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Das Evangelium allen "Geschöpfen" verkünden
#31
Sinai schrieb:1.) Eine Änderung des Gebisses würde einen Vorgang der Evolution darstellen. Gerade für Bibelfundamentalisten ein unzulässiger Gedanke

2.) Wurden tatsächlich und ausnahmslos alle Löwen aus dem Paradies vertrieben? Schwer vorstellbar, eine derart rigorose Maßnahme gegen unschuldige Tiere. Sie waren ja am Ungehorsam der Eva nicht beteiligt. Oder blieben einige Rudel doch dort? Dann müßte man auch heute Exemplare mit Mahlzähnen treffen, wenn sie gelegentlich mit friedlicher Absicht das Paradies für kleine Ausflüge verlassen

Da würde ich mich nicht auf "Was-wäre-wenn-Spekulationen" einlassen. Denn Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch. 


Zitat:Jedenfalls leiden die Tiere in der Welt
Ein Fuchs frißt die Hasenmutter und die jungen Hasen verhungern
So schön ist die Natur nicht, wie man sie oft in idealisierender Weise beschreibt !

Nicht nur die Menschen leiden in der Welt, sondern alle Geschöpfe - auch die Hasen und die Lämmer

Ja - es gibt eben eine gewisse "Rohheit" in der Schöpfung, die wir auch als solche erkennen und von der wir spüren, dass sie irgendwie nicht endgültig ist: Fressfeindschaft, Parasitismus, Krankheit und Entartung, Naturkatastrophen etc.

Diese Rohheit und Harschheit ist nach christlicher Lehre eben Folge des "Falls" des Menschen, der die Schöpfung mitgerissen hat. 

Zitat:Meinst Du, daß die Frohe Botschaft auch den Tieren zu verkünden ist ??

Immerhin spricht der Prophet Jesaja, daß im zukünftigen Paradies die Tiere wieder lieb zueinander sein werden:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"  Jes 65,25 (Einheitsübersetzung)
Ja - im Sinne meines Vorposts.
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#32
(14-07-2019, 20:20)Burkl schrieb: Mit dieser Aktion wollte er bewusst provozieren, in dem Sinne, dass er zeigen wollte: Wenn ihr mir nicht zuhört, dann wenigstens die Wald-Tiere. 

Aber warum ausgerechnet die Vögel ?
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#33
(14-07-2019, 21:13)Sinai schrieb:
(14-07-2019, 20:20)Burkl schrieb: Mit dieser Aktion wollte er bewusst provozieren, in dem Sinne, dass er zeigen wollte: Wenn ihr mir nicht zuhört, dann wenigstens die Wald-Tiere. 

Aber warum ausgerechnet die Vögel ?
Eventuell, weil sie Jesus oft in Gleichnissen pars pro toto für die Tierwelt herangezogen hat?
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#34
Ein Wunder war es so und so

Da ist es auch schon egal, ob Franz von Assisi irgendwelchen Feldspatzen oder den gelehrigen Jagdhunden oder den Heuschrecken die Frohe Botschaft predigt

Genau so ein Wunder wie zu Pfingsten, als die Apostel in ihnen unbekannten Sprachen sprechen konnten
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#35
(14-07-2019, 20:27)Burkl schrieb:
Sinai schrieb:1.) Eine Änderung des Gebisses würde einen Vorgang der Evolution darstellen. Gerade für Bibelfundamentalisten ein unzulässiger Gedanke

2.) Wurden tatsächlich und ausnahmslos alle Löwen aus dem Paradies vertrieben? Schwer vorstellbar, eine derart rigorose Maßnahme gegen unschuldige Tiere. Sie waren ja am Ungehorsam der Eva nicht beteiligt. Oder blieben einige Rudel doch dort? Dann müßte man auch heute Exemplare mit Mahlzähnen treffen, wenn sie gelegentlich mit friedlicher Absicht das Paradies für kleine Ausflüge verlassen

Da würde ich mich nicht auf "Was-wäre-wenn-Spekulationen" einlassen. Denn Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch. 


