18-07-2011, 01:16
(17-07-2011, 15:15)Theodora schrieb: Ein kleiner Auszug aus der Studieninformation für interessierte Bewerber:
"Erwünschtes Profil von Lehramtsstudierenden
Neben einer wissenschaftlichen Basiskompetenz, die Religionslehrer und –lehrerinnen zur Vermittlung theologischer Inhalte befähigt, sind Frauen und Männer im Religionsunterricht vor allem mit ihrer Persönlichkeit gefragt. Personale Kompetenz beinhaltet vor allem theologische Kommunikationsfähigkeit. Das Sprechen über Religion, Religiosität und Glaube bedarf einer besonderen Sensibilität im Umgang mit Menschen, deren Glaubenserfahrung und Weltanschauung. Sie sind weiterhin als Menschen gefragt, die Zeugnis ihres eigenen Glaubens geben. Dies setzt sicheren Umgang mit der eigenen Spiritualität voraus sowie Reflexion und Wissen um die persönliche Religiosität und deren Entwicklung. Die Fähigkeit zu Empathie, einem ehrlichen Interesse am Glaubensweg des anderen und die Offenheit, sich als Seelsorgender auf die Lebenswelt der Schüler und deren eigenen Lebenshintergrund einzulassen, runden das Profil ab.
Studierende der Religionslehre werden während ihres Studiums durch erfahrene Mentoren begleitet und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Die Möglichkeit zu Erfahrungsaustausch, Wegweisung und persönlichem Gespräch durch das Mentorat sind für die Erlangung der „missio canonica“, der kirchlichen Unterrichtserlaubnis, wahrzunehmen."
(Quelle: LMU München, Katholische Religionslehre (Lehramt/ Hauptschule)
(17-07-2011, 17:36)Schmettermotte schrieb: NUr steht da nicht, dass man religiöse ANschauungen eines Priesters haben muss und diese Vorgaben sind sehr waage. SOll heißen: Insofern ich nicht aktiv die Existenz eines Gottes leugne und in meinem Pass röm. kath. stehen würde, kann ich Religion unterrichten
Damit verfälschst Du aber ziemlich den Text, den Theodora zitiert hatte.
Da steht keineswegs, dass es reiche, dass im Pass die richtige Religion steht und man nur nicht aktiv die Existenz eines Gottes leugnen solle.
Wer sich auskennt in gläubigen Menschen, wird auch nicht behaupten, es sei "vage", was zum Beispiel oben in dem von mir Gefetteten steht, sondern er kann sich sehr konkret etwas darunter vorstellen. Er weiß genau, was damit gemeint ist, und er kann es auch erfüllen, falls er gläubig im katholischen Sinn ist.
Dass Du es nicht verstehst, zeigt, dass Du für diese dort geforderte Aufgabe nicht geeignet bist.
Ob diese Forderung eine gute Lösung ist oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Und noch einmal steht auf einem anderen Blatt, dass Religionsunterricht in anderen Bundesländern und vielleicht im evangelischen Bereich eventuell mehr der Religionskunde als der Religionsunterweisung dienen soll.
Es ist aber klar ein Unterschied - und das spüren die Schüler genau -, ob der, der da vorne steht, sich als Christ versteht oder nicht.