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Gott oder Mensch?
#46
(09-01-2021, 10:19)Sinai schrieb: Zusammenfassung:

Ich schlage folgende Übersetzung vor:

"Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Elohim ?" Johannes 10,34

So kann man das stehen lassen.

Du schlaegst gar keine Uebersetzung vor; Du drueckst Dich schlicht darum. Warum die Bezeichnung "Goetter" hier die passendste ist, wird in dem Thread bereits ausfuehrlich begruendet. Es nuetzt gar nichts, in Deine "althebraeische Begriffswelt" Befindlichkeiten des rabbinischen Judentums rueckzuprojizieren. Das AT erkennt die Existenz anderer Goetter neben Jahwe ausdruecklich an.

Ansonsten bitte beim Thema bleiben, das ein anderes ist.
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#47
Daß Jesus Menschen als "Götter" klassifizieren wollte, ist allerdings die unwahrscheinlichste Version Icon_cheesygrin
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#48
(09-01-2021, 12:02)Sinai schrieb: Daß Jesus Menschen als "Götter" klassifizieren wollte, ist allerdings die unwahrscheinlichste Version Icon_cheesygrin

Du sagst das, als waere auch dieser Punkt nich schon laengst in diesem Thread adressiert worden, unter anderem auch von mir.

Aber da kommt halt der Ballast zum Vorschein, der Dich zu bestimmten Interpretationen zwingt: Wenn, erstens, Jesus Gott ist und, zweitens, die Bibel das Wort Gottes, wird die Interpretation des Psalms durch Jesus im Johannesevangelium als richtig angenommen. Auch wenn das, wie schon oefter angemerkt, objektiv keine sehr sinnvolle Position ist.

Wenn Du aber das Johannesevangelium als das Werk einiger unbekannter Autoren des 1. bis 2. Jahrhundert nach Christus begreifst, welche dann natuerlich auch mit den theologischen Grundlagen der Sekte, der sie folgten, in der Zeit, in der sie lebten, arbeiteten, wird die Interpretation im Johannesevangeliums ungeeignet, herauszufinden, was der Autor des Psalms, der viele Jahrhunderte vorher lebte und seinen eigenen theologischen Hintergrund hatte, hier meinte. Heutige Bibeluebersetzungen beruecksichtigen so etwas zum Glueck.
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#49
(05-09-2019, 22:55)Sinai schrieb:
(05-09-2019, 22:24)Herbert schrieb: Also "tote" Gegenstände gemäß den Wunschvorstellungen der Erschaffer dieser Skulpturen.


Larven sind aber nicht tot

"larven" im sinne von "masken" aber schon

(07-09-2019, 21:38)Sinai schrieb: Aus orthodox jüdischer Sicht waren und sind Figurinen (der deutsch klingende Begriff "Götterbilder" in der Einheitsübersetzung verweist auf Götter im Plural) ein schroffer Verstoß gegen den Monotheismus, eine Verehrung von Dämonen

als die thora geschrieben wurde, gab es noch kein orthodoxes judentum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(12-09-2019, 19:31)Herbert schrieb: Wie unterscheidet sich ein Gott von einem Menschen?
Welche Kriterien auf Basis (Grundlage) von was sind da maßgebend?

nun, bei all dem wie üblich von sinai verzapften unsinn hat er in einer beziehung doch recht:

das kommt drauf an, was du als "gott" definierst bzw. anzuerkennen bereit bist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#51
(13-06-2021, 19:05)petronius schrieb: als die thora geschrieben wurde, gab es noch kein orthodoxes judentum

Eine kühne Behauptung des liberalen Judentums in Israel und der Diaspora ; wirst es schwer haben, dies zu beweisen  Icon_cheesygrin
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#52
(13-06-2021, 23:03)Sinai schrieb: Eine kühne Behauptung des liberalen Judentums in Israel und der Diaspora ; wirst es schwer haben, dies zu beweisen  Icon_cheesygrin

Ich denke, die meisten Juden werden schon wissen, dass ein Begriff, der aus dem 19. Jhdt. stammt und eine Stroemung des heutigen Judentums bezeichnet, nichts mit der Zeit zu zu tun hat, als die Tora geschrieben wurde. Die Tora ist zwar juenger als Du denkst, aber so jung nun auch wieder nicht.
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#53
Das Orthodoxe Judentum mit seinen strengen Vorschriften geht doch auf Moses zurück, der die Thora direkt von Gott empfing.

