Bion, Dein "korrekter" Beitrag bezieht sich auf das "Fachgebiet", mit dem man eben bisher theologische Fragen zu beantworten -glaubte. Du zitierst korrekt, aber das hilft nicht über die folgenden Fragen hinweg:
1) Die Verse sind unzusammenhängend, und sie sind unmoralisch. Der Sinn verwirrt, als ob der Dichter nicht sagte auf was es ankommt. Der Kopf brummt vor Fragen. Als Prophezeiung passt es zu keinen Geschichtsdaten.
2) Unmoralisch wie in Jer. 9,19 ... Weiber lehrt eure Töchter weinen... und jeder hüte sich vor dem Freund! Verwirrend ist Jer. 9, 13 ... folgen ihres Herzens Gutdünken und den Baalim, wie sie ihre Väter gelehrt haben. (Baal ist nur etwas beherrschen oder sein eigen nennen. Ein baal nefesch ist ein gutmütiger Mensch. Er besitzt eine Seele.) ... um nur einpaar Beispiele zu nennen ...
Die "Unheilsklagen" waren in jener Zeit ein unglaublich beliebter Erzählstil.
So beliebt waren sie, dass sogar Jer. 5 darauf eingeht. Ich war sehr erstaunt, diesen besonderen Hinweis dort (mit Auslegung) zu finden. Darüber hinaus ist es ohnehin so, dass die Dichtung die Klagen aufhebt und ein Strahlen mit mächtigem Grinsen hervorruft. "Nichts, und vergänglich", jammert der Prediger, aber der Zuhörer meint: "Ui, eine Vision geht los..."
Die Forderung der Dichtung geht nach vernünftiger Denkweise, welche den Leser oder Hörer herausfordert. Fühle einmal nach.
Diese Mahnungen geschehen in einer merkwürdigen Form. Für einen Tatsachenbericht hätte man Beispiele genannt. Die theologische Anwendung solcher Werke wie Jeremia hat dazu inspiriert in gleicher Form von Klagen und Anklagen kontraproduktiv zu einem Gott zu beten.
Da betet ein kleiner Junge in zartem Alter, schickaniert von Artgenossen und der Kindergärtnerin, denn er wird zum Essen und auch zum Schlafen gezwungen. Das Essen reinstopfen müssend unter Tränen betet er inbrünstig. Er darf nicht sagen was er will, die Ungerechtigkeit wird nicht erkannt. Er darf nicht lernen was ihn interessiert. Kann ihm dieser Gott helfen? Er tut es in der Regel nicht, denn es liegt nicht in seiner "Allmacht". Die Eltern schaffen die Zwänge, die Lehrer, vielleicht taten das schon die Großeltern. Die Gesellschaft ist damit schuld und keiner rückt ein bisschen von seiner Glorie ab, die den Kleinen das Leben völlig vergeblich schwer macht.
Weil das jakim von zwei verschiedenen Wurzeln kommt, a) rächt sich b) kommt hoch / bzw. soll hochkommen - waren die Sätze nicht so ohne weiteres ohne alte Sprache aufzubreiten und es blieb bei der (verschiedenen) Aussage, welche Du oben erwähnst. 2. Kön 24.6 erzählt, wie dies, das sich rächen einschlief, als alles mit "wird Gefallen haben" ging. "... sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt."
Theodora, das ganz Besondere an der Dichtung ist, dass ein Leser eben genau Deine Frage herausfinden soll. Ganz ist das Herz in einem bestimmten Fall, das andere gilt es auch zu überlegen und den richtigen Standpunkt einzunehmen! Die Frage wird als ein Textschlüssel genommen.
Es gab zu der Zeit kein "Haus Israel" sondern andere politische Zusammenhänge, sodass dies nicht im Mittelpunkt der Überlegung damals stand. Der Begriff Israel rührt aus der Geschichte Jakob her. Jakob heißt u.a. wird folgen und erhielt den "Ehrennamen" als er mit Gott rang. Nehme ich die Summe der Bedeutungen hat es mit Ehrlichkeit, Gradheit und ringen um Bestes zu tun. Ein "unbeschnittenes Herz" ist dann wunderbar, ohne Schäden, frei in voller Kraft voran.
Sag mal, wo nimmt die "Menge Bibel" statt Vorhaut beschneiden das "Haar an den Schläfen stutzen" her?
Mod. Anm. Bion:
Farben zurückgesetzt!
Es wurde schon mehrmals darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Farben den Moderatoren vorbehalten ist.
Sollten solche Hinweise weiter ignoriert werden, werden die entsprechenden Beiträge gelöscht!
1) Die Verse sind unzusammenhängend, und sie sind unmoralisch. Der Sinn verwirrt, als ob der Dichter nicht sagte auf was es ankommt. Der Kopf brummt vor Fragen. Als Prophezeiung passt es zu keinen Geschichtsdaten.
