches Teilmodell. 'Wir' agieren und reagieren aufgrund von zahllosen Erfahrungen und Eindrücken, obwohl jeder Einzelne denken mag: "Ich schreibe allein meine Meinung" oder: "Ich entscheide jetzt Dies oder Jenes". Immer schwingen im Hintergrund Meinungsmuster, neudeutsch: gruppendynamische Prozesse' eine Rolle.
Auch wenn wir den Gott der biblischen Sprachbilder nicht glauben, spielt diese Vorstellung und die hinter ihr stehenden Maximen eine gewisse, teilweise prägende Rolle. Anderenfalls brauchten wir über 'ihn' kein einziges Wort zu verlieren.

Das große, übergreifende Ganze ...
(08-10-2011, 08:29)petronius schrieb: mit diesem sprachbild konstruierst du gerade "gott" als symbol für eine letztgültige moralische instanz. anders gesagt: du definierst "gott" auf genau die art und weise, die du zuvor für unzulässig erklärt hast
Nicht nur! Natürlich ist die Gottesvorstellung auch Motivator für Moral. Die Basis fasst Jesus in der so genannten Bergpredigt zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#50
Ein Satz, der mir sehr gut gefiel ist folgender:

Nur weil man irgendetwas denken kann, existiert es noch lange nicht.

Götter werden ausschließlich "gedacht". Müssen sie deshalb aber existieren?

Meine Gegenfrage zum Thema lautet:

Weshalb gibt es tausende logische Argumente gegen Götter, und weshalb gibt kaum welche dafür?

.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#51
(08-10-2011, 14:36)suzumu schrieb: Das >Verständnis für das Geistige<, hängt nicht vom Intellekt oder von weltlicher Bildung ab. Beides macht eher stolz und aufgeblasen.

Falsch. Stolz und Aufgeblasenheit kann Geld, Besitz überhaupt oder Erfolg machen. Intellekt und Bildung, auch weltliche (was gibt es sonst noch für welche?) bewirken eher das Gegenteil von Stolz und Aufgeblasenheit, eher das Gegenteil, nämlich Bewunderung für die Vielfalt und Raffiniertheit der Natur, die z.B. im Verlauf der Evolution wunderbare Lebewesen hervorgebracht hat, und das alles nur ursprünglich aus einer einzigen Zelle.

"Das Geistige" ist ja die Seele, die Psyche des Menschen, die Gedanken- und Gefühlswelt. Und damit befassen sich ernsthafte, weltliche Leute, z.B. Forscher, Ärzte, Psychologen oder Psychiater.

Solche Sprüche wie du sie hier klopfst, kommen nur immer aus der religiösen Ecke.


Zitat:Es hängt vielmehr von der unverdienten Güte Gottes ab, die er demütigen, ehrlich gesinnten Menschen erweist, weil sie sich bewusst sind, was sie geistig benötigen.

Ist es die "unverdiente Güte" deines Gottes, wenn er einem ehrlichen, gottesfürchterlichen Ehepaar ohne erkennbare Strafwürdigkeit ein belämmertes Kind schenkt, etwa eins mit zwei Köpfen? Auf eine solche "unverdiente Güte" kann die Welt locker verzichten.

Weshalb versuchst du zu deinem Märchen-Glauben zu missionieren? Was ist "Gottes Güte"? Wie kann etwas, was nur in der Einbildung religiös aufgeblasener Leute existiert, überhaupt Güte besitzen? Es besitzt sie doch auch nur in der aufgeblasenen Einbildung dieser Leute, genau wie deren Existenz überhaupt.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#52
(09-10-2011, 18:20)Unschlagbarer schrieb: Meine Gegenfrage zum Thema lautet:

Weshalb gibt es tausende logische Argumente gegen Götter, und weshalb gibt kaum welche dafür?