Ja, Ulan, ich weiß daß Du den Exodus aus Ägypten in Anlehnung von Israel Finkelstein mit seinem geschichtsrevisionistischen Büchl "Keine Posaunen vor Jericho" (er leugnet die Ausrottung der Einwohner Jerichos) als Erfindung abtust

Für normale Menschen (Juden, Christen, Moslems) hat aber Moses gelebt - und wegen irgendwelcher Aufsehen heischender Büchln die irgend was behaupten, haben sie keinen Grund die Existenz Mose zu leugnen und ihn als später erfundene Figur abzutun. In den 70er Jahren war Däniken in aller Munde, der krampfhaft behauptete, die Bibel sei außerirdischer Herkunft

Menschen lieben das: "innerhalb kurzer Zeit war von Däniken Auflagenmillionär" Erich von Däniken - Wikipedia

Die mosaische Religion heißt so, weil sie auf Moses zurückgeht. Aus Schluß Basta

Jesus Christus anerkannte die Fünf Bücher Mose als echt - die Einwohner der modernsten Großmacht der Welt sind christlich

Der Islam kennt Moses und der Koran schreibt über ihn.

Klar gibt es im Liberalismus die straflose Möglichkeit, Jesus und auch Moses zu leugnen. Aber das sind nur tolerierte Nischenmeinungen ohne Belang

In den 70er Jahren wurde Jesus von irgendelchen haschischrauchenden Narren als Hippie oder Gammler dargestellt  Icon_cheesygrin
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#54
(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Das Orthodoxe Judentum mit seinen strengen Vorschriften geht doch auf Moses zurück, der die Thora direkt von Gott empfing.

Als gemeinsamer Mythos der orthodoxen Juden ist das richtig. Trotzdem wurde der Begriff "orthodoxe Juden" als Bezeichnung fuer eine Gruppe des temporaeren Judentums erst im 19. Jhdt. durch das liberale Judentum eingefuehrt.

(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Ja, Ulan, ich weiß daß Du den Exodus aus Ägypten in Anlehnung von Israel Finkelstein mit seinem geschichtsrevisionistischen Büchl "Keine Posaunen vor Jericho" (er leugnet die Ausrottung der Einwohner Jerichos) als Erfindung abtust

Das tut jeder vernuenftige Historiker.

(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Die mosaische Religion heißt so, weil sie auf Moses zurückgeht. Aus Schluß Basta

Sie heisst so, weil sie Moses als legendaere Stifterfigur hat. Ob diese Figur je existierte, ihren Ursprung und ihre Funktion kann heute niemand mehr herausfinden bei Texten, die ein Jahrtausend nach seinem angeblichen Leben niedergeschrieben wurden.

Natuerlich glauben viele Menschen, dass Moses die Buecher geschrieben haette. Das macht jetzt weiter nichts, da es hier ja um Glaubensfragen geht. Nur, wenn Du so etwas glaubst, ist es halt historisch falsch. Das ist ja nicht die einzige falsche historische Vorstellung, die Du hier regelmaessig vorstellst.

Und nun bitte zum Thema zurueck, bei dem es um die Stellung von Jesus geht und nicht um Moses.
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#55
(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Das Orthodoxe Judentum mit seinen strengen Vorschriften geht doch auf Moses zurück, der die Thora direkt von Gott empfing

haben wir schon wieder märchenstunde?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#56
(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Das Orthodoxe Judentum mit seinen strengen Vorschriften geht doch auf Moses zurück, der die Thora direkt von Gott empfing.