Da die Bibel kein naturwissenschaftliches Buch ist, ist auch der Gedanke einer Evolution systemfremd; somit ist nur vorstellbar daß Gott durch einen weiteren Akt der Schöpfung das Gebiß der aus dem Paradies vertriebenen Löwen geändert hat.

"Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf . . . " Gen 3,24 (Einheitsübersetzung)
Daraus folgt, daß das Paradies weiter besteht - wäre es verwüstet worden, hätte der Eingang nicht bewacht werden müssen
Somit gibt es dort weiter Pflanzen und Tiere
Auch der Baum des Lebens blieb dort stehen. Siehe Gen 3,24 (Einheitsübersetzung)
Die dortigen Pflanzen im schönen Garten Gottes sind sicher frei von Schädlingsbefall und die Tiere sind lieb wie sie immer waren. Keine Fleischfresser. Und die Löwen haben die Krallen nur zum klettern

Ich denke nur konsequent
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#36
(14-07-2019, 20:27)Burkl schrieb:
Zitat:Jedenfalls leiden die Tiere in der Welt
Ein Fuchs frißt die Hasenmutter und die jungen Hasen verhungern
So schön ist die Natur nicht, wie man sie oft in idealisierender Weise beschreibt !

Nicht nur die Menschen leiden in der Welt, sondern alle Geschöpfe - auch die Hasen und die Lämmer

Ja - es gibt eben eine gewisse "Rohheit" in der Schöpfung, die wir auch als solche erkennen und von der wir spüren, dass sie irgendwie nicht endgültig ist: Fressfeindschaft, Parasitismus, Krankheit und Entartung, Naturkatastrophen etc.

Diese Rohheit und Harschheit ist nach christlicher Lehre eben Folge des "Falls" des Menschen, der die Schöpfung mitgerissen hat. 

Außerhalb des Paradieses werden auch die Tiere und Pflanzen krank. Tiere bekommen Seuchen (Maul- und Klauenseuche, Tollwut, . . . ) und Pflanzen bekommen Mehltau etc.

Doch ich las genau:
"Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten." Gen 3,24 (Einheitsübersetzung)

Das Paradies blieb offenbar bestehen

Dort im Paradies gibt es sicher keinen Mehltau und keine Maul- und Klauenseuche

Und dortige Löwen töten sicher keine Lämmer
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#37
(14-07-2019, 20:27)Burkl schrieb:
Zitat:Meinst Du, daß die Frohe Botschaft auch den Tieren zu verkünden ist ??

Immerhin spricht der Prophet Jesaja, daß im zukünftigen Paradies die Tiere wieder lieb zueinander sein werden:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"  Jes 65,25 (Einheitsübersetzung)
Ja - im Sinne meines Vorposts.

Für Christen ist es undenkbar, die Worte des Propheten Jesaja ins Lächerliche zu ziehen.

Christen warten sehnsüchtig auf die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen und malen sich aus wie schön das ist:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Friedlich und idyllisch

Es ist zu erwarten, daß Gott durch einen weiteren Akt der Schöpfung das Gebiß und den Magen der Löwen ändern wird: Wieder Mahlzähne statt der Reißzähne und wieder einen Magen für pflanzliche Nahrung (Wiederkäuer?)

Wahrscheinlich werden die Löwen schlafen (so wie einst als Gott dem Adam die Rippe entnahm)
"Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu." Gen 2,21 f (Einheitsübersetzung)

Es ist mir klar, daß das unglaubliche Umstände sind. Aber ich habe die Bibel nicht geschrieben - ich habe nicht geschrieben "Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Und wenn Christen daran glauben, was der Prophet Jesaja gesagt hat, dann ist es legitim, sich solche Gedanken zu machen.
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#38
(14-07-2019, 22:24)Sinai schrieb:
(14-07-2019, 20:27)Burkl schrieb:
Zitat:Meinst Du, daß die Frohe Botschaft auch den Tieren zu verkünden ist ??