Ist das so?
Ich sehe sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite gute Argumente. Auch logische.
So wie ich deine Beiträge bisher verfolgt habe, scheint es mir dass Glaube für dich nicht mehr in die heutige Welt passt und jeder halbwegs vernünftige Mensch keinen Glauben haben kann.
Sehe ich das richtig?
#53
(09-10-2011, 18:32)Unschlagbarer schrieb: Ist es die "unverdiente Güte" deines Gottes, wenn er einem ehrlichen, gottesfürchterlichen Ehepaar ohne erkennbare Strafwürdigkeit ein belämmertes Kind schenkt, etwa eins mit zwei Köpfen? Auf eine solche "unverdiente Güte" kann die Welt locker verzichten.
Was bist Du? Nazi?
#54
(09-10-2011, 18:32)Unschlagbarer schrieb:
(08-10-2011, 14:36)suzumu schrieb: Das >Verständnis für das Geistige<, hängt nicht vom Intellekt oder von weltlicher Bildung ab. Beides macht eher stolz und aufgeblasen.

Falsch. Stolz und Aufgeblasenheit kann Geld, Besitz überhaupt oder Erfolg machen. Intellekt und Bildung, auch weltliche (was gibt es sonst noch für welche?) bewirken eher das Gegenteil von Stolz und Aufgeblasenheit, eher das Gegenteil, nämlich Bewunderung für die Vielfalt und Raffiniertheit der Natur, die z.B. im Verlauf der Evolution wunderbare Lebewesen hervorgebracht hat, und das alles nur ursprünglich aus einer einzigen Zelle.

"Das Geistige" ist ja die Seele, die Psyche des Menschen, die Gedanken- und Gefühlswelt. Und damit befassen sich ernsthafte, weltliche Leute, z.B. Forscher, Ärzte, Psychologen oder Psychiater.

Solche Sprüche wie du sie hier klopfst, kommen nur immer aus der religiösen Ecke.


Zitat:Es hängt vielmehr von der unverdienten Güte Gottes ab, die er demütigen, ehrlich gesinnten Menschen erweist, weil sie sich bewusst sind, was sie geistig benötigen.

Ist es die "unverdiente Güte" deines Gottes, wenn er einem ehrlichen, gottesfürchterlichen Ehepaar ohne erkennbare Strafwürdigkeit ein belämmertes Kind schenkt, etwa eins mit zwei Köpfen? Auf eine solche "unverdiente Güte" kann die Welt locker verzichten.

Bevor du die nächste, unüberlegte, Zeile zu schreiben beginnst, mach dir erst einmal Gedanken darüber, was für Voraussetzungen erfüllt werden müssen, dass du überhaupt schreiben kannst. Dabei möchte ich den hochkomplizierten Computer mal außer Acht lassen und nur eine einfache Schreibfeder erwähnen.

Nimm eine Feder und ein Messer, lege diese zwei Gegenstände in eine Schachtel und schüttle 1 Jahr lang. Ich glaube kaum, dass du eine fertige gebrauchsfähige Schreibfeder erhältst. Auch wenn du eine Milliarde Jahre daran schüttelst wirst du kein Erfolg haben! Nicht zu vergessen, es sind nur 2 Gegenstände.

„Schon eine einzelne Zelle ist sehr komplex. Sie müßte auf einen Schlag entstanden sein. Das kann nicht möglich sein. Einfachstrukturierte Zellen kann es nicht geben, weil sie nicht lebensfähig wären. Alleine die Einrichtungen zur Nahrungsaufnahme und Fortbewegung sind so kompliziert, daß sie geplant sein müssen.“

Die Zeitschrift National Geographic schreibt, daß die programmierten Anweisungen (DNS) in einer einzigen winzigen Zelle „tausend 600seitige Bücher füllen würden, wenn sie herausgeschrieben würden“.

Wie lächerlich ist es doch, zu sagen, die lebende Zelle hätte sich in einer sogenannten Ursuppe zufällig gebildet!

Ist es denn wirklich einleuchtend, dass das Leben einfach durch Zufall oder eine blinde Kraft entstanden sein soll? Nach Aussage des Molekularbiologen Michael J. Behe decken die „erstaunlich komplizierten biochemischen Vorgänge“, die das Leben regulieren, den völligen Widersinn dieser Meinung auf. Wie er sagt, führt das Zeugnis der Biochemie zwangsläufig zu dem Schluss: „Das Leben auf der Erde ist, was seine elementare Basis . . . angeht, das Produkt intelligenten Wirkens“ (Darwin’s Black Box—The Biochemical Challenge to Evolution).

