01-07-2011, 07:11
Ich denke hier offenbart sich die Schwierigkeit der Zeiten: Moses wurde vor etwa 3.500 Jahren geboren, Jesus vor 2.000Jahren (Muhammad vor 1.400 Jahren), und im Laufe der Zeiten veränderte sich die Sprache und deren Bedeutung. Man kann die „Beschneidung“ durchaus anderster verstehen als der tatsächliche Akt der Beschneidung wie er heute im Judentum und im Islam ausgeführt wird. Man kann die Beschneidung der männlichen Genitalien auf Hyghieneaspekte zurück führen (wird als Erkläung gerne im sunnitischen Islam von einigen Rechtsschulen benutzt), man kann wie MaSofia das macht aber auch hinter den objektivierbaren Vorgang blicken und sich um eine philosophische Erkenntnis bemühen.
Beide „Verfahren“ sind aber nicht „der Weisheit letzter Schluss“ - einfach deswegen weil wir keine „Zeitmaschine“ besitzen, um „vor Ort“ mit den Rabbi's, Priestern, Gelehrten über deren Interpretation zu diskutieren. Jegliche Interpretation der biblischen Texte geht vom heutigen „Sachstand“ aus; das mag für das hier und heute je nach eingeschlagfener Denkart „richtig“ sein, muss aber längst nicht bedeuten dass das auch zum Zeitpunkt der Entstehung der Texte „so richtig“ war.
Beide „Verfahren“ sind aber nicht „der Weisheit letzter Schluss“ - einfach deswegen weil wir keine „Zeitmaschine“ besitzen, um „vor Ort“ mit den Rabbi's, Priestern, Gelehrten über deren Interpretation zu diskutieren. Jegliche Interpretation der biblischen Texte geht vom heutigen „Sachstand“ aus; das mag für das hier und heute je nach eingeschlagfener Denkart „richtig“ sein, muss aber längst nicht bedeuten dass das auch zum Zeitpunkt der Entstehung der Texte „so richtig“ war.