28-07-2011, 06:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-07-2011, 07:46 von Schmettermotte.)
(28-07-2011, 03:58)Karla schrieb: Auch wenn ich grundlegend anderer Meinung bin als Ihr, sehe ich das als eine gute Herausforderung für mich, mich gründlicher mit Spinoza - und auch seiner Rezeption - auseinanderzusetzen als ich es bisher getan habe.
[...]
Niemand erhebt hier einen absoluten wahrheitsanspruch, keine angst.
ich glaube, dass dein problem mit meiner aussage nur auf deiner etwas seltsamen definition von atheismus beruht.
der atheismus bezieht sich nur auf den theistischen gott.
wenn jemand nicht an einen theistischen gott glaubt ist er atheist(nicht-theist)
spinozas eigene äusserung zum thema ist nicht wirklich ein argument, da sich die vorstellung vom atheismsu seit jener zeit stark gewandelt hat, wie du auch schon erklärt hast.
paulus aussage ist nicht pantheistisch, sondern panentheistisch. er glaubt ganz offensichtlich an einen theistischen gott und erkennt diesen in der schönheit der natur wieder.
"Also ist er kein Atheist, denn ein Atheist baut seine Philosphie nicht auf dem Begriff "Gott" auf."
auch diese aussage ist wieder nur mit deiner definition des atheismus zu erklären, im grunde sind wir der selben meinung zu spinoza,verwenden aber unterschiedliche definitionen.
wenn wir nun atheismus ( und das ist eigentlich üblich) als fehlen des theismus definieren, macht das jeden pantheisten, agnostiker und deisten zum atheisten.