„Kambrische Explosion:
Im Kabrium vor ca.540 Mill.Rad.Jahren erscheinen die neuen Arten wie aus dem Nichts, mit vollständig funktionsfähigen Schalen oder Skelett. Bei einer langsamen, kontinuierlichen Entwicklung wären entsprechende Fossilienfunde von Zwischenstufen zu erwarten.“

„Die Entstehung neuer Grundtypen wurde bisher nicht nachgewiesen.“

„Sämtliche Fossilien sind durch Katastrophen (Überschwemmungen, Schüttungen) entstanden. Das konnte nur schnell geschehen. Würde ein abgestorbenes Tier im Wasser auf dem Grund liegen, wäre es lange zersetzt, bevor es von Schwebeteilchen bedeckt wäre.
Wären die abgestorbenen Tiere wirklich nach und nach auf den Grund gesunken ohne sich zu zersetzen (z.B. in der Grube Messel), dann sollten sämtliche Übergangsformen (die kleinsten Schritte bis zu den großen Artveränderungen) vorhanden sein. Tatsache ist, dass jede Art fertig erscheint ohne Anzeichen einer Höherentwicklung. „

„Es gibt lebende Fossilien.
Aus dem fossilen Quastenflosser sollen sich die Landlebewesen entwickelt haben. Wenn der Quastenflosser heute noch lebt (Latimeria), dann besteht ein Widerspruch innerhalb der Evolutionslehre:
1. Durch unendlich viele Mutationen und Selektionen wegen Umweltänderungen entwickelte sich der Quastenflosser in vielen Millionen Jahren bis zum Menschen.
2. Der Quastenflosser wurde in den vielen Millionen Jahren von Mutationen und Selektionen fast vollkommen verschont. Es scheint fast keine Umweltänderungen gegeben zu haben, die Selektionen erforderlich machten. Punkt 2 ist nachprüfbar. Es gibt auch noch viele andere "lebende Fossilien". Punkt 1 kann nicht beobachtet werden. Die Höherentwicklung vom Fisch zum Menschen ist keinesfalls bewiesen.“
ww.ge-li.de/argument.htm

Zu folgendem kann ich nur sagen: Einem Gott, der das Leben schuf, so etwas zuzuschreiben zeugt nur, wie unwissend du in Sache Gott bist.
„Ist es die "unverdiente Güte" deines Gottes, wenn er einem ehrlichen, gottesfürchterlichen Ehepaar ohne erkennbare Strafwürdigkeit ein belämmertes Kind schenkt, etwa eins mit zwei Köpfen? Auf eine solche "unverdiente Güte" kann die Welt locker verzichten.“
#55
(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Nimm eine Feder und ein Messer, lege diese zwei Gegenstände in eine Schachtel und schüttle 1 Jahr lang. Ich glaube kaum, dass du eine fertige gebrauchsfähige Schreibfeder erhältst. Auch wenn du eine Milliarde Jahre daran schüttelst wirst du kein Erfolg haben! Nicht zu vergessen, es sind nur 2 Gegenstände.
Du vergleichst Zufall mit Entwicklung. Davon abgesehen ist es sogar möglich, wenn auch unwahrscheinlich, dass ein Wirbelsturm aus Schrott ein Flugzeug zusammensetzt.

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: „Schon eine einzelne Zelle ist sehr komplex. Sie müßte auf einen Schlag entstanden sein. Das kann nicht möglich sein. Einfachstrukturierte Zellen kann es nicht geben, weil sie nicht lebensfähig wären. Alleine die Einrichtungen zur Nahrungsaufnahme und Fortbewegung sind so kompliziert, daß sie geplant sein müssen.“

und so weiter und so fort...

Die irreduzible Komplexität vom Kreationisten Michael Behe.
Enthält viele Fehlschlüsse, es sei auf die Kritik bei Wikipedia verwiesen.