Ja, Ulan, ich weiß daß Du den Exodus aus Ägypten in Anlehnung von Israel Finkelstein mit seinem geschichtsrevisionistischen Büchl "Keine Posaunen vor Jericho" (er leugnet die Ausrottung der Einwohner Jerichos) als Erfindung abtust

Für normale Menschen (Juden, Christen, Moslems) hat aber Moses gelebt - und wegen irgendwelcher Aufsehen heischender Büchln die irgend was behaupten, haben sie keinen Grund die Existenz Mose zu leugnen und ihn als später erfundene Figur abzutun. In den 70er Jahren war Däniken in aller Munde, der krampfhaft behauptete, die Bibel sei außerirdischer Herkunft

Menschen lieben das: "innerhalb kurzer Zeit war von Däniken Auflagenmillionär" Erich von Däniken - Wikipedia

Die mosaische Religion heißt so, weil sie auf Moses zurückgeht. Aus Schluß Basta

Jesus Christus anerkannte die Fünf Bücher Mose als echt - die Einwohner der modernsten Großmacht der Welt sind christlich

Der Islam kennt Moses und der Koran schreibt über ihn.

Klar gibt es im Liberalismus die straflose Möglichkeit, Jesus und auch Moses zu leugnen. Aber das sind nur tolerierte Nischenmeinungen ohne Belang

In den 70er Jahren wurde Jesus von irgendelchen haschischrauchenden Narren als Hippie oder Gammler dargestellt  Icon_cheesygrin

Also wenn da was auf dem Berg Sinai mit viel Tamtam, Feuer, Rauch usw. gelandet ist Sinai und den Menschen dort etwas übergab, dann war das sicherlich nicht das, was die Schrift eigentlich unter dem Begriff "GOTT" versteht, denn das wäre das Gesamtkonstrukt und nicht ein einzelner Raumfahrer, welcher auf dem Planeten Erde eine Stippvisite abhält, um den primitiven Menschlein zu erklären welche Rolle sie in diesem kosmischen Spiel spielen und wie sie mit Ihresgleichen umzugehen haben. Wenn irgendetwas Gott entspricht, dann war es Christus, nicht nur weil dieser der Schrift nach der Schöpfer von allem, letztlich das ALL war, sondern weil erst er uns die Worte Gottes gemäß der überbrachten Schrift des Raumfahrers, welcher ihn ja ankündigte, überbrachte und somit den Vater offenbarte. Dieser sagte ja um es nochmals zu wiederholen, denn man kann es nicht oft genug wiederholen, dass er sich in uns und wir uns in ihm befinden, letztlich wohl ein großes unteilbares Ganzes. 

Die heiligen Schriften der Inder verstehen unter dem Begriff "Gott" das Wahrnehmbare, was wohl alles umfasst was wir wahrnehmen können, uns eingeschlossen sowie den Wahrnehmenden, welches uns ebenfalls umfasst, womit GOTT alles, das ALL ist.
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#57
(14-06-2021, 09:17)Ulan schrieb: Natuerlich glauben viele Menschen, dass Moses die Buecher geschrieben haette. Das macht jetzt weiter nichts, da es hier ja um Glaubensfragen geht. Nur, wenn Du so etwas glaubst, ist es halt historisch falsch. Das ist ja nicht die einzige falsche historische Vorstellung, die Du hier regelmaessig vorstellst.

Und nun bitte zum Thema zurueck, bei dem es um die Stellung von Jesus geht und nicht um Moses.


