25-07-2011, 13:48
(25-07-2011, 12:55)Tyko schrieb: Karlas's argumente kann ich noch immer nicht ganz nachvollziehen...
das sieht für mich alles stark nach einem nicht zu ende geführten ontologischen beweis aus.
Ach. Und warum hattest das hier geschrieben? ->
(23-07-2011, 19:36)Tyko schrieb:(23-07-2011, 19:30)Karla schrieb: Jetzt wird es schon schwierig. Manche sagen ja: wer einen anderen Menschen liebt, liebt gar nicht ihn, sondern ein Phantom. Also eine Idee, die man sich von dem Menschen macht.
Ohne dass ich das in seiner Tiefe jetzt ausloten will:
aber wir Menschen haben immer das Problem, das wir das, was wir als reale Gegenstände wahnehmen, nur über den Weg der "Ideenbildung" erfassen können. Wir müssen uns erst ein Bild machen, bevor wir es in uns aufnehmen - und verfehlen dadurch, zum Beispiel in der Liebe - den realen Menschen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass von manchem Theologen "Gott" so verstanden wird, dass er als Grenzwert die Bildlosigkeit ist. Also keine Person, sondern ein Zielwert unserer Sehnsucht oder unseres Bedürfnisses, den anderen oder das andere zu erreichen, ohne dass wir uns immer erst ein Bild machen müssen.
Also letztlich auch als anthropologische Hoffnung, dass im Menschen "noch mehr Suppe" drin ist, als was wir im Moment hinkriegen.
Das ist ein interessantes nicht-theistisches Gottesbild. Die immanenz gottes in der natürlichen welt kann man nicht bestreiten.
Deinen letzten Satz hattest Du zu der Ansicht gesagt, die ich von einigen Theologen referiert hatte.
Ich selber habe ja anders argumentiert.
War Deine Zustimmung dann gar nicht ehrlich gemeint?
Abgesehen davon, dass ich überhaupt keinen Gottesbeweis geführt habe.