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: „Kambrische Explosion:
Im Kabrium vor ca.540 Mill.Rad.Jahren erscheinen die neuen Arten wie aus dem Nichts, mit vollständig funktionsfähigen Schalen oder Skelett. Bei einer langsamen, kontinuierlichen Entwicklung wären entsprechende Fossilienfunde von Zwischenstufen zu erwarten.“

„Die Entstehung neuer Grundtypen wurde bisher nicht nachgewiesen.“

„Sämtliche Fossilien sind durch Katastrophen (Überschwemmungen, Schüttungen) entstanden. Das konnte nur schnell geschehen. Würde ein abgestorbenes Tier im Wasser auf dem Grund liegen, wäre es lange zersetzt, bevor es von Schwebeteilchen bedeckt wäre.
Wären die abgestorbenen Tiere wirklich nach und nach auf den Grund gesunken ohne sich zu zersetzen (z.B. in der Grube Messel), dann sollten sämtliche Übergangsformen (die kleinsten Schritte bis zu den großen Artveränderungen) vorhanden sein. Tatsache ist, dass jede Art fertig erscheint ohne Anzeichen einer Höherentwicklung. „

Alle Zwischenstufen mit Fossilien abzudecken ist schlicht unmöglich. Trotzdem werden ständig neue Zwischenstufen nachgewiesen. Aber das reicht den Kreationisten nicht.

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: „Es gibt lebende Fossilien.
Aus dem fossilen Quastenflosser sollen sich die Landlebewesen entwickelt haben. Wenn der Quastenflosser heute noch lebt (Latimeria), dann besteht ein Widerspruch innerhalb der Evolutionslehre:
1. Durch unendlich viele Mutationen und Selektionen wegen Umweltänderungen entwickelte sich der Quastenflosser in vielen Millionen Jahren bis zum Menschen.
2. Der Quastenflosser wurde in den vielen Millionen Jahren von Mutationen und Selektionen fast vollkommen verschont. Es scheint fast keine Umweltänderungen gegeben zu haben, die Selektionen erforderlich machten. Punkt 2 ist nachprüfbar. Es gibt auch noch viele andere "lebende Fossilien". Punkt 1 kann nicht beobachtet werden. Die Höherentwicklung vom Fisch zum Menschen ist keinesfalls bewiesen.“

zu Punkt 1:
Die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9 Prozent identisch. Die restlichen 0.1% sind die Ursache für individuelle Unterschiede (z.B. Augenfarbe, bestimmte Erkrankungsrisiken oder Abweichungen mit keiner ersichtlichen Funktion). Alle evolutionären Zeitspannen einmal kann es in diesen funktionslosen Abschnitten der DNA zu einer zufälligen, harmlosen Veränderung der DNA (Mutation) kommen, die an alle Nachkommen der jeweiligen Person weitergegeben wird. igenea.com/index.php?c=500
Punkt 1 lässt sich also durch eine Hochrechnung vieler geringfügiger Mutationen erklären.
Ob wir übrigens direkt vom Quastenflosser abstammen oder er nur ein entfernter Verwandter ist, weiß nich nicht.

zu Punkt 2:
Der Quastenflosser hat sich verändert. Wie zu Punkt 1 sind Veränderungen nicht unbedingt deutlich erkennbar.
ww.planet-wissen.de/natur_technik/tierisches/urtiere/quastenflosser.jsp
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#56
(09-10-2011, 19:38)indymaya schrieb: Was bist Du? Nazi?

Eusa_naughty so nicht! Dafür gibt es eine Verwarnung wegen Beleidigung!
Aut viam inveniam aut faciam
#57
irgendeinen schwachsinn aus kreationistenseiten hierhin zu copypasten hat keinen sinn. und humanist, dich bitte ich einfach nicht darauf einzugehen, du weißt ebensogut wie ich, dass das hoffnungslos ist. indem du auf einen kreationisten eingehst und seine "argumente" widerlegst verschaffst du ihm eine gewisse kredibilität, die er gewiss nicht verdient.
#58
(09-10-2011, 23:08)Tyko schrieb: irgendeinen schwachsinn aus kreationistenseiten hierhin zu copypasten hat keinen sinn. und humanist, dich bitte ich einfach nicht darauf einzugehen, du weißt ebensogut wie ich, dass das hoffnungslos ist. indem du auf einen kreationisten eingehst und seine "argumente" widerlegst verschaffst du ihm eine gewisse kredibilität, die er gewiss nicht verdient.