Wenn du nicht glaubst, daß Moses die Thora niedergeschrieben hat, brauchst du auch nicht über Jesus diskutieren
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#58
(14-06-2021, 17:51)Sinai schrieb: Wenn du nicht glaubst, daß Moses die Thora niedergeschrieben hat, brauchst du auch nicht über Jesus diskutieren

bei all dem, was du zu themen, über welche du dich gleichwohl ausläßt, nicht weißt, brauchst du hier erst gar nicht mitzudiskutieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#59
(14-06-2021, 17:51)Sinai schrieb: Wenn du nicht glaubst, daß Moses die Thora niedergeschrieben hat, brauchst du auch nicht über Jesus diskutieren

Du brauchst ja schon einen Link, um die ersten Worte zu finden, die Moses Deiner Meinung nach angeblich geschrieben hat. Ich denke, ich habe da bessere Einsicht, um diese Frage beantworten zu koennen, als Du.

Und Jesus ist hier Thema, zu dem es natuerlich erst recht viel zu sagen gibt.
Dass ich nicht glaube, dass Jesus Gott ist, weisst Du doch sowieso.
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#60
(14-06-2021, 07:38)Sinai schrieb: Das Orthodoxe Judentum mit seinen strengen Vorschriften geht doch auf Moses zurück, der die Thora direkt von Gott empfing.

Ja, Ulan, ich weiß daß Du den Exodus aus Ägypten in Anlehnung von Israel Finkelstein mit seinem geschichtsrevisionistischen Büchl "Keine Posaunen vor Jericho" (er leugnet die Ausrottung der Einwohner Jerichos) als Erfindung abtust

Für normale Menschen (Juden, Christen, Moslems) hat aber Moses gelebt - und wegen irgendwelcher Aufsehen heischender Büchln die irgend was behaupten, haben sie keinen Grund die Existenz Mose zu leugnen und ihn als später erfundene Figur abzutun. In den 70er Jahren war Däniken in aller Munde, der krampfhaft behauptete, die Bibel sei außerirdischer Herkunft

Menschen lieben das: "innerhalb kurzer Zeit war von Däniken Auflagenmillionär" Erich von Däniken - Wikipedia

Die mosaische Religion heißt so, weil sie auf Moses zurückgeht. Aus Schluß Basta

Jesus Christus anerkannte die Fünf Bücher Mose als echt - die Einwohner der modernsten Großmacht der Welt sind christlich

Der Islam kennt Moses und der Koran schreibt über ihn.

Klar gibt es im Liberalismus die straflose Möglichkeit, Jesus und auch Moses zu leugnen. Aber das sind nur tolerierte Nischenmeinungen ohne Belang

In den 70er Jahren wurde Jesus von irgendelchen haschischrauchenden Narren als Hippie oder Gammler dargestellt  Icon_cheesygrin

Natürlich kennt der Islam Mose, denn der Koran bestätigt ja mit seinen Aussagen nur die Vorgängerschriften, namentlich Thora + Evangelium Sure 3:3. Eine jede Schrift erfüllt gekonnt seinen Zweck in diesem Mehrteiler, genauso wie ein jegliches Büchlein der Herr der Ringe Triologie seinen Zweck erfüllt. Das Gott persönlich auf dem Berg Sinai gelandet ist halte ich für ein Gerücht, denn der Vater, also jenen den wir Gott den Vater nennen, der ist vollkommen rein und unbewegt. Bewegen tut er sich erst in Form seines Sohnes, Christus, indem er sich in sich selbst bewegt. Wäre Gott der Vater auf dem Berg Sinai gelandet oder Mose erschienen, dann hätte er dem Mose ja gleich mal seine Worte offenbaren können oder nicht? Wozu also seine eigenen Worte für die Zukunft erst ankündigen, wenn er sie doch bereits auf dem Berg hätte erklären können, so er selbst da war? Da bleibt nur eins übrig: Wer auch immer auf dem Berg Sinai landete war nicht Gott, zumindest kann man den dort entstandenen Schriften das Wort Gottes nicht entnehmen, weil dieses Wort Gottes diesen Schriften nach erst nachfolgend jener Schriften erscheinen wird  Icon_rolleyes
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