2) Unmoralisch wie in Jer. 9,19 ... Weiber lehrt eure Töchter weinen... und jeder hüte sich vor dem Freund! Verwirrend ist Jer. 9, 13 ... folgen ihres Herzens Gutdünken und den Baalim, wie sie ihre Väter gelehrt haben. (Baal ist nur etwas beherrschen oder sein eigen nennen. Ein baal nefesch ist ein gutmütiger Mensch. Er besitzt eine Seele.) ... um nur einpaar Beispiele zu nennen ...
Die "Unheilsklagen" waren in jener Zeit ein unglaublich beliebter Erzählstil.
So beliebt waren sie, dass sogar Jer. 5 darauf eingeht. Ich war sehr erstaunt, diesen besonderen Hinweis dort (mit Auslegung) zu finden. Darüber hinaus ist es ohnehin so, dass die Dichtung die Klagen aufhebt und ein Strahlen mit mächtigem Grinsen hervorruft. "Nichts, und vergänglich", jammert der Prediger, aber der Zuhörer meint: "Ui, eine Vision geht los..."
Die Forderung der Dichtung geht nach vernünftiger Denkweise, welche den Leser oder Hörer herausfordert. Fühle einmal nach.
Zitat:Es wird in Metaphern verfehlte Bündnispolitik (Jer 2,19-22; 2,32f.; 4,29f.) und mangelndes Gottvertrauen gerügt.
Diese Mahnungen geschehen in einer merkwürdigen Form. Für einen Tatsachenbericht hätte man Beispiele genannt. Die theologische Anwendung solcher Werke wie Jeremia hat dazu inspiriert in gleicher Form von Klagen und Anklagen kontraproduktiv zu einem Gott zu beten.
Da betet ein kleiner Junge in zartem Alter, schickaniert von Artgenossen und der Kindergärtnerin, denn er wird zum Essen und auch zum Schlafen gezwungen. Das Essen reinstopfen müssend unter Tränen betet er inbrünstig. Er darf nicht sagen was er will, die Ungerechtigkeit wird nicht erkannt. Er darf nicht lernen was ihn interessiert. Kann ihm dieser Gott helfen? Er tut es in der Regel nicht, denn es liegt nicht in seiner "Allmacht". Die Eltern schaffen die Zwänge, die Lehrer, vielleicht taten das schon die Großeltern. Die Gesellschaft ist damit schuld und keiner rückt ein bisschen von seiner Glorie ab, die den Kleinen das Leben völlig vergeblich schwer macht.
Zitat:Jer 9,25: Die rituelle Handlung der Beschneidung (als Bundeszeichen) ist wertlos, wenn die innere Haltung (das ganze Haus Israel hat ein unbeschnittenes Herz) nicht entspricht.ojakim muss auch übersetzt werden, dann entdeckt man darin wie es sein soll mit dem Ausgleich / einer Balance, die auch anderen das Hochkommen ermöglicht, dass da keine Trauer ist! So beschreibt es Jer. 22.18.
Es gipfelt in der Königskritik, wo Jeremias für Jojakim einen schmählichen Tod beschreibt (Jer 22,18f.), was sich allerdings mit 2Kön 24,6 nicht deckt.
Weil das jakim von zwei verschiedenen Wurzeln kommt, a) rächt sich b) kommt hoch / bzw. soll hochkommen - waren die Sätze nicht so ohne weiteres ohne alte Sprache aufzubreiten und es blieb bei der (verschiedenen) Aussage, welche Du oben erwähnst. 2. Kön 24.6 erzählt, wie dies, das sich rächen einschlief, als alles mit "wird Gefallen haben" ging. "... sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt."
(29-06-2011, 09:07)Theodora schrieb: Bedeutet hier ein unbeschnittenes Herz "ganz, vollständig" oder "abtrünnig?
Ist das nun Klage oder Mahnung an das Haus Israel?
Theodora, das ganz Besondere an der Dichtung ist, dass ein Leser eben genau Deine Frage herausfinden soll. Ganz ist das Herz in einem bestimmten Fall, das andere gilt es auch zu überlegen und den richtigen Standpunkt einzunehmen! Die Frage wird als ein Textschlüssel genommen.
Es gab zu der Zeit kein "Haus Israel" sondern andere politische Zusammenhänge, sodass dies nicht im Mittelpunkt der Überlegung damals stand. Der Begriff Israel rührt aus der Geschichte Jakob her. Jakob heißt u.a. wird folgen und erhielt den "Ehrennamen" als er mit Gott rang. Nehme ich die Summe der Bedeutungen hat es mit Ehrlichkeit, Gradheit und ringen um Bestes zu tun. Ein "unbeschnittenes Herz" ist dann wunderbar, ohne Schäden, frei in voller Kraft voran.
Sag mal, wo nimmt die "Menge Bibel" statt Vorhaut beschneiden das "Haar an den Schläfen stutzen" her?
Mod. Anm. Bion:
Farben zurückgesetzt!
Es wurde schon mehrmals darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Farben den Moderatoren vorbehalten ist.
Sollten solche Hinweise weiter ignoriert werden, werden die entsprechenden Beiträge gelöscht!