(07-07-2011, 15:45)t.logemann schrieb: Muhammad führte Gott genauso ins Feld wie Jesus und Moses – das ist also kein Argument indymaya.
Viel interessanter ist dass der Qur'an wie wir ihn heute kennen von Kalif Uthman ca 200 bis 300 Jahre nach Muhammad zusammengestellt wurde. Diese Zeitspanne reicht ebenfalls zur Verfälschung des Qur'an aus; vorallem wenn man bedenkt das kürzlich im Jemen ein „Ur-Qur'an“ gefunden wurde, der abweichend vom heutig angeblich echten Qur'an vollständig in arämäisch geschrieben wurde und etwa 650 bis 680 n.Chr. Entstanden sein dürfte. Es gibt also absolut keinen Grund dafür warum Muslime den Christen „Verfälschung“ der Heiligen Schrift vorwerfen dürften.
Die Behauptung -> der Quran habe zu Lebzeiten des Propheten Muhammads nicht schriftlich existiert, ist nicht stichhaltig, sie wird vor allem von Orientalisten vertreten, denn bevor der Quran vom Kalif Uthman (644-656 n.ch. und nicht ca 200 bis 300 Jahre nach Muhammad) zusammengestellt wurde, wurde er von vielen der Anhänger Muhammads (saw) zu seinen Lebzeiten auswendig gelernt und niedergeschrieben.
Der Kalif Uthman wollte nur die endgültige Fassung des Qurans nieder schreiben, die der Prophet vor seinem Tod bestätigte, weil er fürchtete, dass es zu Wirren kommen könnte.