Immerhin spricht der Prophet Jesaja, daß im zukünftigen Paradies die Tiere wieder lieb zueinander sein werden:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"  Jes 65,25 (Einheitsübersetzung)
Ja - im Sinne meines Vorposts.

Für Christen ist es undenkbar, die Worte des Propheten Jesaja ins Lächerliche zu ziehen.

Christen warten sehnsüchtig auf die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen und malen sich aus wie schön das ist:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Friedlich und idyllisch

Es ist zu erwarten, daß Gott durch einen weiteren Akt der Schöpfung das Gebiß und den Magen der Löwen ändern wird: Wieder Mahlzähne statt der Reißzähne und wieder einen Magen für pflanzliche Nahrung (Wiederkäuer?)

Wahrscheinlich werden die Löwen schlafen (so wie einst als Gott dem Adam die Rippe entnahm)
"Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu." Gen 2,21 f (Einheitsübersetzung)

Es ist mir klar, daß das unglaubliche Umstände sind. Aber ich habe die Bibel nicht geschrieben - ich habe nicht geschrieben "Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Und wenn Christen daran glauben, was der Prophet Jesaja gesagt hat, dann ist es legitim, sich solche Gedanken zu machen.

Die Bibel ist in keinem ihrer Teile nur ein symbolischer Mythos. Deshalb ist auch der Sündenfall reales Ereignis, wenn auch nicht zwangsläufig ein historisches, sondern durchaus auch teilweise oder ganz transzendentales.

Ja - es ist sozusagen "naheliegend" sich aufgrund der Neugier darüber Gedanken zu machen wie Leben jenseits der uns bekannten Biologie gestaltet sein kann. Nur ist das gleichzeitig unserem Vorstellungsvermögen auch entzogen. Der Hl. Paulus dazu:

"Auch gibt es Himmelskörper und irdische Körper. Die Schönheit der Himmelskörper ist anders als die der irdischen Körper.
Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz.
So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.
Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.
Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen." 1 Kor 15,41-44
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#39
(15-07-2019, 06:10)Burkl schrieb: Die Bibel ist in keinem ihrer Teile nur ein symbolischer Mythos.

Die Bibel ist schwer zu lesen, da man manche Wörter der antiken Begriffswelt nicht in heutige Wörter übersetzen kann, ganz einfach weil es sie nicht gibt.
Man kann das Wort "Pharao" nicht ins Deutsche übersetzen, ebenso nicht Wörter wie Kamel, Malach, Nefesch, Scheol etc.
Pharao und Kamel ließ man unübersetzt stehen und das war gut so - bei Malach, Nefesch, Scheol etc. nahm man völlig unpassende Wörter der altgriechischen Begriffswelt. Statt Scheol schrieb man Hades

(15-07-2019, 06:10)Burkl schrieb: Ja - es ist sozusagen "naheliegend" sich aufgrund der Neugier darüber Gedanken zu machen . . .

Schon im Mittelalter war der Mensch neugierig wie es im Paradies ausgesehen haben konnte und wie es nach der Auferstehung aussehen wird. Unzählige Künstler malten im Auftrag der Kirche ihre Bilder - sicher nach den Vorgaben der Auftraggeber

Ich glaube nicht an die künstlerische Freiheit im Mittelalter - die Künstler konnten nicht malen was ihnen einfiel (Hieronymus Bosch ausgenommen) sondern malten auf die Leinwand was der Bischof befahl

Bitte die Zitate nicht endlos "schachteln". Nur zitieren, auf was ihr euch unmittelbar bezieht. Alles andere kann bei Bedarf weiter oben im Thread nachgelesen werden./Ekkard
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