15-07-2011, 14:53
Nun Karla, ich bin Baha'i UND Demokrat. Und es hat schon seinen Grund warum meine "Oberen" mich seit über 10 Jahren ignorieren - nur ist die Taktik nicht erfolgreich. Es tut sich derzeit eine ganze Menge innerhalb der Baha'i-Gemeinschaft, und gerade die Jüngeren Baha'i, die "Nachgewachsenen" sozusagen, sehen einige entscheidende Punkte anders als die "Administration". Es wird noch ein paar Jahre dauern - aber dann sitzen die kritischen Jungen auf den Plätzen der jetzt nicht ganz so kritischen Alten - und dann wird sich unsere Religion vielleicht zum Positiveren hin verändern ("Alt" und "Jung" hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem biologischen Alter, sondern eher mit dem "geistigen Alter" zutun...).
Die Argumentation dass die Frau "nur aufgrund ihrer Biologie" gleichberechtigt sei - hat viel Anklang bei konservativen religiösen Kreisen ausserhalb der Baha'i-Religion gefunden. Wenn man sich aber intensiv mit der Baha'i-Religion un ihren Aussagen beschäftigt, dann kommt man zu dem Schluss dass diese konservative Les- und Deutungsart nicht richtig ist und nicht der Offenbarung Baha'u'llah's entspricht.
Das Grundproblem ist dass die Baha'i-Religion eine völlig neue Weltordnung aufbauen will, die sowohl parlamentarische Basisdemokratie, konstitiunelle Monarchie und "religiöse Rechtleitung" miteinander verbinden will. Alle drei Elemente für sich genommen schliessen einander weitgehend aus - das was die Baha'i erreichen wollen ist sozusagen die "Verschmelzung" von Öl und Wasser.... Dabei gelten die "Leitlinien" der Baha'i-Religion die Erfahrungen, Weisheiten und zivilisatorischen Errungenschaften der vorhergehenden "Ordnungen" dürfen aber keinesfalls "unter den Tisch fallen".
Daraus ergibt sich für uns Baha'i ein Spannungsverhältnis: Gleichberechtigung - ja, aber Frauen im höchsten religiösen Gremium der Baha'i - nein. Eine Welt in der alleine der Gedanke an Mord schon schlimmer wäre als der Mord an sich - aber gleichzeitig unbarmherzige Todesstrafe für Mörder - wie verträgt sich sowas miteiander?
Die Argumentation dass die Frau "nur aufgrund ihrer Biologie" gleichberechtigt sei - hat viel Anklang bei konservativen religiösen Kreisen ausserhalb der Baha'i-Religion gefunden. Wenn man sich aber intensiv mit der Baha'i-Religion un ihren Aussagen beschäftigt, dann kommt man zu dem Schluss dass diese konservative Les- und Deutungsart nicht richtig ist und nicht der Offenbarung Baha'u'llah's entspricht.
Das Grundproblem ist dass die Baha'i-Religion eine völlig neue Weltordnung aufbauen will, die sowohl parlamentarische Basisdemokratie, konstitiunelle Monarchie und "religiöse Rechtleitung" miteinander verbinden will. Alle drei Elemente für sich genommen schliessen einander weitgehend aus - das was die Baha'i erreichen wollen ist sozusagen die "Verschmelzung" von Öl und Wasser.... Dabei gelten die "Leitlinien" der Baha'i-Religion die Erfahrungen, Weisheiten und zivilisatorischen Errungenschaften der vorhergehenden "Ordnungen" dürfen aber keinesfalls "unter den Tisch fallen".
Daraus ergibt sich für uns Baha'i ein Spannungsverhältnis: Gleichberechtigung - ja, aber Frauen im höchsten religiösen Gremium der Baha'i - nein. Eine Welt in der alleine der Gedanke an Mord schon schlimmer wäre als der Mord an sich - aber gleichzeitig unbarmherzige Todesstrafe für Mörder - wie verträgt sich sowas miteiander?