Diese sogenannte „kredibilität“ wird nicht mir durch mein verdienst verschafft, sondern der Schöpfung durch die sichtbaren Dinge die Gott ins Leben gebracht hat, denn Gott ist Leben!
#59
(08-10-2011, 08:54)indymaya schrieb: Irgendwann erkennt der Mensch, das Geld nicht alles ist

das ist mir schon seit je klar

aber du hast mich wieder mal nicht verstanden: mir gehts nicht um geld, sondern ich habe nur gezeigt, was dabei herauskommt, wenn man frömmlerische bildsprache beim wort nimmt

aber das sage ich ja nun schon seit einiger zeit: deinesgleichen ist derart an solchen hohlschwurbel gewohnt, anstatt konkret zu sagen, was sache ist (worin soll jetzt nun wieder dieses "geschenk" bestehen, das gott jesus gemacht hat, und womit deshalb(?) auch wir beschenkt sein sollen? ein zu tode gefolterter als geschenk? na, danke auch schön...), daß eben beleidigte reaktionen programmiert sind, wenn man euch mal beim wort nimt

(08-10-2011, 08:54)indymaya schrieb: Was mich verwundert ist, dass ein, so viel denkender Mensch wie Du kein Verständnis für das Geistige hat.

was soll denn dieses "geistige" sein, von dem du immer redest?

die fähigkeit, sich unverständlich auszudrücken?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#60
(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Schon eine einzelne Zelle ist sehr komplex. Sie müßte auf einen Schlag entstanden sein

nein, müßte sie nicht

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Ist es denn wirklich einleuchtend, dass das Leben einfach durch Zufall oder eine blinde Kraft entstanden sein soll?

wie das leben enstanden ist, weiß keiner mit sicherheit. die naturwissenschaft hat dazu immerhin einige mehr oder weniger plausible hypothesen - die gläubischen gar nichts außer ihrem mantra "god did it"

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Kambrische Explosion:
Im Kabrium vor ca.540 Mill.Rad.Jahren erscheinen die neuen Arten wie aus dem Nichts, mit vollständig funktionsfähigen Schalen oder Skelett

das ist völliger unsinn. zu irgendeinem zeitpunkt muß die heute zu beobachtende bildung harter skelette stattgefunden haben - und alle lebewesen ohne ein solches bilden eben keine fossilien - natürlich auch die vor diesem bestimmten zeitpunkt gelebt habenden, den wir heute irreführend als "kambrische explosion" bezeichnen

da entstand nichts "aus dem nichts"

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Bei einer langsamen, kontinuierlichen Entwicklung wären entsprechende Fossilienfunde von Zwischenstufen zu erwarten

die wurde und werden doch auch laufend gefunden. nur halt nicht in der art, wie evolutionsniologische analphabeten aus dem religiösen lager sich das vorstellen, also tiere mit halben beinen oder viertelaugen

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Zu folgendem kann ich nur sagen: Einem Gott, der das Leben schuf, so etwas zuzuschreiben zeugt nur, wie unwissend du in Sache Gott bist.
„Ist es die "unverdiente Güte" deines Gottes, wenn er einem ehrlichen, gottesfürchterlichen Ehepaar ohne erkennbare Strafwürdigkeit ein belämmertes Kind schenkt, etwa eins mit zwei Köpfen? Auf eine solche "unverdiente Güte" kann die Welt locker verzichten.“

wenn es denn einen "schöpfer" von allem gibt - wem sonst soll denn seine "schöpfung", auch in ihren unangenehmen aspekten, zuzuschreiben sein?

in sachen evolutionskritik springst du von einem fehlschluß zum nächsten non sequitur, macht man dich aber auf logische zusamenhänge innerhalb deines eigenen glaubenssystems aufmerksam, spielst du vogel strauß

das ist - gelinde gesagt - intellektuell unredlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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